Todesfall Anton Koschuh

@GiuliaCapulet

Guter Beitrag, du hast nochmal versucht die Neuigkeiten einzuordnen und sie im Hinblick auf die 3 "großen" Szenarien zu bewerten.

Folgende Anmerkung hätte ich noch:

GiuliaCapulet schrieb:Nach wie vor, ist es äußerst rätselhaft, dass Tonis Hab und Gut so verstreut Stück für Stück gefunden wird, von seinem Körper aber bisher nur so wenig gefunden wurde. Hierfür finde ich bei allen Theorien keine überzeugende Erklärung.

Doch, gerade hierfür haben fast alle Theorien eine gute Erklärung:

Tierverschleppung bzw. -Fraß. Die Tiere waren in erster Linie an der Leiche interessiert. Da sie nicht in der Lage sind einen Menschen auszuziehen, wurde die Kleidung halt mitverschleppt. Dabei könnten die Gegenstände auch aus den Taschen gefallen, oder geschleudert worden sein. Ich möchte das hier nicht auswälzen, aber jeder dürfte Bilder von Tieren kennen die über ihre Beute herfallen...

Die Szenarien unterscheiden sich hauptsächlich in der Todesursache. Nicht aber so sehr in dem , was mit den sterblichen Überresten passiert ist. Tierfraß ist ja bezeugt und irgendeine Art von Verschleppung und Fraß muss stattgefunden haben wenn man nicht davon ausgeht, dass ein Irrer Gebeine wild im Wald verteilt hat.

@KonradTönz1 - da stimme ich dir zu. was mir aber noch eigenartig vorkommt, ist die tatsache, dass die schuhe unauffindbar sind. die auffindungssituation könnte noch auf ein stümperhaftes vergraben schließen lassen, weil nur die extremitäten gefunden wurden ... ich hoffe, dass man bei weiteren suchaktionen noch etwas findet, das über die todesursache aufschluss gibt. dass die geldtasche 500 m entfernt lag, sieht eher nach flucht des täters aus.

dass die familie angst vor den kosten hat, die auf sie zukommen könnten, verstehe ich. man muss das so sehen, dass sie fast alle selbständig sind und aufgrund der belastungen schon bisher zum teil arbeitsunfähig waren, also einnahmenausfälle hatten und das vollkommen unschuldig. meiner meinung nach sollte es schon längst einen fonds für solche fälle geben, der sich letztendlich die kosten wieder beim straftäter zurück holt, wenn er ausgeforscht werden kann und sonst soll so ein fonds die angehörigen schützen. man kann so eine situation nicht mit einem normalen begräbnis vergleichen, da entstehen eine menge unkosten zusätzlich. für die angehörigen von larissa biber haben wir tiroler inzwischen über facebook eine private spendenaktion gestartet, damit die angehörigen wenigstens finanziell entlastet werden. alles was darüber hinaus noch übrig bleibt, erhält z.b. die wasserrettung für den freiwilligen einsatz.

und ich würde mit den behördenproblemen der familie dringend raten, den landesvolksanwalt aufzusuchen. er hilft unentgeltlich, dort wo probleme mit behörden vorliegen. ihm müssen die behörden auskunft geben, wenn er interveniert, das ist gesetzlich geregelt. und die bezirksgerichte haben einmal pro monat einen gratissprechtag, auch die rechtsanwaltskammer.

ob und wie das bahnticket eingelöst wurde, ist sehr wichtig für die aufklärung der todesursache. wurde das bahnticket weiter benützt, kann nachgewiesen werden, dass es wer gestohlen hat. ich bin bilanzbuchhalterin und es kann nicht sein, dass über so einen hohen betrag in einem unternehmen nicht buch geführt wird. die bahn muss das irgendwie verbucht haben. ich habe eine freundin bei der öbb, sie hat schon in allen abteilungen in wien gearbeitet und die werde ich heute dazu fragen, wie so etwas normal abläuft.

@nemo62xx
Was meinst du damit: "ob und wie das Bahnticket eingelöst wurde"? Wer eine Fahrkarte kauft, hat die doch dann schon, da braucht er nichts mehr einlösen. Wegen der Verspätung: sie wird dann umgeschrieben, bzw. werden die Kosten refundiert, über Antrag, auf ein Konto der Wahl, und man muss es unterschreiben. Jedoch steht auf der Fahrkarte soweit ich weiss kein Name oben. Bzw. nur auf einer, die über Internet gebucht wurde. Diese hier wurde jedoch im Reisecenter gekauft.

@cetraria
Endlich mal jemand der das auch aufgreift :) man wird nur erfahren ob Ak den Zug bestieg wenn man die Fahrkarte findet und diese durch einen Schaffner entwertet wurde. Auf dem Zangenabdruck steht ja dann immerhin die Uhrzeit.

Also wenn die Fahrkarte net grad in einem Brustbeutel oder einer Bauchtasche wasserdicht eingepackt ist, wird man die kaum mehr in einem lesbaren Zustand finden, fürchte ich. :/

Und ob in den metronom Zügen überhaupt Schaffner sind, müsste uns @Strandschwalbe oder @Axolotl sagen. Das ist bei Regionalzügen nämlich nicht mehr so sicher. Oft gehen da nur mehr Schwarzkappler und kontrollieren stichprobenartig.

Allerdings gehe der Trend dahin, künftig den Bordverkauf weiter einzuschränken,vor allem, um sogenannten Graufahrern das Handwerk zu legen. Damit sind jene Bahnfahrer gemeint, die es darauf ankommen lassen, ob ein Schaffner im Zug ist.

aus: http://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-Kartenverkauf-im-Zug-endet-_arid,574806.html

@cetraria ... ich beziehe das auf punkt eins der "frechheitenliste" ... die bahn verschleiert die auskunft, darüber, welches ticket gekauft wurde. wir haben zwar den preis nachgerechnet, meiner meinung nach kann das sogar alles stimmen, so wie es auf allmystery nachgerechnet wurde, ABER: die familie hat keine bestätigung, dass nicht doch eine andere route gebucht wurde und toni nie in dem zug war, sondern auf andere weise in den wald gekommen ist (zu fuß, pkw) und jemand das ticket eingelöst hat. es gibt garantiert auch andere strecken, wo dieser preis passen wurde, zudem hat es ja noch um einige cent gefehlt bei der berechnung. und es wäre dann auch wichtig zu wissen, ob es gerade der pannenzug war, in dem toni war. vielleicht hat ihn wer gezwungen den zug zu verlassen, daher die störung, oder er wurde von jemanden hinaus ..... das sind fragen, die nur die bahn klären kann und sie schweigt und so etwas ist nicht sehr nett für die angehörigen. jeder buchhalter weiß, dass beträge in dieser höhe in der buchhaltung nachvollziehbar sein müssen.

dann wird die bahnkarte normal im zug kontrolliert, es ist fraglich, ob in dieser zeit schon eine kontrolle gewesen sein kann ... aber wie laufen diese ticketkontrollen ab? werden sie nur händisch entwertet oder elektronisch? wenn es elektronisch wäre, müßte man feststellen können, dass das ticket eingelöst wurde. und wenn die kontrolle dann irgendwo in mitteldeutschland war, ist ganz sicher nicht toni damit unterwegs gewesen ...

@nemo62xx
Normalerweise werden Bahntickets nur gestempelt, da läuft nix digitales, das man nachvollziehen könnte.
Die einzige Ausnahme sind online gebuchte und zu Hause ausgedruckte Tickets - ich nehme an, damit die Kontrolleure die Buchung abgleichen können, weil die nicht auf dem Spezialpapier der Bahn gedruckt sind und man sonst versuchen könnte, daran herumzueditieren. Dieses Einscannen wäre bei einem im Reisecenter gekauften Ticket wie in Tonis Fall nicht nötig gewesen.

Darf ich euch mal fragen wo ihr das auf der Seite von Max lest, dass er sich so große Sorgen um die Kosten macht? Die Frage ist damals bei der Suche nach einem Anwalt einmal aufgeworfen worden, aber seitdem hat er sich doch nie mehr groß darüber beschwert oder seh ich etwas nicht, dass ihr seht?
Die ganze Suche war eine Riesen-Nervenprobe für die ganze Familie und die Nachricht von Toni´s Tod hat sie einfach nur unfassbar traurig gemacht. Dazu kommt die nach wie vor große Ungewissheit. Was ist wirklich geschehen? Was ist mit Toni passiert?
Max lässt in seinem Tagebuch einfach seinen Gefühlen freien Lauf und schreibt über die Dinge die in beschäftigen. Die Kosten sind dabei ein Punkt, stehen aber sich nicht im Mittelpunkt...

ich sehe das auch so. die kosten sind EIN punkt. und zwar ein nicht zu unterschätzender. nur weil andere (die ähnliche situationen zu bewältigen haben) nicht darüber reden, bedeutet das nicht, dass sie nicht auch damit zu kämpfen haben. max lässt uns eben auch daran teilhaben!

@nemo62xx
Elektronisch abgegriffen werden nur die Internetgebuchten Fahrkarten, jedenfalls in Ö.

@Suhart Danke für die Klarstellung!

Es ist ein Teil des Trauerprozesses, man möchte diese Dinge (Wohnung auflösen, Verträge kündigen) einfach erledigen, wenn dann der Totenschein fehlt und einem die Hände gebunden sind, ist es einfach frustrierend. Max läßt den Frust raus und das ist gut so, vor allem für ihn!!!
Da geht es nicht wirklich um die Kosten, die werden im Nachlass gesammelt und der Nachlass muss nicht angenommen werden!

@nemo62xx
Die Bahn kann nicht kontrollieren, ob eine Fahrkarte benutzt wurde. Ist ja kein Skipass.

Wo ist der Beweis für diese Aussage? Der User *naturfreund* hatte dies behauptet, ohne es beweisen zu können..

Werden schon wieder dauernd Fehlinfos gestreut?

nemo62xx schrieb:dass die geldtasche 500 m entfernt lag, sieht eher nach flucht des täters aus.

Weder demTB noch sonst aus irgend einer seriösen Quelle ist das zu entnehmen...

Ich für meinen Teil fand es eben auffällig, dass in jedem Satz "die Kosten" stand. So hart es klingt, aber man sollte doch froh sein wird man Toni jemals würdig beerdigen können!

Ich verstehe auch nicht warum Kosten plötzlich keine Rolle mehr spielen sollten wenn es um den Tod eines Menschen geht. Umgekehrt ist die Tatsache, dass sich jemand nicht hoch verschuldet um das Schicksal eines toten Verwandten aufzuklären für mich auch kein Beleg dafür, dass es den Angehörigen nicht wichtig sei die Todesumstände zu klären. Im Gegenteil, es zeugt für mich von Vernunft wenn man sich zu allem Unglück nicht auch noch in finanzielle Schwierigkeiten bringt.

Wenn einer stirbt spielt doch Geld nicht plötzlich keine Rolle mehr. Insofern finde ich es nicht verwerflich, wenn Max an verschiedenen Punkten die finanziellen Möglichkeiten der Familie durchblicken lässt. Man könnte das auch als Antwort verstehen auf die vielen gutgemeinten Ratschläge, allerei Helferlein zu engagieren.

Die Ermittlungen bezahlt der Staat, da braucht es keine Privatermittler. Einen Anwalt braucht es erstmal auch nicht, die Familie selbst wird nicht beschuldigt und eine Nebenklage gibt es nur wenn es zu einem Prozess kommt. Und dann soll es ja auch noch Menschen geben, die mit ihren Problemen selbst zurechtkommen und nicht gleich in die nächste Psychologenpraxis rennen um sich dort in den 5 Phasen der Trauer begleiten zu lassen (oder sind es mittlerweile 6?)

das ist auch ein wichtiger punkt ... man muss den nachlass nicht annehmen.

@Ylenia ... diese angaben mit parkplatz und entfernung des geldtaschenfundortes sind mit vorbehalt zu sehen. das ist mir bewusst und das habe ich auch gleich dazu geschrieben. aber auch axolotl hat bestaetigt, dass der geldtaschenfundort weiter entfernt lag, nicht nur naturfreund
. axolotl haette ich gestern noch dazu gefragt, aber er darf es wohl nicht laut sagen ... aber er wusste es als erster.

nemo62xx schrieb:diese angaben mit parkplatz und entfernung des geldtaschenfundortes sind mit vorbehalt zu sehen. das ist mir bewusst

Diese Angaben sind nirgendwo ersichtlich u. auch nicht bestätigt..
inoffizielle Behauptungen stellen keine Fakten dar..

@Ylenia ... dann ignoriere es einfach. vielleicht bestaetigt es die familie noch. ich moechte ganz sicher keine geruechte streuen.