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Pyramiden in Gizeh

10.553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Pyramiden, Gizeh, Görlitz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pyramiden in Gizeh

30.05.2025 um 09:11
Auf der Sachebene ist ja doch ein bisschen was zusammen gekommen, vielen Dank schon mal.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Um mal zu visualisieren warum deine These nicht funktionieren kann hier mal ein Bild in LEGO nachgebaut, die Verhältnisse stimmen nicht, eine Noppe sind 10 Ellen, aber es geht hierbei um zu zeigen wo dein Problem liegt.

Ja, ich habe heute früh, in deinem gestern Abend Post schon gesehen, dass du mein Hauptproblem bereits erkannt hast. Schön, dass du doch noch nicht,wie angekündigt - raus bist, sondern heute früh sogar mit einem Lego Modell nachgelegt hast. Sehr schön! 👍
Ja, es geht erst einmal gar nicht darum, jeden einzelnen Stein bereits final zu positionieren, es geht erst einmal darum, ob man die Baumassen/-volumen überhaupt zwischenparken kann.
Bei mir ist es zwar noch keine Hufeisen Form, aber im Prinzip hast du Recht,weil man immer etwas alte Auflagefläche braucht, wenn man die Lücke wieder verschließt. In meinem Holzwürfel Modell habe ich erst einmal nur ganz steile Wände (habe aber gerade nicht die Bilder zur Hand,weil ich nur am Handy bin, liefere ich später aber noch mal nach). Es wäre aber mal interessant herauszufinden, wie groß die alte Auflagefläche sein müsste, damit die Ebene vor allem in der Horizontalen, ausreichend Druck auf die Steine ausüben kann.

Einen weiteren guter Einwand von dir ist, die Lage der Steinbrüche. Tatsächlich muss man in meinem Modell dann immer zur Nordseite, was definitiv einen längeren Weg bedeutet. Man hätte den Eingang ja auch auf der Südseite einplanen können und wäre somit näher an den Steinbrüchen gewesen. Auf die Schnelle habe ich erst einmal nur zwei mögliche Erklärungen, die aber natürlich gar keine echten Erklärungen sein können. Vielleicht war der längere Weg aufgrund einer geringeren/besseren Neigung besser geeignet gewesen oder vielleicht war das Areal auf der Südseite zu klein, um sinnvoll aus dem Steinbruch kommend, direkt auf die Rampe zu kommen. Wie gesagt,der Einwand ist gut und gerechtfertigt, sollte aber das Modell erst einmal nicht unbedingt deshalb scheitern lassen.

Ich habe mit Müller-Römers Hilfsrampen auch ein Problem, aber weniger wegen des 2:1 Verhältnisses, da man ja auch sagen kann, dass auch aus Felsenkammern der Abraum empor gebracht werden musste (wenngleich auch sicherlich in kleineren Mengen, als bei kompletten Steinblöcken). Bei mir laufen die Arbeiter aber übrigens nicht auf der Gegenseite einer Rampe herunter, sondern auf der gleichen Ebene abwärts, weil ich oben an der Kante zwei vertikale Holzpfosten angebracht habe, um die ich das Seil zurück führe.
Aber, selbst wenn ich Müller-Römers Arbeitsebene der Hilfsrampen großzügig von 4,20 Meter auf 5 Meter aufrunde (für Berechnungen), damit auch die ganz großen Granitsteine ausreichend Platz hätten, hochgezogen zu werden - so macht mir jedoch das verwendete Material die größten Sorgen, genau genommen, es funktioniert leider nicht! Müller-Römer schlägt vor, dass man luftgetrocknete Lehm Ziegel verwendet hat, wie auch auf manchen Abbildungen zu sehen ist. Solche Hilfsrampen können aber mMn nur für kurze Strecken und bei nicht bei allzu großen Lasten zum Einsatz gekommen sein.
Ja, luftgetrocknet war zur damaligen Zeit gängige Praxis, denn gebrannte Ziegel kommen in Ägypten auch erst in späteren Zeit vor. Allerdings sind luftgetrocknete Ziegel stark anfällig bei Regen, weshalb ich auch nicht nur von temporären Rampen sprechen wollen würde (immerhin müssten die untersten Hilfsrampen doch ca. 15-20 Jahre halten) - viel schlimmer - luftgetrocknete Ziegel können bei der Bauweise, Größe und Höhe von Müller- Römer nur maximal 5 Tonnen Last tragen. Da die 60 Tonnen Steine jedoch in eine Höhe von 50-60 Meter gebracht werden müssen, braucht man mMn in jedem Fall Rampen aus Stein.

Ich werde heute mal noch ein paar Bilder von meiner Rampe zeigen, denn ich finde den späteren Ausbau einer solchen, recht spannend. Es ist mMn tatsächlich schon auch die einfachste Lösung, wie man mit dem niedrigsten Arbeits-/Zeitaufwand, diese parallel aufsteigenden Wände errichten könnte.

Danke auf jeden Fall nochmals an dich, für die sachdienliche Diskussion.


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Pyramiden in Gizeh

30.05.2025 um 20:03
Zitat von ArchäoExperimArchäoExperim schrieb:Ja, es geht erst einmal gar nicht darum, jeden einzelnen Stein bereits final zu positionieren, es geht erst einmal darum, ob man die Baumassen/-volumen überhaupt zwischenparken kann.
Man hat nichts "zwischengeparkt", es dürfte her so gewesen sein das man froh war um jeden Stein der aus dem Steinbruch kam. Weil der limitierende Faktor ist nicht der Transport, sondern das herausbrechen der Steine. Und selbst wenn man "auf Halde" produziert haben sollte war der Steinbruch nach kurzer Zeit groß genug. Warum sollte man also Steine, von Sondersteinen wie den Riegeln der Entlastungskammern mal abgesehen, ständig auf dem Pyramidenkörper zwischenparken? Wenn man die oben hat dann verbaut man die.
Zitat von ArchäoExperimArchäoExperim schrieb:Man hätte den Eingang ja auch auf der Südseite einplanen können und wäre somit näher an den Steinbrüchen gewesen.
Ich will auch das noch eine Flasche Elijah Craig 18 Jahre gereift billig auftaucht, aber ist nicht so, man muss nehmen wie es kommt. Und die Eingänge der Gizeh-Pyramiden sind nun einmal im Norden.
Zitat von ArchäoExperimArchäoExperim schrieb:Vielleicht war der längere Weg aufgrund einer geringeren/besseren Neigung besser geeignet gewesen oder vielleicht war das Areal auf der Südseite zu klein, um sinnvoll aus dem Steinbruch kommend, direkt auf die Rampe zu kommen.
Mark Lehner löst das mit seiner Spiralrampe sehr einfach.

Rampe Lehner MDAIK 41Original anzeigen (0,3 MB)
Quelle: Mark Lehner, MDAIK 41, 1985

Wobei diese Idee mit der Vollrampe andere Probleme aufwirft, die man aber lösen könnte wenn man seine Grundidee modifiziert.
Zitat von ArchäoExperimArchäoExperim schrieb:Ich habe mit Müller-Römers Hilfsrampen auch ein Problem, aber weniger wegen des 2:1 Verhältnisses, da man ja auch sagen kann, dass auch aus Felsenkammern der Abraum empor gebracht werden musste (wenngleich auch sicherlich in kleineren Mengen, als bei kompletten Steinblöcken).
Steinbruch von wenigen Kubikmetern ist eine andere Hausnummer als tonnenschwere Blöcke. Den Abraum aus den unterirdischen Kammern kann man mit Körben transportieren die ein Mensch allein bewältigen kann.
Zitat von ArchäoExperimArchäoExperim schrieb:Solche Hilfsrampen können aber mMn nur für kurze Strecken und bei nicht bei allzu großen Lasten zum Einsatz gekommen sein.
0365 1993-D ANT EGY Thebes-LouqsorOriginal anzeigen (0,3 MB)
Quelle: Jean-Claude Golvin

Die Reste davon sind immer noch am Pylon in Karnak.
Zitat von ArchäoExperimArchäoExperim schrieb:luftgetrocknete Ziegel können bei der Bauweise, Größe und Höhe von Müller- Römer nur maximal 5 Tonnen Last tragen.
Ich habe in Wiki 52 kg/cm2 gefunden, kein schlechter Wert. Allerdings kann ich die Quelle nicht überprüfen, weil die habe ich nicht.


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Pyramiden in Gizeh

30.05.2025 um 21:27
Zitat von ArchäoExperimArchäoExperim schrieb:Solche Hilfsrampen können aber mMn nur für kurze Strecken und bei nicht bei allzu großen Lasten zum Einsatz gekommen sein.
Aber von mehr ist bei diesen Rampen ja bei ihm auch nicht die Rede, oder?
Das ist jetzt nur eine kurze Notiz von mir; heute kann ich mich nicht intensiver damit befassen. Bin aber gespannt, was sich bei euch zwischenzeitlich tut.


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Pyramiden in Gizeh

30.05.2025 um 22:22
Ich würde jetzt ganz gerne mal noch ein paar Bilder von einer Rampe zeigen und wie sie sich von innen nach außen und von unten nach oben verschließen lässt. Am Ende sieht es eigentlich aus, wie die große Galerie von innen, mit den parallel aufsteigenden Wänden.
In diesem Modell ist ein 1x1x1 cm Würfel jedoch nicht im Verhältnis zu den 10x10x10 Metern, sondern dient nur der Veranschaulichung.

20250517 085258Original anzeigen (2,3 MB)

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Auch wenn meine Überlegung für manche vielleicht total abwegig sein sollte, ich habe mir halt einfach vorgestellt wie sein könnte, wenn man den ganzen Aufwand, zur Erstellung des unteren Ganges und der anschließenden großen Galerie, vielleicht nicht nur für den finalen Transport des Leichnams und dem letztendlichen Verschließen der Verschlusssteine gedient haben könnte, sondern wenn man sie von vornherein etwas breiter mit eingeplant hatte, sie also auch gleichzeitig als Bau-Rampe fungiert haben könnte.

In meinem Modell würde sich der untere Bereich bei mir wie folgt verschließen lassen. Vielleicht bekommt man dadurch ein besseres Gefühl für den zeitlichen Ablauf. Aber, mein Problem ist eigentlich nicht unten, sondern eher oben. Ich kann zwar das komplett benötigte Volumenmaterial auslagern und auch bis in die Spitze bauen, das Pyramideon aufsetzen und die gesamte Pyramide verschließen, aber es ist dann bautechnisch doch sehr gewagt.... Daher behaupte ich auch nicht, dass dieses Modell auch in der Realität Anwendung gefunden hätte, es ist nur ein Modell zur Auslagerung des Volumens und eines möglichen Bauablaufes. Ein kleiner Stabilitätsvorteil ergibt sich mMn dadurch, dass praktisch die linke Hälfte der Pyramide, bis auf die Königskammer, einen sehr stabilen und kompakten Unterbau ergibt.

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Ein Blick ins Innere und auf die Königskammer, mit eine Arbeitsfläche davor, sodass man auch ausreichend Platz hat, die ganz großen Steine auf eine 50-60 Meter Höhe, über eine gegenläufige Rampe (26 Grad) zu transportieren.

20250519 160002Original anzeigen (3,3 MB)

Von Außen werden jetzt zunächst vier Steine auf die Arbeitsebene im Inneren (vor der Königskammer) gesetzt, inklusive der Fallsteinkammer.

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Die Arbeitsebene ist verbaut, ab jetzt ist ein Durchgang durch die Pyramide nicht mehr möglich, und die 6 Verschlusssteine auf der untersten Ebene werden eingebaut.

20250519 155624Original anzeigen (3,3 MB)

Die nächste Ebene wird eingebaut, wobei das Ende vom absteigenden Gang zur Felsenkammer - in einen aufsteigenden Gang fortgeführt wird, welcher am einstigen Eingang endet.

20250519 155237Original anzeigen (3,3 MB)

Wir sehen den einstigen Eingang und die nächste ausgelagerte Ebene kann verfüllt werden, wobei man hier z. B. rechts ausgelagert, das Material für den inneren aufsteigenden Gang sieht.

20250519 154933Original anzeigen (3,1 MB)

Jetzt wird die Ebene mit der großen Galerie verschlossen.

20250519 154115Original anzeigen (3,2 MB)

Jetzt wird der letzte Bereich der großen Galerie verschlossen (wobei ein Teil schon verbaut, ein zweites Teil noch rechts ausgelagert ist).

20250519 153548Original anzeigen (3,2 MB)

Jetzt hätte man den gesamten unteren Bereich verschlossen und würde dann Anfangen, den oberen Aufbau zu verschließen.

20250519 153010Original anzeigen (3,1 MB)


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Pyramiden in Gizeh

gestern um 16:04
@ArchäoExperim

Ich grätsche mal ganz brutal dazwischen.
So ein späterer Umbau wäre noch heute am Kernmauerwerk sichtbar, jede Schicht hat andere Höhen (die sich vermutlich aus dem Abbau des Kalksteines ergeben) und die gleicht man nicht einfach mal so aus. Auch wird das einpassen der Großen Galerie, von Big Void und der Königskammer plus Entlastungskammern damit eher schwieriger als vereinfacht. Deine These hat, zumindest in meinen Augen, nur Nachteile und Probleme, also warum sollte man sie durchgeführt haben? Ein schichtweiser Aufbau, ob nun mit Ramplets oder umlaufender Rampe, ist da weitaus einfacher und komplikationsloser durchzuführen.


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