Pyramiden in Gizeh
30.05.2025 um 09:11Auf der Sachebene ist ja doch ein bisschen was zusammen gekommen, vielen Dank schon mal.
Ja, ich habe heute früh, in deinem gestern Abend Post schon gesehen, dass du mein Hauptproblem bereits erkannt hast. Schön, dass du doch noch nicht,wie angekündigt - raus bist, sondern heute früh sogar mit einem Lego Modell nachgelegt hast. Sehr schön! 👍
Ja, es geht erst einmal gar nicht darum, jeden einzelnen Stein bereits final zu positionieren, es geht erst einmal darum, ob man die Baumassen/-volumen überhaupt zwischenparken kann.
Bei mir ist es zwar noch keine Hufeisen Form, aber im Prinzip hast du Recht,weil man immer etwas alte Auflagefläche braucht, wenn man die Lücke wieder verschließt. In meinem Holzwürfel Modell habe ich erst einmal nur ganz steile Wände (habe aber gerade nicht die Bilder zur Hand,weil ich nur am Handy bin, liefere ich später aber noch mal nach). Es wäre aber mal interessant herauszufinden, wie groß die alte Auflagefläche sein müsste, damit die Ebene vor allem in der Horizontalen, ausreichend Druck auf die Steine ausüben kann.
Einen weiteren guter Einwand von dir ist, die Lage der Steinbrüche. Tatsächlich muss man in meinem Modell dann immer zur Nordseite, was definitiv einen längeren Weg bedeutet. Man hätte den Eingang ja auch auf der Südseite einplanen können und wäre somit näher an den Steinbrüchen gewesen. Auf die Schnelle habe ich erst einmal nur zwei mögliche Erklärungen, die aber natürlich gar keine echten Erklärungen sein können. Vielleicht war der längere Weg aufgrund einer geringeren/besseren Neigung besser geeignet gewesen oder vielleicht war das Areal auf der Südseite zu klein, um sinnvoll aus dem Steinbruch kommend, direkt auf die Rampe zu kommen. Wie gesagt,der Einwand ist gut und gerechtfertigt, sollte aber das Modell erst einmal nicht unbedingt deshalb scheitern lassen.
Ich habe mit Müller-Römers Hilfsrampen auch ein Problem, aber weniger wegen des 2:1 Verhältnisses, da man ja auch sagen kann, dass auch aus Felsenkammern der Abraum empor gebracht werden musste (wenngleich auch sicherlich in kleineren Mengen, als bei kompletten Steinblöcken). Bei mir laufen die Arbeiter aber übrigens nicht auf der Gegenseite einer Rampe herunter, sondern auf der gleichen Ebene abwärts, weil ich oben an der Kante zwei vertikale Holzpfosten angebracht habe, um die ich das Seil zurück führe.
Aber, selbst wenn ich Müller-Römers Arbeitsebene der Hilfsrampen großzügig von 4,20 Meter auf 5 Meter aufrunde (für Berechnungen), damit auch die ganz großen Granitsteine ausreichend Platz hätten, hochgezogen zu werden - so macht mir jedoch das verwendete Material die größten Sorgen, genau genommen, es funktioniert leider nicht! Müller-Römer schlägt vor, dass man luftgetrocknete Lehm Ziegel verwendet hat, wie auch auf manchen Abbildungen zu sehen ist. Solche Hilfsrampen können aber mMn nur für kurze Strecken und bei nicht bei allzu großen Lasten zum Einsatz gekommen sein.
Ja, luftgetrocknet war zur damaligen Zeit gängige Praxis, denn gebrannte Ziegel kommen in Ägypten auch erst in späteren Zeit vor. Allerdings sind luftgetrocknete Ziegel stark anfällig bei Regen, weshalb ich auch nicht nur von temporären Rampen sprechen wollen würde (immerhin müssten die untersten Hilfsrampen doch ca. 15-20 Jahre halten) - viel schlimmer - luftgetrocknete Ziegel können bei der Bauweise, Größe und Höhe von Müller- Römer nur maximal 5 Tonnen Last tragen. Da die 60 Tonnen Steine jedoch in eine Höhe von 50-60 Meter gebracht werden müssen, braucht man mMn in jedem Fall Rampen aus Stein.
Ich werde heute mal noch ein paar Bilder von meiner Rampe zeigen, denn ich finde den späteren Ausbau einer solchen, recht spannend. Es ist mMn tatsächlich schon auch die einfachste Lösung, wie man mit dem niedrigsten Arbeits-/Zeitaufwand, diese parallel aufsteigenden Wände errichten könnte.
Danke auf jeden Fall nochmals an dich, für die sachdienliche Diskussion.
Thorsteen schrieb:Um mal zu visualisieren warum deine These nicht funktionieren kann hier mal ein Bild in LEGO nachgebaut, die Verhältnisse stimmen nicht, eine Noppe sind 10 Ellen, aber es geht hierbei um zu zeigen wo dein Problem liegt.
Ja, ich habe heute früh, in deinem gestern Abend Post schon gesehen, dass du mein Hauptproblem bereits erkannt hast. Schön, dass du doch noch nicht,wie angekündigt - raus bist, sondern heute früh sogar mit einem Lego Modell nachgelegt hast. Sehr schön! 👍
Ja, es geht erst einmal gar nicht darum, jeden einzelnen Stein bereits final zu positionieren, es geht erst einmal darum, ob man die Baumassen/-volumen überhaupt zwischenparken kann.
Bei mir ist es zwar noch keine Hufeisen Form, aber im Prinzip hast du Recht,weil man immer etwas alte Auflagefläche braucht, wenn man die Lücke wieder verschließt. In meinem Holzwürfel Modell habe ich erst einmal nur ganz steile Wände (habe aber gerade nicht die Bilder zur Hand,weil ich nur am Handy bin, liefere ich später aber noch mal nach). Es wäre aber mal interessant herauszufinden, wie groß die alte Auflagefläche sein müsste, damit die Ebene vor allem in der Horizontalen, ausreichend Druck auf die Steine ausüben kann.
Einen weiteren guter Einwand von dir ist, die Lage der Steinbrüche. Tatsächlich muss man in meinem Modell dann immer zur Nordseite, was definitiv einen längeren Weg bedeutet. Man hätte den Eingang ja auch auf der Südseite einplanen können und wäre somit näher an den Steinbrüchen gewesen. Auf die Schnelle habe ich erst einmal nur zwei mögliche Erklärungen, die aber natürlich gar keine echten Erklärungen sein können. Vielleicht war der längere Weg aufgrund einer geringeren/besseren Neigung besser geeignet gewesen oder vielleicht war das Areal auf der Südseite zu klein, um sinnvoll aus dem Steinbruch kommend, direkt auf die Rampe zu kommen. Wie gesagt,der Einwand ist gut und gerechtfertigt, sollte aber das Modell erst einmal nicht unbedingt deshalb scheitern lassen.
Ich habe mit Müller-Römers Hilfsrampen auch ein Problem, aber weniger wegen des 2:1 Verhältnisses, da man ja auch sagen kann, dass auch aus Felsenkammern der Abraum empor gebracht werden musste (wenngleich auch sicherlich in kleineren Mengen, als bei kompletten Steinblöcken). Bei mir laufen die Arbeiter aber übrigens nicht auf der Gegenseite einer Rampe herunter, sondern auf der gleichen Ebene abwärts, weil ich oben an der Kante zwei vertikale Holzpfosten angebracht habe, um die ich das Seil zurück führe.
Aber, selbst wenn ich Müller-Römers Arbeitsebene der Hilfsrampen großzügig von 4,20 Meter auf 5 Meter aufrunde (für Berechnungen), damit auch die ganz großen Granitsteine ausreichend Platz hätten, hochgezogen zu werden - so macht mir jedoch das verwendete Material die größten Sorgen, genau genommen, es funktioniert leider nicht! Müller-Römer schlägt vor, dass man luftgetrocknete Lehm Ziegel verwendet hat, wie auch auf manchen Abbildungen zu sehen ist. Solche Hilfsrampen können aber mMn nur für kurze Strecken und bei nicht bei allzu großen Lasten zum Einsatz gekommen sein.
Ja, luftgetrocknet war zur damaligen Zeit gängige Praxis, denn gebrannte Ziegel kommen in Ägypten auch erst in späteren Zeit vor. Allerdings sind luftgetrocknete Ziegel stark anfällig bei Regen, weshalb ich auch nicht nur von temporären Rampen sprechen wollen würde (immerhin müssten die untersten Hilfsrampen doch ca. 15-20 Jahre halten) - viel schlimmer - luftgetrocknete Ziegel können bei der Bauweise, Größe und Höhe von Müller- Römer nur maximal 5 Tonnen Last tragen. Da die 60 Tonnen Steine jedoch in eine Höhe von 50-60 Meter gebracht werden müssen, braucht man mMn in jedem Fall Rampen aus Stein.
Ich werde heute mal noch ein paar Bilder von meiner Rampe zeigen, denn ich finde den späteren Ausbau einer solchen, recht spannend. Es ist mMn tatsächlich schon auch die einfachste Lösung, wie man mit dem niedrigsten Arbeits-/Zeitaufwand, diese parallel aufsteigenden Wände errichten könnte.
Danke auf jeden Fall nochmals an dich, für die sachdienliche Diskussion.