Tötungsdelikt Gabriele Obst
28.07.2013 um 12:55Anzeige
PaulVitti schrieb:@shirleyholmesLebend im Auto ihres Mannes. Wie sonst?
Wie kam, Deiner Meinung nach, Frau Obst an den Tatort?
os1.tv vom 26.07.2013:http://bcove.me/jbxtfjcc
Westfalen-Blatt vom 26.07.2013http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2013-07-26-mordkommission-im-fall-graf-wird-aufgeloest-9237943/613/
Halle
Mordkommission im Fall Graf wird aufgelöst
Polizei: keine neuen Ermittlungsansätze
Der Mörder von Nelli Graf aus Halle wurde bislang nicht gefunden.
Freitag, 26. Juli 2013
- 16:53 Uhr
Halle (WB). Die Mordkommission im Fall der getöteten 46 Jahre alten Hausfrau Nelli Graf aus Halle (Kreis Gütersloh) wird Ende Juli aufgelöst.
Nach Angaben der Polizei gibt es derzeit keine neuen Ermittlungsansätze. Die dreifache Mutter wurde seit Oktober 2011 vermisst. Vier Monate später wurde ihre Leiche gefesselt und geknebelt in einem Wald gefunden. An ihrem Körper waren DNA-Spuren eines Mannes. Trotz eines Massengentests an 6600 Männer wurde kein Täter ermittelt.
Die Mordkommission war auch mit dem Fall der am 26. April 2013 getöteten Gabriele Obst (49) aus Halle befasst. Als Täter gilt der 74 Jahre alte Ehemann, gegen den bald Anklage wegen Todschlags erhoben wird.
Neue Westfälische vom 26.07.2013
http://www.nw-news.de/owl/8936053_Mordfaelle_Nelli_Graf_und_Gabriele_Obst_Sonderkommissionen_werden_aufgeloest.html (Archiv-Version vom 29.07.2013)
Halle
Mordfälle Nelli Graf und Gabriele Obst: Sonderkommissionen werden aufgelöst
VON NICOLE DONATH
Auch "XY-Ungelöst" mit Rudi Cerne brachte keinen Durchbruch im Fall Graf.
Erfolglose TV-Fahndung | FOTO: ZDF
Halle. Die Akten werden zugeklappt: Zum 31. Juli wird die Sonderkommission aufgelöst, die sich mit den beiden Haller Mordfällen Nelli Graf (46) und Gabriele Obst (49) befasst hat. Die verbleibenden zehn Ermittler kehren in ihre Stammdienststellen zurück. Im Mordfall Obst sitzt der Ehemann (74) in U-Haft, demnächst will die Staatsanwaltschaft ihn anklagen; im Mordfall Graf gibt es weiter keine Verdächtigen.
6.600 Speichelproben wurden seit dem Mord an Nelli Graf (46) im Oktober 2011 entnommen, um die DNA mit der an der Leiche gesicherten Täter-DNA zu vergleichen. Ergebnis: negativ. 7.000 Spurenakten sind nach 20 Monaten Ermittlungen zusammengetragen worden, in denen alle befragten Zeugen erfasst sind. Je ein Exemplar geht nun an die Staatsanwaltschaft, eines bleibt bei der Polizei. Kriminalhauptkommissar Ralf Östermann, Leiter der Sonderkommission, muss in den nächsten Tagen all diese Akten archivieren und kontrollieren. Dann warten neue Aufgaben.
Info
Ungeklärte Mordfälle
Mord ist ein Verbrechen mit hoher Aufklärungsquote - aber es gibt in OWL etliche seit Jahren ungeklärte Fälle:
Inge V. (71) aus Hiddenhausen wurde am 10. Mai 2003 auf ihrer Terrasse erstochen.
Frauke Liebs, Schwesternschülerin aus Lübbecke (21), verschwand im Juni 2006 in Paderborn, drei Monate später wurde ihre Leiche gefunden.
Am 18. Dezember 2006 starb ein Chemiefacharbeiter bei BASF Minden in der Nachtschicht an vergifteter Limo.
Ingrid Amtenbrink (67) aus Gütersloh wurde im Mai 2009 tot in einem Feld gefunden.
Irma K. (83) aus Petershagen wurde am 13. August 2012 in ihrem Haus erschlagen.
Östermann atmet mit Blick auf die Aktenberge tief durch, dann räumt er offen ein, dass das Ergebnis nach über eineinhalb Jahren intensiver Ermittlungen unbefriedigend ist. "Ich habe eine Verantwortung gegenüber dem Opfer und den Hinterbliebenen, gegenüber meinen Mitarbeitern, die mit Herzblut und Engagement bei der Sache waren." Natürlich gebe es noch immer nur das eine Ziel: den Täter zu finden. "Aber im Moment gibt es einfach keine neuen Ansätze. Alles, was wir hatten, ist zurzeit ausermittelt."
DNA-Spur sorgte zunächst für Optimismus
Seit 1991 ist Östermann Leiter der Mordkommission bei der Kriminalpolizei Bielefeld, und während seiner langen Berufserfahrung hat der 56-Jährige die unterschiedlichsten Fälle gelöst. Als ihm der Mordfall Graf übertragen wurde, war er optimistisch, auch hier den Täter zu finden. Ganz anders als beispielsweise zuvor im Mordfall Frauke Liebs aus Paderborn (siehe Kasten). Denn bei Nelli Graf gab es eine DNA-Spur an der Leiche. "Wir hätten nicht gedacht, dass hinter den zentralen Fragen bis auf weiteres Fragezeichen bleiben", sagt der Ermittler. Ungeklärt ist bis heute, wohin Nelli Graf wollte, als sie am Mittag des 14. Oktober 2011 mit dem Rad von zu Hause losfuhr; ob sie eine Verabredung hatte; wo sie ermordet wurde.
"Unsere Arbeitsthese war, dass Frau Graf den Täter zumindest gekannt hat - in welcher Form auch immer", sagt Östermann. "Schließlich ist es ja auch höchst unwahrscheinlich, dass ein Mann mit vorbereiteten Kabelbindern und Klebeband im Wald sitzt und auf ein Zufallsopfer wartet." Auch glaubt die Polizei weiter an einen Zusammenhang zwischen dem Fahrradfundort, dem Leichenfundort Wochen später in einem Wald und dem Täter. Und die Hoffnung, dass der Mann eines Tages doch noch gefasst wird, gibt Östermann nicht auf. Die Täter-DNA ist in der Datenbank. Und sollten sich neue Hinweise ergeben, werden die Akten wieder aufgeklappt.
shirleyholmes schrieb:Mein Szenario ist ähnlich nur dass es m.M.n. schon im Haus einen Streit gab, den auch der Sohn hörte. Frau Obst geht ihrer Tätigkeit nach und He. Obst schaukelt sich noch ein wenig hoch. Dann nimmt er Waffe und Auto und sucht sie. Alles andere sehe ich ähnlich, nur gebeichtet hat er sicher nicht.Mein Szenario ähnelt dem obigen, ich glaube allerdings, dass der Streit nicht in den frühen Morgenstunden, sondern schon am Vorabend stattfand. Vielleicht war das nur einer von vielen Abenden, die in erbitterten Streitereien der Eheleute geendet hatten, und irgendwann lief das Fass über.
Der Sohn wusste nur vom Streit, dass der Vater wegfuhr und daraufhin hat er unterm Bett nachgesehen. Daher auch das ungute Gefühl. Der Vater sagte ihm wohl er hätte sie nicht gefunden, worauf ihm der Sohn erst einmal ein Alibi gab.
Udvarias schrieb: legt das Gewehr auf den Leichnam. MMn ist das ein Symbol "des Sieges über die Situation".sehe ich auch so. er braucht das Gewehr auch nicht mehr und ist sich sicher, das man die Herkunft nicht heraus bekommt.
Udvarias schrieb:Ich vermute, dass die Kolleginnen in der Arztpraxis um die Not von Frau Obst wussten und deshalb in großer Sorge sowohl die Tochter als auch die Polizei informiert haben. Den Ehemann haben sie entweder nicht erreicht oder absichtlich nicht angerufen, weil sie über die Streitigkeiten bescheid wussten.wäre sehr interessant zu wissen, ob du mit dieser Meinung ins Schwarze triffst.