Vermisstenfall Madeleine McCann

hyetometer schrieb:Laut Bild wurde der Wagen bei einer Zwangsversteigerung erworben:

Bei der Suche nach der vermissten Inga Gehricke (seit dem 2. Mai 2015 verschwunden) waren die Ermittler laut dem Bericht schon vor vier Jahren auf das Wohnmobil gestoßen – auf dem Gelände einer alten Kisten-Fabrik in Neuwegersleben (bei Magdeburg), das B. mit dem Geld aus seinen Einbrüchen in Portugal bei einer Zwangsversteigerung gekauft haben soll.

Nicht der Wagen, sondern das Gelände/Grundstück wurde im Rahmen einer Zwangsversteigerung erworben.

Andante schrieb:Man kann die Boulevardpresse halt nicht als seriöse Faktenquelle betrachten. Weder hat sie Einblick in Ermittlungsakten noch kann sie selbst überprüfen, ob es richtig ist, was andere ihr als angeblichen Inhalt von Ermittlungsakten erzählen, oder was ihr von ihr befragte Personen mitteilen. Der Boulevardpresse geht es um Klicks und Auflage, da wird manches aufgebauscht und entstellt, es werden Zusammenhänge suggeriert, wo es keine gibt etc. Was Fakten betrifft, kann man sich eigentlich nur auf die Pressemitteilungen der Ermittlungsbehörden verlassen.

Ja, das ist leider so. Da wird vieles durcheinander geworfen, teilweise auch bei der brit. Presse abgeschrieben bzw. sinnlos kopiert. Siehe die Sache mit den Badeanzügen. Da konnte man ja denken das die Sache jetzt gefunden wurden. In Wahrheit war das aber 2016 und hat so oder so mit Maddie nichts zu tun.

Kreuzbergerin schrieb:Christian B. war einen Tag vor dem Verschwinden Ingas ca. 100 km von dem Ort an dem sie verschwand, in einen Unfall verwickelt.
Insofern ist es ein Fakt, dass sich Christian B. zum Zeitraum des Verschwindens von Inga in räumlicher Nähe befand.

Na ja, eine Entfernung von 100 km würde ich nicht unbedingt als "räumliche Nähe" bezeichnen.

Coldcases schrieb:Ich traue diesem Burschen wirklich alles zu. Diebstahl, Einbrüche ,exhibtionieren vor Kindern, später sexueller Missbrauch an Kindern, Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis, Besitz und Handel mit Drogen, Vergewaltigung, körperliche Gewalt gegen Frauen, nachweislicher Besitz von Kinderpornografie( 2014, 2016) bis hin zu möglichen Entführung und Tötung von Kindern.

Da ist ein eindeutiges Profil erkennbar, was sich im Zeitstrahl immer weiter exzessiv steigerte...

Da kann man rein gar nix mehr ausschliessen, was es aber auch so verdammt schwer macht ihm das nachzuweisen.

Ich stimme voll und ganz zu! Der Typ weist ausserdem ein relativ breites Spektrum an sexueller Perversion auf. Anhand seiner „Reisebereitschaft“ und denn doch sehr unterschiedlichen Wohnsituationen (Wohnwagen, Haus, Wohnen in Abrisshäusern usw.) in unterschiedlichen Ländern, dürfte es relativ schwer sein dementsprechend und benötige Beweise zu sichern. Bei der aktuellen Informationslage, würde ich Maddie fast wünschen, dass sie die Eltern doch aus Versehen überdosiert haben und sie dann vom Sofa verunfallt ist.

mitH2CO3 schrieb:@all
Kann sich jemand daran erinnern, ebenfalls gelesen zu haben, dass CB einen sog. "Burn Out" gehabt haben soll?
Mich würde interessieren wann das gewesen sein könnte?

In diesem Artikel heisst es:
"2014 soll der 43-Jährige dann nach Braunschweig gekommen und dort einen Laden geführt haben. Bis zum Burnout habe er dort gearbeitet, sagte er im Vergewaltigungsprozess. Danach sei es "richtig bergab" gegangen – deshalb sei er auch anschließend zurück nach Portugal gegangen. 2017 dann erneut Ärger mit den deutschen Behörden: Er wird wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer 15-monatigen Haftstrafe verurteilt."
Quelle: https://www.rtl.de/cms/neues-im-fall-maddie-mccann-das-wissen-wir-ueber-den-tatverdaechtigen-christian-b-43-4554384.html?outputType=amp

Pony2.4 schrieb:Meine Vermutung ist, dass die Tiere keines natürlichen Todes gestorben sind und vermutlich auch kein schönes Leben hatten.

Ich hab jetzt schon mehrfach gelesen, dass er auch in seinem Kiosk seine Hunde zurückgelassen hat, die angeblich verdurstet sind und man da später die Knochen aus dem Kiosk entfernt hat, nachdem er es verlassen hatte. Das spricht wirklich für die extreme Empathielosigkeit und Grausamkeit des TV.

Ein Beispiel, es wurde aber in verschiedenen Berichten erwähnt:

"Ich habe gehört, dass er den Kiosk verlassen hat und dann mit einem Mädel nach Portugal oder nach Spanien gefahren ist. Er hat dann über Wochen Hunde in seinem Kiosk alleine gelassen", so Norbert M.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/fall-madeleine-mccann-ehemaliger-bekannter-ueber-christian-b-er-hatte-eine-minderjaehrige-freundin-4554886.html?outputType=amp

@Egali

Also grammatikalisch bezieht sich das schon auf das Wohnmobil, aber da will ich nicht drauf beharren. Vielleicht gab's das Wohnmobil zum Gelände dazu. Ist aber wahrscheinlich sowieso irrelevant in Bezug auf Maddie.

@Ahmose

Ahmose schrieb:Na ja, eine Entfernung von 100 km würde ich nicht unbedingt als "räumliche Nähe" bezeichnen.

Ist doch keine Strecke mit dem Auto. Roundabout eine Stunde, wenn man nicht ausschließlich Schleichpfade wählt. Das pendeln auch viele zur Arbeit.

DW schrieb:Ich stimme voll und ganz zu! Der Typ weist ausserdem ein relativ breites Spektrum an sexueller Perversion auf. Anhand seiner „Reisebereitschaft“ und denn doch sehr unterschiedlichen Wohnsituationen (Wohnwagen, Haus, Wohnen in Abrisshäusern usw.) in unterschiedlichen Ländern, dürfte es relativ schwer sein dementsprechend und benötige Beweise zu sichern. Bei der aktuellen Informationslage, würde ich Maddie fast wünschen, dass sie die Eltern doch aus Versehen überdosiert haben und sie dann vom Sofa verunfallt ist.

Du hast hier aber immer noch den einen oder anderen User, die in ihrer bunten kleinen heilen Blitzerwelt leben und für die so etwas unvorstellbar zu sein scheint, dass ein derart veranlagter und so krminell flexibler Täter für so ziemlich alles an Verbrechen in Frage kommen könnte, was man sich vorstellen kann.

Da zeichnet sich schon ein sehr sehr deutliches Bild ab, wenn man nur allein seine bisherige Strafakte, deren Entwicklung, angefangen vom Teenager bis hin zum Erwachsenen, sowie Aussagen von Zeugen hört und berücksichtigt, die aus seinem unmittelbaren Umfeld stammen.

Sicher, beweisbar ist das bislang noch nicht, dass er für das Verschwinden von Maddie oder anderen Kindern verantwortlich sein könnte, aber sein Profil spricht doch deutlich dafür.

@Coldcases
Hattest du nicht letztens erwähnt, dass du begonnen hast, ein Wiki zu erstellen? Es wäre toll, wenn du es veröffentlichen würdest, da dann jeder nachlesen könnte und viele Dinge nicht stets aufs Neue wiederholt werden müssten.

Wenn die eine erste Version einstellst, finden sich sicherlich einige, die es mitpflegen.
... natürlich auch gern jeder andere :-)

FrokenLisbeth schrieb:Hattest du nicht letztens erwähnt, dass du begonnen hast, ein Wiki zu erstellen? Es wäre toll, wenn du es veröffentlichen würdest, da dann jeder nachlesen könnte und viele Dinge nicht stets aufs Neue wiederholt werden müssten.

Habe ich mit angefangen. Das stimmt. Vieles steht allerdings noch nicht drinnen.

Kann aber jederzeit bearbeitet werden.

Allmystery-Wiki: Der Fall Maddie McCann

Ahmose schrieb:Ja, das ist leider so. Da wird vieles durcheinander geworfen, teilweise auch bei der brit. Presse abgeschrieben bzw. sinnlos kopiert. Siehe die Sache mit den Badeanzügen. Da konnte man ja denken das die Sache jetzt gefunden wurden. In Wahrheit war das aber 2016 und hat so oder so mit Maddie nichts zu tun.

Zumindest der rote Badeanzug mit dem Deutschen Schwimmabzeichen in Gold dürfte nichts mit Maddie zu tun haben. Von den Leistungsanforderungen her muss man eher mind. 8 bis 9 Jahre alt sein. Das trifft eher auf Deborah Sassen zu, deren Badeanzug seit ihrer wahrscheinlichen Entführung ebenfalls vermisst wird. Sie hatte an dem Tag Schulschwimmen. Außerdem war rot ihre Lieblingsfarbe. Der Badeanzug könnte durchaus 25 Jahre alt sein und scheint als "Trophäe" aufbewahrt worden sein.

@Coldcases

Coldcases schrieb:Du hast hier aber immer noch den einen oder anderen User, die in ihrer bunten kleinen heilen Blitzerwelt leben und für die so etwas unvorstellbar zu sein scheint, dass ein derart veranlagter und so krminell flexibler Täter für so ziemlich alles an Verbrechen in Frage kommen könnte, was man sich vorstellen kann.

Da zeichnet sich schon ein sehr sehr deutliches Bild ab, wenn man nur allein seine bisherige Strafakte, deren Entwicklung, angefangen vom Teenager bis hin zum Erwachsenen, sowie Aussagen von Zeugen hört und berücksichtigt, die aus seinem unmittelbaren Umfeld stammen.

Sicher, beweisbar ist das bislang noch nicht, dass er für das Verschwinden von Maddie oder anderen Kindern verantwortlich sein könnte, aber sein Profil spricht doch deutlich dafür.

Es geht einfach nur darum, den oder die Richtigen zu überführen, nicht darum, C. B. auf Biegen und Brechen alles anzuhängen. Und dann andere Täter weiter frei rumlaufen zu lassen.

https://www.focus.de/panorama/welt/der-fall-maddie-im-news-ticker-spur-fuehrt-zur-drogendealerin-nach-oranienburg_id_12062430.html

Was weiß "Julia"? Spur im Fall Maddie führt zu Drogendealerin nach Oranienburg

ein weiterer Bericht der ausführlicher beschrieben ist.

https://www.moz.de/landkreise/oberhavel/oranienburg/oranienburg-artikel/dg/0/1/1809909/ (Archiv-Version vom 24.06.2020)


durch verschiedene Verurteilungen wird jetzt wohl mehr ans Licht kommen.

hyetometer schrieb:Es geht einfach nur darum, den oder die Richtigen zu überführen, nicht darum, C. B. auf Biegen und Brechen alles anzuhängen. Und dann andere Täter weiter frei rumlaufen zu lassen.

Klar. Schrieb ich ja auch schon. Möglicherweise können die EB einen gefährlichen Serienvergewaltiger überführen, aber im Fall Maddie ergibt sich am Ende dann vielleicht doch nichts bzw. er hat damit überhaupt etwas zu tun. Kann, muss aber nicht Alles passieren.

Kann man über diese "Julia" nicht mehr herausfinden wenn man, wie in PdL, die Rufliste bzw. Funkzellen auswertet?

Käsepizza schrieb:Kann man über diese "Julia" nicht mehr herausfinden wenn man, wie in PdL, die Rufliste bzw. Funkzellen auswertet?

Nicole F., jetzt diese Julia? Die müssen doch irgendwo gemeldet sein, um ausfindig gemacht zu werden? In dem Zusammenhang hat Dieter F. ja großspurig ein Interview in England gegeben. Der muss oder sollte doch wissen, wo sich seine Tocher aufhält?

Das können beides wichtige Zeugin sein.

sooma schrieb:Ist doch keine Strecke mit dem Auto. Roundabout eine Stunde, wenn man nicht ausschließlich Schleichpfade wählt. Das pendeln auch viele zur Arbeit.

Na ja, man kann auch 500 km an einem Tag schaffen. Räumliche Nähe ist trotzdem was anderes. Für die Boulevardpresse ist Nähe natürlich immer relativ. Zudem wurde C.B. als Täter im Fall Inga bereits ausgeschlossen (eigentlich sogar schon 2x).

Silberkaute schrieb:Zumindest der rote Badeanzug mit dem Deutschen Schwimmabzeichen in Gold dürfte nichts mit Maddie zu tun haben. Von den Leistungsanforderungen her muss man eher mind. 8 bis 9 Jahre alt sein. Das trifft eher auf Deborah Sassen zu, deren Badeanzug seit ihrer wahrscheinlichen Entführung ebenfalls vermisst wird. Sie hatte an dem Tag Schulschwimmen. Außerdem war rot ihre Lieblingsfarbe. Der Badeanzug könnte durchaus 25 Jahre alt sein und scheint als "Trophäe" aufbewahrt worden sein.

Das war aber 1996. Da war C.B. soweit wir wissen in Portugal. Um einer Jugendstrafe in Deutschland zu entgehen zog er 1994 mit seiner damaligen Freundin nach Portugal, wurde dann 2000 von der port. Polizei verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert.

https://www.focus.de/panorama/welt/verdaechtiger-im-fall-maddie-sadistischer-berufskrimineller-akten-zeigen-die-ueble-vergangenheit-von-christian-b_id_12066268.html

Ahmose schrieb:Das war aber 1996. Da war C.B. soweit wir wissen in Portugal. Um einer Jugendstrafe in Deutschland zu entgehen zog er 1994 mit seiner damaligen Freundin nach Portugal, wurde dann 2000 von der port. Polizei verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert.

Es war aber auch immer davon die Rede, dass er sehr mobil ist und in der Zeit zwischen Portugal und Deutschland pendelte. In der Zeit wurde wohl er in beiden Ländern straffällig.

Nach Angaben der Ermittler lebte der Beschuldigte, der ursprünglich aus Braunschweig (Niedersachsen) stammt, zwischen 1995 und 2007 regelmäßig an der Algarve. Immer wieder pendelte er zwischen Deutschland und Portugal. B. wurde in beiden Ländern straffällig, unter anderem werden ihm Einbrüche, Diebstähle, sexuelle Nötigung, sexueller Missbrauch von Kindern, die Verbreitung kinderpornografischer Schriften und Vergewaltigung vorgeworfen – und in Teilen auch nachgewiesen.

https://www.welt.de/vermischtes/article208999893/Maddie-Besteht-einen-Verbindung-zur-vermissten-5-Jaehrigen-Inga.html

BettyBlue schrieb:"2014 soll der 43-Jährige dann nach Braunschweig gekommen und dort einen Laden geführt haben. Bis zum Burnout habe er dort gearbeitet, sagte er im Vergewaltigungsprozess. Danach sei es "richtig bergab" gegangen – deshalb sei er auch anschließend zurück nach Portugal gegangen. 2017 dann erneut Ärger mit den deutschen Behörden: Er wird wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer 15-monatigen Haftstrafe verurteilt."

Vielen Dank für Deine Mühe @BettyBlue
Bisher habe ich bewußt noch nie in Verbindung mit mutmaßlichen Tätern von "Burnout" gelesen.
Daher war das bei mir wohl als "ungewöhnlich" hängengeblieben.
Der zeitliche Rahmen dieses Zustandes, den scheinbar CB selbst als Burnout bezeichnete, liegt ja weit ausserhalb der Vorgänge um Madeleine McCann. Es hat somit dann auch keine Relevanz für ihren Fall.

Coldcases schrieb:Es ist schon ein gewaltiger Unterschied zwar wie ein Messi zu leben, alles zu vermüllen.....,

Ist es bewiesen, dass er wie ein Messi gelebt hat und alles vermüllt hat? Ich denke nicht...

Er hat vielleicht nicht geputzt, aber die Bilder der Wohnung mit Balken sahen nicht vermüllt/messimäßig aus. Zudem hat eine seiner Ex-Freundinnen auch gesagt, dass sie öfters bei ihm übernachtet hat. Das hat sie sicherlich nicht in einer Mesdieohnung gemacht.

Die Bilder von der Kneipe in Braunschweig zeigen ebenfalls im Hintergrund, dass Dinge bewusst sortiert aufbewahrt hat.

Dass das Grundstück heruntergekommen ist, ist etwas anderes. Wer weiß was er dort gemacht hat. Vlt hat er dort in seinem Wohnmobil gelebt .... das war aber erst in den letzten Jahren seiner Freiheit.

Firmlead schrieb:Ist es bewiesen, dass er wie ein Messi gelebt hat und alles vermüllt hat? Ich denke nicht...

Ja gut, ist vielleicht etwas unglücklich formuliert gewesen, das es Brückner mit der Ordnung anscheinend nicht so genau genommen hat. In dem Bezug kam ja das Thema auf - Beseitigung vermeintlicher Spuren im Fall Maddie. Ich schrieb dazu, dass dies nicht unbedingt erheblich sein könnte.