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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

22.763 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psiram, Homöopathie, Pharmaindustrie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.05.2010 um 19:38
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Es gibt ja genug Kunden die gezielt Homöophatie kaufen.
Weil es zum Glück auch genug vernüftige Menschen gibt die gerne auf Medikamente zurück greifen möchten die eine nachgewiesene Wirkung haben.

Ich zähle mich dazu.

MoKO

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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.05.2010 um 20:03
Außerdem wissen die wenigsten Menschen die Homöophatie einsetzen was den Homöopathie ist. Die fallen immer wieder aus allen Wolken wenn man sie den mal informiert. Die meisten setzen Homöopathie mit Naturheilkunde gleich, die anderen lehnen aus einem difussiven Misstrauen die sogenannte Schulmedizin ab und nehmen deshalb die Homöopathie, nicht weil sie davon wissen und sie dieses Wissen überzeugt hat, sondern weil Homöopathie eben passend als angeblich bessere Alternative vermarket wird.
Das Zitat stammt von Dir. Warum jetzt also die Frage was Naturheilmittel und Homöopathie ganz genau unterscheidet?!

Quelle: Ist Wasser intelligent? Hat es ein Bewusstsein? (Seite 31)

MoKO


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.05.2010 um 20:04
@UffTaTa

Sorry


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.05.2010 um 23:46
Zitat von AngrymanAngryman schrieb:Warum jetzt also die Frage was Naturheilmittel und Homöopathie ganz genau unterscheidet?!
Das habe ich doch gar nicht gefragt. Meine Frage war ob es Naturheilmittel gibt (in Wirkstoff und Dosis) die als Homöophatie verkauft werden.

Denn, wie ich ja schon sagte, ist vielen Menschen der Unterschied zwischen Homöophatie und Naturheilmittel nicht bekannt, anderseits wirken viele Naturheilmittel gut, was man über die Homöophatie ja nicht sagen kann. Deshalb wäre es doch praktisch für die Homöophatie sich die Wirkungserfolge der Naturheilmedizin auf die Fahnen zu schreiben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

23.05.2010 um 23:59
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Das habe ich doch gar nicht gefragt. Meine Frage war ob es Naturheilmittel gibt (in Wirkstoff und Dosis) die als Homöophatie verkauft werden.
Nein aus "Prinzip" schon nicht !
Nach dem Ähnlichkeits- oder Simileprinzip – „similia similibus curentur“ („Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt“) – sollen Krankheiten durch Mittel geheilt werden, die bei einem Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen, wie sie bei dem Kranken beobachtet werden:

„«Jedes wirksame Arzneimittel erregt im menschlichen Körper eine Art von eigner Krankheit, eine desto eigenthümlichere, ausgezeichnetere und heftigere Krankheit, je wirksamer die Arznei ist. Man ahme der Natur nach, welche zuweilen eine chronische Krankheit durch eine andre hinzukommende heilt und wende in der zu heilenden (vorzüglich chronischen) Krankheit dasjenige Arzneimittel an, welches eine andre, möglichst ähnliche, künstliche Krankheit zu erregen im Stande ist und jene wird geheilet werden; Similia similibus.»“
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Deshalb wäre es doch praktisch für die Homöophatie sich die Wirkungserfolge der Naturheilmedizin auf die Fahnen zu schreiben.
Widerspricht dem "Prinzip".

MoKO


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.05.2010 um 00:17
@Gummiglas
Zitat von GummiglasGummiglas schrieb:Denn du warst wohl auch sicherlich nicht bei den Versuchen dabei, oder?
Na, das ist aber nicht grad ein Argument. Wenn du nur die Ergebnisse akzeptieren würdest an denen du selbst beteiligt bist, dann wären deine Möglichkeiten selbst bei den trivialsten Dinge ganz schön begrenzt.

Und da du ja mit der Aussage unterstellst, diese Versuche bzw. ihre Ergebnisse würden gewollt verschwiegen, solltest du dir mal überlegen was es einem Wissenschaftler den dazu bringen sollte, eine der am meisten Aufsehen erregende Erkenntnisse der Menschheit zu verbergen. Damit wäre ihm der Nobelpreis sicher und er würde in einem Namen mit medizinischen Größen wie Alexander Flemming (dem Entdecker des Penicillin) genannt werden. Und auf sowas sollte jemand freiwillig und gewollt verzichten? Ja warum den? Diese Vorstellung ist doch völlig Banane.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.05.2010 um 00:39
Im Prinzip ist es mir egal, was meine Gebrechen heilt, sei es nun die Homöopathie oder die Schulmedizin, oder die Bach-Blüten-Therapie, oder Heilkräuter. Im allgemeinen ist der Ansatz möglichst wenig Chemie einzusetzen, um einen Heilungserfolg zu erzielen schon begrüßenswert. Künstlich geschaffene Medikamente haben in der Regel Nebenwirkungen, von denen nicht einmal alle in der Packungsbeilage aufgeführt sein müssen. Aber auch manche Naturprodukte müssen nicht so harmlos sein, wie man glaubt...

Was die Homöopathie betrifft, so glaube ich, das sie manchmal wirken kann, nur bei mir tut sie das anscheinend nicht. Vor Jahren war ich mal bei einem Arzt, der Homöopathie praktizierte. Bei zwei Problemen, die mit homöopathischen Arzneien behandelt wurden, hatte sich der Zustand verschlechtert, diese Verschlechterung verschwand nach dem Absetzen der Medikamente. Ich habe nun erfahren, das eine anfängliche Verschlechterung normal sein kann, aber wenn sich die Probleme gewissermaßen verdoppeln, dann ist meine Motivation für eine weitere Einnahme relativ gering, und allzulange darf eine solche Verschlechterung auch nicht andauern...


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.05.2010 um 01:52
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Na, das ist aber nicht grad ein Argument. Wenn du nur die Ergebnisse akzeptieren würdest an denen du selbst beteiligt bist, dann wären deine Möglichkeiten selbst bei den trivialsten Dinge ganz schön begrenzt.
Vielleicht ist es in deinen Augen kein Argument, aber es ist in dieser Welt eine Tatsache, dass auch eine Menge Scheisse an die Öffentlichkeit kommt. Nicht nur von Hoku-Pokus-Menschen, gerne auch von Wissenschaftlern oder anderen, die hohes Ansehen und Vertrauen auf Sicherheit genießen.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.05.2010 um 03:46
@Gummiglas

Ja, schon klar. Und deswegen pickst du das raus was dir in den Kram passt und ignorierst das, was dir nicht in den Kram passt und verhältst dich damit ja so unterschiedlich zu denen die du kritisierst.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

24.05.2010 um 09:23
Hi,
Zitat von GummiglasGummiglas schrieb:Wenn man vor Schmerzen nicht mehr aufstehen kann, oder vor Schmerzen sich nichtmehr bücken kann - glaub mir, da umfasst die Wirkung des Placebo-Effekts nichtmehr die ganzen Schmerzen.
Gerade in der Schmerztherapie ist die Erwartungshaltung und damit die Wirkung sehr wichtig.

aus Wikipedia: Placebo#Klinische Relevanz

Ich darf mal für die Linkabstinenzler:
Britische Rheumatologen haben 198 placebokontrollierte Studien mit Arthrosepatienten analysiert. 14 dieser Studien hatten eine unbehandelte Kontrollgruppe. Dies erlaubte einen metaanalytischen Vergleich zwischen Placebo- und nicht behandelten Patienten, was wiederum Aussagen über die Effektgröße von Placebo ermöglichte.[37] Die Analysen zeigen, dass Placebo nicht nur die Schmerzen reduziert, sondern auch die Funktion verbessert und die gemessene Gelenksteifigkeit verringert. Die Effekte sind sowohl statistisch signifikant wie auch klinisch relevant. Der Placeboeffekt ist besonders dann deutlich, wenn die Placebotherapie nicht oral verabreicht wurde, sondern Injektionen oder Akupunkturnadeln beinhaltet.[38]

Placeboeffekte sind in der Analgesie offenbar umso ausgeprägter, je mehr die schmerzlindernde Wirkung einer Substanz bekannt wird
-gg


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.05.2010 um 15:14
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Ja, schon klar. Und deswegen pickst du das raus was dir in den Kram passt und ignorierst das, was dir nicht in den Kram passt und verhältst dich damit ja so unterschiedlich zu denen die du kritisierst.
Dann solltest dum ehr meiner Beiträge lesen. Denn wenn du glaubst, ich lasse mich nicht überzeugen, weil ich nur an den Dingen hänge, die ich auch glauben möchte, dann täuscht du dich.
Geeky schrieb:
Als Privatperson sind die Anforderungen an einen solchen Versuch nicht so leicht zu erfüllen. Zu einem einfach verblindeten bot sich mir aber schon mehrfach die Chance, da meine Tochter von ihrer Hebamme zum Gebrauch der "schonend und natürlich wirkenden" Globuli verführt wurde. Ihre begeisterten Berichte, wie prompt mein Enkel durch die "richtigen" Potenzen von diesem oder jenem Wehwehchen geheilt wurde, ließen auch nicht nach, als mir beim babysitting mal aus Versehen alle Kügelchen durcheinanderkamen (Asche über mein Haupt!) und ich sie nach Gefühl wieder einsortierte.

gummiglas schrieb:
Tja, das wär natürlich schade, wenn das wirklich ist ... (war)
Das war übrigenz ernst gemeint. Das wär wirklich schade.
Ich finde nämlich Homöopathie eigentlich schon super ... soweit es funktioniert. Und wenn es wirklich nicht funktioniert, dann wäre das echt schon scheisse irgendwie...
Ist Wasser intelligent? Hat es ein Bewusstsein? (Seite 43)


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.05.2010 um 15:51
@Groschengrab
Steht da irgenwo etwas, dass die ganzen Schmerzen weg waren?

gummiglas schrieb:
Wenn man vor Schmerzen nicht mehr aufstehen kann, oder vor Schmerzen sich nichtmehr bücken kann - glaub mir, da umfasst die Wirkung des Placebo-Effekts nichtmehr die ganzen Schmerzen.
Zitat von GroschengrabGroschengrab schrieb: Britische Rheumatologen haben 198 placebokontrollierte Studien mit Arthrosepatienten analysiert. 14 dieser Studien hatten eine unbehandelte Kontrollgruppe. Dies erlaubte einen metaanalytischen Vergleich zwischen Placebo- und nicht behandelten Patienten, was wiederum Aussagen über die Effektgröße von Placebo ermöglichte.[37] Die Analysen zeigen, dass Placebo nicht nur die Schmerzen reduziert, sondern auch die Funktion verbessert und die gemessene Gelenksteifigkeit verringert. Die Effekte sind sowohl statistisch signifikant wie auch klinisch relevant. Der Placeboeffekt ist besonders dann deutlich, wenn die Placebotherapie nicht oral verabreicht wurde, sondern Injektionen oder Akupunkturnadeln beinhaltet.[38]

Placeboeffekte sind in der Analgesie offenbar umso ausgeprägter, je mehr die schmerzlindernde Wirkung einer Substanz bekannt wird
Ich schreibe hier nicht von "Reduzierungen", sondern von vollständigen Heilungen.
Der Unterschied dürfte deutlich zu erkennen sein.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.05.2010 um 15:58
Eine Reduzierung auf Null ist auch eine Reduzierung. Du wirst sicher entschuldigen, daß bei der Auswertung von 200 Studien nicht jeder Fall von vollständiger Heilung speziell erwähnt werden kann.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

25.05.2010 um 20:25
@geeky
Zitat von geekygeeky schrieb:Eine Reduzierung auf Null ist auch eine Reduzierung.
Was wiederum eine vollständige Reduzierung bedeutet.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2010 um 12:57
@geeky
Oh, es ist sowieso egal. Man dürfte es auch im Röntgenbild erkennen, denn mein Vater hat Arthrose und wenn das weg sein sollte, dann dürfte das deutlich zu erkennen sein.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2010 um 13:36
Zitat von wolf359wolf359 schrieb am 24.05.2010:Im allgemeinen ist der Ansatz möglichst wenig Chemie einzusetzen, um einen Heilungserfolg zu erzielen schon begrüßenswert.
Aber homöpathische Mittel sind doch reine Chemie. Sie exestieren in der Natur ja nicht, sondern werden durch Potenzieren aus Schwefel, Arsen oder anderen giftigen Substanzen erzeugt.
Das nachher nur reiner Alkohol überig ist, ist eine andere Sache.

Mein Mann hat ja jetzt ne Weile 2 Mittelchen bekommen. Ich hab ihm nix dazu gesagt, was er so da schluckt. Nach 3 Wochen hat er sie abgesetzt, da er durch den hohen Alkgehalt (immerhin 80%) jedesmal Magenschmerzen bekommen hat. Soviel zu keine Nebenwirkungen. Geholfen haben sie nicht. Nur knapp 80€ haben sie gekostet.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2010 um 13:37
Ich denke die Pharmakonzerne verdienen da mehr Geld als mit herkömmlichen Mittel.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2010 um 14:09
@Spöckenkieke
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Aber homöpathische Mittel sind doch reine Chemie. Sie exestieren in der Natur ja nicht, sondern werden durch Potenzieren aus Schwefel, Arsen oder anderen giftigen Substanzen erzeugt.
Jein. Natürlich gibt es rein pflanzliche Ursubstanzen. Allerdings auch solche Leckereien wie Stubenfliege (musca domestica), Plazenta (placenta humana) oder gar Hundescheiße (excrementum caninum). Wie bei jedem anderen Placebo ist es aber völlig egal, was drin steckt, solange man nur an eine Wirkung glaubt.
Zitat von SpöckenkiekeSpöckenkieke schrieb:Ich denke die Pharmakonzerne verdienen da mehr Geld als mit herkömmlichen Mittel.
"Der Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln weltweit liegt geschätzt in einer Größenordnung von 2 Milliarden Euro. Damit hat er am gesamten Arzneimittelmarkt einen Anteil von unter einem Prozent."
http://www.bah-bonn.de/index.php?id=873 (Archiv-Version vom 20.01.2012)


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02.06.2010 um 16:15
@geeky
Wäre aber mal interessant die ganze Kalkulation dazu zu sehen.

Schütteln und verdünnen ist ja kein großer Aufwand, dann muß viel Kohle als Gewinn übrigbleiben.


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Evidenzbasierte Medizin vs. Komplementärmedizin

02.06.2010 um 17:57
Zitat von rambaldirambaldi schrieb:Schütteln und verdünnen ist ja kein großer Aufwand, dann muß viel Kohle als Gewinn übrigbleiben.
Wenn wirklich wer, etwas schüttelt und verdünnt und nicht eifach Alk in Flaschen abfüllt, wie ich schon geschrieben hab.


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