Vermisstenfall Madeleine McCann

strellnikoff schrieb:Wie man sich bei Fussfesseln die Rippen brechen kann wird sicherlich noch gesondert erklärt werden.

Das ist mM nach gar nicht sehr verwunderlich. Die Justizbeamten haben es mit Straftätern zu tun. Sind dem entsprechend ausgebildet und geschult. Wenn dann jemand handgreiflich, widersetzlich wird, werden die nicht mit Wattebäuschchen werfen sondern zupacken. Allein schon aus Eigenschutz.
Da reicht es wirklich schon aus, dass da jemand ausrutscht und unglücklich auf eine Schreibtischkante, Türrahmen, Fensterbrett o.ä. fällt. Da sind schnell mal, ohne Absicht, Rippen gebrochen. Mein Kollege hat sich bei so einer Aktion den Oberarm gebrochen bzw gesplittert.

Wiedergast schrieb:Da reicht es wirklich schon aus, dass da jemand ausrutscht und unglücklich auf eine Schreibtischkante, Türrahmen, Fensterbrett o.ä. fällt. Da sind schnell mal, ohne Absicht, Rippen gebrochen. Mein Kollege hat sich bei so einer Aktion den Oberarm gebrochen bzw gesplittert

Eben und diese Vorfälle sollten dann auch untersucht werden. So hatte Ich das gemeint.

Unter Betrachtung dieser Vorschriften https://www.buzer.de/s1.htm?a=94-101&ag=1310

strellnikoff schrieb:Eben und diese Vorfälle sollten dann auch untersucht werden. So hatte Ich das gemeint.

Natürlich muss das aufgeklärt werden. Es wurde bei meinem Kollegen auch nachverfolgt, es mussten Stellungnahmen usw geschrieben werden. ( In diesem Fall war er der Leidtragende und der Straftäter blieb unversehrt) Ist jedoch unerheblich welche Seite zu Schaden kommt.
Ich meinte damit nur, dass es schnell zu Schäden kommen kann - unabsichtlich- auch zu Rippenbrüchen

https://m.bild.de/video/clip/news/tatverdaechiger-im-fall-maddie-darum-war-christian-b-gestern-in-braunschweig-73982596-73984958.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de&wt_t=1605620293147

So kenn man Fülscher 😂
Das muss ja übel hergegangen sein , wenn man den draußen brüllen hört 🙈

Ich kann mir schon vorstellen was da passiert ist ...
ein Unding. Auch Christian B hat Rechte

simie schrieb:Aber sicher doch. Wer als Justizwachtmeister nicht in der Lage ist, seinen Job neutral zu erledigen gehört dort nicht hin.

Völlig richtig !!!!

ja, ein Unding!

zumal C.B. im Fall Maddie noch als unschuldig gilt.

bin ganz froh, dass Fülscher sein Verteidiger ist...

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-11/fall-maddie-mccann-rippenbrueche-tatverdaechtiger-polizei-ermittlungen

Hammer!

Hier mehr zu den besagten Aufnahmen, die Fülscher angesprochen hatte

Als Christian B.s Strafverteidiger Friedrich Fülscher gegen 11:45 Uhr am Landgericht ankommt, fährt gerade ein Rettungswagen auf den Gerichtshof. Fülscher begibt sich in den in seiner Ladung ausgewiesenen Raum 11, der sich als die Wachtmeisterei mit den Überwachungskameras herausstellt. "Als ich da reinkam, sah ich, wie eine junge Justizbeamtin mit ihrem Smartphone den an der Wand befindlichen Bildschirm abfilmte", erinnert sich Fülscher. Dann habe er auf eben diesem Bildschirm erkannt, dass es sein Mandant war, der hier gerade von Rettungskräften versorgt wurde. Als er seinen Namen nannte, habe eine weitere Justizbeamtin die filmende Kollegin angezischt: "Ssssss! Anwalt", und sie mit einer eindeutigen Handbewegung aufgefordert, das Handy zu verstecken.

"Ich habe dann unverzüglich die Löschung des Videos verlangt", sagt Fülscher zu ZEIT ONLINE. Ihm sei daraufhin entgegnet worden, dass ihn das nichts angehe. Wenig später gelang es Fülscher jedoch, einen Richter hinzuzuziehen, in dessen Anwesenheit die besagte junge Beamtin zwei Videos von ihrem Handy löschte. Warum sie die Versorgung gefilmt hatte (für die Medien?), ist nicht geklärt.

Weiteres:

Und Christian B.? Der habe nach Aussage der Beamten in seiner Zelle randaliert, habe die Videokamera mit Joghurt beschmiert, die Toilette mit einer Rolle Klopapier verstopft. Als man ihm deshalb Fußfesseln anlegen wollte, habe er sich gewehrt und sei "unglücklich gefallen". So sei es ihm von den Beamten berichtet worden, sagt Fülscher zu ZEIT ONLINE. "Die Beamten haben sich dabei amüsiert. Das ist ein Umstand, der nach meiner Auffassung Rückschlüsse auf die tatsächlichen Geschehnisse zulässt, jedenfalls aber in höchstem Maße unprofessionell und unangebracht war."

Nach Angaben des Gefangenen Christian B. selbst soll sich das Geschehen ganz anders zugetragen haben. Richtig sei, dass er die Zelle mit Joghurt beschmiert und die Rolle Klopapier in der Toilette versenkt habe. Dies sei aber lediglich eine Reaktion auf das ungebührliche Benehmen der Justizwachleute gewesen. Demnach hätten sie ihn schon bei seiner Ankunft provoziert mit Sätzen wie: "Schön, dass du wieder da bist!" oder "Für dich haben wir heute ein ganz besonderes Zimmer, die Suite Nummer 2!" Als er dann gefragt habe, ob er rauchen dürfe, hätten sie ihn angeraunzt: "Wir bestimmen hier, wer raucht und wer nicht."

Nach seinem Joghurt-Protest seien Beamte schließlich in seine Zelle gekommen und hätten ihm einen Bauchgurt angelegt und die Handfesseln darin arretiert. Dann hätten sie von ihm verlangt, vor ihnen auf die Knie zu gehen, um die Fußfesseln anzulegen. Als er sich weigerte, hätten sie ihn "von den Beinen geholt". Bei dieser Behandlung sei er mit der Seite auf die Holzliege gekracht und habe sich die beiden Rippenbrüche zugezogen, die von einem Arzt im Krankenhaus bestätigt wurden. "Die Möglichkeiten eines Gefesselten, sich im Beisein von Beamten selbst zu verletzen, sind beschränkt", sagt Christian B.s zweiter Strafverteidiger Johann Schwenn. Und ergänzt: "Leider wäre ein Übergriff der Beamten in der von dem Mandanten geschilderten Weise kein Einzelfall. Mit der Unschuldsvermutung tut man sich bei Polizei und Justiz mitunter schwer – gerade, wenn es um einen angeblichen Sexualmörder geht. Da fallen die Hemmungen."

Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-11/fall-maddie-mccann-rippenbrueche-tatverdaechtiger-polizei-ermittlungen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de

Finde die Aussagen der Beamten, wenn sie so gefallen sind, überhaupt nicht schlimm. Wer wegen sowas randaliert und sich dann auch den Anweisungen der Beamten widersetzt, sollte damit rechnen, dass Zwang angewendet wird. Das abfilmen geht natürlich gar nicht.

zauberfrosch schrieb:Ich kann mir schon vorstellen was da passiert ist ...
ein Unding. Auch Christian B hat Rechte

Achso, das wusste ich nicht, dass CB das Recht hat (sic!),

in seiner Zelle zu randalieren (ein Unding ?) !?

Man lernt halt nie aus...

lovestar schrieb:Finde die Aussagen der Beamten, wenn sie so gefallen sind, überhaupt nicht schlimm.

Ah so. Das sagt aber nichts gutes über dich aus. Die Aussagen alleine wären Anlass, darüber nachzudenken, ob die Justizwachtleute sich nicht besser einen neuen Job suchen sollten.

Denke das wir hier uns nicht gegenseitig unsere Moralvorstellungen und Grundsätze aufzwingen sollten. Hat nichts mit einer sachlichen Diskussion zu tun.

Grundlegend gilt zu klären ob es ein Unfall war oder nicht. Das ist das eigentlich interessante.

Wer da wie und wann reagiert hat, kann nur subjektiv wiedergegeben werden von den Beteiligten. Wichtig ist das nach dem Vorfall ein RTW geholt wurde. Denn egal wie jemand an eine Verletzung gekommen ist, es muss geholfen werden.

simie schrieb:Ah so. Das sagt aber nichts gutes über dich aus. Die Aussagen alleine wären Anlass, darüber nachzudenken, ob die Justizwachtleute sich nicht besser einen neuen Job suchen sollten.

So sehe ich das tatsächlich auch ! Ich finde auch den Kommentar der Verteidiger in der Zeit goldrichtig - jedenfalls nicht professionell und unangebracht ...

Ganz abgesehen, wer da etwas wie (ob lachend oder nicht) gesagt/geschrieen hat,

generell denke ich, dass "Widerstand gegen die Staatsgewalt" selten etwas Gutes

mit sich bringt.

Eine Rangelei zw. einem Einsitzenden diesen Kalibers und der jeweiligen Verantwortlichen

kann nicht mit Samthandschuhen geführt werden.

Keiner von uns war dabei, und kann aus den verschiedentlichen Schilderungen mit

deutlich auseinander gehender Motivation, auch nur irgendetwas beurteilen.

Logisch aber erscheint mir doch, dass man in CBs Stellung als verurteilter Straftäter

nicht unerheblicher Verbrechen, keinen Widerstand gegen Beamte leisten sollte!

Laut Fülscher sind die Beamten auch mit einem Schlagstock auf CB losgegangen.

This carried on and they attacked my client with a baton after he refused to put the prison shackles on. He suffered serious injuries, two broken ribs

Quelle: https://www.google.de/amp/s/www.thesun.co.uk/news/13223045/madeleine-mccann-christian-yogurt-cell/amp/

Mein Beileid hält sich tatsächlich in außerordentlich geringen Grenzen. Klar dürfen die ihn nicht Foltern oder unangemessen körperlich bestrafen, aber das ist ja anscheinend auch nicht passiert.

Zumindest scheint er genau zu wissen, wie man provoziert. Wer in seiner Zelle derart Sauerei veranstaltet, bezweckt ja, dass eine Reaktion kommt. So ganz klein mit Hut kommt er sich scheinbar nicht vor, was ihm sicher besser zustehen würde.

Ventil schrieb:ja, ein Unding!

zumal C.B. im Fall Maddie noch als unschuldig gilt.

bin ganz froh, dass Fülscher sein Verteidiger ist...

Dieser Vorfall gestern, hatte doch nicht im geringsten etwas wegen dem Tatverdacht im Fall Maddie zu tun!

Das Einzige was wir zweifelsfrei wissen ist:

-das CB was zu Essen bekommen hat (Joghurt)
-die Toilette mit Hygiene Artikeln ausgestattet war ( Toilettenpapier).


Von beiden Lagern wurde das beschmieren der Kamera (also sollte es ja hier eine offizielle Überwachungskamera geben, die evtl. auch was von dem Vorfall aufgezeichnet hat, sofern sie von CB nicht komplett zugekleistert wurde) und die Verstopfung der Toilette mit eben jener Rolle bestätigt.

Desweiteren wissen wir, das CB bei dem Vorfall verletzt wurde und das eine Polizeibeamtin den Abtransport mit dem RTW unerlaubt gefilmt hat (was meines Erachtens gar nicht io. ist und nichts anderes als ein Gaffer der einen Unfall filmt...dies sollte entsprechende Konsequenzen für die Beamtin haben).

Alles andere sind widersprüchliche Aussagen, die wir nicht prüfen können.

oneeightseven schrieb:Alles andere sind widersprüchliche Aussagen, die wir nicht prüfen können

Stimmt in soweit
Was aber überprüfbar ist, denn hier war ein Richter beteiligt ist folgender Sachverhalt.

Als Christian B.s Strafverteidiger Friedrich Fülscher gegen 11:45 Uhr am Landgericht ankommt, fährt gerade ein Rettungswagen auf den Gerichtshof. Fülscher begibt sich in den in seiner Ladung ausgewiesenen Raum 11, der sich als die Wachtmeisterei mit den Überwachungskameras herausstellt. "Als ich da reinkam, sah ich, wie eine junge Justizbeamtin mit ihrem Smartphone den an der Wand befindlichen Bildschirm abfilmte", erinnert sich Fülscher. Dann habe er auf eben diesem Bildschirm erkannt, dass es sein Mandant war, der hier gerade von Rettungskräften versorgt wurde. Als er seinen Namen nannte, habe eine weitere Justizbeamtin die filmende Kollegin angezischt: "Ssssss! Anwalt", und sie mit einer eindeutigen Handbewegung aufgefordert, das Handy zu verstecken.

Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-11/fall-maddie-mccann-rippenbrueche-tatverdaechtiger-polizei-ermittlungen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de

Das finde ich ist schon eine dreiste Aktion der jungen Justizbeamtin gewesen, denn diese war ja nicht Rechtens

"Ich habe dann unverzüglich die Löschung des Videos verlangt", sagt Fülscher zu ZEIT ONLINE. Ihm sei daraufhin entgegnet worden, dass ihn das nichts angehe. Wenig später gelang es Fülscher jedoch, einen Richter hinzuzuziehen, in dessen Anwesenheit die besagte junge Beamtin zwei Videos von ihrem Handy löschte. Warum sie die Versorgung gefilmt hatte (für die Medien?), ist nicht geklärt.

Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-11/fall-maddie-mccann-rippenbrueche-tatverdaechtiger-polizei-ermittlungen?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de

strellnikoff schrieb:Stimmt in soweit
Was aber überprüfbar ist, denn hier war ein Richter beteiligt ist folgender Sachverhalt.

Nichts anderes habe ich geschrieben? Lediglich das die Beamtin die Videos später unter Hinzuziehung eines Richters löschen musste habe ich nicht ergänzt, spielt aber keine Rolle in Zusammenhang mit der Ursächlichkeit der Verletzungen von CB.