Kerry schrieb:Das klingt zugegebenermaßen alles nicht sehr wahrscheinlich.
Für mich ist es aber auch kaum vorstellbar, dass jemand, der einen Mord plant, seinen
Firmen PC zur Tatvorbereitung nutzt. Dass das nachvollziehbar ist, weiß mittlerweile jedes Kind.
Dass er in den Kreis der Verdächtigen geraten würde, musste ihm doch klar sein.
Wir haben es hier nicht mit einem hochintelligenten Berufsverbrecher zu tun - und selbst die machen mitunter Fehler. Sogar der Unabomber, ein hochbegabter Mathematiker, wurde irgendwann geschnappt - und wenn man davon ausgeht dass das nicht Bestandteil seines Planes war, dann kann man im Umkehrschluss ableiten dass entweder der Plan oder dessen Umsetzung fehlerhaft waren.
Ich verstehe daher nicht, warum bei einem durchschnittlich begabten Gelegenheitstäter immer nach der Logik "er kanns nicht gewesen sein, denn dann hätte er ja Fehler gemacht" argumentiert wird.
Im Übrigen hat er ja sogar durchaus berücksichtigt, dass die Recherche auf seinen Rechner zurückgeführt werden könnte und dessen Zerstörung veranlasst. Leider war das dann halt gleich der nächste Fehler, weil die Kombination beider Ereignisse noch verdächtiger wirkt.
Aber nochmal: Es ist müßig späteres Wissen über den Verlauf der Ermittlungen und des Verfahrens in die Vortatzeit zu projizieren und dann quasi retrospektiv Fehler festzustellen.
Nach diesem Prinzip dürfte kein einziger verurteilter Täter der Täter sein, denn die hätten dann alle einen entscheidenden Fehler gemacht, der sie hinter Gitter gebracht hat.