Impfungen - unnötig oder unbedingt notwendig?

@Epico
Es gibt überhaupt keinen Grund Ergebnisoffen zu diskutieren wenn klar ist, dass das Gedankengebäude der einen Seite massiv Menschenleben gefährdet. Die Wahrheit liegt nicht immer in der Mitte, und nicht jeder der aus Egoismus andere verrecken lassen möchte, zumindest bis es ihn wieder selber betrifft, sollte Einfluss auf die Entscheidungsfindungen haben.

Epico schrieb:Ob er jetzt sein Kind impfen lässt oder nicht sollte ihm überlassen sein.

Aber sicher, wenn er die Konsequenzen trägt, und sein ungeimpftes Kind aus Situationen raushält, wo es anderen gefährlich werden könnte. Wird erst problematisch, wenn die Schule ansteht. Ich warte eigentlich nur noch auf Privatschulen, eigens für die Kinder von Impfgegnern.

Epico schrieb: Ob er jetzt sein Kind impfen lässt oder nicht sollte ihm überlassen sein.

Das Kind wird sich bedanken wenn es dann an Krankheiten leidet...

@Epico

Danke für deinen Post. Es tut gut zu wissen, dass man sich nicht so unverständlich ausgedrückt hat und es auch noch andere Meinungen gibt. Den anderen Punkten von dir stimme ich voll zu.

Stellt euch vor es würde keiner die Frage nach belastbaren Studien zu Nebenwirkungen stellen. Dann wäre es ja faktisch egal an einer Verbesserung der Komplikationsqoute zu arbeiten. So funktioniert Wirtschaft nun mal. Es würde allen Kindern helfen die von Komplikationen betroffen sind. Aber die sind nach einiger Aussagen hier ja frei übersetzt Kollateralschäden. Herdenschutz für alle und Impfstoffsicherheit ist was für VTler.


http://news.doccheck.com/de/132268/impfschaeden-schwein-gehabt/

Dieser Impfstoff hat auch alle Zulassungsstudien durchlaufen. Dieses System funktioniert einfach schlecht weil die Teilnehmerzahl der Herstellertests oft zu gering sind und zum Beispiel als Trick bei der HPV Zulassungsstudie der Wirkverstärker in der Placebogruppe als Vergleich verwendet wird. Also kein echtes Placebo, um Nebenwirkungen zu verschleiern, weil diese dann bei beiden Gruppen auftreten.

Wie kann man sowas nur verteidigen?

TheBarbarian schrieb:Stellt euch vor es würde keiner die Frage nach belastbaren Studien zu Nebenwirkungen stellen. Dann wäre es ja faktisch egal an einer Verbesserung der Komplikationsqoute zu arbeiten. So funktioniert Wirtschaft nun mal. Es würde allen Kindern helfen die von Komplikationen betroffen sind. Aber die sind nach einiger Aussagen hier ja frei übersetzt Kollateralschäden. Herdenschutz für alle und Impfstoffsicherheit ist was für VTler.

Und was belastbar ist, bestimmt dann die "Ich stelle nur Fragen"-Fraktion? Es gibt belastbare Datenbanken und Untersuchungen zu Nebenwirkungen, z.b. beim Robert-Koch-Institut, aber da heißt es dann eben "Nicht vertrauenswürdig, von der Pharma gekauft" usw. In allen Ländern, bei allen Stellen, sei es das CDC, das RKI oder sonst wer. Ein klassisches Verschieben der Torpfosten.

TheBarbarian schrieb:Wie kann man sowas nur verteidigen?

Indem man sich über den Verlauf der Epedemie, die aÄhnlichkeit des Erregers mit dem der spanischen Grippe, die Schnelligkeit in der gehandelt werden musste und die Opfertahlen schlau macht, kann man zumindest nachvollziehen aus was für Gründen damals so gehandelt wurde,nd warum in solchen Notlagen dann auch mal Fehler passieren.

Wikipedia: Pandemie H1N1 2009/10

@Balthasar70

Es geht mir auch langsam auf den Sack, dass immer so getan wird, als wären alle Impfungen so kritisch wie die Grippe- bzw. die HPV-Impfung. Die Grippeimpfungen wird seit Ewigkeiten nur für Risikogruppen empfohlen, und die HPV-Impfung ist so mit die am kontroversesten diskutierte Impfung überhaupt. Und zwar in der Ärzteschaft. Weil es hier tatsächlich ernstzunehmende Hinweise auf schwere Nebenwirkungen gibt.

Bei Masern, Mumps, Röteln und dem ganzen anderen Standardzeug gibt es diese Diskussionen auf wissenschaftlciher Basis schlicht nicht, weil sie seit Jahrzehnten durchgeführt werden und erwiesenermaßen sicher (im Sinne von "es gibt keine Hinweise auf Spätfolgen und nur verschwindend geringe Quoten an ernstzunehmenden akuten Nebenwirkungen) sind.

Das Rumgelüge von den "unkalkulierbaren" Risiken, das @TheBarbarian hier abzieht, ist doch Bauernfängerei. Denn das Risiko ist nicht unkalkulierbar - würden tausende oder auch nur hunderte Menschen pro Jahr gravierende Spätfolgen erleiden, hätte man das mittlerweile mal gemerkt - schließlich wurden Abermillionen Dosen in den letzten Jahrzehnten verabreicht.

TheBarbarian schrieb:Dann wäre es ja faktisch egal an einer Verbesserung der Komplikationsqoute zu arbeiten. So funktioniert Wirtschaft nun mal.

Ich weiß immer nicht ob die Menschen die sowas behaupten, von sich selber ausgehen? Gut von Dir wissen wir ja inzwischen wie sozial Du handelst wenn es um die Gesundheit anderer geht.
Warum aber desshalb die Menschen die Medizinische Produkte herstellen und verschreiben nur geldgierig sein sollen und nicht an der Verbesserung dieser Produkte arbeiten sollen ist mir rätselhaft.

@Rho-ny-theta
Die Grippeimpfungen ist für mich wichtig da ich durch eine andere Krankheit dazu neige die nicht einfach mal zu überstehen. Ich hab es am eigenen leib leider erfahren was für krasse Auswirkungen die echte Grippe auf mich hat.

Die HPV hab ich nie bekommen.

Ansonnten bin ich gegen alles geimpft was sinnvoll ist. Ich wurde als Kind auch noch gegen TPC geimpft. Und ich habe heute noch eine narbe am hintern und keine Ahnung was das für eine Impfung war. Mein Vater nur gefragt und er sagte ja war Impfung..
Ich erinnere mich auch noch an das Impfen in der Schule.

Vielleicht ist es deswegen so selbstverständlich für mich.

Ich will einfach nicht riskieren das ich krank werde oder jemand anderes durch mich krank wird.
Sowas könnte ich mir nie verzeihen.

Illyrium schrieb:Und ich habe heute noch eine narbe am hintern und keine Ahnung was das für eine Impfung war. Mein Vater nur gefragt und er sagte ja war Impfung..

Wenn du vor 1976 geboren bist oder in der DDR gelebt hast, ist das vermutlich eine Narbe von einer Pockenimpfung.

@Rho-ny-theta
Ne bin 81 Jahrgang und Bamberg (Bayern)

@Illyrium

Das kann auch noch sein, bis '76 gab es die Impfpflicht gegen Pocken, es wurde aber noch bis Mitte der 80er geimpft, bis dann die Pocken für ausgerottet erklärt wurden.

@Rho-ny-theta
oh schön dann weiß ich endlich mal woher ich die habe. :)

Und um zum Thema zurück zukommen ich kann nicht verstehen welcher Penner dieses Schmarrn verbreitet hat und warum ? So eine Panik zu schüren....

Illyrium schrieb:Und um zum Thema zurück zukommen ich kann nicht verstehen welcher Penner dieses Schmarrn verbreitet hat und warum ? So eine Panik zu schüren....

Es gibt genug Leute, die mit dem Schmarrn ordentlich Geld verdienen. Entweder, indem sie direkt "Impfschäden" behandeln (siehe die ganzen esoterischen/pseudomedizinischen Angebote, die "Schwermetalle ausleiten" und ähnliches) oder indem sie allgemein Pseudomedizin anbieten und dafür Kunden brauchen. Da die echten Mediziner ihnen die Kunden vergraulen, indem sie über den Betrug bzw. die Unwirksamkeit der Pseudomedizin aufklären, muss man bei seiner eigenen Kundschaft möglichst gründlich das Vertrauen in die Medizin unterminieren. Daher erzählt man ihnen, dass die Mediziner von der Pharmaindustrie gekauft sind und aus Gier ihre Patienten vergiften. Je mehr man den Kunden in dieser Denkweise verfestigen kann, desto unwahrscheinlicher wird es, dass er noch durch rationale Argumente "zurückgeholt" werden kann.

Nochmal dazu, dass aus Geldgeilheit keine Qualitätssicherung und Kontrolle der Nebenwirkungen betrieben würde. Hier für Österreich.

https://www.bmgf.gv.at/home/Gesundheit/Gesundheitsfoerderung_Praevention/Impfen/Information_zur_Impfstoffsicherheit (Archiv-Version vom 17.10.2016)

"Mit der Zulassung und stattlichen Chargenfreigabe von Impfstoffen ist die Arbeit des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen nicht beendet. Jeder Impfstoff in Österreich unterliegt den Bestimmungen über die Arzneimittelüberwachung (Pharmakovigilanz). Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen hat u.a. ein Arzneimittel-Überwachungssystem (Pharmakovigilanz-System) zu betreiben, das der Sammlung von für die Arzneimittelüberwachung nützlichen Informationen, insbesondere von Informationen über Nebenwirkungen von Impfstoffen dient.  Diese Informationen fließen in die laufende Bewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses jedes zugelassenen Impfstoffes ein. Dabei besteht eine Zusammenarbeit mit den EU-Institutionen (Europäische Kommission, EMEA, Behörden anderer EU Mitglieder, WHO und Staaten die eine Kooperation mit der Europäischen Union etabliert haben)."

Also eigendlich gehts nur ums Geld ?
Das ist extrem Traurig das so viele darauf reinfallen aber scheinbar können wir uns hier den Luxus leisten an irgendwelchen Rotz zu glauben..
Wären andere Menschen in anderen Länder fast alles dafür geben würden für eine Impfung..

Illyrium schrieb:Also eigendlich gehts nur ums Geld ?

Nein ich glaube es gibt viele die an den mittelalterlichen Aberglauben auch glauben mit dem sie andere Menschen schröpfen und schädigen, das es sich trotzdem auch um einen riesigen Markt handelt....., ein Gutteil davon geht in s.g. "Gesundheitsprodukte"

Der Umsatz von Produkten und Dienstleistungsangeboten auf dem Esoterikmarkt (Gebrauchs-Esoterik) beträgt allein in Deutschland mehrere Milliarden Euro jährlich und gilt als eine der ersatzreligiösen "Produktivkräfte des 21. Jahrhunderts"[1] in einem Umfeld schwindenden Interesses an den etablierten Kirchen. Der Umsatz in Deutschland lag 2011 bei geschätzten 25 Milliarden Euro pro Jahr[2], 2004 waren es noch 10 Milliarden.[3][4] Entsprechende Produkte werden allein in Deutschland auf über 50 Esoterikmessen angeboten.[5]

https://www.psiram.com/de/index.php/Esoterikmarkt (Archiv-Version vom 01.01.2019)

Hier ein Bericht aus der Hauptstadt der Impfgegner, Murnau.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/murnau-in-garmisch-partenkirchen-hier-liegt-deutschlands-hauptstadt-der-impfgegner-1.3588032

Eine Heilpraktikerin mit blumigen Vornamen verheißt "Die Harmonie des Seins", es gibt Biofeedback für Privatpatienten, Meditation, Achtsamkeit und Einklang aller Art, eine Sozialpädagogin therapiert mit Bachblüten, und schräg gegenüber setzt man unter anderem auch auf Blutegel oder auf die Spagyrik, die sich im Lexikon als eine Art Pharma-Sparte der Alchemie nachschlagen lässt. Wenn schon nicht Gold, so lässt sich hier offenbar durchaus Geld machen mit all der Heilerei, denn vielen Menschen in und um Murnau scheint nicht nur ihr geistiges und spirituelles Wohlergehen, sondern eben auch ihre körperliche Gesundheit besonders am Herzen zu liegen. Doch zugleich sind nirgendwo sonst in Deutschland die Impfquoten so niedrig wie hier.

Epico schrieb:gibt weltweit sehr viele Menschen, die sich dafür stark machen.

das tun Menschen (darunter auch Ärzte) auch für Schüsslersalze, Homöopathie und MMS.
Jetzt verstehe ich auch, warum du so gegen psiram wetterst.

https://www.psiram.com/de/index.php/Impfgegner (Archiv-Version vom 16.01.2019)

😈

Illyrium schrieb:Also eigendlich gehts nur ums Geld ?

Bei den Gurus des Ganzen meistens schon. Natürlich gibt es mittlerweile ein unüberschaubares Feld an Leuten in der 2. und tieferen Ebenen, die das, was sie erzählen, vollkommen glauben.