Auftriebskraftwerk

Thorsteen schrieb:Er war ja zur Wahrheit verpflichtet! Bei "Keine" könnte man auch etwas schwer eine Verleumdung und Schadenersatz etc. aufrecht erhalten.

Eine zivilrechtliche Klage wegen Schadensersatz kommt nur infrage, wenn der Kläger den Prozess gewinnt. Das dürfte derzeit wohl ausgeschlossen sein. Unabhängig davon bedarf es dafür keiner verkauften Anlagen.

Unterliegt die Rosch Innovations GmbH der Soll-Versteuerung, hat der kleine Klaus-Peter den Roschis mit seiner Aussage noch ein zweites Loch ins Knie geschossen. (Es beschleicht mich ohnehin das Gefühl als wollen sie mit aller Gewalt ihre Kackstelzen selbst wegballern)

@poipoi:

poipoi schrieb:Welches mag die andere der nicht verkauften Anlagen sein.

Ich vermute mal, dass das der Kroatien-Deal war. Eine der Fragen, die sich an den Zeugen KPG vermutlich lohnen würden, ist, wie das "verkauft" in seiner Aussage ganz genau definiert ist.

@uatu
Slavonski Brod ist auch mein hier schon geäußerter Tipp. Dort hat es zwar auch nur zu einer prinzipiellen behördlichen Genehmigung gereicht (Schriftstück war im Allmy nachzulesen), aber immerhin gab es eine echte Absicht der Investoren.

Trotzdem wäre es ein starkes Stück, wenn das eines der als "2 verkaufte AuKW" vor Gericht angegeben worden ist. Denn das kroatische Projekt ist dem Vernehmen nach längst storniert. Dazu das zweite Projekt in Mexiko, das auch nichtexistent ist und bei Finanzierungsproblemen kann man schwerlich seriös von "verkauft" sprechen.

Bleibt also übrig, dass von den Dutzenden realisierten AuKWs in aller Welt (laut Videos der Rosch-Chefitäten) diese sich vor gericht auf 2 Stück reduzierten und sich diese beiden auch nur als Luftschlösser herausstellen. Aber immerhin: In Spich steht ein Prototyp, der ab und zu für ein paar Minuten eingeschaltet wird. Da können die Kläger echt stolz drauf sein!

....das Gaiaaukw, ist zwar über Umwege, aber doch auch irgendwie verkauft.

@pluss

Wer da für was bezahlen müsste ist für mich als Laie nicht so einfach einzuschätzen wie vieleicht für einen Richter etc, das die Nummer mit Wolfgang ein Rohrkreppierer, umgangssprachlich auch "ein Aukw", werden wird das wird wohl keiner bestreiten. Beim Rest würde ich als Laie sagen das ohne Verkauf keine echte Schadenssumme vorhanden ist auf die man klagen könnte. Wie die Navy-SEALS sagen: "No Bubbles, no Troubles", bei ROSCH wohl eher "Micro Bubbles, Verry Big Troubles!". ;)

@kasmichl

Man verkauft Schlangenöl also warum nicht auch Aukws die es nie gegeben hat oder die Fantasien sind? Wenn ich die Roschis anschreibe das ich Interesse an so einem teil hätte dann würden die in der nächsten Verhandlung wohl sagen das man 3 verkaufte hat, zwei davon leider mit "Finanzierungsschwierigkeiten".

@Balthasar70

Das wird wohl auch das eine verkaufte sein! Und was haltet ihr von Haslach? Immerhin hat man ja was verkauft, keiner sagt das sie es behalten mussten oder das sie festgestellt haben das es gar nicht geht. Die Frage war nur wieviele verkauft wurden! Man darf das ganze nicht so eng sehen.

Thorsteen schrieb:als Laie sagen das ohne Verkauf keine echte Schadenssumme vorhanden

Das sie nichts verkauft haben, könnten sie Wolfgang in die Schuhe schieben.
Schon ist ein Schaden vorhanden.

@pluss
Naja, dass Wolfgang an nicht-Verkäufen schuld ist, muss ja dann auch erst mal nachgewiesen werden. Wenn vom Kauf zurückgetretende dann befragt werden sollten, warum die doch nicht kaufen wollten, wäre ja sehr interessant zu hören, nicht nur für den Richter.

@skagerak
....so weit ich weiß muss das nicht im Einzelfall nachgewiesen werden, da wird dann geschätzt.

@Balthasar70
Inwiefern kann man denn schätzen ob wer Schuld an irgendwas ist?

Man kann doch nicht als Fakt behaupten dass jemand Schuld hat, ohne Gewissheit dass dem auch so ist?

Das ist ja so als wenn McDonalds Leute verklagt die gegen Fastfood wettern, nur weil die mal nen schlechten Umsatz haben.

@skagerak

Es geht wohl eher um die Schätzung der Schadenssumme. Bei ROSCH ist das schonmal die allseits beliebte Milliarde, da ist es dann schön einfach zu rechnen. *lach* Der arme Wolf wird lange keine Kauknochen haben wenn es nach den Roschis gehen würde.

Das es in diesem Fall zu einer Schätzung kommen könnte klingt sooo absurd!
Eine Schätzung setzt Vergleichs- bzw Erfahrungswerte der entsprechenden Branche und Betriebe gleicher Größe voraus.
Aber hier betritt man "neues Neuland", wenn überhaupt

Bei Beweislastumkehr ( Wolfgang muss ja seine Betrugsbehauptung nicht beweisen, umgekehrt muss Rosch aber beweisen, dass nicht betrogen wird ), sollte eigentlich auch eine Umkehr der Entschädigung über die Schadenssumme erfolgen, also die fiktive Schadenssumme Wolfgang zugesprochen werden, wenn Rosch den Prozess verliert:).

Dann bekommt Wolfgang die 16 Millionen und verteilt sie an uns hier ,anteilhaft der Beiträge xD So würde auch Geschäftsführer Reinhartz etwas wiederbekommen und ein Erxleben zum ersten mal was verdienen das mit dem Aukw zutun hat :) BIN SEHR gespannt wie das real time Krimi ended. Achja ..Wolfgang auch alles gute für die Verhandlung ! :)

Lustig ist ja noch, dass Rosch sich durch die Anzeige selbst in die Beweispflicht gebracht hat. Das kommt einer Selbstanzeige schon ziemlich nahe :). Ich glaube, das war nicht geplant. Die haben wohl eher an einen Betrugsnachweis durch Wolfgang gedacht.

@Fölix

Fölix schrieb:Das kommt einer Selbstanzeige schon ziemlich nahe

Auch wenn man sich das wünschen könnte, aber die Ratten des bösen Wolfs werden schon eine Schliche finden, um die Schmierenkomödie die nächsten Jahre noch weiterzuführen.

Die Privatklage ist zwar herrlich beknackt gewesen, es ist aber zu fürchten, dass die Ratten ihre Schwänze noch aus der Schnappfalle kriegen werden. Bin schon gespannt, welche linke Tour sie diesmal abziehen....

Gruss an den bösen Wolf und noch viel Glück in dem ehrenhaften Kampf.

Was passiert eigentlich wenn ROSCH dem gutachter zustimmt einen Termin ausmacht und dann die Maschine aus unerklärlichen gründen nicht läuft und als Grund z.b. vor ein paar tagen aufgetreteme Mechanische Probleme angegeben werden....wird dann ein neuer Termin ausgemacht gegebenenfalls so lange bis eine laufende Maschine Zustandekommt oder wird dann nur die Technische ausführung bzw. Machbarkeit beurteilt?

BigPapaSmurf schrieb:Was passiert eigentlich wenn ROSCH dem gutachter zustimmt einen Termin ausmacht und dann die Maschine aus unerklärlichen gründen nicht läuft

Es ist völlig wurscht, was sich die Roschis da einfallen lassen. Wenn das Ding nicht begutachtet werden kann, dann eben nicht. Das Gutachten ist ein Beweismittel, welches der freien Würdigung des Gerichtes unterliegt und das letzte Wort hat der Richter.

Was mag sich wohl ein Richter denken, wenn die Wunderröhre so ganz plötzlich kränkelt und wie wird dann sein Urteil aussehen?
Diese Fragen mögen sich die Herrschaften der Save the Planet AG hinter die Ohren schreiben.

Ach ja, es kann ein Kostenvorschuss für den Gutachter vorgeschrieben werden und zwar für beide Parteien. Also bitte nicht aus allen Wolken fallen. Der dürfte schon auf Grund der räumlichen Distanz nicht zu gering ausfallen.

pluss schrieb:Unterliegt die Rosch Innovations GmbH der Soll-Versteuerung, hat der kleine Klaus-Peter den Roschis mit seiner Aussage noch ein zweites Loch ins Knie geschossen.

Unabhängig davon, wie viele Löcher mit welchem Kaliber KPG in die Beine der Beteiligten verursacht: Wollen wir uns ein bisserl über Besteuerung und so unterhalten? Könnte sein, dass du da den Kürzeren ziehst. Weil in dem Fall ist das mit der Sollbesteuerung Quatsch mit Sauce. Keine Lieferung oder Leistung - keine Fälligkeit der Umsatzsteuer. So einfach ist das.

Die Lizenz-Bilanz ist da, sind ja früh dran...

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@poipoi
Leider zu jlein, um am Handy lesbar zu sein. Später also. Danke jedenfalls!

Casa_blanca schrieb:Weil in dem Fall ist das mit der Sollbesteuerung Quatsch mit Sauce. Keine Lieferung oder Leistung - keine Fälligkeit der Umsatzsteuer.

Was für die Ist-Versteuerung zutreffend wäre, nicht aber für die Soll-Versteuerung. Hier kommt es nur auf das Rechnungsdatum, nicht aber auf den Zeitpunkt der Lieferung, Leistung oder Zahlung an.