Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

JFK - Attentataufdeckung

31.675 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Kennedy, JFK ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Do-X ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

JFK - Attentataufdeckung

14.03.2023 um 04:51
Ich hab mir das Video mal angesehen, @Alleingänger , muss aber gestehen, dass meine Englisch-Kenntnisse sehr dürftig sind. Dein Link zum engl. Wiki war da schon einfacher, den konnte ich mir übersetzen lassen.

LHO hat eine sehr, sehr lange Akte, er hat in seinem gesamten Leben nie so richtig seinen Weg gefunden, er war wahrscheinlich für die damaligen amerikanischen Verhältnisse eh nicht "auf Linie".

Man wusste also auch, dass er der kommunistischen Politik zugewandt war und Kennedy war ja ein fortschrittlicher Präsident, der wahrscheinlich die ganze Nation aufmischte, was die Konservativen schlicht als Hindernis betrachteten (kann ich mir nur so vorstellen).

Ich will das mal mit einem Teil aus einer Krimi-Serie, die ich ab und an mal schaue, vergleichen.

Zwei befreundete Teenies, einer aus einer Pflegefamilie (er wurde schon als kleines Kind von seiner richtigen Mutter vernachlässigt, verprügelt usw.), der andere aus nach außen hin gut sittuierten Verhältnissen, Mutter zwar alleinerziehend, aber mit Freund, der sich "auch" um den Jungen kümmert.

Die Nachbarn dieser Familie bekommen jedoch immer wieder laute Streitereien mit, der Junge wird "auch" massiv geschlagen.

Irgendwann treffen sich die Freunde wieder und wollen in dem Haus spielen, da tickt der Freund aus, weil die Mutter nicht zu Hause ist. Der andere Junge aus der Pflegefamilie kennt die Situation seines Freundes, er soll sofort gehen, er versteckt sich aber draußen und bekommt das Szenario, nachdem kurz darauf die Mutter heim kommt, mit. Die Nachbarn ebenso, und die benachrichtigen dann endlich die Polizei.

Es kommt wie es kommt. Der Freund wird irgendwann erschossen.
Beide Kinder vor Ort und die Mutter.
Wer hat geschossen? Es "soll" der kleine Junge aus der Pflegefamilie gewesen sein.

Ich werde mir hier auf keinen Fall alles durchlesen. Aber wer sich als Scharfschütze betrachtet, der sollte sein Ziel auch treffsicher anvisieren können. Vielleicht so wie Wassili Grigorjewitsch Saizew! Oder war das auch nur russische Propaganda?


Aus meiner Sicht ist der Mord an K bis heute ein ungelöster Fall! Wobei ich stark bei meiner These mit "ER WURDE BENUTZT" bleibe.


Wie meinst du das mit Ben Laden? Siehst du das anders? Um Gottes Willen, ich möchte hier unbedingt OT vermeiden, aber wenn das so sein sollte, dass Du das hinterfragst, dann sind wir schon zwei.

Anzeige
3x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

14.03.2023 um 07:07
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Aber wer sich als Scharfschütze betrachtet, der sollte sein Ziel auch treffsicher anvisieren können.
Er hat zweimal getroffen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wobei ich stark bei meiner These mit "ER WURDE BENUTZT" bleibe.
Wie denn, wenn er gar nicht geschossen hat?
Und was ist mit den Indizien für die Tat, die auf der letzten Seite aufgezählt werden?


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

14.03.2023 um 11:31
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Aber wer sich als Scharfschütze betrachtet, der sollte sein Ziel auch treffsicher anvisieren können.
Ich verstehe Deinen Punkt. Ich sehe das so: man muss sich für eine Version entscheiden:

Entweder man spricht LHO seine sehr gute Schützenfähigkeit ab, dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn er „nur“ 2 von 3 Schüssen ins Ziel gebracht hat, oder man anerkennt, dass 2 Treffer bei 3 Versuchen in einer solchen Situation definitiv der Qualifikation als Scharfschütze oder (die etwas tiefer liegende Leistungsstufe) Marksman bei den Marines, beides Stufen, die LHO ja erreicht hat, entsprechend.

Ich tendiere sehr zur zweiten Einschätzung: LHO hat im Rahmen der Erwartungen „getroffen“, die man an einen bei den Marines ausgebildeten Schützen, haben kann.
Eine entsprechende Rekonstruktion der Schüsse ergab seitens des FBI eine Trefferbild, wobei es Schützen gab, die sogar schneller und treffsicherer waren als LHO, aber eben auch solche, die langsamer waren und weniger genau getroffen haben. Ich versuche mal dazu eine Quelle mit dem genauen Ergebnis zu finden.


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

14.03.2023 um 12:47
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Zum erratischen Vorgehen: vielleicht ist es nur einem ganz einfachen Fluchtreflex geschuldet. Was wäre, wenn LHO selbst eigentlich gar nicht damit gerechnet hätte, lebend oder zumindest in Freiheit aus dem TSBD rauszukommen?
Das ist alles nicht so ganz klar und ein bisschen widersprüchlich — so, wie die Realität halt oft nicht einer Logik folgt, die man vielleicht erwarten würde.

Wenn er mit seinem Leben abgeschlossen hätte, wäre es womöglich konsequenter und zielführender gewesen, sich mit einem Revolver an den Straßenrand zu stellen und unmittelbar an JFK heranzukommen. Wäre das nicht als persönlicher Triumph mehr wert gewesen? Er muss mehr als geahnt haben, dass das Fahrzeug ohne rückwärtige Panzerung unterwegs sein würde, sonst wäre die Position oben im TSBD zu wenig aussichtsreich gewesen (und er hat ja da gar nicht erst frontal geschossen). Er wird auch gewusst haben, dass JFK in diesen Tagen überall ungeschützt durch die Menschenmengen fuhr. Nun war er aber Scharfschütze und hat gewusst, dass er es schafft. Und das gereichte ihm vielleicht auf diesem Weg zur Scharfschützen-Ehre. Ein direktes „Duell“ entsprach u. U. überhaupt nicht seiner Denkschablone. Schon bei Walker nicht.
Ich weiß nicht, ob er alles in allem ein Wirrkopf war. Sein Lebenslauf mag das nahelegen. Die persönliche Logik eines Täters muss jedenfalls nicht immer mit dem übereinstimmen, was man bei sachlicher Betrachtung erwarten würde. Wer weiß schon, welchen weiteren Lebensweg er sich zurechtgesponnen hatte — sodass er überleben wollte. Vielleicht als Held der Arbeiterklasse in einem Land, das ihn daraufhin dankbar weiterbeschäftigen würde? Wohl eher als der Gedanke, Frau und Kind versorgen zu müssen.


melden
Do-X ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

JFK - Attentataufdeckung

15.03.2023 um 03:55
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Er hat zweimal getroffen.
Das ist doch nur eine Hypothese oder? Man geht davon aus, dass er der Schütze war, wo genau ist nachlesbar, dass es handfest erwiesen ist? Habe ich etwas verpasst?

Dass man eine schwere Lebens-Akte für "gewisse" Zwecke benutzen kann, ist ja völlig unwesentlich.

Weißt du, was mich wundert? Dass in allen zugänglichen Medien alles, aber auch jedes kleinste Detail über diesen besagten Tag explizit nachzulesen ist. Er wurde sogar auf dieser Grundlage verfilmt. Man konnte von sämtlichen Aussagen Unbeteiligter speisen.


Was ist dann hier schiefgelaufen ... ?
Das Verhör nach Oswalds Verhaftung dauerte zwölf Stunden. Aufgezeichnet wurden seine Aussagen nicht, da dies im damaligen Standardverfahren der Polizei von Dallas bei einer Vernehmung nicht vorgesehen war.[
Quelle: Wikipedia: Lee Harvey Oswald

Das muss man sich mal reinziehen!
Da wird ein Präsident ermordet und die Stenopistin oder wie die da hießen hat nebenan Kaffee gekocht oder was?

Da fehlt doch ein grundlegendes Detail oder nicht?


2x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

15.03.2023 um 07:12
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Das ist doch nur eine Hypothese oder?[...] Habe ich etwas verpasst?
Ganz offensichtlich wenigstens diesen post/link
Zitat von AlleingängerAlleingänger schrieb:Hier 53 Punkte, die für Oswalds Schuld sprechen:

Youtube: Vincent Bugliosi's Reclaiming History. 53 pieces of Evidence against Oswald.

Viele davon sind vielen Leuten unbekannt.
Und auf andere Schützen gibt es genau Null Hinweise.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Was ist dann hier schiefgelaufen ... ?
Ich verstehe die Frage nicht, du hast die Antwort darauf doch schon gepostet:
Zitat von Do-XDo-X schrieb:da dies im damaligen Standardverfahren der Polizei von Dallas bei einer Vernehmung nicht vorgesehen war.[
Die haben das damals einfach nicht gemacht, nie. Ergo ist es auch nicht ungewöhnlich oder irgendwie bemerkenswert, dass sie das bei Oswald nicht getan haben.


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

15.03.2023 um 10:42
@Do-X
Das, was zum Verhör dokumentiert ist, findest du hier, im Appendix XI des Warren Reports:
https://aarclibrary.org/publib/jfk/wc/wr/html/WCReport_0311b.htm
Appendix 11: Reports Relating to the Interrogation of Lee Harvey Oswald at the Dallas Police Department

As discussed in chapters IV and V, Lee Harvey Oswald was interrogated for a total of approximately 12 hours between 2:30 p.m. on Friday, November 22, 1963, and 11:15 a.m. on Sunday, November 24, 1963. There were no stenographic or tape recordings of these interviews. Several of the investigators present at one or more of the interrogation sessions, prior to testifying before the Commission, had prepared memoranda setting forth their recollections of the questioning of Oswald and his responses. The following are the most important of these reports.

Pages 599 through 611 reproduce the report of Capt. J. W. Fritz, Dallas Police Department.

Pages 612 through 625 reproduce reports of Agents of the Federal Bureau of Investigation.

Pages 626 through 632 reproduce reports of Inspector Thomas J. Kelley, U.S. Secret Service.

Pages 632 through 636 reproduce a report of U.S. Postal Inspector H. D. Holmes.
Bibliographic note: Web version based on Report of the President's Commission on the Assassination of President John F. Kennedy, Washington, DC: United States Government Printing Office, 1964. 1 volume, 888 pages. The formatting of this Web version may differ from the original.
Quelle: https://www.archives.gov/research/jfk/warren-commission-report/appendix-11.html


melden

JFK - Attentataufdeckung

16.03.2023 um 16:28
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Ich hab mir das Video mal angesehen, @Alleingänger , muss aber gestehen, dass meine Englisch-Kenntnisse sehr dürftig sind. Dein Link zum engl. Wiki war da schon einfacher, den konnte ich mir übersetzen lassen.
Leider gibt s das Video nicht auf Deutsch. Wäre aber gut wenn, da viele dieser Punkte vielen Leuten gar nicht bekannt sind.
Zitat von Do-XDo-X schrieb:Wie meinst du das mit Ben Laden?
Naja das ist wie Du richtig sagst Off Topic. Ich meine allgemein damit, dass wenn man bei YT Dokus zum 11. September 2001 oder dem JFK Attentat sucht, sieht es so aus, zumindest Dokus in deutscher Sprache:

- die 11. Sept Dokus unterstützen meistens die offizielle These, nur wenige andere Thesen

- die JFK Dokus unterstützen meistens andere Thesen, nur wenige die offizelle These

Also jemand, der bei YT nach JFK Dokus sucht, findet mehr Dokus über andere Thesen als die Offizielle. Da sind dann mal die CIA oder das FBI der Drahtzieher, mal die Maffia, manchmal war Oswald beteiligt, manchmal gar nicht, etc..

Das ist der Unterschied beim 11. September und JFK im deutschprachigen Raum.

Ich meine wenn einer wie Daniele Ganser über das JFK Attentat spricht belügt er bewusst die Leute wenn er das Argument der magischen Kugel wieder bringt.

Dieses Ding ist so easy zu widerlegen:

220px-Sbt critics

220px-Sbt2

Aber auf diesem Zick-Zack-Kurs pochen heute immer noch diverse Leute rum, obwohl das lange widerlegt ist.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und auf andere Schützen gibt es genau Null Hinweise.
Richtig. Genau so wenig auf folgende Sachen, die einfach Lügen sind und Leute verwirren:

- Beverly Oliver war nie im Leben diese Babushka Frau. Man konnte diese Frau nie identifizieren, Oliver behauptet sie wär s gewesen.

- Judyth Vary Baker behautete sie war LHOs Geliebte. Ich glaub der Frau kein Wort, wer da nachhakt sieht, dass sie nicht echt ist, aber sie hat in er Szene unzählige Anhänger. Ihre Storys zu LHO sind total verwirrend und zeichnen ein anderes Bild von ihm.

- Unzählige Leute behaupten nach wie vor, LHO sei so ein schlechter Schütze gewesen. Die Daten vom Dezember 1956 klassifizieren ihn als Scharfschütze, auch wenn er später schlechter schoss, da sagen selbst damalige Kameraden zu diesem Zeitpunkt war er nicht motiviert und bereits Pläne die USA zu verlassen.

- Viele LEuten erzählten später Quark. Einer wird von Oliver Stone und x anderen stets zitiert. Lee Bowers, der angeblich Schützen am Zaun des Grashügels sah.
Fakt ist: Der Polizist Eugene Boone war der erst Cop dort. Er fragte Bowers Sekund nach dem Attentat, ob er irgendwas sah. Bowers sagte nein, da wäre nichts gewesen, er hat nichts gesehen.
Über die Jahre wurde Bowers GEschichte größer und größer, mal sah er einen dort stehen, dann mehrere mit Gewehre, etc..

All diese Dinge führen zu unnötigen Verwirrungen. Und auf diesen ganzen Quark beziehen sich 90% der in Deutschland über JFK produzierten Dokus. Ja, der Maffiosi Carlos Marcello sagte später mal, er habe JKF ermorden lassen, aber das sagten danach viele. Ausserdem ist das doch ein guter Orden für einen alten Marcello, der als alter Mann nochmal sein Profil aufpolieren wollte als Mörder oder Mord-Auftraggeber am Präsident der USA.


melden

JFK - Attentataufdeckung

16.03.2023 um 22:19
Ja, das ist einer der Gründe, warum dieser Fall von soviel Nebel umgeben ist: es gibt eine Menge Wichtigtuer und Geschichtenerzähler. Teilweise wollten sie berühmt werden, teilweise wollten sie einfach nur Geld, teilweise hatten sie auch persönliche Motive (ich denke da z. B. an Madeleine Duncan Brown, die Johnson anschwärzen wollte, weil es ihr nicht gelungen ist, ihm ihren Sohn anzuhängen).

Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: der schlimmste dieser Wichtigtuer war Jim Garrison. Er wollte auf einem spektakulären Fall eine Politkarriere aufbauen (Staatsanwalt ist in den USA ein Wahlamt und nicht so selten eben auch ein Karrieresprungbrett) und ist krachend gescheitert, weil es einfach zu abstrus war, womit er gekommen ist (mit der Theorie von Ermordung Kennedys als "homosexual thrill killing" als Tüpfelchen auf dem i) und seine "Zeugen" vor Gericht allesamt eingebrochen sind. Damit hat er seriöse Untersuchungen, ob Oswald nicht doch Mitwisser o.ä. gehabt hat (wie wir heute wissen dauerhaft) desavouiert.

Und während die nächsten ca. 15 Jahre keine seriöse Beschäftigung möglich war, sind die Theorien immer wilder geworden und auch den halbseidensten Figuren ist geglaubt worden (diese Babushka-Lady-Geschichte ist nicht nur komisch, ich habe mich auch immer gefragt, was zum Geier sie eigentlich beweisen soll), wohl auch um die mittlerweile entstandene Kennedy-Verschwörungs-Industrie am Leben zu erhalten. Mittlerweile gibt es alles: Oswald hat angeblich gar nicht geschossen, war nur Ablenkung für den echten Schützen, war im Schulbuchlager, aber gemeinsam mit anderen Leuten (Loy Factor z. B., auch eine hochseriöse Figur)... Das ist fast schon wie ein Buffet, bei dem sich jeder nach Belieben alles kombinieren kann.


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

17.03.2023 um 19:37
Zitat von WgahnaglFhtagnWgahnaglFhtagn schrieb:Und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: der schlimmste dieser Wichtigtuer war Jim Garrison.
Als jemand, der Garrison mal für eine sehr wesentliche, aufklärerische Figur gesehen hat (ich las sein Buch zum JFK Mord etc.), sage ich heute: 100% Zustimmung, wobei ich mir kein abschließendes Urteil zutraue, ob er das nicht sogar selbst alles geglaubt hat, was er da so erzählt hat.


melden

JFK - Attentataufdeckung

20.03.2023 um 12:25
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 13.03.2023:Ich habe eine Analyse (auf englisch) seines Verhaltens während seiner wenigen, kurzen Presseauftritte nach seiner Verhaftung gefunden. Die vier Analytiker, die LHOs Verhalten da bewerten, finden in seinem Verhalten so etwas wie Triumph oder Freude, in jedem Fall scheint er die Aufmerksamkeit zu genießen und wirkt ihren Ausführungen nach ungewöhnlich ruhig für jemanden, der unverschuldet oder als falsch beschuldigt in die Situation gerät, ungerechtfertigt mit einem zweifachen Mord angeklagt zu werden.
Ich fand ihn bei der ersten PK, als er sich als Sündenbock bezeichnet hat, geschockt und überrascht.

Was für mich immer am ehesten gegen seine Täterschaft sprach ist, dass er alsbald erschossen wurde, und der Täter, der immer beteuert hat dazu gezwungen worden zu sein, schließlich auch. Sieht nach Spurenverwischen aus und hat auch der KGB damals so gesehen.

Heute sage ich: Falls es tatsächlich einen Mordkomplott gegen LHE gab heißt das noch lange nicht, dass er nicht der Täter war. Es mag im Gegenteil genügend "gute" Gründe gegeben haben ihn verschwinden zu lassen, weil etwa seine Aussagen vor Gericht womöglich Geheimdienstversäumnisse o. ä. offenbart hätten. Er hätte also vielleicht unangenehm werden können, auch als Täter (der er wohl war), und evtl. musste er deswegen zeitnah sterben.


melden

JFK - Attentataufdeckung

20.03.2023 um 14:23
@Cpt.Germanica
Was für mich immer am ehesten gegen seine Täterschaft sprach ist, dass er alsbald erschossen wurde, und der Täter, der immer beteuert hat dazu gezwungen worden zu sein, schließlich auch. Sieht nach Spurenverwischen aus und hat auch der KGB damals so gesehen.
Häh? Ruby würde nicht erschossen, sondern starb 1967 eines natürlichen Todes.


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

22.03.2023 um 14:29
Zitat von AfricanusAfricanus schrieb:Häh? Ruby würde nicht erschossen, sondern starb 1967 eines natürlichen Todes.
Stimmt. Trotzdem könnte man den baldigen Tod LHEs als möglicherweise staatlicherseits geplant erachten, um LHE ggf. mundtot zu machen.

Wir wissen aber auch, dass Ruby offensichtlich mentale Schwächen aufwies.


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

24.03.2023 um 00:00
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 06.03.2023:und diese am Tattag in einer selbstgebauten Tasche aus Papier in das Gebäude trug. Es gibt mehrere Zeugen, die dies unabhängig voneinander bezeugen und ein entsprechendes Verpackungsmaterial, dass als der selbst gebauten Papiertasche gleichend identifiziert wurde, findet sich im 6.Stock des Schulbuchlagers in der Südwestecke, von wo aus die Tat ausgeführt wurde. (dass LHO am Tag der Tat mit einer brauen, selbstgebauten Tasche ohne wie sonst üblich mit Lunchbeutel in das Schulbuchlager geht und er nach eigenem Bekunden auf Nachfrage, was er da transportiere sagt, es handele sich um Gardinenstangen, die aber nie im Gebäude gefunden wurden, ist eines der Beispiele, die jegliche mir bekannte VT verschweigt).
Es gibt VTler, die auf diese Aspekte eingehen. Ihr Material wurde in diesem Thread präsentiert. Es gibt keine Zeugen, die Oswald das TSBD mit der Papiertasche betreten sahen- Buell Wesley Frazier war der Einzige, der diese Tasche aus nächster Nähe gesehen haben will. Fraziers Angaben lassen Zweifel aufkommen, ob in der Tasche ein Gewehr transportiert wurde. Ruth Paine wurde vor ein paar Jahren gefragt, ob nach dem Attentat Gardinenstangen in ihrer Garage gefehlt hätten. Sie leugnete auf einmal, in der Garage Gardinenstangen verstaut zu haben.

https://www.patspeer.com/chapter-4h-the-curtain-rod-story

Im Übrigen hat Ruth Paine vor Kurzem behauptet, dass keine Gardinenstangen in ihrer Garagen gewesen seien, als sie gefragt wurde, ob nach dem Attentat nicht doch welche fehlten. Eine glatte Lüge.

Die Argumentation, ass diese Geschichte gleichzeitig als DIE smoking gun und als Beweis gelten kann, dass der Fall nicht mehr viel hergebe ist widersprüchlich.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 06.03.2023:Der gesamte Tatablauf wurde unter Nachbildung der echten Bedingungen mehrfach rekonstruiert, die entsprechenden Winkel vermessen und aufwändig dokumentiert- in Schrift, Bild und Film. Schwer zu glauben, dass das alles Fake sein sollte. Die Filmaufnahmen der Rekonstruktion sind heute frei verfügbar auf youtube einsehbar. Sie wirken mitnichten dilettantisch oder voreingenommen, wie das gerne dargestellt wird
Die dem Warren Report vorausgegangenen Rekonstruktionen von FBI und Secret Service sind widersprüchlich. Da könnte man zumindest den <Eindruck des Dilettantismus bekommen.

14D mIqXECBc23nIrg47omhckAW1e9s76
b-8lP LyKh3EP6L6fwK3YVyS80Np6YpFni83PXGH

https://www.patspeer.com/chapter2bthesecretservicesecrets
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 06.03.2023:Oder weiteres Beispiel Tatwaffe: für mich ist schlüssig nachgewiesen, dass LHO die Mannlicher Carcano beim Versandhandel auf den falschen Namen A.Hidell bestellte (seine Handschrift ist auf der Bestellung nachgewiesen)
So eindeutig ist das auch nicht.
1) Oswald either denied, or declined to admit that the signature on the Hidell Selective Service card was his.
2) Marina's statements that she signed several things with the name, “Hidell” and that not all of them were pamphlets.
3) Marina's statements about living on Neely St. in January, 1963
4) The handwriting experts commissioned by the HSCA were not asked to analyze the signature on the Hidell Selective Service card, or to compare the signature on the rifle order form with the signature on the DeMohrenschildt rifle photo.
5) The “Hunter For Fascists” photograph in the possession of George DeMohrenschildt
https://educationforum.ipbhost.com/topic/24667-did-marina-order-the-rifle/#comment-370831

So weit ich mich erinnere, gab es eine ältere Doku, in der die Gewehrbestellung mit einer anderen Handschrift gezeigt wurde, so als hätte es mehrere Originale gegeben.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 06.03.2023:entsprechendes Verpackungsmaterial, dass als der selbst gebauten Papiertasche gleichend identifiziert wurde, findet sich im 6.Stock des Schulbuchlagers in der Südwestecke, von wo aus die Tat ausgeführt wurde. (dass LHO am Tag der Tat mit einer brauen, selbstgebauten Tasche ohne wie sonst üblich mit Lunchbeutel in das Schulbuchlager geht
https://www.patspeer.com/chapter4bsackoflies
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 06.03.2023:Gerade dann wenn der WR ein Fake wäre, wäre ein solches Motiv fraglos präpariert und präsentiert worden.
Warum sollte so ein Motiv "fraglos präpariert worden" sein? Es ging darum, den offiziellen Tatablauf abzusegnen, der schon vor Beginn der Kommissionsarbeit feststand. Ich weiß nicht, ob es auf Dauer funktioniert hätte, zu jedem Aspekt eine Stein in gemeißelte Fake-Geschichte zu präsentieren, wenn mit den veröffentlichten Bänden mit Zeugenaussagen und Beweismitteln sich abweichende Versionen aus OT- und VT-Sicht konstruieren ließen. Es muss keine riesige monolithische Verschwörung gegeben haben- beim eigentlichen Attentat könnten ein paar Radikale und ein paar Insider im DPD und in Geheimdiensten im Spiel gewesen sein, die Interesse daran hatten, Oswald nicht als Einzeltäter, sondern als Teil eines von Kuba und/oder Moskau gesteuerten Komplotts zu präsentieren. Wovon höhere Stellen Wind bekommen haben könnten und durch Ignorieren von Warnungen, Herunterfahren der Sicherheitsmaßnahmen etc. als Trittbrettfahrer nachhalfen. Diese zweite Gruppe hatte jedoch nicht das Ziel eine Verbindung zum kommunistischen Block zu konstruieren, sondern einfach JFK aus anderen politischen und Karrieregründen aus dem Amt zu haben. Sie hatte Interesse daran, Oswald als Einzeltäter darzustellen. Und hatte z.B. Einfluss auf die Autopsie. Es muss keine einzelne gigantische monolithische Verschwörung gewesen sein. Und dass Dinge offengelassen wurden, tat der Sache keine Abbruch- Diskussionen über Motive Oswalds oder Hintermänner können auch helfen, die Wahrheit zu verschleiern.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 06.03.2023:Dass man nun zunächst berichtete, es sei eine "Mauser", spricht ja auch eher dafür, dass die Polizisten vor Ort bei Auffindung einen Fehler machten, und nicht der großen Regie einer ganz großen Verschwörung folgten. Da wäre dieser Fehler nie passiert!
Wenn ursprünglich geplant war, eine Verschwörung anzudeuten, würde das Sinn ergeben. Ich weiß auch nicht, ob bei manchen berichten Ermittler auch im Gewissenkonflikt standen und einerseits die Vorgabe des Einzeltäters erfüllen wollten, andererseits aus schlechtem Gewissen nicht alle Hinweise auf eine Verschwörung verschweigen wollten- vielleicht auch aus Absicherung für später.


@Alleingänger

Walker gab bemerkenswertes Insiderwissen zu Oswalds Plänen preis, bevor Marina diese den Ermittlern anvertraute. Nach dem Attentatsversuch auf Walker wurden Gerüchte über Drahtzieher in Kuba und UdSSR gestreut, ähnlich wie später beim JFK-Attentat gestreut.

Beitrag von bredulino (Seite 1.551)

Es gibt noch einige andere Aspekte, die nahelegen, dass die offizielle Version zu diesem Attentatsversuch nicht stimmen kann.
Zitat von AlleingängerAlleingänger schrieb am 10.03.2023:Ich erwähne da spezifisch den Tripp von ihm nach MExiko 8 Wochen vor m Mord. Der traf dort nen KGB Killer Valery Kostikov, der für Ermordungen, Anschläge, Sabotage und Entführungen in der westlichen Welt verantwortlich war, genannt "Operation 13" oder so.

Es ist nachgewiesen, dass Oswald mit dem Typ sprach. Und zwei Tage nach seinem Besuch, hat er ihn nochmal angerufen, was frei gelegte Dokumente vom Oktober 2017 bestätigen
Ermittler aus Dallas, die Oswald verhörten, hörten sich die Mitschnitte an, und kamen zu dem Schluss, dass es sich bei der Person in den Telefonaten nicht um Oswald handelte.
https://history-matters.com/frameup.htm
Zitat von AlleingängerAlleingänger schrieb am 10.03.2023:Es gibt ja Telefonate zwischen Hoover und Lyndon B. Johnson, wo Hoover sagte Sylvia Duran von der kubanischen Botschaft in Mexico City, hätte Osald einen Geldbetrag gegeben.
Sylvia Duran wurden Filmaufnahmen von Oswalds Flyreaktionen in New Orleans gezeigt. Sie konnte ihn nicht eindeutig identifizieren.
https://spartacus-educational.com/JFKduranS.htm

Die Aktion in Mexico City war zumindest teilweise inszeniert. Es wäre auch nicht das erste Mal gewesen, dass Telefonanrufe gefakt wurden, um Stimmung gegen Kuba zu machen.
https://whowhatwhy.org/politics/government-integrity/analyzing-the-new-jfk-revelations/


7x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

24.03.2023 um 00:44
Zitat von bredulinobredulino schrieb:Warum sollte so ein Motiv "fraglos präpariert worden" sein?
Weil man im Falle einer Verschwörungsvertuschung auch einen lupenreinen Bericht mit allem drum und dran vorlegen würde. Damit erst gar nicht solche Gedanken aufkommen.


melden

JFK - Attentataufdeckung

24.03.2023 um 15:29
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 14.03.2023:Ich verstehe Deinen Punkt
Warum? Der Punkt, bzw da Argument ist schlicht und einfach falsch.

1. Stellt ein bewegliches Ziel auch für Scharfschützen eine Herausforderung dar.
2. Hat er ja zweimal getroffen. Das ist richtig gut unter diesen Umständen.

Ich empfehle allen, die meinen, Oswald konnte nicht gut schießen, einfach mal selbst ein paar Übungsstunden zu nehmen.
Zitat von Do-XDo-X schrieb am 15.03.2023:Das ist doch nur eine Hypothese oder?
Watt denn? Mathe bereits in der Grundschule geschwänzt? ;)
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Stimmt. Trotzdem
Ah, ein klasse Beispiel für die BIAS Haltung.
X ist falsch? Y ist richtig? Macht nichts, X könnte doch richtig sein, weil man das einfach so haben will. Wozu sich noch mit Fakten plagen, wenn die Meinung bereits fest steht.


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

26.03.2023 um 12:59
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Warum? Der Punkt, bzw da Argument ist schlicht und einfach falsch.

1. Stellt ein bewegliches Ziel auch für Scharfschützen eine Herausforderung dar.
2. Hat er ja zweimal getroffen. Das ist richtig gut unter diesen Umständen.

Ich empfehle allen, die meinen, Oswald konnte nicht gut schießen, einfach mal selbst ein paar Übungsstunden zu nehmen.
Zur Klarstellung, und hab ich ja auch genauso schon ausgeführt: LHO war bei den Marines, LHO war dort mit der Spezialausbildung „Scharfschütze“.
Was heißt das?
1. zu den Marines kommt niemand, der keine überdurchschnittliche Schiessleistung aufweist.
2. Scharfschütze bei den Marines wird niemand, der unter den ohnehin schon überdurchschnittlichen Schützen der Armee keine absolut starke Leistung zeigt.
Was ist draus absolut zu schließen?
LHO war ein sehr guter Schütze.

Mythos 2: Ein sich Entfernendes Ziel sei schwer zu treffen.
Nein, ein sich berechenbar sehr langsam (!) entfernendes Ziel ist schon für einen durchschnittlichen Schützen keine besonders schwere Übung. Ich spreche hier auch aus eigener Erfahrung. Aber selbst wenn die als Expertise nicht gelten darf hier: LHO war ja wie oben von mir ausgeführt ein exzellenter Schütze.
Ergo: ein sich langsam entfernendes Ziel ist für einen Marines Scharfschützen kein Problem.

LHO war also im Besitz der Tatwaffe, er war am Tatort, er besass herausragende Fähigkeiten am Gewehr, er hat diese Waffe nachweislich bestellt, diese Waffe wurde in der Garage von Frau Payne gelagert, diese am Vorabend des Mordes von LHO abgeholt, in einer selbst gebauten Papiertasche, die von mehreren Zeugen unabhängig voneinander als jene identifiziert werden kann, die er am Tattag morgens bei sich trug und von ihm ins Gebäude getragen wurde. Die Papierreste finden sich wie die Waffe und die drei Hülsen im 6.Stock, es finden sich Fingerabdrücke von LHO an der Waffe sowie an den Kartons unmittelbar um den Ort des Schützen herum, LHO wird am Fenster gesehen bei der Schussabgabe und kurz danach, LHO wird während der Schüsse nirgendwo anders im Gebäude gesehen, Zeugen aus dem 5. Stock bestätigen die Schussabgabe aus dem 6.Stock gehört zu haben, LHO flieht in Panik nach dem ihn Officer Baker ca. 90 Sekunden nach dem Mord anspricht etc.
Also der Case ist sonnenklar.


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

26.03.2023 um 13:57
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:LHO flieht in Panik
Hmm, und genau das passt mir persönlich nicht so recht in diesen Komplex.
Er hat/hätte, sich ja trotz seiner vorig- professionellen Vorgehensweise doch spätestens ab dann in die Pfanne gelegt damit.


1x zitiertmelden

JFK - Attentataufdeckung

26.03.2023 um 16:51
@EdgarH

Na, dann sind wir uns ja einig.


melden

JFK - Attentataufdeckung

27.03.2023 um 13:02
Zitat von Swiffer25Swiffer25 schrieb:Er hat/hätte, sich ja trotz seiner vorig- professionellen Vorgehensweise doch spätestens ab dann in die Pfanne gelegt damit.
Ich denke es ist ein Unterschied, ob man kühn plant und wie man nach dem Gelingen eines Plans emotional reagiert. LHO hat erstmals einen Menschen gerötet und dabei nicht irgendwen sondern den mächtigsten Mann der Welt. Ich denke man kann sich selbst bei bester Planung emotional auf so etwas nicht vorbereiten. Man mag nach außen ganz ruhig erscheinen, aber innerlich ist man voll Adrenalin und aufgewühlt. Man handelt instinktiv und gibt dem Fluchtreflex nach.
Genau das spricht ja eben für den Einzeltäter, der nicht groß geheimdienstlich geschult agiert. Der wäre u.U. kühl vor Ort geblieben und hätte dafür gesorgt, dass ihn beim Schuss niemand identifiziert hat. Vielleicht wusste aber LHO, dass er gesehen wurde oder musste das annehmen, denn Blicke von Zuschauern am Rand der Strecke gingen nach oben in den 6.Stock. So wurde ja letztlich dann auch eine Täterbeschreibung möglich, die Tippit veranlasste, LHO anzuhalten.

Darüber hinaus nur eine grundsätzliche Anmerkung: so gründlich und profunde geplant sehe ich die Tat gar nicht. Für mich ist sie eher spontan (Waffe wird erst am Tattag mitgebracht) und hoch riskant. Heute aber auch damals schon undenkbar, dass Fenster und Dächer von an den Fahr- Routen des US Präsidenten gelegenen Häuser nicht versiegelt bzw. Bewacht waren.


Anzeige

melden