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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 00:44
@Bishamon

Wie muss ich mir das vorstellen.
Ein Gramm Wirkstoff 100Gramm Milchzucker.
Was heißt 100 Schläge? Ist das ein Synonym für schütteln? 
Da draus Kügelchen? 

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 00:47
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Wie muss ich mir das vorstellen.
Ein Gramm Wirkstoff 100Gramm Milchzucker.
Was heißt 100 Schläge? Ist das ein Synonym für schütteln? 
Da draus Kügelchen? 
Sagmal..hast du dir überhaupt irgendwas durchgelesen?

Schläge nach Hahnemann bedeutet die Tinktur auf einen Lederriemen schlagen.

Die Milchzucker Globuli sind nicht der Stoff sondern nur das Trägermittel...der Stoff ist Flüssig wohl auf der Basis von Alkohol.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 01:08
@Nerok
Fang gerade an mehr darüber zu lesen.
Aber wahrscheinlich werd ich das bald aufgeben.
Das ist viel Lesestoff
Mit diesen Medikamenten  kommt man fast schon in den Nanobereich
Nerok
Schläge nach Hahnemann bedeutet die Tinktur auf einen Lederriemen schlagen.
Wie konnte er die Tinktur wieder auffangen?
GN 
🌙 



 


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 01:24
Zulassung in Kanada:

Die Wirksamkeit kann wahlweise auf einer von fünf Evidenzstufen belegt werden, die von klinischen Studien, über bibliografische Belege, bis hin zum Verweis auf einen traditionellen Gebrauch reichen.

😕

"Wir hom des scho ima so gmocht"


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 01:41
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Das ist viel Lesestoff
Gibt es auch in BIldern: Schlag das Lederkissen

https://www.youtube.com/watch?v=ReqsIM_fahg (Video: Homöopathie Herstellung | Pflanzliche Heilmittel)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 07:59
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Der Dr. Hahnemann konnte unmöglich soviel schütteln. 
Wenn er das Angenehme mit den Nützlichen verbunden hat konnte er sich im Lauf der Jahre gewiss ein ganz anständiges Warenlager zulegen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 08:26
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Zulassung in Kanada:

Die Wirksamkeit kann wahlweise auf einer von fünf Evidenzstufen belegt werden, die von klinischen Studien, über bibliografische Belege, bis hin zum Verweis auf einen traditionellen Gebrauch reichen.

😕

"Wir hom des scho ima so gmocht"
Auf dieser Basis sind auch Hexenverbrennungen evident.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 10:13
Zitat von BishamonBishamon schrieb:"Wir hom des scho ima so gmocht"
Gibt's sogar als T-Shirt:
https://oberland.la/des-ham-mia-scho-oiwai-so-gmacht-maenner-v-shirt-ozean/obl1020 (Archiv-Version vom 06.09.2014)

@Phhu 
Lies dich erstmal durch

https://www.psiram.com/de/index.php/Potenzierung


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 18:10
@Bishamon
@Phhu
@Nerok
@schrauber2
Zitat von PhhuPhhu schrieb:Wie ich grade las sind einige dieser homöopathischen Mittel verschreibungspflichtig.Das mag auch ein Grund sein.
Ich lese da gerade mit Schrecken, dass einige von euch homöopathische Mittelchen gegen Diabetes empfehlen. Verschreibungspflichtig sind diese Mittelchen aber nicht. Wenn ein Patient aber möchte, dass seine Krankenkasse ein homöopathisches Mittel bezahlt, zahlt sie dafür nur, wenn ein Arzt das Mittel verschrieben hat.

Wie ich schon ausführte, wissen die Krankenkassen sehr wohl, dass homöopathische "Medizin" absolut wirkungslos ist. Weil aber viele (unaufgeklärte) Leute die Homöopathie immer noch für eine seriöse Sache halten, übernehmen einige Krankenkassen diese Kosten. Sie tun es nur, um mit dieser Leistung neue Beitragszahler zu werben. Unter dem Strich lohnt es sich offenbar für die Kassen, diese völlig unwirksame Medizin zu finanzieren.

Aber mal im Ernst, welcher aufgeklärte Mensch glaubt denn, dass die Homöopathie eine ernstzunehmende wissenschaftliche Disziplin sei? Richtig ist leider, dass in Deutschland rund 8.000 Schulmediziner die Homöopathie befürworten. Da fragt man sich doch, was die Unis den Medizinstudenten im Verlaufe des sechsjährigen Regelstudiums so alles beibringen. Die haben wohl noch nie etwas von einem Immunsystem gehört, welches (geschätzt) rund 80 % aller Erkrankungen - vom simplen Schnupfen bis hin zur Krebserkrankung - selbsttätig heilt. (Wie oft muss ich diese Tatsache denn noch erwähnen?) Gäbe es dieses Immunsystem nicht, wäre die Menschheit längst ausgestorben.

Nachstehend ein Auszug aus WIKIPEDIA:

Bis heute existiert weder ein formaler, reproduzierbarer Nachweis noch eine akzeptable naturwissenschaftliche Begründung für eine Wirksamkeit homöopathischer Arzneimittel, die über den Placebo-Effekt hinausgeht.  Die Homöopathie wird auch zu den Pseudowissenschaften gezählt. Von der wissenschaftlichen Medizin wird die Homöopathie als wirkungslose, in einigen Fällen sogar gefährliche Behandlung abgelehnt.

Weiterhin werden auch die theoretischen Grundprinzipien der Homöopathie angegriffen. Das Ähnlichkeitsprinzip (siehe auch Magisches Denken) sei von Hahnemann durch seinen Selbstversuch mit Chinarinde belegt worden. Dieser ist jedoch nicht reproduzierbar, und Hahnemann zeigte möglicherweise bloß eine allergische Reaktion auf die Chinarinde. Das zweite wichtige Prinzip der Homöopathie, das besagt, dass homöopathische Mittel in „potenzierter“ Form wirksamer seien als Urtinkturen, gilt nach heutigen medizinischen und physikalischen Erkenntnissen als widerlegt, da geringere Wirkstoffkonzentrationen eine geringere Wirkung zur Folge haben.

Die homöopathische Medikation nach dem „Ähnlichkeitsprinzip“ ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht nachvollziehbar. Die Beliebigkeit des Prinzips wurde schon zu Zeiten Hahnemanns kritisiert. Eine Unterscheidung in subjektive oder objektive Symptome ist in der Homöopathie kaum von Bedeutung. Während in der Medizin Symptome als Krankheitserscheinungen angesehen werden, sind Symptome in der Homöopathie die Krankheit selbst und nicht bloße Erscheinung derselben. Untersuchungen, wie etwa Röntgenbilder, Ultraschall oder Gewebeproben, werden zur Klärung der Ursache einer Krankheit nicht herangezogen. So werden bei konsequenter Durchführung beispielsweise allergisch, bakteriell oder viral hervorgerufene Erkrankungen gleich behandelt, wenn sie dieselben Symptome zeigen. Hinzu kommt, dass dieselben Symptome Bestandteil verschiedener Arzneimittelbilder sind. Die sich daraus ergebende Vielzahl an übereinstimmenden Bildern macht die Wahl des Mittels willkürlich. (Zitatende)      

        


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 19:51
@Argus7
Ich lese da gerade mit Schrecken, dass einige von euch homöopathische Mittelchen gegen Diabetes empfehlen.
Satire? Ich spreche nur für mich, aber bitte nicht solche Unterstellungen!


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 22:58
@Argus7
Gegen Diabetes gibt es keine homöopathischen Mittel.
Von wem wurde da eines empfohlen?


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

27.04.2017 um 23:05
@Phhu
...ich mag den Dreck nicht verlinken die Google Suche der beiden Begriffe liefert aber eindeutige Ergebnisse.

IMG 1774


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.04.2017 um 00:07
@Balthasar70
Einem Diabetiker hilft der Hafer oder Avena Sativa nicht.
Da hilft nur Diät und Insulin. Ist er sportlich nützt der Hafer wohl als Haferflocken mehr.
Homöopathisch steht da als Begleitmittel.
Eine Wirkung gibt's anscheinend höchstens als Urtinktur. 
Welcher Bestandteil davon bei Diabetis zusätzlich helfen soll steht da nicht.
Unter allen Getreidesorten enthält der Hafer die meisten Vitamine und Spurenelemente, weiterhin Guanin, Chinon und Cholin, Die Anwendung als Heilmittel wurde bereits 5000 v. Chr. geschätzt. Zur homöopathischen Aufbereitung werden die oberirdisch wachsenden Pflanzenteile verwendet, die man zur Blütezeit erntet und frisch verarbeitet.
https://www.apotheke-homoeopathie.de/mittel/avena-sativa (Archiv-Version vom 10.03.2017)

Tatsächlich gibt's das! Aber nicht vo Hahnemann oder?



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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.04.2017 um 00:49
@Balthasar70
Hafer soll wirklich den Blutzuckerpiegel bei Diabetis Typ|| senken. 
Würde schon im Mittelalter vewendet und in der TCM..
Studien belegen, dass eine zweitägige Haferkur bei einer Zuckerkrankheit die Halbierung der Insulindosis ermöglicht. Die Haferkur soll die beim Altersdiabetes herabgesetzte Empfindlichkeit der Zellen auf Insulin wieder verbessern, sodass der Körper selbst wieder weniger Insulin benötigt, um den Zuckerhaushalt zu organisieren.

Haferkur nur mit ärztlichem Rat
http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Mit-Hafer-Diabetes-und-Hautleiden-lindern,hafer102.html

Da darf der geschüttelte Hafer nicht fehlen.😁
GN
🌙 ✨ 💤 
 


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.04.2017 um 06:18
@Phhu
Es geht nicht um die Wirkung des Hafers sondern darum ob Er als Homöpathisches Mittel bei Diabetes eingesetzt wird. 


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.04.2017 um 09:01
@Balthasar70
Da muss man fair bleiben.
Hier steht ja, dass es begleitend eingesetzt werden soll.
Hier wird m. E. deutlich, dass es halt nur um Abzocke geht. Die "Arbeit" soll schon das wirksame Medikament erledigen, aber das ist ja kein Grund um nicht beim Kranken darüber hinaus noch etwas Kohle abzuschöpfen.
Es wird nicht behauptet irgendeine Homöopathikum könne den Diabetes kurieren.
Sicher gibt es unter den Beutelschneidern, die die Beutelschneiderei meist nicht in homöopathischen Dosen betreiben, welche, die das Blaue vom Himmel herunterlügen, aber die meisten schauen schon, dass sie die Abzocke einigermassen rechtssicher über die Bühne bringen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.04.2017 um 10:52
Zitat von emanonemanon schrieb:Da muss man fair bleiben.
Es gibt zwei Aussagen:
1. Senkung des Blutzuckergehaltes
2. Als positivierendes Begleitmittel geeignet

Zwar bezieht sich Aussage 2 auf Aussage 1, dennoch beinhaltet Aussage 1 unmittelbar, dass der Blutzuckergehalt gesenkt wird. Also dass das Mittel (begleitend mit anderen Mitteln) aktiv eine solche Senkung bewirkt.

Es ist verklausuliert, um sich nicht unmittelbar angreifbar zu machen, aber sowohl in der logischen Auslegung als auch in der Wahrnehmung steht dort: Das Mittel trägt dazu bei, den Blutzucker zu senken. Immerhin schließt es durch die 2. Aussage eine medizinische Behandlung nicht aus, da zumindest eine vollständige und von anderen Mitteln unabhängige Wirkung ausgeschlossen wird. Es ist also in der Tat nur der Versuch, mit etwas Unwirksamen, dem eine Wirkung zugeschrieben wird, Geld zu verdienen.

Es ist also nur geldbeutel- und nicht auch noch gesundheitsschädigend. Da kann man dann sagen "immerhin".


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.04.2017 um 11:13
@kleinundgrün
Ich bin gewiss kein Freund der Szene.
In dem Fall ist es besonders verwirrend. Das Bild zeigt einen Auschnitt, das Ganze sieht man hier https://www.apotheke-homoeopathie.de/mittel/avena-sativa#anwendungsinformationen

Es steht hier unter Beschwerden/Symptome
Das hätte man besser lösen können. Zudem steht da auch, dass möglichst mit der Urtinktur oder Niedrigpotenzen behandelt werden sollte.
Aber ich geb dir da völlig recht, es suggeriert dem Leser den Blutzuckergehalt senken zu können.
Inwiefern das nachweisbar ist, ich kann es nicht sagen.
Die Insulinpflicht für Typ I und diverse Fälle von Typ II wird sich damit keinesfalls aufheben lassen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.04.2017 um 11:35
@emanon
im Grunde gibt es drei Stufen der Empfehlung, homöopathische Mittel zu nehmen:

1.
Nimm XY. Es wirkt zwar nicht unmittelbar, aber es kann - z.B. durch einen Placeboeffekt - Dein Gesamtbefinden positiv beeinflussen.

2.
Nimm XY. Es wirkt zwar nicht alleine, aber es wirkt. Nimm also Medizin und nur zusätzlich XY.

3.
Nimm XY. Es wirkt umfassend alleine. Verzichte auf Medizin.

Nummer eins ist umfassend ehrlich, sowohl was die Wirkweise als auch die finazielle Entscheidung an geht.
Nummer zwei suggeriert aber bereits eine eigene Wirkung, die einen geldwerten Vorteil dar stellt.
Und Nummer drei ist außerhalb einfacher Beschwerden, die von alleine weg gehen oder mit Placebotherapien behandelt werden könnten, zusätzlich zu der Täuschung, einen Gegenwert für das Ersparte zu bekommen, auch noch gesundheitlich gefährlich.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

28.04.2017 um 12:55
@emanon
....Rechtssicherheit ist das eine, potentiell tödlich das andere, ich hab auch so einen Petrolumschlucker und Aprikosenkernfresser zu hause, mit dem 2. Rezitiv inzwischen..... Rechtssicher? Ja mag sein.  Fair bleiben? ....seltsamerweise war bei der Reha und in den 5 Monaten KLINIK, keiner der Kurpfuscherei, Scharlatane und Quacksalber da.


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