Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

@Balthasar70

Sachlich ist nicht so dein Ding, oder? Wir einigen uns am besten darauf, dass du dir alles impfst was geht, unabhängig davon ob es irgendwelche Langzeitfolgen haben könnte und ich entscheide mich dagegen.

Ist ja nicht schlimm wenn man eine Allergie aufgrund eines Impfstoffes bekommt. Und die anderen 138 Nebenwirkungen sind ja auch mumpitz. Macht ja alles nichts...

Aaaaaaalles klar Balthasar ....

@Balthasar70
Ich hab Respekt vor dir das du dir das so lange geben kannst xD ehrlich hast du :) also meinen Respekt.

@Illyrium
Es ist halt immer schwierig, was jemand in drei Sekunden von irgendeiner Impfgegnerseite runterkopiert hat, dauert es halt immer viel länger bis man den Unsinn der daraus resultierenden Behauptungen ge- und erklärt hat.

@Illyrium
Hier übrigens nochmal eine gute Seite echter skeptiker zum Thema Impfen.

"Kurzschluss des Verstandes" ....trifft es wohl ganz gut.

http://blog.gwup.net/2017/04/07/angst-vor-impfungen-kurzschluss-des-verstands/

   Wer sich entscheiden muss, sich selbst oder seine Kinder impfen zu lassen, steht vor einem moralischen Dilemma: Da wir es als schlimmer empfinden, jemandem durch aktives Handeln statt durch passives Nichtstun zu schaden, wählen wir unter Umständen das “kleinere Übel” und lehnen die Impfung ab.

   Denn nichts zu unternehmen, fällt leichter, als zu handeln – obwohl Letzteres in diesem Fall eindeutig weniger riskant ist.

   Unser Verstand verleitet uns zu irrationalem Verhalten, weil wir uns für die geringste Verantwortung und die wenigsten potenziellen Gewissensbisse entscheiden, anstatt uns am größtmöglichen Gewinn oder kleinstmöglichen Verlust zu orientieren.”

http://www.spektrum.de/news/was-steckt-hinter-der-impfangst/1444217

Hier noch der erwähnte Artikel in Spektrum.


Auf einen Blick
Selbstbetrug der Impfskeptiker

1

Impfgegner lehnen Schutzimpfungen aus Angst vor möglichen Folgeschäden ab. Die meisten Mediziner sind sich jedoch einig, dass die Risiken von Infektionskrankheiten weit schwerer wiegen.
2

Hinter der verbreiteten Impfskepsis stecken kognitive Verzerrungen wie die Neigung, Gegenargumente auszublenden und Informationen so zu bewerten, dass sie die eigene Überzeugung bestätigen.
3

Aufklärungskampagnen, die nur die wissenschaftlichen Fakten darlegen, verlaufen daher oft kontraproduktiv. Es gilt vielmehr, sich Denkfallen bewusst zu machen, in die jeder von uns tappt.

Ich denke Impfen ist wichtig und nötig. Natürlich gibt es Menschen die allergisch auf den Impfstoff reagieren. Dies zeigt sich allerdings meist erst danach. Wenn diese dann dadurch eben nicht in der Lage sind sich immunisieren zu lassen, ist die sogenannte Herdenimmunität der anderen geimpften umso wichtiger um eben diese Personen auch mit schützen zu können.

Je weniger sich impfen lassen umso schwächer wird die Herdenimmunität und die Chance auf eine ernsthafte Erkrankung wächst eben prozentual mit. Jene die sich nicht impfen lassen (oder eben auch wirklich nicht können) profitieren letztendlich von dieser Gruppenimmunität, schwächen sie allerdings (ob gewollt oder ungewollt) eben auch.

Natürlich ist es jeden seine Sache und auch Verantwortung. Aber wenn man nur etwas in der Zeit zurückblickt, kann man sehen das einige Krankheiten, zumindestens hierzulande, schon länger durch das Impfen ausgerottet wurden sind. Und diese Krankheiten waren damals (wie heute) kein Zuckerschlecken.

mfg

Eye

@Balthasar70
@TheBarbarian

Das Kernstück des Artikels ist doch eh das hier:

Overall, the committee made 158 conclusions that fell into one of four categories:

The evidence supports a causal relationship between the vaccine and the adverse event
The evidence seems to favor a causal relationship, but isn’t as convincing yet
The evidence in inadequate to either accept or reject a causal relationship
The evidence favors rejection of a causal relationship

Not surprisingly, the vast majority of their decisions — 133 — fell into the inadequate category, including many concerns associated with the HPV vaccine.

Von 158 Schlussfolgerungen fallen 133 in die "keine Aussage möglich"-Kategorie. Das sieht für mich nicht nach gravierenden Nebenwirkungen aus. Schaut man sich mal das eigentliche Paper an, kann man auch sehen, wohin die 25 anderen Effekte fallen. Spoiler: da ist nichts Dramatisches dabei. Überzeugende Zusammenhänge gibt es zu so furchtbaren Nebenwirkungen wie "kurzzeitige Gelenkschmerzen", "Druckgefühle in der Schulter" und "leichtem Ausschlag".

Rho-ny-theta schrieb:Von 158 Schlussfolgerungen fallen 133 in die "keine Aussage möglich"-Kategorie. Das sieht für mich nicht nach gravierenden Nebenwirkungen aus.

Das findest du beruhigend? Also es kann sein, aber auch nicht.

Was glaubst du wie schlecht dann erst Langzeitnebenwirkungen untersucht sind.

Beruhigend ist das nicht...

@TheBarbarian

TheBarbarian schrieb:Also es kann sein, aber auch nicht.

Was glaubst du wie schlecht dann erst Langzeitnebenwirkungen untersucht sind.

Beruhigend ist das nicht...

Ja, wenn man keine Ahnung von Statistik hat, denkt man so.

@Rho-ny-theta

Zeig sie mir deine Statistiken und diskreditiere mich nicht wenn du keine Ahnung hast was ich beruflich mache oder welche Kenntnisse ich besitze oder nicht.

@TheBarbarian
Weil du aus ne Mücke ne Elefanten machst.
Die Nebenwirkungen die es gibt sind bekannt und erforscht ich sagte schon mal man impft nicht erst seit gestern.
Du bist hier der einzige der ein Drama daraus macht.

Für mich wäre eine Impfung dramatisch wenn 60% der geimpften sterben würde. Oder wenn 60% Der geimpften Kinder plötzlich doch Autismus bekämen.

Und jedes Medikament hat seine Nebenwirkungen alles was wirken kann ,kann auch Nebenwirkungen haben.

@TheBarbarian

Dann erkläre mir doch mal, was ein p-Value ist, und wie viele falsch positive Treffer du bei der Untersuchung von 158 Sachverhalten erwarten würdest.

@Rho-ny-theta

Ich möchte die Statistik zu den Langzeitnebenwirkungen sehen. Von dieser hast du doch gesprochen. Dann analysieren wir.

@TheBarbarian

Nein, ich habe nicht von Langzeitnebenwirkungen gesprochen, sondern von der 6 Jahre alten Studie, auf die sich dein Zeitungsartikel bezieht. Ich gehe ja mal davon aus, dass du Zugang zu dieser hast und sie natürlich auch gelesen hast.

Was ist ein p-Value?

Illyrium schrieb:Für mich wäre eine Impfung dramatisch wenn 60% der geimpften sterben würde. Oder wenn 60% Der geimpften Kinder plötzlich doch Autismus bekämen.

Wenn man, als Beispiel, von einem erkrankten auf 100.000 an Nebenwirkungen ausgeht im Gegensatz zu einer Mortalitätsrate von +50% ist das doch ein guter Schnitt und ein noch besseres Beispiel in Wahrscheinlichkeitsrechnung. Finde ich.


mfg
Eye

@Rho-ny-theta

Nur für dich. Bevor ich ellenlang ausführe ;)

http://www.spektrum.de/news/statistik-der-p-wert-ist-das-kleinste-problem/1344937

@TheBarbarian

Nicer Versuch. Erklär es mal in deinen Worten.

@Rho-ny-theta

Natürlich gut. Weil ich mit diesem Beitrag bereits deine Frage und deine Intention gleichermaßen beantwortet habe :) und jetzt nochmal alles frei auf dem Handy? Was sagst du denn zur AUssage des Links betreffend des p value?

@TheBarbarian

Wenn du ansatzweise Ahnung von Statistik hättest, würdest du merken, dass der Artikel exakt das gleiche Argument vertritt wie ich :D

@Rho-ny-theta

Ich glaube hier liest jeder nur das, was er lesen will.

Ich weiß nicht, was du glaubst, was ich mit meiner Aussage gemeint hatte. Mir ging es darum, dass der Signifikanzwert nicht primär dazu taugt eine Studie als gut oder schlecht hinzustellen. (Was genau der von mir verlinkte Bericht aussagt) Er ist nur die Spitze des Eisbergs.

Du bist wahrscheinlich Statistiker und wolltest jetzt auf biegen und brechen zeigen, dass du den vollen Durchblick hast und ich eigentlich überhaupt keine Ahnung habe. Da freust du dich dann drüber und merkst gar nicht, dass dieses verhalten dazu führt das sich aus solchen Gründen Fronten verhärten. Ich bin kein Statistiker (nur Basiswissen aus dem Studium) mir trotzdem keine Ahnung vorzuwerfen, zeugt einfach von Kleingeistigkeit (nicht schön so genannt zu werden, oder?)

Mir zeigt dieser Thread, dass es scheinbar egal zu sein scheint, ob Impfstudien zu Langzeitnenenwirkungen fehlen und es scheint auch keinen zu stören, dass Nebenwirkungen so schlecht untersucht sind.

Tatsächlich macht sich noch einer lustig darüber, dass Lebensmittelallergien ja gar nicht so schlimm seien, besser als sterben allemal. Ich frage mich wie verbohrt und und erfolglos man im Leben sein muss um nicht verstehen zu wollen, dass es mir nicht um die Wirkung sondern explizit um die Nebenwirkungen und deren Häufigkeit geht. Wie kann man dann nur immer den Vergleich mit der Wirksamkeit als Argument gegen sicherere Impfstoffe hernehmen. Das ist doch bewusst dümmlich. (Um mal auf dem gleichen Niveau zu antworten)

Ich hoffe es erbarmt sich mal ein stiller mitleser eine sachlich Diskussion zu starten. Produktiv und nicht mit dem Ziel andere immer wieder schlecht zu reden.

Ich geb @TheBabarian recht. Aber es ist wie es immer ist. Eine normale Diskussion scheint nicht möglich, dabei hat er 100 mal gesagt, dass er nicht generell gegen das Impfen bist. Trotzdem wird nur darauf rumgehackt, dass er sein Kind momentan nicht impfen lässt und man versucht ihn mit Suggestivfragen in eine Ecke zu drängen. Ihr seit schon bissel durch. Ob er jetzt sein Kind impfen lässt oder nicht sollte ihm überlassen sein. Zum Glück ist es das (noch).

Ich denke auch, dass man das Thema impfen noch genauer unter die Lupe nehmen sollte. Und es gibt weltweit sehr viele Menschen, die sich dafür stark machen. Es gab vor ein paar Jahren eine Talkrunde im österreichischen Fernsehen. Die mussten einen Arzt aus Deutschland importieren, der sich kritisch zum Thema äußert, da von den 20 Ärzten die sie in Österreich gefunden hatten, sich nicht einer traute in der Öffentlichkeit auszusagen, weil sie den Druck der Ärztekammer fürchteten.

Viele würden nämlich gern was sagen, aber tun es nicht weil sie ihre Karriere schützen wollen. Traurig, dass man in Deutschland nicht mehr offen seine Meinung sagen kann, ohne dass man sofort einem Lager zugeteilt wird auf das dann eingetroschen wird. Auch wenn die Talkrunde in Ö war. In D ist es nicht anders.

https://www.youtube.com/watch?v=T67GSx3m2f8 (Video: "Wie sinnvoll sind Impfungen?" - Pro & Contra - Puls4 - 24.02.2014)

In der Sendung natürlich dasselbe Spiel. Wie im Kindergarten. Wie hier eben.