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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.223 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, 2007 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Madeleine McCann

02.02.2022 um 08:35
Achso was ich vergessen habe zu:

3.) Mobilfunklogg
Bisher wissen wir auch nur von dem logg, das er von 19:30 -20 Uhr innerhalb dieses funkmastes telefoniert hat.
Aber nicht von wann bis wann das Handy selbst dort eingeloggt war.
Wir können also nicht behaupten, daß er zur Tatzeit in diesem 6 km Umkreis war.
Sollte es CB's Handy sein und er hätte dort um diese Zeit telefoniert und wäre danach weggefahren, könnte er auch viel weiter weggewesen sein können.

Z.B.

Aufgelegt 20 Uhr
Abfahrt 20:05 Uhr
Tatzeit geschätzt da nicht wirklich bekannt 21:40 Uhr
Da ich die verkehrrechtluche Lage dort nicht kenne gehe ich mal von 100 km/h Landstraße aus.
In 1,5 Stunden also 100-150 km möglich.
Und schon ist die Tatortnähe (6 km Umkreis) hinfällig.

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02.02.2022 um 09:52
Zitat von PalioPalio schrieb:Und ergänzend nochmal, bevor es wieder persönlich wird: Keiner hier wäre böse, wenn die Indizienlage für eine Anklage reichen würde. Den Durchbruch würde vermutlich jeder hier begrüßen.
Ja, das kann ich so unterschreiben. Es wäre schön, wenn man diesen Fall endlich abschliessen und einen Täter verurteilen könnte.
Zitat von frusciante15frusciante15 schrieb:Bin überhaupt kein Fan vom Auftreten und von der Außenwirkung Wolters, aber auf den Umstand der fehlende Anklage würde ich erstmal weniger geben, wenn der vermeintliche Täter eh schon im Gefängnis sitzt und somit keine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt.
Es gibt zwar keine direkte zeitliche Obergrenze für Ermittlungen, aber dennoch sind Behörden angehalten Ermittlungen möglichst zügig abzuschliessen. Es ist nicht so, das die StA hier nun ewig weiterermitteln darf. Wenn es keine neuen Ermittlungsansätze gibt, muss man irgendwann die Ermittlungen einstellen.


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02.02.2022 um 10:12
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es gibt zwar keine direkte zeitliche Obergrenze für Ermittlungen, aber dennoch sind Behörden angehalten Ermittlungen möglichst zügig abzuschliessen. Es ist nicht so, das die StA hier nun ewig weiterermitteln darf. Wenn es keine neuen Ermittlungsansätze gibt, muss man irgendwann die Ermittlungen einstellen.
Da stimme ich dir zu.
Dazu stellt sich mir allerdings eine Frage.
Wenn man die Ermittlungen einstellt, dann ist das Amtshilfeverfahren ja beendet.
Gibt es dann rechtlich überhaupt noch eine Möglichkeit es irgendwann wieder einzusetzen?
Denn die Tat war in Portugal, da ist die Tat aber mittlerweile verjährt.
Demzufolge wird von dort nichts mehr kommen und SY hat soweit mir bekannt ja die Ermittlungen auch schon eingestellt.

Vielleicht ist das ja der Grund, warum sich Wolters soweit aus dem Fenster lehnt, um den Fall solange wie möglich aufrecht zu erhalten.

Nur so ein Gedanke von mir persönlich.


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02.02.2022 um 10:17
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es gibt zwar keine direkte zeitliche Obergrenze für Ermittlungen, aber dennoch sind Behörden angehalten Ermittlungen möglichst zügig abzuschliessen.
aber man darf schon davon ausgehen, wenn jetzt maßgebliche Hinweise eingehen oder bereits eingegangen sind, dass man diesen auch nach gehen kann und wird..
und wenn sich in naher Zukunft weitere Zeugen entschließen doch noch Aussagen tätigen zu wollen, dann werden auch diese sorgfältig behandelt..


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Vermisstenfall Madeleine McCann

02.02.2022 um 10:47
Nachtrag:

ich vergaß: es gibt mindestens zwei Personen, die davon berichten, dass Brückner die Tat an Peggy gestanden oder mit dieser geprahlt hat.

ich gehe mal vorsichtig davon aus, dass es den Ermittlern und Gerichten obliegt, wie diese Aussagen eingeschätzt werden.

darauf folgte die Suche nach den Telefonnummern - davon ist eine Brückner zuzuordnen. Mittlerweile weiß man dass mit dieser im Bereich Praia da Luz telefoniert wurde.

Durch die Ermittlung des Gesprächspartners hat man sich näheres erhofft. Den aktuellen Stand kennen wir nicht - der deutet sich widersprüchlich an. Als Gesprächspartnerin deutet sich aber Nicole F. an.

Alles weitere werden die Ermittlungen ergeben..


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02.02.2022 um 10:52
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:ich vergaß: es gibt mindestens zwei Personen, die davon berichten, dass Brückner die Tat an Peggy gestanden oder mit dieser geprahlt hat.
Bitte bei den Tatsachen bleiben es gibt nur HB. Der behauptet CB hätte ihm gegenüber gestanden.
Der zweite hat es nur von HB erzählt bekommen.


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02.02.2022 um 10:53
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Mag sein, dass ich als Strafverteidiger skeptischer bin als andere, aber ich schliesse mich hier an. Was bisher öffentlich bekannt ist, würde mir als Brückners Verteidiger nicht den Schlaf rauben. Es gibt bisher noch kein einziges Indiz, das ihn in einen unwiderlegbaren Zusammenhang zur Tat bringt.
Das mag sein. Bei der Verurteilung wegen Vergewaltigung an der 72 jährigen Amerikanerin, gab es Stimmen, wie u.a. sein Anwalt Fülscher, welche(r) meinte(n), dass Brückner niemals hätte verurteilt werden dürfen.

"Hauptbestandteil" für die rechtskräftige Verurteilung sollen die Aussagen von Manfred S. und Helge B. gewesen sein. Letzterer ist durch unzählige Dokus zum Fall öffentlich bekannt geworden.

Wie ich bereits schon einmal äußerte, sind das sehr suspekte Personen und kommen ebenfalls aus einem kriminellen Umfeld. Die Zeugen überzeugten jedoch das Gericht mit ihrer Aussage und das Gericht sprach den Angeklagten schuldig.

Wenn es sich bei Christian Brückner um einen Ersttäter ohne Vorstrafen damals gehandelt hätte, er die Latte an Straftaten, wie Missbrauch, Diebstahl, Handel mit Drogen, Besitz von Kinderpornographie nicht in seiner Agenda gehabt hätte, dann wäre er vielleicht freigesprochen worden und das Gericht nicht voreingenommen gewesen.

Und genau darin liegt das Problem meiner Meinung nach. Dieser Mensch ist stigmatisiert. Wobei er sich allerdings permanent selbst in so eine Lage gebracht hat, da er immer wieder unterschiedliche Straftaten begangen hat. Mal Beschaffungskriminaliät, um sein Lebensstil zu finanzieren, mal der sexuelle Missbrauch, um seine kranke sexuelle Präferenz auszuleben, usw. Keinerlei Einsicht und 5 Vorstrafen wegen unterschiedlicher Delikte.

So ist ein Profil eines Täters enstanden, insbesondere auch durch die fragwürdige Berichterstattung der Medien in diesem Fall, keine Frage, was auch wenn die Rechtsstaatlichkeit zu wahren ist, ein Gericht beeindruckt und zwangsläufig zu einer Vorverurteilung führte.

Dazu kamen immer mehr Details ans Licht, die einen nicht mehr an "Zufall" glauben lässt, dass er nicht der Täter im Fall Maddie MC Cann ist, auch wenn diese Straftat dem Beschuldigten "noch" nicht zweifelsfrei nachgewiesen kann.

Diese Aspekte, sowie mögliche Indizien, welche die StA noch in der Hinterhand haben könnte, sind meines Erachtens durchaus eine Grundlage, dass ein möglicher Strafprozess kurz bevor steht.

Ich möchte nicht falsch interpretiert werden. Ich vertrete die Auffassung, dass man eine derartige Tat einwandfrei jurisitisch nachweisen sollte. Habe aber die Befürchtung das dies nicht möglich ist und es sich so oder so um einen reinen Indizienprozess handeln wird.

Es spielt dabei eine untergeordnete Rolle für die StA, wieviele Indizien dazu vorliegen müssen, um eine Anklage zu erheben. Das Bild aus der Sichtweise der StA muss stimmig und die Indizienkette schlüssig sein.
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es gibt zwar keine direkte zeitliche Obergrenze für Ermittlungen, aber dennoch sind Behörden angehalten Ermittlungen möglichst zügig abzuschliessen. Es ist nicht so, das die StA hier nun ewig weiterermitteln darf. Wenn es keine neuen Ermittlungsansätze gibt, muss man irgendwann die Ermittlungen einstellen.
Nein. Es gibt dazu keine gesetzliche Vorlage, wie lange Ermittlungen laufen müssen. Er sitzt derzeit wegen anderer Delikte die nächsten Jahre ein. Wenn sich weitere mögliche Ermittlungserkenntnisse ergeben ( sowie in der Dokumentation am Montag) können die Ermittlungen jederzeit weiterlaufen. Ein Ermittlungsverfahren, selbst wenn die Ermittlungen nicht zielführend sein werden, kann zwar eingestellt werden, aber bei neuen Hinweisen jederzeit wieder aufgenommen werden. Damit ist Brückner niemals raus aus dem Fokus.


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02.02.2022 um 11:02
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Hauptbestandteil" für die rechtskräftige Verurteilung sollen die Aussagen von Manfred S. und Helge B. gewesen sein. Letzterer ist durch unzählige Dokus zum Fall öffentlich bekannt geworden.
Ja und auch nein, denn hier gab es auch noch ein Haar.
Und dass sein Anwalt sagt, daß die Verurteilung unrechtmäßig war, ist sein gutes Recht.

Worauf diese Annahme basiert, kann nur er erklären.

Aber dies wird übrigens durch die Doku letzte Woche auf VOX noch genährt und bestärkt.
Aussage einer Spezialistin, die DNA analysiert, sagt dort aus, das die Auswertung des Haares nur 8 von 13 markern (wenn ich es richtig im Kopf behalten hab) übereinstimmung ergeben hätte und man auf dieser Basis, die DNA eben nicht einwandfrei CB zuordnen kann.

Was dran ist , kann ich nicht sagen, da ich mich damit nicht auskennen.


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02.02.2022 um 11:04
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:das die Auswertung des Haares nur 8 von 13 markern (wenn ich es richtig im Kopf behalten hab) übereinstimmung ergeben hätte
dabei ging es wohl eher um die DNA Auswertung des Bluttropfens welchen man im Leihfahrzeug der McCanns fand..

Hier hatte man nämlich 8 von 13 Markern


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02.02.2022 um 11:08
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:dabei ging es wohl eher um die DNA Auswertung des Bluttropfens welchen man im Leihfahrzeug der McCanns fand..

Hier hatte man nämlich 8 von 13 Markern
Danke für den Hinweis.
Zum Glück habe ich es aufgenommen, werde gleich nochmal reinschauen und mich nötigenfalls berichtigen, poste dann auch gern was sie genau dazu sagte.


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02.02.2022 um 11:09
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:dabei ging es wohl eher um die DNA Auswertung des Bluttropfens welchen man im Leihfahrzeug der McCanns fand..

Hier hatte man nämlich 8 von 13 Markern
Richtig. Die DNA/Haar konnte man am Tatort bei der Vergewaltigung an der Amerikanerin zweifelsfrei Brückner zuordnen. Spielte aber beim Prozess laut Medienberichten eine eher untergeordnete Rolle hinsichtlich der rechtskräftigen Verurteilung. Und wie man weiss, führt ein einziges Haar auch nicht zwangsläufig zu einer Verurteilung. Haupbestandteil für das Urteil waren die Aussagen.


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02.02.2022 um 11:17
Und wenn der Hauptbelastungszeuge, oder auch gern "Kronzeuge" genannt, als glaubhaft eingestuft wird, dann kann es durchaus zu einem Prozess kommen im Fall Maddie MC Cann. Wie wissen öffentlich nicht, was genau er der StA mitgeteilt hat, als Brückner ihm die Ermordung von Maddie gestand. Das ist nicht bekannt.


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02.02.2022 um 11:19
@Coldcases
das Haar hat Brückner zu 100% überführt am Tatort der Vergewaltigung an der Amerikanerin gewesen zu sein.. die Zeugen waren hinsichtlich der Aufnahmen die bei Brückner gefunden glaubwürdig. Alles zusammen führte dann zur Anklage..

Brückner hingegen gab zu Bedenken, dass er das Haar an eine Katze übertragen haben könnte..


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02.02.2022 um 11:20
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:das Haar hat Brückner zu 100% überführt am Tatort der Vergewaltigung an der Amerikanerin gewesen zu sein.. die Zeugen waren hinsichtlich der Aufnahmen die bei Brückner gefunden glaubwürdig. Alles zusammen führte dann zur Anklage..
Natürlich. Aber ein Haar wird für die Verurteilung nicht ausgereicht haben. Da kam Alles zusammen. Eben.


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02.02.2022 um 11:37
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Natürlich. Aber ein Haar wird für die Verurteilung nicht ausgereicht haben. Da kam Alles zusammen. Eben.
Mag ja sein, aber es gab kein Haar von Brückner in Apartment 5A. Das ist der kleine aber feine Unterschied.

Haarscharf vorbei - um Haaresbreite, sozusagen.

Nicht etwa, dass es nicht genug Haare gab: 432 menschliche und 12 Tierhaare wurden auf DNA getestet. Auch wenn 98 DNA-Ergebnisse nicht zugeordnet werden konnten (Stand 2014), Brückners DNA war nicht dabei (behaupte ich in der festen Überzeugung, dass Wolters sich die DNA-Ergebnisse aus England hat kommen lassen).

Quelle: https://www.express.co.uk/news/uk/528865/Madeleine-McCann-human-hairs-hunt-Portugal


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02.02.2022 um 11:40
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Mag ja sein, aber es gab kein Haar von Brückner in Apartment 5A. Das ist der kleine aber feine Unterschied.
Ja. Aber wie die ersten Ermittlungen damals durch die portugiesischen Behörden abliefen ist ja hinlänglich bekannt...

Es wurden eher Spuren verwischt, als zu sichern. Die Spurensicherung tauchte erst tags darauf auf. Das sagt jetzt nicht wirklich viel aus, wenn man die erste Tatortbegehung sich anschaut. Eine Tatortsicherung, insbesondere Spurensicherung geht auch besser.


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02.02.2022 um 12:12
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:ber wie die ersten Ermittlungen damals durch die portugiesischen Ermittlungen abliefen ist ja bekannt...
Ja ist bekannt, nämlich sorgfältig und professionell. Und nicht anders, als sie in Engkand oder Deutschland auch abgelaufen wären.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Es wurden eher Spuren verwischt, als zu sichern
Ja, z.B. durch Gerry McCann, als noch vor dem Eintreffen der Polizei an den Rollläden herumspielte, um zu testen, ob sich diese von außen öffnen lassen oder nicht. Das zumindest schreibt Kate in Ihrem Buch.

Oder Kate selbst, als sie - ebenfalls noch vor Eintreffen der Polizei - das Fenster schloss und dabei eine dicken Fingerabdruck auf der Verriegelung hinterließ.

Oder die Tapas 7, nebst zahlreichen Mitarbeitern von Mark Warner, die vor dem Eintreffen der Polizei nach belieben rein und raus liefen.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Die Spurensicherung tauchte erst tags darauf auf.
"Tags drauf" ist nett formuliert. Um und bei 22 Uhr soll das Kind verschwunden sein, 22:40 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein, um 23 Uhr war der ersten Strefeinwagen vor Ort und um 1 Uhr - in der Tat: "Tags drauf" - hat die Spurensicherung ihre Arbeit aufgenommen.

Gaubst Du ernsthaft, wenn man der deutschen Polizei um 22:40 Uhr ein Kind as verschwunden aus einer Ferienanlage an der Ostsee meldet, dass dann die SpuSi vor 1 Uhr anrückt?


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02.02.2022 um 12:13
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Vielleicht ist das ja der Grund, warum sich Wolters soweit aus dem Fenster lehnt, um den Fall solange wie möglich aufrecht zu erhalten.
Möglich. Ich denke schon das die StA und besonders Wolters den Fall erfolgreich abschliessen wollen. Da es bisher aber keine Anklage gibt, kann man noch nicht genug Beweise haben. Wenn man allerdings wirklich neue Beweise findet, dann denke ich, das auch die port. und brit. Behörden bei Bedarf oder Anfrage nach Amtshilfe erneut ermitteln würden.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:aber man darf schon davon ausgehen, wenn jetzt maßgebliche Hinweise eingehen oder bereits eingegangen sind, dass man diesen auch nach gehen kann und wird..
und wenn sich in naher Zukunft weitere Zeugen entschließen doch noch Aussagen tätigen zu wollen, dann werden auch diese sorgfältig behandelt..
Ja, klar. Wenn maßgebliche Hinweise eingehen, wird dem natürlich nachgegangen. Falls neue Zeugen auftauchen, werden die selbstverständlich sorgfältig behandelt. Was auch sonst? So funktioniert nun mal die Arbeit der Polizei und StA.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Nein. Es gibt dazu keine gesetzliche Vorlage, wie lange Ermittlungen laufen müssen. Er sitzt derzeit wegen anderer Delikte die nächsten Jahre ein. Wenn sich weitere mögliche Ermittlungserkenntnisse ergeben ( sowie in der Dokumentation am Montag) können die Ermittlungen jederzeit weiterlaufen. Ein Ermittlungsverfahren, selbst wenn die Ermittlungen nicht zielführend sein werden, kann zwar eingestellt werden, aber bei neuen Hinweisen jederzeit wieder aufgenommen werden. Damit ist Brückner niemals raus aus dem Fokus.
Selbstverständlich können Ermittlungen wieder aufgenommen werden, wenn sich neue Ermittlungsansätze ergeben. Aber genauso selbstverständlich darf niemand ewig im Fokus stehen. Ermittlungen sind zügig abzuschließen, auch wenn es keine konkrete zeitliche Obergrenze dafür gibt und geben kann. Dennoch haben sich die Behörden zu beeilen und den ihnen jeweils schnellsten Weg bei den Ermittlungen, später auch bei Anklage und Verhandlung, zu wählen. Absichtliche Verzögerung ist nicht gestattet. Es ist mitnichten so, das man einfach mal zehn Jahre ohne neue Erkenntnisse vor sich hinermitteln und jemanden solange als Verdächtigen behandeln darf.
Zitat von ColdcasesColdcases schrieb:Ja. Aber wie die ersten Ermittlungen damals durch die portugiesischen Behörden abliefen ist ja hinlänglich bekannt...
Ja, nämlich korrekt und ordentlich. ;)


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02.02.2022 um 12:20
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Ja ist bekannt, nämlich sorgfältig und professionell. Und nicht anders, als sie in Engkand oder Deutschland auch abgelaufen wären.
Nein eben nicht. Die Tatortsicherung, die Spurensicherung war katastrophal. Die Spurensicherung trug nicht einmal Schutzanzüge. Also behaupte doch nicht so einen Quatsch von wegen professionell und sorgfältig. Das ist lächerlich. Das wurde bis zum Erbrechen später hinlänglich kritisiert und ist bekannt.

Ich kann dir wirklich nur ans Herz legen, die mal eine Dokumentation oder dich mit der Arbeit, beispielsweise des Kriminaldauerdienstes der Polizei ernsthaft auseinanderzusetzen, wie eine derartige "erste Tatortbesichtung" in Deutschland professionell ausgeführt wird. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Gaubst Du ernsthaft, wenn man der deutschen Polizei um 22:40 Uhr ein Kind as verschwunden aus einer Ferienanlage an der Ostsee meldet, dass dann die SpuSi vor 1 Uhr anrückt?
Das ist doch überhaupt nicht der Punkt. Es geht um die Ausführung der Tatortsicherung, sowie die spätere Spurensicherung. Die war im Jahr 2007 dilettantisch ausgeführt.

Die portugiesischen Behörden gingen zunächst davon aus, dass das Kind irgendwo in der Nachbarschaft herumläuft und eigenständig aus dem Fenster geklettert sei. Dementsprechend war auch die Vorgehensweise.


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02.02.2022 um 12:49
Zitat von AhmoseAhmose schrieb:Es gibt zwar keine direkte zeitliche Obergrenze für Ermittlungen, aber dennoch sind Behörden angehalten Ermittlungen möglichst zügig abzuschliessen. Es ist nicht so, das die StA hier nun ewig weiterermitteln darf. Wenn es keine neuen Ermittlungsansätze gibt, muss man irgendwann die Ermittlungen einstellen.
Interessant wird es mMn erst, wenn Wolters und Co. unter Zugzwang geraten, sollte CB, wie auch immer gelagert, zeitnahe in Freiheit kommen. Wenn dann nichts kommt, wissen wir um den Ermittlungsstand. Alles andere ist müßige Spekulation. Wovon es in diesem Fall und in diesem Thread schon zur genüge gibt.


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