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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:20
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Schon mal Auto gefahren? Hast Du da niemanden gefährdet, wenn Du 1,5 Tonnen mit 100 km/h bewegt hast?
Es kommt immer auf die Erheblichkeit der Gefährdung an, auf eine Abwägung von Risiken und Nutzen und darauf, ob eine Handlung trotz des Vorliegen von Risiken sozial adäquat ist.
Hier geht es auch nicht um eine Geschwindigkeitsverletzung, sondern um die pauschalisierende Kreditschädigung von Menschen, die sich keiner Straftat schuldig gemacht haben.
Du verwechselst hier ein wenig die Wertigkeiten.

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:23
"Kreditschädigung
Wegen Kreditschädigung macht sich eine Person strafbar, wenn sie unrichtige Tatsachen behauptet und dadurch

den Kredit,
den Erwerb oder
das berufliche Fortkommen
einer anderern Person schädigt oder gefährdet.

Für das Delikt der Kreditschädigung ist eine Freiheitsstrafe  bis zu sechs Monaten oder eine Geldstrafe bis zu 360 Tagessätzen vorgesehen.

Meldung an den Betreiber
Wird das Delikt der Kreditschädigung im Internet beispielsweise durch die Veröffentlichung einer "kreditschädigenden Äußerung" in einem Chat- oder Diskussionsforum (in einem Beitrag wird beispielsweise eine Aussage getroffen, die das berufliche Fortkommen einer Person gefährdet) oder durch das Publizieren auf einer Website begangen, besteht die Möglichkeit die Rechtsverletzung der Betreiberin/dem Betreiber des Forums bzw. der Internetseite zu melden und die Löschung des entsprechenden Beitrages zu verlangen."


Der letzte Absatz betrifft dich in deiner Funktion, lieber @emanon

Aha, oder??


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:25
@gardner
Zitat von gardnergardner schrieb:Wegen Kreditschädigung macht sich eine Person strafbar, wenn sie unrichtige Tatsachen behauptet und dadurch

den Kredit,
den Erwerb oder
das berufliche Fortkommen
einer anderern Person schädigt oder gefährdet.
Von welcher konkreten Person wird denn der Kredit, Erwerb oder das berufliche Fortkommen geschädigt oder gefährdet?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:26
@Pan_narrans
Wie gesagt, jeder Arzt, der das verschreibt und dies liest, kann sich auf den §152 berufen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:27
Weiter mit Homöopathie und wie sie sich versteht
1828 –1830 verfasste Hahnemann seine Lehre, und brachte das Werk heraus: 
„Die chronischen Krankheiten“. 

Darin postuliert er: 


1.  Es gibt drei chronische Krankheiten: 


Psora, Sycosis und Syphilis. 


2.  Unter den vielen homöopathischen Mitteln gibt es nur wenige und ganz bestimmte, die diese Krankheiten heilen können.

http://www.homoeopathie-krecker.de/abschlussarb.html



Aber das ist es doch.


Warum wurden diese Homöopathika nie gefunden?


Nehmen wir die Syphillis. Eine klassische Infektionskrankheit.


Welche Homöopathika helfen gegen Treponema pallidum?


Da kann man doch zumindest mal eine in-vitro-Studie starten, die kostet nicht die Welt, die Homöopathieindustrie ist ja sooo arm am Beutel.


Nichts passiert, in all den Jahrhunderten nicht.



Für die rklärungen der Homöopathen und Homöopathiegläubigen verweise ich auf das oben eingestellte Bullshit-Bingo. Mehr kam da noch nicht und meine Hoffnung schwindet, dass da je mehr kommen wird.


Wers nicht glaubt ist eingeladen die Posts der üblichen Verdächtigen durchzugehen.




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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:28
@gardner
Ne, da muss schon ein Arzt konkret benannt werden.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:29
@Pan_narrans
Nö, da irrst du leider..


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01.02.2017 um 17:29
@gardner
Ne, da irrst Du Dich glücklicherweise.


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01.02.2017 um 17:33
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:aber das desjenigen, der kurz vorm abnippeln ist. Und den beschrieb das Beispiel mit "austherapiert".
Ich verstehe ja was du meinst, aber deine Argumentation baut auf Todespatienten auf. Ich denke da eher an chronisch Erkrankte Schmerzpatienten, wo die Hom scheinbar in einigen Nischen die Nase vorn hat. Das Ding ist halt, dass gerade bei Schmerzen die Psychosomatik eine tragende Rolle hat, sodass z.B. körpereigene Opiate blockiert werden. Da kann ich an der Stelle auch vorweg nehmen dass die Lorbeeren auch nur bedingt der Hom zuzusprechen sind. Da ist es im Prinzip egal wo sich der Patient seine Hilfe holt, solange er damit Erfolg hat. Hom ist eben eine von vielen Abhilfen.
Zitat von Pan_narransPan_narrans schrieb:Ne, da muss schon ein Arzt konkret benannt werden.
Jo und die dürfen hier unglücklicherweise nicht namentlich genannt werden bzw. werden hier innerhalb von Sekunden zensiert, wenn man sie als Quelle benennt. Deswegen ist die Diskussion hier so einseitig. :D


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:36
@Kotknacker
Weil das ja dann nach dem von gardner genannten Gesetz strafbar wäre. Was ist da dann unglücklich daran?


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01.02.2017 um 17:52
Ich denke, dass das "Soldaten sind Mörder" -Urteil des Bundesverfassungsgerichtes allen bekannt ist?

https://www.iurastudent.de/leadingcase/soldaten-sind-mörder-bverfge-93-266

...und dann vielleicht wieder zurück zum Thema.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 17:54
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Die Mehrheit der Anwender bestätigt dies aber. Also kann sie doch.
Behauptungen sind keine Belege. Damit sind sie wertlos, vor allem da Homöopatie hauptsächlich bei dingen eingesetzt wird was so oder so von alleine weggeht.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Eben doch. Zumindest eine psychologische, die in dem Patienten den PE weckt.
Das liegt aber eben nicht an der Homöopatie sondern am Placebo effekt. Die homöopatie selber isist wirkungsloser Müll.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Um das potential des Placeboeffekts für den Heilungsprozess auszuschöpfen. Weiß der Arzt z.B. dass "blau" die Lieblingsfarbe des Patienten ist und "weiß" eine konträre Wirkung hat, wird er im Interesse des Heilungsprozesses darauf acht geben Arneimittel zu verschreiben die blau oder tendeziell blau sind und weiße möglichst meiden.
Was allerdings für Homöopatie irrelevant ist da der Placeboeffekt auf dem Patienten beruht.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Joar. Wobei das eine Zuckerwasser scheinbar besser hilft als das andere. Könnte man allerdings wieder dem PE zuschreiben, wenn der Therapeut mehr Zeit investiert um die "die richtige Arznei" für den Patienten zu finden.
Nein eben nicht. Es gibt keinen unterschied zwischen normalen Wasser oder Homöopatie. 
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Hast wohl immer noch nicht den Unterschied zwischen Betrug und Überzeugung/Glauben verstanden.
HOmöopatie ist abzocke und Betrug. Es is wie bei Scyntolocie wo Betrug und Glaube hand in Hand geht.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Kack was auf die Gründe Antibiotika als Scheintherapie zu verschreiben ist kriminell! Im Gegensatz zu Zuckerkügelchen die keine pharmakologische Nebenwirkungen haben ist das bei Antibiotika eben nicht der Fall. Da geht u.a. die ganze Darmflora flöten und gegünstigt damit tatsächliche Erkrankungen. Das ist nicht mal grob fahrlässig, dass ist vorsätzliche Schädigung und Risikobegünstigung. Unglaublich diese Doppelmoral die du hier an den Tag bringst.
Irrelevant. Medizin ist trotzdem zu empfehlen und Homöopatie gehört verboten.
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Aha. Ich halte fest der "wahre" Wissenschaftler arbeitet in der Forschung. Was meinst wie man 'nen Doktortitel in der ebM verdient ohne eine Forschungsarbeit abzuliefern? O_o Alter Falter wo bin ich hier gelandet.....

Für einen Nachweis für "wissenschaftliches Denken" reicht übrigens in der Regel bereits eine Bachelorarbeit. Kennst überhaupt die Unterschiede die akademische Grade voneinander unterscheiden? Nein lass sein. Die Frage kann sich jeder Leser selbst beantworten.
Ich weis nicht was du daran nicht verstehst... Ärzte sind nun mal keine Wissenschftler... Und ja ich kenne die Grade. Auch wen jemand seinen Doktor in Musik hat ist er damit kein WIssenschaftler.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 18:01
@Pan_narrans
Diese Ärzte sind Mitglieder der Ärztekammer, und diese ist eine juristische Person.
Ich ergehe mich jetzt nicht mehr weiter mit dir in diesem Thema, das ist echte Zeitverschwendung.
Peinlich ist nur, wie hier solche postings bestimmter Leute nicht hinterfragt oder kritisch bewertet werden.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 18:06
Zitat von gardnergardner schrieb:Aha.
Wenn das so offensichtlich der Fall ist, warum verbietet der Staat dann nicht, dass dieser Arzt homöopathische Mittel verschreiben? Ich schätze mal, dass hier sehr genau geprüft wurde, ob eine Gefahr für den Patienten entsteht.
Aber du sagst ja, er stellt eine Gefahr dar, also muss er sich ja da im strafrechtlichen Raum befinden, da die Gesetzeslage in zb Österreich keine Gefährdung seiner Bürger zulässt.

Also nenn mir doch die offizielle Quelle, wo steht, dass Ärzte, die das tun, eine Gefahr für den Menschen darstellen.
Denn sonst hat deine pauschalisierende Verurteilung einer Berufsgruppe hier strafrechtliche Konsequenz.
Der Staat verbietet es nicht weil Die Lobby der Esoteriker zu stark ist Und homöopatie quasi zur "germanischen" Kultur gehört. Die Gesetzeslage in Österreich sieht auch vor das nur Ärzte den Heilberuf ausüben dürfen. Trotzdem gibt es reihenweise Kurpfuscher welche diese "dienste" anbieten.
Welche Quelle soll ich dir für meine meinung geben? Darüber habe ich zur genüge schon hier geschrieben:
Alternative "Medizin" = Körperverletzung?


Homöopatische Ärzte sind eine eigene Berufsgruppe? Wie kommst du darauf?
Zitat von gardnergardner schrieb:Du verstehst es nicht, oder?

interrobang behauptet hier in der Öffentlichkeit, alle Ärzte, die homöopathische Mittel verschreiben, gefährden das Leben der Patienten.
Wenn dem so wäre, würde der Arzt gegen bestehendes Recht verstossen, da eine Gefährdung seiner Bürger in einem Rechtsstaat keinen Platz hat. Daher meine Frage, wo ist die gesetzliche Grundlage dieser Aussage?

Denn wenn die nicht gegeben ist, dann erfüllt interrobang hier den Tatbestand der Kreditschädigung nach §152 StGB.


Im übrigen bin ich kein Esoteriker, falls du da mich angesprochen hast. ;-)
Die Gefahr liegt darin:
Ärzte welche ihren Patienten Mittel geben welche bewisenermasen Unwirksam sind suggerieren diesen das das wirkungslose Wasser Heilkräfte bewirkt. Dieser Glaube kann dazu führen das die Person bei ernsten krankheiten von sich oder ihrem Kind nicht zum Arzt geht und somit Menschenleben gefährdet.

OT: Ich habe einen freund der begeisterter Impfgegner ist. Seine Kinderärztin ebenso... Würde ich wissen wer diese Ärztin ist hätte ich sie schon angezeigt...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 18:09
Zitat von interrobanginterrobang schrieb:Der Staat verbietet es nicht weil Die Lobby der Esoteriker zu stark ist Und homöopatie quasi zur "germanischen" Kultur gehört.
lol.
Das spricht total für dich und wie du die Welt siehst.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 18:12
Nach der Laiendiskussion über die Strafbarkeit verschiedener Äusserungen können wir dann ja nun wieder zum Thema zurückkehren.
Hahnemann hat ja nun behauptet, es gäbe Homöopathika die Syphilis heilen können.
Warum wurde das von den Homöopathen wohl nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und nachgewiesen?
Damit könnte man doch all die pösen Homöopathiekritiker eines Besseren belehren.

Ich tippe dann mal: Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Argumente der Homöopathiegläubigen nicht über das Bullshit-Bingo-Niveau hinaus kommen und daher die Skeptiker nicht überzeugen werden.
Das eigentlich Traurige ist ja, dass sie (die H.) nicht mehr zu Stande bringen.
Halten wir fest, Hahnemann hat Mist verzapft und Jahrhunderte später, die Bildung ist mittlerweile in grossen Teilen der Bevölkerung wesentlich besser als zu seiner Zeit, fallen immer noch genügend drauf rein, damit sich ein paar Menschen eine goldene Nase verdienen können.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 19:34
@Kotknacker
Ich denke da eher an chronisch Erkrankte Schmerzpatienten, wo die Hom scheinbar in einigen Nischen die Nase vorn hat.
Ja, hat sie. Genau so wie um ein totes Huhn tanzen, bei Mitternacht den Mond anbeten oder andere glaubensbasierte Tätigkeiten. Placebo halt.
Da stech' ich doch lieber Nadeln, da ist der Effekt über Placebo erwiesen.

Und ich weiss die ganze Zeit nicht, was du immer mit dem Placebo-Effekt hast. Der ist weder homöopathie-spezifisch noch sagt die Hom. selbst, dass sie auf Graund des PE wirkt. Wenn sie das nämlich sagen würde, gäbe es gar kein Problem, keine Studien ect.
Die Hom. behauptet einen pharmazeutischen Effekt zu haben, also über jegliches psychologische hinaus. Deshalb die Doppelblindstudien (die regelmäßig schief gehen). Und darum geht es. Und nicht um einen Placebo-Effekt, den man mit jeglicher sozialer Interaktion, jedem (Glaubens) Ritual, mitbekommt.
Aber den Strohmann trischst Du schon hier seitenweise, ein bisschen vermischt mit Gesundheitssystem-Kritik, die aber nichts mit der ebM selbst zu tun hat.

Noch was Anderes:
Sind Ärzte Wissenschaftler?
Mit technischen Berufen verglichen wohl eher Ingenieure. Medizin wird aber traditionell an Hochschulen gelehrt. Gab auch schon Stimmen, diese von dort zu nehmen und eine Art Arzt-Fachhochschule zu etablieren. Ist aber eine andere Baustelle und hier off Topic.

Warum verschreiben Ärzte Hom. und pflastern ihre Praxen mit Bullshit-Zertifikaten zu?
Meine Meinung:

1.
Staatlich gefördert durch den Binnenkonsens und das staatliche hom. Arzneibuch. Außerdem hat ein Arzt Therapiefreiheit. Er könnte auch Smarties als Mittel verschreiben. Die tun da nichts verwerfliches.
Ärzte müssen ihre Behandlungen dokumentieren und nach state of art behandeln. Die werden also Krebs nicht mit hom. Placebos behandeln, das ist nicht state of art. Gibt natürlich auch Idioten und Fantasten unter Ärzten, ohne Frage - siehe Hamer.
Ich persönlich finde es nicht schön, aber meine Ärzte haben den Quatsch mir noch nicht aktiv angeboten. Ist für die Gläubigen-Weh-Wehchen. Auch kann ein Arzt fachlich entscheiden, wann er hom. Placebos gibt.
Seh' ich jetzt nicht so kritisch, obwohl es natürlich ein irrationales Weltbild in die Gesellschaft transportiert (der Arzt macht es ja auch). Das ist dann nicht so schön.

2.
Der wirtschaftliche Druck durch Laien, genannt Heilpraktiker. Keine Dokupflicht gegenüber Patienten, wähnen sich auf Augenhöhe mit den Ärzten. Das ist das deutlich größere Problem. Hier ist eine starke Wurzel der medizinischen Esoterik.
Wenn man sich mal irgendwelche Talkrunden anschaut, kann einen schlecht werden. Da sitzen diese Laien und diskutieren mit Ärzten über Themen, die sie nicht im Ansatz erfassen, einfach gruslig.

Das kann man nur politisch lösen. Habe hier aber wenig Hoffnung, da DE in der Romantik stecken geblieben ist.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 20:52
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Das eigentlich Traurige ist ja, dass sie (die H.) nicht mehr zu Stande bringen.
Halten wir fest, Hahnemann hat Mist verzapft und Jahrhunderte später, die Bildung ist mittlerweile in grossen Teilen der Bevölkerung wesentlich besser als zu seiner Zeit, fallen immer noch genügend drauf rein, damit sich ein paar Menschen eine goldene Nase verdienen können.
Noch weitaus bedenklicher finde ich es das H. bereits an Universitäten "gelehrt" wird und in Apotheken als Medikament verkauft wird. 
Es ist eine Lehre die die Wissenschaft fundamental ablehnt, sich aber gleichzeitig wissenschaftlich gibt/geben möchte. Das ist doch astreiner Betrug, oder etwa nicht?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 21:07
@Ickebindavid
Homöopathika sind keine Medikamente, sie laufen unter Arzneimitteln. Blicken die meisten verbraucher nicht, dass "Arzneimittel" die euphemistische Verpackung von "es gibt keine tragfähigen Hinweise dass es wirkt" ist.
Betrogen, im juristischen Sinne wird in einzelnen Fällen wahrscheinlich auch, aber im Grossen und Ganzen ist es wohl mehr Beschiss und Verarsche.
Aber hier im Thread kannst ja wunderbar nachlesen, wie versucht wird das schön zu reden.
Ich bin da nicht bereit, das alles mit Dummheit und Unwissen zu entschuldigen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

01.02.2017 um 21:08
Zitat von gardnergardner schrieb:Der Staat verbietet es nicht weil Die Lobby der Esoteriker zu stark ist Und homöopatie quasi zur "germanischen" Kultur gehört. lol.
Das spricht total für dich und wie du die Welt siehst.
Und genau so ist es ja nebenbei..
Das der H. hier in Deutschland so etwas(H. an Universitäten etc) möglich ist, geht ja auf Gesetze zurück die noch zu Zeiten des Nationalsozialismus erlassen wurden.

Wikipedia: Homöopathie im Nationalsozialismus
Erstmals in ihrer Geschichte genoss die Homöopathie staatliche Unterstützung. 1937 tagte in Berlin der 12. Internationale Homöopathische Kongress unter der Schirmherrschaft von Hitlers Stellvertreter Rudolf Heß. Im gleichen Jahr wurde erstmals die Zusatzbezeichnung „homöopathischer Arzt“ verliehen. An sieben deutschen Universitäten gab es Lehraufträge in Homöopathie. Ernst Bastanier, bis 1938 Leiter einer homöopathischen Universitätspoliklinik in Berlin, wurde 1939 auf Erlass Hitlers der Professorentitel verliehen. Ebenso erhielten Hanns Rabe (1939) und Alfons Stiegele (1942) den Titel.

Am 17. Februar 1939 trat das Heilpraktikergesetz in Kraft. Während des „Dritten Reichs“ wurden 13 homöopathische Krankenhäuser bzw. homöopathische Abteilungen an schulmedizinischen Kliniken gegründet. Am bedeutendsten war das Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus, das 1940 mit 320 Betten eröffnet wurde. Es entwickelte sich zu einer wichtigen Lehr- und Forschungsstätte der Homöopathie mit Ausbildungskursen und zum Teil tierexperimenteller Forschung.[6]



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