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Doppelmord Babenhausen

26.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

10.09.2018 um 14:35
@SFR
Zitat von SFRSFR schrieb:Raus kommt er nur, wenn es wie im Fall de Montgazon zu neuen Gutachten kommt was diese Internetrecherche betrifft.
Apropos: in der Erklärung der Verteidigung, die im September letzten Jahres abgegeben wurde, war tatsächlich noch die Rede, dass aufgrund eines neuen IT-Gutachtens nachgewiesen werden sollte, dass nicht nur Darsow als möglicher Seitenbesucher/Ausdrucker in Betracht kommt. Das war als fester Bestandteil für den Wiederaufnahmeantrag eingeplant und wurde warum auch immer weggelassen.


Erklärung der Verteidigung vom 24. September 2017
https://www.strate.net/de/dokumentation/darsow.html (Archiv-Version vom 19.05.2018)
...
Da ich – ebenso wie Frau Darsow – immer wieder von Personen angesprochen werde, ob es überhaupt einen Wiederaufnahmeantrag geben wird, und wenn ja, worauf er sich stützen wird, möchte ich hier kurz einige Punkte in den Grundzügen benennen, die – sehr viel detaillierter – in dem Wiederaufnahmegesuch im Mittelpunkt stehen werden:
...
Die Strafkammer meint, den Nachweis führen zu können, dass der Zugriff auf die fragliche Internetseite allein von dem Rechner des Andreas Darsow aus er-folgte (Seite 141/142 und S. 153). Ein der Verteidigung seit dem 29. Juli 2016 vorliegendes
IT-Gutachten eines namhaften Sachverständigen, der sämtliche von der Polizei bei der Firma Aumann gespiegelten Daten ausgewertet hat, kommt zu dem Ergebnis, dass für den Zugriff auf die Internetseite „silencer.ch“ nicht nur der Rechner des Andreas Darsow in Frage komme, sondern insgesamt vier Rechner aus der Firma Aumann exakt denselben „User Agent String“ aufwiesen, wie er in der Logdatei des Webservers von „silencer.ch“ vorgefunden wurde.
2. Doch darauf wird es möglicherweise gar nicht ankommen. Wichtig ist vor allem eine Über-legung:
Wurde überhaupt ein Schalldämpfer eingesetzt? Kommt überhaupt eine mit Bauschaum ge-füllte PET-Flasche als Schalldämpfer in Frage?
...


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10.09.2018 um 15:13
Zitat von RüdigerRüdiger schrieb:Wie es der Vermieter dann hinbekommen hätte die geeigneten Maßnahmen wirksam umzusetzen wäre dessen Angelegenheit gewesen. Er hätte wohl zunächst eine Abmahnung aussprechen und eine Kündigung androhen müssen.
Ich stelle mir gerade vor, was eine Abmahnung des Störers bei der Tochter des Mieters für einen Eindruck hinterlassen hätte.
Wenn dann den Forderungen in der Abmahnung nicht Folge geleistet wird, und es wird eine Kündigung ausgesprochen, wird dann der Störer das Obergeschoß zwangsräumen lassen und die behinderte Frau auf die Straße setzen?

Auch wenn dieses Urteil natürlich nicht 1 : 1 auf den Fall passt, so lässt es dennoch erahnen, dass es recht schwer ist, eine psychisch erkrankte Person bei unzumutbarer Lärmbelästigung aus einer Wohnung zu entfernen. http://www.betreuer-harburg.de/?q=node/265


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10.09.2018 um 15:23
@emz

Zumal es im Fall von Familie Toll ja nicht nur um eine, sondern um zwei psychisch auffällige Personen ging. Hier hätten sich die Schwierigkeiten also verdoppelt, solche Mieter aus ihrer Wohnung herauszubekommen.


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10.09.2018 um 15:25
Zitat von emzemz schrieb:Auch wenn dieses Urteil natürlich nicht 1 : 1 auf den Fall passt, so lässt es dennoch erahnen, dass es recht schwer ist, eine psychisch erkrankte Person bei unzumutbarer Lärmbelästigung aus einer Wohnung zu entfernen. http://www.betreuer-harburg.de/?q=node/265
Das Urteil ist durchaus vergleichbar mit dem hiesigen Sachverhalt.

Man kann die ganze Geschichte jetzt aber totdiskutieren, oder versuchen es jemanden zu erklären, als wäre er fünf. Ich meine, man sollte schlicht davon ausgehen, dass Rüdiger da mal was von jemandem gehört hat, der gehört hat, dass sowas "geht" und dass es sogar Paragraphen gäbe, auf die man verweisen könne, falls das jemand nicht glaubt.


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10.09.2018 um 16:05
Zitat von jaskajaska schrieb:2. Doch darauf wird es möglicherweise gar nicht ankommen. Wichtig ist vor allem eine Über-legung:
Wurde überhaupt ein Schalldämpfer eingesetzt? Kommt überhaupt eine mit Bauschaum ge-füllte PET-Flasche als Schalldämpfer in Frage?
In einer eventuellen neuen Hauptverhandlung wird es darauf ankommen und ohne ein Gutachten dazu welches das alte pulverisiert braucht man gar nicht anzutreten meiner Meinung nach.

Würde meinen Stratege Strate denkt sich etwas beim vorläufigen weglassen.


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10.09.2018 um 16:29
@SFR
Diese „Strategie“ wurde hier schon mehrfach vermutet.
Dagegen spricht, dass er zum einen fest vorhatte, dieses Gutachten zu verwenden. Das wäre auch angeraten gewesen, denn zweitens kann er sich ja im Wiederaufnahmegesuch nicht auf neue Beweismittel stützen, sondern ist vielmehr auf neue Überlegungen angewiesen, die das Urteil erschüttern könnten. Hier so Gewichtiges wegzulassen, dafür gibts keinen Grund. Schon gar nicht weil man eh wenig hat und davon aber ausreichend präsentieren muss, damit es überhaupt zu einer neuen Hauptverhandlung kommt.
Für mich ist das nicht logisch.

Es wäre etwas anderes, wenn es offensichtliche Neuigkeiten gäbe, der Antrag also unter Garantie Erfolg hätte und man sich den Luxus des Taktierens leisten könnte.


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10.09.2018 um 17:45
@jaska
Vielleicht so, selbstverständlich Spekulation pur, wie sollte es anders sein:

Strate macht ja das Urteil in seiner epischen Länge von 292? Seiten misstrauisch in seiner Aufgeplustertheit.
Dem Autor dieses Urteil würde man jetzt aber trotzdem erst einmal unterstellen, dass er besonders viel weiß und deshalb soviel schreibt.

Sollte sich aber herausstellen, dass dieser anscheinend Allwissende Autor gar nicht so detailliert Bescheid weiß eventuell



Wurde überhaupt ein Schalldämpfer eingesetzt? Kommt überhaupt eine mit Bauschaum ge-füllte PET-Flasche als Schalldämpfer in Frage?


Dann ist ein längeres Urteil meiner Meinung nach mehr beschädigt, als ein kürzeres, weil der Verdacht auf Grimms Märchen aufkommen könnte.


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10.09.2018 um 17:46
Zitat von jaskajaska schrieb:Es wäre etwas anderes, wenn es offensichtliche Neuigkeiten gäbe, der Antrag also unter Garantie Erfolg hätte und man sich den Luxus des Taktierens leisten könnte.
Inwieweit es Sinn hätte, von zwei möglichen Wiederaufnahmegründen einen als Überraschungswaffe aufzusparen, das mögen die Experten entscheiden. Meinereiner hätte da seine Zweifel.

Daraus schließe ich, dass Strate nur das Schalldämpfergutachten hat und es an der Suchanfrage durch Darsow nichts zu rütteln gab.


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10.09.2018 um 17:51
Wurde überhaupt ein Schalldämpfer eingesetzt? Kommt überhaupt eine mit Bauschaum ge-füllte PET-Flasche als Schalldämpfer in Frage?

sorry wollte noch schreiben, dass dies eventuell wissenschaftlich eindeutiger zu beweisen ist.


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10.09.2018 um 17:54
Zitat von SFRSFR schrieb:Dann ist ein längeres Urteil meiner Meinung nach mehr beschädigt, als ein kürzeres, weil der Verdacht auf Grimms Märchen aufkommen könnte.
Was soll das heißen "beschädigt"? Wann und wie oder warum ist ein Urteil beschädigt?

Und wie soll sich der Zusammenhang des "Verdachts auf Grimms Märchen" ergeben? Wegen der Länge des Urteils?
Zitat von SFRSFR schrieb:sorry wollte noch schreiben, dass dies eventuell wissenschaftlich eindeutiger zu beweisen ist.
Aha. Was ist denn wissenschaftlich "eindeutiger"? Reicht eine wissenschaftliche "Eindeutigkeit" nicht aus?


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10.09.2018 um 18:00
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Aha. Was ist denn wissenschaftlich "eindeutiger"? Reicht eine wissenschaftliche "Eindeutigkeit" nicht aus?
Stell deine Frage bitte nochmal ohne diese überhebliche Aha, dann antworte ich vielleicht darauf, aber nur eventuell.


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10.09.2018 um 18:04
Es sind ja ein paar mehr Fragen, als nur die eine:

1. Wann und wie oder warum ist ein Urteil beschädigt?
2. Wie soll sich der Zusammenhang des "Verdachts auf Grimms Märchen" ergeben?
3. Spielt die Länge eines Urteils eine Rolle für die Glaubhaftigkeit des Urteils?
4. Was heißt wissenschaftlich "eindeutiger?
5. Reicht eine wissenschaftliche Eindeutigkeit nicht aus?


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10.09.2018 um 18:15
Zitat von jaskajaska schrieb:Apropos: in der Erklärung der Verteidigung, die im September letzten Jahres abgegeben wurde, war tatsächlich noch die Rede, dass aufgrund eines neuen IT-Gutachtens nachgewiesen werden sollte, dass nicht nur Darsow als möglicher Seitenbesucher/Ausdrucker in Betracht kommt. Das war als fester Bestandteil für den Wiederaufnahmeantrag eingeplant und wurde warum auch immer weggelassen.
Du kannst davon ausgehen, dass da nichts zu holen war...die Recherche und der Druckauftrag über Herrn Ds Rechner werden nicht zu erschüttern gewesen sein. Anderenfalls wäre es sehr unklug, das nicht als (weiteren) Wiederaufnahmegrund anzuführen.


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10.09.2018 um 18:29
Warum man das vorher großartig ankündigt, kann ich mir zwar auch nicht erklären...ich kann mir aber noch weniger vorstellen, dass man sich das für ein evtl. gar nicht stattfindendes WAV aufspart.


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10.09.2018 um 18:38
4-5
„Wissenschaftlich eindeutiger“ war Quatsch, es darf gerade in rechtskräftigen Urteilen nur eine wissenschaftliche Eindeutigkeit geben (sonst Rechtsfrieden ade).
Das Haltbarkeitsdatum einer wissenschaftlichen Eindeutigkeit ist aber offen (die Gutachten Fall Monika de Montgazon), es kann (muss ja nicht) zu jeder Zeit eine neue Eindeutigkeit geben.


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10.09.2018 um 18:45
Zitat von SFRSFR schrieb:Wurde überhaupt ein Schalldämpfer eingesetzt?
Gibt es eine Theorie dazu, woher die gefundenen Bauschaumschnipsel ansonsten herkommen könnten, wenn es kein Schalldämper war?


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10.09.2018 um 18:46
Zitat von SFRSFR schrieb:Wurde überhaupt ein Schalldämpfer eingesetzt? Kommt überhaupt eine mit Bauschaum ge-füllte PET-Flasche als Schalldämpfer in Frage?
Ja und ja. Und nun?
Zitat von LichtenbergLichtenberg schrieb:Es sind ja ein paar mehr Fragen, als nur die eine:
Ich schließe mich den Fragen 1-4 an. Gerade von der Länge des Urteils auf eine wie auch immer geartete geminderte Qualität zu schließen, scheint mir sehr abenteuerlich.


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10.09.2018 um 19:00
Es sollte zu denken geben, dass das Urteil, obwohl es so lang ist, offenbar für den WA-Antrag nicht mehr Angriffspunkte geboten hat als die Frage des Schalldämpfers. Also kann das Urteil nicht so schlecht sein.
Im übrigen geht es um drei Opfer, das wirkt sich auf den Umfang eines jeden Urteils aus.


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10.09.2018 um 19:14
2-3
Die Länge eines Urteils würde mich besonders skeptisch machen, wenn Teile des Urteils gar nicht stimmen würden (Strate macht es sogar schon nur durch die Länge skeptisch)

Wurde überhaupt ein Schalldämpfer eingesetzt? Kommt überhaupt eine mit Bauschaum ge-füllte PET-Flasche als Schalldämpfer in Frage?

Falls diese Fakten nicht stimmen und gleichzeitig geschrieben wird „Astrid schlief selig) dann muss man an Grimms Märchen denken dürfen.

Tot ist eben tot, dann hat er es eben anders gemacht (wie man es im Bauer Rupp Fall erstmal gesagt hat, als der mit unbeschädigtem Skelett aus der Donau gefischt wurde und erstmal eine WA verweigert hat) so sollte man es nicht machen, dann bitte neu verhandeln.


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