So - Feiertag und ich nehme mir jetzt erst einmal gerne die Zeit, auf eure, zum Teil berechtigten Einwände einzugehen (anstatt einen dritten Weg in meinem Modell auszuprobieren). Ich habe mir überlegt, dass ich zunächst versuchen möchte, dass ich die Grundannahmen und Fakten klarstellen möchte, bevor ich dann zum Teil im Einzelnen auch auf eure Einwände eingehe. Eine Bitte hätte ich jedoch, dass wir uns möglichst auf der Sachebene unterhalten und nicht in die zum Teil pauschalisierende persönliche Ebene abrutschen, frei nach dem Motto: lerndocherstmalwasüberpyramiden. Ihr wisst ja auch gar nicht ob ich mich seit 2 Wochen, 2 Monaten, 2 Jahren oder schon seit 20 Jahren mit Thema beschäftige..... Ja, meine Theorie zum Bau der Großen Pyramide ist auch nur ein ganz ganz kleiner Teil, aus den großen Themenfeldern der Ägyptologie und Archäologie, den ich mir herausgepickt habe. Warum mal wieder ausgerechnet diese(?), nun, sie ist nunmal eines der bemerkenswertesten Gebäude und ihre Erbauung ist bis heute nicht zweifelsfrei geklärt. Ich finde Müller-Römer auch sehr sehr gut und schlüssig und ich baue auch auf vielem (eigentlich allem) von ihm auf. Wie aber bei fast jeder Theorie, so gibt es auch in seiner Theorie eine Schwachstelle, aber die soll jetzt gar nicht Thema sein, denn auch meine Theorie und Modell hat eine Schwachstelle, die aus bautechnischer Sicht sicherlich noch einmal genauer betrachtet werden müsste. Bis wir dorthin jedoch kommen, will ich diesmal versuchen, meine Theorie, Schritt für Schritt zu erklären und mit Hilfe eines Modells, auch optisch nachvollziehbarer zu machen. Man muss allerdings auch Willens sein - sich einem neuen Gedankengang, einer neuen Theorie, aufgeschlossen gegenüber zu stehen/anzuhören und anzusehen. Falls nicht, dann solltet ihr an dieser Stelle aufhören zu Lesen und könnt euch Lebens- und Arbeitszeit ersparen.
Kommen wir also jetzt mal zu den Grundannahmen und Fakten der Großen Pyramide:
- Grundfläche 230 × 230 m
- 146,5 Meter ursprüngliche Höhe
- Außenneigungswinkel 52°
- Volumen ca. 2,6 Mio. m³
- Anzahl Steine ca. 2,3 Mio.
- Gesamtmasse ca. 6 Mio. t
- Einzelsteine 2,5 t (typisch) bis 60 t (Kammern)
Original anzeigen (5,4 MB)Quelle:
Wikipedia: Cheops-Pyramide1. Ursprünglicher Eingang (auf ca. 20 Meter Höhe)
2. al-Ma'mun-Tunnel (heutiger Zugang)
3. Verbindung zwischen ab- und aufsteigendem Gang (3 Granitblöcke versperren den Zugang zum inneren aufsteigenden Gang.)
4. Absteigender Gang ist ca. 1,20m x 1m (H x B). Neigung: ca. 26,5°
5. Felsenkammer liegt (unfertig) ca. 30 Meter unter der Basis im gewachsenen Fels. Maße ca. 8,4 m × 4,2 m, Höhe unregelmäßig, teils über 5 Meter. (Da diese Kammer nichts mit dem oberen Aufbau der Pyramide zu tun hat, werde ich auf diese Kammer auch nicht näher eingehen.)
6. Aufsteigender Gang ist nur ca. 1,20m x 1m (H x B) groß. Neigung: ca. 26,5°
7. Königinnenkammer mit 'Luftschächten' (7′) Sie befindet sich auf ca. 20 Meter Höhe. – Länge: ca. 5,75 m, Breite: ca. 5,23 m, Höhe: ca. 6,23 m und besitzt ein Giebeldach mit Sattelform.
8. Horizontaler Gang (Der horizontalen Gang, hin zu dem inneren aufsteigenden Gang und der Großen Galerie (laut Petrie "the mouth") gehe ich später noch einmal ein.)
9. Große Galerie hat eine Breite (unten am Boden) von ca. 2,06 m, Höhe: ca. 8,74 m, Gesamtlänge: ca. 47 m und das Dach ist stufenförmig (Kraggewölbe). Neigung: ca. 26,5°
10. Königskammer mit 'Luftschächten' (10′) liegt auf ca. 43 Meter Höhe, etwas weiter links vom Zentrum der Pyramide, und ist über die sogenannte Große Galerie erreichbar. Ihre Entlastungskammern mit Kraggewölbe liegen auf ca. 50 bis 60 Meter Höhe und hat die Maße von – Länge: ca. 10,47 m, Breite: ca. 5,23 m, Höhe: ca. 5,82 m, besteht komplett aus Granit und enthält einen leeren Granitsarkophag. Hier befinden sich auch die größten Steine von bis zu 9 Meter Länge und 1,3-1,5 Höhe x Breite und ca. 60 Tonnen Gewicht.
11. Korridor zur Sarkophagkammer und Blockiersteinkammer liegt auch auf ca. 43 Meter Höhe und befindet sich auch immer noch auf der linken Seite vom Zentrum der Pyramide.
12. Luft- oder Fluchtschacht mit „Grotte“ (Da dieser Gang nicht viel mit dem oberen Aufbau der Pyramide zu tun hat, außer das man natürlich beim stufenweisen Baufortschritt den Gang sehr gut einbinden konnte, werde ich auf diesen Gang nicht näher eingehen.)
- Im archäologischen Befund sind keine äußeren Rampen zu erkennen/nachzuweisen.
- Entwicklung der Baumethoden der Pyramiden im Alten Reich
Die frühesten Pyramiden, wie die von Djoser, Sechemchet und Chaba, bestanden aus geneigten Steinschichten, die an einen inneren Kern angelehnt waren – sogenannte Schichtpyramiden. Erdbeben, hoher Bodendruck und instabiler Untergrund führten zu erheblichen Strukturschäden, insbesondere an den Pyramiden von Snofru in Meidum und Dahschur. Um die Stabilität zu verbessern, begannen die Baumeister unter Snofru, die Steine horizontal zu verlegen, z. B. im oberen Teil der Knickpyramide und vollständig bei der Roten Pyramide. Dort wurde zudem der Neigungswinkel auf 45° reduziert.
Bei der Cheops-Pyramide kam ein entscheidender Fortschritt: Der Bau erfolgte auf dem festen Kalksteinplateau von Giza mit einer Kernstufenstruktur – rechteckige Steinkammern, die wie gestufte Mastabas übereinander angeordnet sind. Die äußere Verkleidung wurde parallel zum Kernbau angebracht. Diese Technik reduzierte Bearbeitungsaufwand, verbesserte die Druckverteilung und machte die Struktur erdbebensicherer. Diese Bauweise mit Kernstufen und Verkleidung wurde bis zum Ende der 6. Dynastie beibehalten, wie Funde an der Pyramide des Neferirkare in Abusir belegen.
Schlussfolgerung: Die Pyramiden der 4. bis 6. Dynastie wurden ab dem Bau der Cheops-Pyramide als Stufenpyramiden mit einer äußeren Verkleidung errichtet. In der modernen Literatur findet diese Bezeichnung zunehmend Verwendung.
Daran schließt sich die nächste Schlussfolgerung an: Der Bau der Außenverkleidung der Pyramiden, das Aufsetzen des Pyramidion und das Glätten der Außenverkleidung von oben nach unten können aus bautechnischen Gründen nur bei Verwendung außerhalb angebrachter Plattformen oder Gerüste durchgeführt werden.
[/quote] Quelle:
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/4717/1/Feststellungen%20zum%20Bau%20der%20Pyramiden.pdf- Zum Bauplatz
Thorsteen schrieb:Der Kern der Cheops Pyramide, und vermutlich auch der Chephren Pyramide, besteht aus einem natürlichen Felskern, niemand will sich genau festlegen wieviel Volumen es sein könnte, aber gut 8% Volumen stehen eigentlich immer im Raum. Ein Bauvolumen das nicht zu unterschätzen ist. Quelle: Geological and Geomorphological study of the original hill at the base of Fourth Dynasty Egyptian monuments. Etude géologique et géomorphologique de la colline originelle à la base des monuments de la quatrième dynastie égyptienne, 2008
Der Bauplatz ist für alle Theorien gleich und hat keinen weiteren besonderen Einfluss auf den oberen Aufbau - der anstehende Fels wurde in die erste Stufe des Pyramidenaufbaus integriert.
- Bauvolumen: Wie in Abb.1 am Beispiel des Volumens der Cheops-Pyramide zu sehen ist, werden ca. 70% des Baumaterials im unteren Drittel verbaut: Bei einer Höhe von 50 m beträgt das restliche Steinvolumen 28,6%.

Quelle:
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/4717/1/Feststellungen%20zum%20Bau%20der%20Pyramiden.pdf- Benötigte Steinmenge:
Die täglich benötigten Steinmengen konnten parallel in verschiedenen Steinbrüchen hergestellt werden. Dies wurde auf den Baustellen für die Rote Pyramide und für die Cheops-Pyramide nachgewiesen. Der Transport von den Steinbrüchen zur Baustelle konnte auch gleichzeitig über mehrere Rampen erfolgen. Daher war die Zeit, die für den Transport über die tangential angeordneten Rampen beim Bau der Pyramide benötigt wurde, der entscheidende Faktor für die Bauzeit der Pyramide.
Quelle:
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/4717/1/Feststellungen%20zum%20Bau%20der%20Pyramiden.pdf- Steintransport
In Wadi al-Jarf, einem antiken Hafen am Roten Meer in Ägypten, lag ein einzelner Steinblock noch auf hölzernen Gleitbohlen, was ein seltenes direktes Beispiel für antike Transportmethoden darstellt.
Das waagerechte Verschieben und der Einbau der Steine in der jeweils obersten Schicht des Pyramidenstumpfes konnten von einer größeren Anzahl von Arbeitern zeitgleich vorgenommen werden. Beide Arbeitsvorgänge waren nur von der Menge der über die Rampen hoch gezogenen Steine abhängig und für die Bauzeit daher auch nicht entscheidend.
Der Steintransport über die längeren Rampen von den Steinbrüchen bis zur Baustelle musste auch mit Pausen für die Zugtiere bzw. Zugmannschaften möglich sein. Die Steigungen waren daher so zu dimensionieren, dass ein Rückwärtsrutschen vermieden wurde. Die Haftreibung R = µ · Q · cos α musste immer größer sein als die Kraft Q · sin α, die die Last talabwärts zieht (Abb.4):

Die Schlussfolgerung: Transportrampen von den Steinbrüchen zur Baustelle dürfen nur ein maximales Gefälle von 7 – 8° aufweisen. Diese Steigungen sind archäologisch belegt.
Schlussfolgerung: Dagegen können die an den vier Seiten der Pyramide angeordneten Tangentialrampen wegen der kurzen Zugstrecken wesentlich steiler gebaut werden. Pausen sind nicht nötig.
Quelle:
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/4717/1/Feststellungen%20zum%20Bau%20der%20Pyramiden.pdfJa, die letzte Schlussfolgerung von Müller-Römer teile ich ebenso, wenngleich ich ja einen anderen Ansatz wählen werde.
- Werkzeuge:
Hypothesen zum Bau der Pyramiden im Alten Reich dürfen nur Werkzeuge, Hilfsmittel und Verfahren zur Materialgewinnung sowie zum Transport beinhalten, die archäologisch belegt sind. Dazu gehören Kupfermeißel, Steinkugeln,
Holzbalken als Hebel, Transportschlitten, schiefe Ebenen sowie Rampen, Walzen, Seile und Umlenkeinrichtungen. (Abb.13).

Kurze steile Rampen mit einem Rücksprung von 1 (Höhe) zu 2 (Basis), welcher einem Winkel von 24,5° entspricht, sind im Alten Reich archäologisch mehrfach belegt: Bei Eingängen zu Grabkammern von Pyramiden sowie in Abbildungen in Privatgräbern (Abb.14).

Quelle:
https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/propylaeumdok/4717/1/Feststellungen%20zum%20Bau%20der%20Pyramiden.pdfDie Umlenkeinrichtungen wie auf Abb. 13 ist meiner Meinung nach sogar schon sehr fortschrittlich. Ein ganz einfaches Rundholz in horizontaler oder vertikaler Ausrichtung reicht vollkommen aus, um als Umlenkstange zu fungieren. In der Berechnung der benötigten Zugkraft, muss auf die Reibung Seil/Umlenkung (μ𝑧): geachtet werden. Hierauf gehe ich später noch einmal im speziellen ein.
- Messtechnik
Die Messtechnik spielte beim Bau der Pyramiden eine zentrale Rolle. Besonders wichtig war die präzise Ausrichtung der vier Eckkanten, die in gerader Linie und mit identischem Neigungswinkel zur Spitze hinführen und dort zusammentreffen mussten. Zwischen diesen Kanten sollten ebene Flächen entstehen.
Zur Umsetzung waren Nivellierung, Winkel- und Längenmessung mit hoher Genauigkeit erforderlich. Die Höhe einzelner Stufen konnte mithilfe eines Messstabs bestimmt werden, basierend auf der Länge der Eckkante und dem „Seked“ – der horizontalen Rückversetzung jeder Mauerstufe. Dies erlaubte feine Korrekturen.
Diagonalmessungen zwischen den Ecken ermöglichten die laufende Kontrolle der geometrischen Genauigkeit. Ein Mittellot war dafür nicht nötig. Die geradlinige Führung der Eckkanten ließ sich mit längeren Messstäben prüfen. Voraussetzung für all diese Messungen war die exakte Platzierung der Ecksteine.
- Schlitten:
Thorsteen schrieb:Da wird es haarig, mir sind aktuell nur zwei Schlitten bekannt, einmal in Kairo im Museum (Heute wohl im GEM) und einer im Louvre. Beide stammen aus dem Neuen Reich und ob sie den damaligen Lastschlitten entsprochen haben ist schwer zu ermitteln. Aus "Chephrens Quarry" sind uns Ladestationen bekannt, die mit den beiden obigen Schlitten nicht machbar wären.
Das wir so wenige Schlitten im archäologischen Befund haben, liegt voraussichtlich auch in der Tatsache begründet, dass ein defekter Schlitten noch immer hervorragend in der Zweitverwertung war -> z. B. als Feuerholz zum Kochen, Backen, Töpfern, etc..
Die gezeigte Laderampe ohne passenden Schlitten lässt die Hypothese zu, dass es noch andere Ausführungen von Schlitten gegeben haben muss, was auch nachvollziehbar ist.
Räder sind aus der Zeit nicht überliefert und würden im Sand auch nicht sonderlich gut voran kommen.
- Bauzeit:
Thorsteen schrieb: Bestätigt ist durch pJarf das man noch nach dem "13. Mal der Zählung" an den Pyramiden gebaut hat, also im 27. Regierungsjahr Cheops war.
Quelle: Les Papyrus de la Mer Rouge I. Le "journal de Merer" (papyrus Jarf A et B)., Pierre Tallet
Ja, die Bauzeit einer Theorie muss berechnet werden und wenn diese größer ist, als die Lebens-/Amtszeit von Cheops, dann muss man die Theorie verwerfen.
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Ich hoffe, dass ich jetzt im wesentlichen alle Zahlen, Daten und Fakten und Annahmen zum Bau der Großen Pyramide aufgeführt habe.
Nun will ich gerne mit Hilfe der experimentellen Archäologie, anhand eines Holzwürfel-Modells, versuchen, meine Theorie mit einem neuen Weg zum Aufbau der Großen Pyramide zu veranschaulichen.
These:
Die Große Pyramide von Gizeh könnte über eine zunächst innenliegende Haupttransportrampe mit 26° Neigung errichtet worden sein, deren Verlauf dem des heutigen aufsteigenden Ganges und der Großen Galerie entspricht. Der Scheitelpunkt liegt somit nicht an einer Außenseite, sondern ca. 30 Meter zurückgesetzt und somit innerhalb der Pyramide. Diese 26° Rampe war in ihrer Bauphase möglicherweise bis zu 20 m breit und ermöglichte den direkten Materialtransport bis auf ca. 60 - 70 Meter Höhe und führt dann auf außen liegenden 26° Rampen bis in die Spitze der Pyramide, inklusive Pyramidion. Erst nachdem das Pyramidion aufgesetzt worden ist, wird die Rampe schrittweise auf 2 m Breite verschlossen, wobei auch das gesamte ausgelagerte Baumaterial dazu benötigt wird, die Rampen und Arbeitsebenen in der Höhe zu verschließen. Der Aufbau erfolgte dabei systematisch in aufeinander abgestimmten Bauabschnitten mit vorgefertigten Modulen und standardisierten Blöcken, unter Einsatz ausschließlich einfacher und historisch belegter Hilfsmittel und Techniken.
Untersuchungsfrage:
Lässt sich in einem einigermaßen maßstabsgetreuen Holzwürfel-Modell nachweisen, dass die im Modell auszulagernden Steinmassen so auf der darunterliegenden Ebene positioniert werden können, dass ausreichend Platz für den Materialumschlag und den Weiterbau der Pyramide vorhanden ist?
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Das Holzwürfelmodell mit seinen 1x1x1 cm Würfel ist leider trotzdem nicht ganz maßstabsgetreu.
Auch wenn 1cm Seitenlänge - im original 10 Meter Steinblocklänge entsprechen könnte, so stimmt die Höhe unseres Würfels nicht ganz mit der original Höhe der Pyramide überein. Denn wir erhalten final eine Pyramide mit 12 Ebenen, was nur 120 Meter Pyramidenhöhe ergeben würde und somit müsste der Würfel eigentlich 1,2 cm hoch sein, damit wir auf ca. 140 Meter hinauslaufen würden. Aber die geringe Abweichung nehme ich jetzt erst einmal so hin, denn sie beeinflusst lediglich den Neigungswinkel der Außenseiten, nicht den generellen Aufbau.
Einen weiteren Faktor gilt es zu berücksichtigen, denn in den 1x1x1 cm Würfeln stecken jetzt eigentlich eine Vielzahl von 1, 2,5, 5 und 10 Tonnen Steine drin. Die Größe eines Kalksteinblocks hängt von seiner Dichte ab und für ägyptischen Kalkstein liegt die typische Dichte bei etwa 2,3 bis 2,5 t/m³. Ich rechne hier mit einem Mittelwert von 2,4 t/m³, wie er für Bausteine der Großen Pyramide realistisch ist.
Hier sind die in etwa Maße für quaderförmige Blöcke aus Kalkstein (LxBxH):
1 T = 1,0 × 0,7 × 0,6
2,5 T = 1,3 × 1,0 × 0,8
5 T =1,8 × 1,2 × 1,0
10 T = 2,3 × 1,5 × 1,2
Original anzeigen (1,2 MB)Eine Rampe sieht bei mir wie folgt aus - ein 2:1 Steigungsverhältnis.
Original anzeigen (2,6 MB)-------------------------------------------------------------------------------------
Thorsteen schrieb:Woher nimmst Du die Steigung? Es ist deine Idee das es diese Steigungen gab, aber hast du mal gegengeprüft was die Realität so sagt?
Ja, meine Steigung nehme ich hier her.
Original anzeigen (1,7 MB)Und wenn ich auf der Höhe der Königskammer angekommen bin, dann schaffe ich mir eine ca. 10 Meter tiefe Arbeitsplattform, von der aus ich wieder im Winkel zur Außenseite zurück gehen will.
Original anzeigen (5,5 MB)
perttivalkonen schrieb:Da kannste aber einen drauf lassen, daß diese Gänge von Anfang an als Gänge für das Kammernsystem konzipiert wurden. Und nirgends wurde da ne Rampe beibehalten und zu irgendeinem Pyramidenelement umgestaltet.
Das nirgends zuvor ein Rampenrest in einer Pyramide gefunden wurde, kann dem neuen Wunsch nach noch höheren Pyramiden geschuldet gewesen sein. Mit der Roten Pyramide war man vielleicht auch an seine Grenzen gestoßen, und um nun noch höher zu bauen, was nur durch die leicht vergrößerte Seitenflächen und einem steileren Neigungswinkel erreicht werden konnte - aber eben unter Beibehaltung der technischen Möglichkeiten, war dies eine neue Herausforderung an den Bau. Daher blieb man am Besten bei seinem bewährten Techniken, den Rampen, und allem anderen, hat aber die Rampen anders angeordnet, um so auch in die neuen Höhen vordringen zu können.
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Ich gebe jetzt aber am Besten erst einmal Bilder von der ersten Ebene, die noch ganz ohne Rampen auskommt.
Original anzeigen (3,0 MB)Als letztes setze ich die Rampe, bestehend aus einem 2:1 Verhältnis.
Original anzeigen (3,2 MB)Danach wird die zweite Ebene aufgebaut....
Original anzeigen (3,3 MB)und die auszulagernden Steine werden auf die darunterliegende Ebene zwischengelagert und zum Abschluss kommt wieder eine neue Rampe sodass wir dadurch die dritte Ebene aufbauen können.
Original anzeigen (4,1 MB)-------------------------------------------------------------------------------------
Für Heute mache ich jetzt aber mal Feierabend - die spannende Fortsetzung mit der Königskammer und vor allem dem Verschließen der gesamten Pyramide, muss ich leider auf einen anderen Tag verlegen.