Na ja, ich weiß nicht wie
@ruby1811 darauf kommt, Kate hat jedenfalls gegenüber der Polizei in Portimao am 6. September 2007 das folgende ausgesagt:
Regarding a British custom of having a behaviour chart for the children, she says that she has several notes about Madeleine because with some regularity she gets up during the night. This situation was reported from April 2006 up to her birthday that same year, when she stopped having this problem. These notes correspond to the stars given on the nights Madeleine did not get up and go to her parents' room. When she had 20 stars she got a present and if she woke up at night and did not stay in her bed, she did not get a star.
Quelle:
http://www.mccannpjfiles.co.uk/PJ/KATE-MCCANN_ARGUIDO.htmÜbersetzung mit deepl:
"In Bezug auf die britische Sitte, eine Verhaltenstabelle für die Kinder zu führen, sagt sie, dass sie mehrere Notizen über Madeleine hat, weil sie mit einer gewissen Regelmäßigkeit in der Nacht aufsteht. Diese Situation wurde von April 2006 bis zu ihrem Geburtstag im selben Jahr berichtet, als sie dieses Problem nicht mehr hatte. Diese Notizen entsprechen den Sternen, die in den Nächten vergeben wurden, in denen Madeleine nicht aufstand und in das Zimmer ihrer Eltern ging. Wenn sie 20 Sterne hatte, bekam sie ein Geschenk, und wenn sie nachts aufwachte und nicht in ihrem Bett blieb, bekam sie keinen Stern."
Und nein,
@equinoxx , es geht mir hier nicht um ein McCann-bashing. Aber die McCanns haben vom ersten Tag an ein Narrativ aufgebaut, dass mit der Realität nur bedingt in Einklang zu bringen ist. Vielleicht mussten sie das auch, um den Verlust ihres Kindes irgendwie verarbeiten zu können, ohne an ständigen Selbstvorwürfen langsam zu Grunde zu gehen. Vielleicht auch, weil sie Sorgen hatten, das britische Jugendamt könnte Fragen bzgl. ihrer Tauglichkeit als Eltern im Hinblick auf die beiden verbliebenen Kinder stellen.
Das eigentliche Problem an den einseitigen oder geschönten oder schlichtweg unwahren Darstellungen der McCanns ist, dass sie damit die Aufklärung dieses Vermisstenfalls vom ersten Tag an behindern. Ich gebe Dir da gerne ein Beispiel:
Aussage von Gerry vom 04. Mai 2007, 11:15 Uhr, also 13 Stunden nachdem Maddie als vermisst gemeldet wurde:
In this way, at about 21.05 the witness came to the Club, entered the room using his respective key, the door being locked, went to his children's bedroom and checked that the twins were fine, as was Madeleine.
Quelle:
http://www.mccannpjfiles.co.uk/PJ/GERRY-MCCANN.htmSo kam der Zeuge gegen 21.05 Uhr in den Club,
betrat das Zimmer mit seinem jeweiligen Schlüssel, wobei die Tür verschlossen war, ging in das Schlafzimmer seiner Kinder und vergewisserte sich, dass es den Zwillingen und Madeleine gut ging.
Aussage von Gerry vom 10. Mai 2007, also knapp eine Woche später:
He followed the normal route up to the rear door, which being open he only had to move [slide] it, that being the way in which he entered [was entering] the lounge
Quelle:
http://www.mccannpjfiles.co.uk/PJ/GERRY-MCCANN-10MAY.htmEr folgte dem normalen Weg bis zur
Hintertür, die er nur zu verschieben brauchte, da er auf diese Weise den Salon betrat.
Ich denke, dass es für die Polizei zur Aufklärung einer möglichen Entführung von einiger Bedeutung ist - mindestnes hilfreich zu wissen ist -, ob man als Letzter, der die Vermisste gesehen hat, nur von einer angeblich verschlossenen Eingangstür redet, oder ob da vielleicht doch noch eine offene Terrassentür war.
Eine der beiden Aussagen von Gerry ist offensichtlich falsch. Vernutlich die erste. Was war ihm also 13 Stunden nach Maddies verschwinden wichtiger - Maddies Verbleib aufzuklären oder seine Selbstdarstellung?