Freie Energie/Perpetuum Mobile

@Kurzschluss , wiesoooo?! Ich hab gestern den Tag sanft ausklingen lassen...

Aber wie sagte schon tamarillo?! Das ist das Ding mit dem Wald und dem Echo. Aber am Ende ist der Wald schuld, dass das Echo nicht gefällt.
Offenbar ging das ja wohl allen Stammgästen so, denn die Reaktionen waren nahezu identisch... okee, ich gebe zu, meine Formulierungen sind gelegentlich etwas, sagen wir es freundlich (nach einem solchen Schei*tach wie heute bin ich nicht mehr allzu kritikfähig und fahre schnell aus der Haut) deutlicher.

Könnte das der Hoffnungsschimmer sein

Dadurch zeige sich aber auch eine "sehr eigenartige, neue Physik, die niemand zuvor gesehen hat." Eine neue Physik wie diese habe schon oft auch neue Technologien hervorgebracht.

gefunden in diesem Artikel

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Spektrale-Luecke-Fundamentales-Problem-der-Quantenphysik-unloesbar-3043151.html

Aus den Zeichnungen der Monstermaschine hat jemand animierte GIFs gebastelt. Macht die Sache allerdings auch nicht klarer.

http://peswiki.com/index.php/Directory:Animated_Gifs_of_RAR_Energia_Gravity_Motor_Mechanism (Archiv-Version vom 20.12.2015)

poipoi schrieb:Aus den Zeichnungen der Monstermaschine

Viele bewegte Teile! Was um alles in der Welt sollte da selbsterhaltend sein?

@poipoi: Typischer Fall von: Wir verkomplizieren das Ganze so lange, bis das Verstehen des Fehlers unsere intellektuellen Fähigkeiten übersteigt. ;) Eine verbreitete Strategie in der Freie-Energie-Szene ...

Es ist wirklich unglaublich, dass im 21. Jahrhundert noch jemand ein Perpetuum Mobile auf der Basis von Hebeln, Wellen und Gewichten baut.

Eine Simulation würde eindeutig zeigen, dass die Energiebilanz (im theoretischen Idealfall) exakt ausgeglichen ist. Allerdings wäre eine ordentliche Simulation dieses Gebildes eine Menge Arbeit, und dafür ist zumindest mir die Geschichte nicht spannend genug.

uatu schrieb:Es ist wirklich unglaublich, dass im 21. Jahrhundert noch jemand ein Perpetuum Mobile auf der Basis von Hebeln, Wellen und Gewichten baut.

Und vor allen Dingen in welchen Dimensionen. Die zwei (!) Monster füllen jeweils eine grosse Industriehalle. Ich stelle mir das so vor, dass der dickköpfige und schon leicht demente Patriarch der Firma (die machen eigentlich groß in Soyabohnen) nun endlich seine Erfindung realisieren wollte, und keiner konnte oder hat sich getraut es ihm auszureden.

yzo schrieb:Könnte das der Hoffnungsschimmer sein

warum sollte es, wo doch schon in der Überschrieft steht?

"Fundamentales Problem der Quantenphysik unlösbar"

uatu schrieb:Es ist wirklich unglaublich, dass im 21. Jahrhundert noch jemand ein Perpetuum Mobile auf der Basis von Hebeln, Wellen und Gewichten baut.

Allein in den 12 Lagern (wenn ich richtig gezählt hab) dürfte der Reibungsverlust min. 20 % sein (je nach Lager).

@poipoi

poipoi schrieb:Aus den Zeichnungen der Monstermaschine hat jemand animierte GIFs gebastelt. Macht die Sache allerdings auch nicht klarer.

Es ist ein unnötig verkompliziertes Bessler - Rad. Bei der Aufwärtsbewegung sind die Gewichte näher am Drehpunkt rechts unten. Und es funktioniert genau wie ein Bessler - Rad, nämlich gar nicht :D

@fritzchen1
ich wollte nur mal die richtig echte neue Physik zitieren, das du aber auch so ein Schnellmerker bist ;-).
Ich hoffe das der ein oder andere da mal einen Blick reinwirft wenns intressiert.

Die Grundidee ist doch dass rauf einen geringer Drehmoment (kürzerer Hebel) als runter benötigt wird, da ist der Hebel länger, und durch die Koppelung der Gewerke soll es rund laufen...dummerweise hat der Konstrukteur in der Rechnung die Einheit Zeit vergessen... alte Physik sagt:
(m x hebel kurz)/ zeit rauf = (m x hebel lang)/ zeit runter...x Wirkungsgrad...< 1

Im Vergleich der verschiedenen Zeichnungsversionen mit den Maschinenbildern scheinen mir diverse Veränderungen eingebaut worden zu sein. Dies wird den Grund haben, dass es nicht funktioniert, und man zu Erkenntnissen kommt wie etwa "und an der Stelle müsste jetzt dieser Hebel zusätzlich noch weiter teleskopieren, damit das eine Gewicht..." Dummerweise nähert man damit das Gerät nicht der Funktionsfähigkeit an, sondern verstärkt die Nichtfunktion.
So ein Teil müsste man doch in einer Physik Sim Software ganz gut nachbauen können. Dann hätte man sich die 100 Tonnen Stahl sparen können.

@poipoi

Hirn einschalten hätt's auch getan. Allerdings müsste man dazu lernen, dass man Leistung und Energie nicht durcheinander mischen soll

In der neuen Füsik wurde extra die SI-Einheit Leistergie (W•J) eingeführt ;)

@ShortVisit
@poipoi
Was ich nicht verstehe ist, dass Menschen, die so viel Zeit in eine solche Animation verschwenden, nicht die Zeit verwenden (wollen), um sich mit echter[TM] Physik zu beschäftigen.

Total_Recall schrieb: um sich mit echter[TM] Physik zu beschäftigen.

Damit wäre aber die (grundsätzlich falsche) Idee gestorben, aus der Gravitation Energie schöpfen zu wollen. Dahinter steckt der kindische Gedanke “es muss doch möglich sein“ *aufdenBodenstampf*. Das kriegst du aus den Köpfen nicht mehr raus.

Ich bezeichne mich als absoluten Laien auf dem Gebiet der Physik aber wenn ich mir die Monstermaschine anschaue, kann ich nur schrill lachen. Dass die niemals funktionieren kann, müsste selbst Menschen mit einem IQ deutlich unter 100 klar sein, es sei denn, armdicke Kabel würden durch die Wandstützen geführt.

Das Einzige was da fehlt, ist das schon oft herbeigeschwurbelte"Abschirmblech" fuer Gravitation, damit man den schoenen "Energiegewinn" beim Absinken eines Gewichtes, nicht wieder beim Raufziehen aufbraucht!

Bei PESN erklärt einer, warum er glaubt, dass das Ding funktioniert. Kraft, Arbeit, Leistung, geht alles mal wieder kunterbunt durcheinander.

http://pesn.com/2015/12/18/9602705_David-Haack_Why-I-think-the-RAR-Enerngia-gravity-motor-works/ (Archiv-Version vom 20.12.2015)

Das Ding würde sich nicht mal drehen, wenn man ein Atomkraftwerk daran anschliessen würde.