Vermisstenfall Madeleine McCann

Coldcases schrieb:Er ging in der Ferienanlage ein und aus. Ds ist ein weiteres Puzzleteil, was den Verdacht erhärten lässt. Die unbekannte Prepaid Nr. gehörte möglicherweise Nicole F.,seiner Exfreundin mit der er gemeinsam den Raub von 100000 Euro durchführte. Nicole F. hatte nach der Tat auf einmal Geld. Neue Möbel usw.

Woher will Brückner selbst das Geld für die Ersteigerung des Grundstücks ( 36000 Euro) haben? Mit kleineren Gaunereien und den Verkauf von ein paar Gramm Hasch oder Golfbällen wohl kaum.

War es nicht so, dass der Diebstahl von 100.000 Euro im Herbst 2007 war?

Hat er das Grundstück nicht erst nach seiner Zeit mit Kiosk in Braunschweig und nach der anschließenden Gartenlaubenbewohnung ersteigert? Das war doch nach 2014 irgendwann.

Da hatte er ja genügend Zeit, Geld zu sammeln.

Nemon schrieb:Ich habe jetzt bei einem Schnell-Scan von drei großen britischen Medien keinen Hinweis darauf gefunden. Alle Artikel beziehen sich nur auf die SAT1-Doku und geben, mehr oder weniger gleichlautend, dieselben Aussagen wieder.

Das wird ein Übersetzungsfehler sein. Der Artikel ist für den...

Es ist ja auch nicht bekannt, dass Brückner jemals selbst Schusswaffen besessen hat oder bei ihm gefunden worden.
Ausschliessen kann man allerdings nicht, dass er die dementsprechenden Kontakte gehabt haben könnte, um sich Waffen zu besorgen. Keine Frage.

Bei seiner "Tour" und den Vergewaltigungen nutze er einen Krumsäbel, Machete, Peitsche und ähnliche Gegenstände. Auf Jugendliche zu schiessen wäre absolut neu.

Firmlead schrieb:War es nicht so, dass der Diebstahl von 100.000 Euro im Herbst 2007 war?

Der Überfall war nach Maddies Verschwinden im Jahr 2007. In welchem Monat genau muss ich passen.

Firmlead schrieb:Hat er das Grundstück nicht erst nach seiner Zeit mit Kiosk in Braunschweig und nach der anschließenden Gartenlaubenbewohnung ersteigert? Das war doch nach 2014 irgendwann.

Da hatte er ja genügend Zeit, Geld zu sammeln.

Das Grundstück hat er später erworben. Das ist richtig. Ist natürlich hypothetisch, was genau er mit dieser Summe gemacht haben könnte. Vielleicht zurückgelegt, vielleicht in Drogen investiert? Mit dem Verkauf der Drogen dann das Grundstück ersteigert? Keine Ahnung. Die Summe von 36000 Euro was das Grundstück gekostet hat, macht mich stutzig. Eine solche Summe ist ja auch für einen Berufskriminellen wie Brückner eine Menge Geld. Das lässt sich aber wohl leider kaum noch zurückverfolgen befürchte ich.

Es ist auch nicht bekannt, wie gut Brückner mit Geld umgehen konnte.

Coldcases schrieb:Der Überfall war nach Maddies Verschwinden im Jahr 2007. In welchem Monat genau muss ich passen.

aus der Vox Doku ist zu entnehmen gewesen dass das im November war - ich glaube aber erst 2008..

und das Grundstück in Neuwegersleben wurde schon 2010 versteigert:

Laut "Bild"-Zeitung habe Christian B. das 36000 Quadratmeter große Grundstück in Neuwegersleben im Jahr 2010 bei einer Zwangsversteigerung gekauft. Er soll dort wochenlang gewohnt haben. Noch heute befindet sich in den leerstehenden Ruinen massenweise Müll und Unrat. (mz)

Quelle: https://www.mz.de/mitteldeutschland/sachsen-anhalt/maddie-und-inga-auf-diesem-hof-in-der-borde-hauste-christian-b-1677721

was mich ja persönlich interessiert - seit wann hatte er tatsächlich diesen Kiosk..

FadingScreams schrieb:aus der Vox Doku ist zu entnehmen gewesen dass das im November war - ich glaube aber erst 2008..

und das Grundstück in Neuwegersleben wurde schon 2010 versteigert:

Danke. Das hatte ich auch so in Erinnerung mit dem Grundstücksewerb 2010. Aber es hieß doch immer es waren 36000 Euro und nicht 36000 Quadratmeter? Irgendwas kann da nicht stimmen.

FadingScreams schrieb:was mich ja persönlich interessiert - seit wann hatte er tatsächlich diesen Kiosk..

Das müsste 2013 gewesen sein, wo er von Hannover nach Braunschweig zog,
wenn mich nicht alles täuscht.

Coldcases schrieb:Mit dem Verkauf der Drogen dann das Grundstück ersteigert? Keine Ahnung. Die Summe von 36000 Euro was das Grundstück gekostet hat, macht mich stutzig. Eine solche Summe ist ja auch für einen Berufskriminellen wie Brückner eine Menge Geld. Das lässt sich aber wohl leider kaum noch zurückverfolgen befürchte ich.

Was mich jetzt interessiert:

Ist es denn korrekt, dass dieses Grundstück angeblich € 36.000 gekostet hat -

oder ist das eine Verwechslung mit den angegebenen 36.000 Quadratmetern,

die das Grundstück haben soll ??

@Coldcases

mir klingen da auch immer viele verschiedene Zahlen durcheinander im Ohr.. - weil ich mehr höre oder sehe, statt zu lesen.

36.000 m² und 30.000 Euro zum Beispiel.

Fakt, es klaffen viele Lücken in der Timeline, dazu kommen viele Ungereimtheiten in der Berichterstattung.

Coldcases schrieb:Das müsste 2013 gewesen sein, wo er von Hannover nach Braunschweig zog,
wenn mich nicht alles täuscht.

Auch da bin ich mir sehr unsicher - ich glaube auch hier gehört zu haben, dass es schon 2010 war, dass er nicht mehr im Havanna auftauchte - der Pub-Inhaber müsste irgendwo sowas gesagt haben.. aber ich finde auch das nicht wieder..

mir ist es immer wichtiger von Zeitzeugen zu hören, als in Berichten zu lesen.. Berichte sind meines Erachtens anfälliger für Fehler..

RedRobin schrieb:Ist es denn korrekt, dass dieses Grundstück angeblich € 36.000 gekostet hat -

oder ist das eine Verwechslung mit den angegebenen 36.000 Quadratmetern,

Das irritiert mich auch. In der SAT 1 Doku hieß es 36000 Euro für die Ersteigerung des Grundstücks. Laut Blödzeitung 36000 Quadratmeter???

Coldcases schrieb:In der SAT 1 Doku

dort hieß es auch beide Hunde wären dort begraben gewesen - das war für mich auch neu - bislang hatte ich immer nur verstanden, dass dort der Charly wohl begraben lag..

FadingScreams schrieb:Auch da bin ich mir sehr unsicher - ich glaube auch hier gehört zu haben, dass es schon 2010 war, dass er nicht mehr im Havanna auftauchte - der Pub-Inhaber müsste irgendwo sowas gesagt haben.. aber ich finde auch das nicht wieder..

Das wurde in mehreren Dokus so erwähnt, richtig.

FadingScreams schrieb:mir ist es immer wichtiger von Zeitzeugen zu hören, als in Berichten zu lesen.. Berichte sind meines Erachtens anfälliger für Fehler..

Und das ist öfters in diesem Fall vorgekommen.

FadingScreams schrieb:dort hieß es auch beide Hunde wären dort begraben gewesen - das war für mich auch neu - bislang hatte ich immer nur verstanden, dass dort der Charly wohl begraben lag..

Ja und das er die Hunde eingespeert im Kiosk zurückgelassen hatte, wo beide Hunde nichts zu fressen hatten und letztlich starben.

Coldcases schrieb:das er die Hunde eingespeert im Kiosk zurückgelassen hatte, wo beide Hunde nichts zu fressen hatten und letztlich starben.

und dann gibt es einen Zeugen, der irgendwo in einer Doku erzählte, dass Frau Müller (die Dackelhündin) ihm eigentlich entlaufen wäre - irgendwo auf einer Fahrt zurück nach Portugal..

FadingScreams schrieb:und dann gibt es einen Zeugen, der irgendwo in einer Doku erzählte, dass Frau Müller (die Dackelhündin) ihm eigentlich entlaufen wäre - irgendwo auf einer Fahrt zurück nach Portugal..

Ja. Wobei für mich auch unklar ist, wieviele Hunde Brückner über die Jahre überhaupt hatte. Angeblich soll es ja auch noch einen dritten Camper gegeben haben, der im Besitz von Brückner war, usw. Da ist so einiges nicht stimmig und wirr, wie es scheint.

Einen zweiten Camper sollte es natürlich heißen. Der VW Bus ist ja "kein" reiner Camper.

Das Brückner eine derart kriminelle Entwicklung nahm, Erziehungsberechtigte, sowie Behörden in jungen Jahren versagt haben, liegt, wie bereits schon einmal erwähnt, auf der Hand. Bei ähnlichen Biographien geht das in 9 von 10 Fällen "meistens gut aus".

Wenn man sich die meisten Biographien von bekannten Serienstraftätern anschaut, so sind diese oftmals nahezu erschreckend identisch.

Rechtfertigen tut das natürlich überhaupt nichts, aber irgendwo ist es immer der gleiche Ablauf. Es ist nichts Neues, aber vielleicht wäre es damals sinnvoller gewesen ihn in die Psychiatrie einzuweisen anstatt 2 Jahre Knast zu verhängen? Gerade wenn jemand kurz vor einem Prozess das gleiche Vergehen wieder begeht. Das ist einfach krank.

Seine Mutter will oder kann sich nicht um ihn kümmern. Er und sein Bruder landen bei einer Pflegefamilie in der kleinen Gemeinde Bergtheim nördlich von Würzburg. Seine Pflegeeltern kassieren dafür vom Staat Geld. Elterliche Zuneigung ist im Preis offenbar nicht inbegriffen. Ein Nachbar erzählt, dass der Pflegevater dem Jungen schon mal mit einem Gürtel auf das nackte Gesäß geschlagen habe und die Mutter auf die Beschwerde der Nachbarn entgegnet habe, die Kinder brauchen eine harte Hand.

Als der Pflegevater nach einem Unfall im Rollstuhl landet, kommt die Pflegemutter mit Christian B. nicht mehr klar. Der Junge muss in ein Heim. Von hier aus geht es nur noch abwärts. Schon mit 15 begeht er die ersten kleineren Diebstähle. Als er 17 ist, versucht er sich an einem kleinen Kind zu vergehen. Auf einem Spielplatz entblößt er vor einem 6-jährigen Kind sein Geschlechtsteil. Fordert das Kind zu sexuellen Handlungen auf. Als das Kind schreiend davon läuft, flieht auch Christian B.. Aber er wird gefasst und wegen sexuellen Missbrauchs angeklagt. Es scheint ihn wenig zu beeindrucken. Nur drei Tage vor Prozessbeginn schlägt er erneut zu. Diesmal entblößt er sich vor einem 9-jährigen Mädchen, verlangt sexuelle Handlungen. Der Richter ist fassungslos. Er fragt Christian B. was er gedacht habe, als er die Hosen runter ließ. Christian B. antwortet: "Ich habe mir überhaupt nichts gedacht." Ein Gutachter kommt damals zu dem Schluss, dass davon auszugehen ist, dass er weitere Taten begehen wird. Auch deshalb muss er für zwei Jahre ins Gefängnis. Christian B. versucht sich nach Portugal abzusetzen, wird aber gefasst und muss seine Haftstrafe absitzen. Doch danach entkommt er den deutschen Behörden. 1995 zieht er nach Portugal.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/er-soll-vor-15-jahren-maddie-mccann-getoetet-haben-was-wir-ueber-den-tatverdaechtigen-christian-b-wissen-4906927.html

Coldcases schrieb:Ja. Wobei für mich auch unklar ist, wieviele Hunde Brückner über die Jahre überhaupt hatte. Angeblich soll es ja auch noch einen dritten Camper gegeben haben, der im Besitz von Brückner war, usw. Da ist so einiges nicht stimmig und wirr, wie es scheint.

Und irgendwo - fragt mich nicht mehr wo, stand auch geschrieben dass 2 Hunde so vergraben waren, dass sie mit den Köpfen heraus schauten. Das hatte mich damals enorm geschüttelt - so dass es mir in Erinnerung geblieben ist

Wiedergast schrieb:Und irgendwo - fragt mich nicht mehr wo, stand auch geschrieben

Geht das nicht ein bisschen weit jetzt? Ganz sicher, dass du dich richtig erinnerst? Das wäre ein gefundenes Fressen gewesen. Warum wurde das jetzt nicht mehr erwähnt?

Nemon schrieb:Geht das nicht ein bisschen weit jetzt? Ganz sicher, dass du dich richtig erinnerst?

ich bin auch dafür dass man Quellen direkt verlinkt:

Es wurden mehrere tote Hunde gefunden, teils im Sand vergraben, sodass nur noch der Kopf herausschaute. "Dafür trägt Christian B. aller Wahrscheinlichkeit nach die Verantwortung", glaubt Mohammed.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/verbindung-zwischen-christian-b-und-der-vermissten-inga-5-anwalt-ihres-vaters-im-interview-4558235.html

egal ob sie (noch) glaubhaft sind.. immerhin sind sie noch auffindbar..

und um noch mal auf den oben genannten Artikel zurückzukommen:

Nemon schrieb:Geht das nicht ein bisschen weit jetzt?

da ist der eine Anwalt der Brückner alles zutraut, währenddessen der Anwalt in Kiel schreit, die Medien zeichnen ein falsches Bild von Brückner..

warum aber lässt Fülscher solche Berichterstattung stehen? wird es nicht Zeit, dass er sich ernsthaft um seinen Mandanten kümmert?

Auf dem Grundstück machten die Ermittler dann mehrere grausige Funde. Diese geben aus Sicht des Anwalts einen "Einblick in die kranke Gedankenwelt" des Christian B.

Quelle: https://www.rtl.de/cms/verbindung-zwischen-christian-b-und-der-vermissten-inga-5-anwalt-ihres-vaters-im-interview-4558235.html

FadingScreams schrieb:warum aber lässt Fülscher solche Berichterstattung stehen? wird es nicht Zeit, dass er sich ernsthaft um seinen Mandanten kümmert?

Anscheinend hat Fülscher dich erhört:

Der wegen Vergewaltigung inhaftierte Christian B. hat "wegen des Verdachts der qualifizierten üblen Nachrede" Strafanzeige gegen die Journalistin Jutta Rabe erstattet. Das Schreiben seines Rechtsanwalts Friedrich Fülscher an die Staatsanwaltschaft Kiel liegt dem "Spiegel" vor. Hintergrund ist eine TV-Doku mit anschließender Talkrunde über B., den Verdächtigen im Entführungsfall Madeleine McCann. Die Sendung habe "unwahre Tatsachenbehauptungen" enthalten, die seinen Mandanten "verächtlich" machen sollten, schreibt Fülscher.

Quelle:

https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_91606732/maddie-mccann-verdaechtiger-entfuehrer-klagt-gegen-tv-journalistin.html

FadingScreams schrieb:ich bin auch dafür dass man Quellen direkt verlinkt:

Davon muss man ausgehen, dass er mehrere Hunde besessen haben wird. In der Spiegel TV Reportage:" mein Freund Christian, ein Bekannter packt aus", war die Rede von einem Hund, welchen er auf seinem ersteigerten Grundstück im Osten begraben hatte, worunter sich auch die Speichermedien mit bizarrem Inhalt befanden.

Laut SAT 1 "investagtiv" Doku, ließ er zwei Hunde eingespeert ohne Fressen und Trinken zurück, die dann verstarben. Welche(n) Hund(e) er wo begraben hat? Unklar.

FadingScreams schrieb:warum aber lässt Fülscher solche Berichterstattung stehen? wird es nicht Zeit, dass er sich ernsthaft um seinen Mandanten kümmert?

Was ich mich frage ist, warum er selbst behauptet, er habe Gesprächsbedarf, möchte reden, führt einen regen Briefwechsel mit einer Journalistin über mehrere Monate und schreibt dieser gar "sieben Briefe". Es hat tatsächlich dem Anschein, dass er Katz und Maus spielt. "Entweder er habe das perfekte Verbrechen begangen, oder sei unschuldig", wie er selbst u.a. schreibt. Schade, dass die Briefe nicht veröffentlicht worden sind, sodass man einen näheren Bezug hätte. Naheliegend, dass diese der StA und dem BKA zur Analyse vorliegen werden.

So wirklich scheint die Zusammenarbeit allerdings mit seinem Anwalt da nicht stimmig zu sein, "wenn" er die Briefe ohne vorherige Absprache geschrieben hat.

Andererseits, wenn man "versucht" sich in die Lage von Brückner zu versetzen und die mediale Berichterstattung seit gut 1.5 Jahren verfolgt, was er sicher getan hat, will man sich zu "dem Vorwurf" auch äußern.