Doppelmord Babenhausen

Diesen Sumpf hier legen wir zuerst trocken.

Cassandra71 schrieb:Hier hat mal wieder jemand den Fehler gemacht, einzelne Indizien auseinanderzupflücken - sprich; nicht die komplette Indizienkette zu betrachten und daraus seine Schlüsse zu ziehen.

@Cassandra71
Ich denke schon, dass man die Indizien zuerst einzeln betrachten muss. Erst wenn einzelne Indizien plausibel sind, dürfen sie zu einer Kette zusammen geführt werden. Das Vorgehen ist also absolut korrekt.

@hängtihnhöher
Ich mag Deinen Humor. :D :D

Und zwischen den Zeilen gelesen sagst Du immer was passendes aus. Also sollte man Dich erst verstehen lernen und dann aburteilen.
@Facebook-Schlauberger

@Lorea
Piep piep piep wir haben uns alle lieb. <3

@Alice_im_Wl
Nicht ALLE. :D

Lorea schrieb:Nicht ALLE. :D

Na damit kann ich sehr gut leben. 😍

@Alice_im_Wl
Du bist ja mit eingeschlossen. :)

Alice_im_Wl schrieb:Eine Tatwaffe wurde nie gefunden, geschweige denn, man hätte eine Waffe mit Andreas Darsow in Verbindung bringen können.

Das wäre auch sehr traurig für einen akribisch geplanten Mord. So schlau ist wohl jeder Depp, sich der Tatwaffe gründlich zu entledigen. Und schwer oder unmöglich ist das ebenfalls nicht.

Alice_im_Wl schrieb:Wie aber hat es Andreas Darsow hinbekommen, sich eine illegale Waffe zu besorgen, schon allein, ohne dass es seiner Frau aufgefallen ist?

Wenn ich das schon wieder lese.
Eheleute haben oft noch ganz andere, schwerwiegendere Geheimnisse, als einen kleinen Gegenstand voreinander zu verbergen.
Außerdem weiß hier niemand, was der Ehefrau bekannt ist und was nicht. Ihrer Aussagen nach wusste sie nichts von einer Waffe, ob das so auch der Realität entspricht, weiß nur sie.

Alice_im_Wl schrieb:Kurzum, das alles kostet sicher sehr viel Zeit und Geld. Und darin lag ein erhebliches Entdeckungsrisiko. Denn er muss dafür auch eine Weile unterwegs gewesen sein, da es illegale Waffen wohl nicht in Babenhausen beim Krämerladen um die Ecke zu kaufen gibt. Und das geht nicht mal eben auf die Schnelle, sondern braucht sicherlich eine monatelange akribische und Vorbereitung und vorsichtige Anbahnung.

Wäre es so unmöglich für "Normalbürger", sich eine illegale Waffe zu beschaffen, gäbe es nicht unzählige Verbrechen mit eben solchen von, vorher unauffälligen, Normalbürgern.
Die Zeitfrage ist ja auch absolut kein Argument - die hatte er. Und in der Finanzierung sehe ich ebenfalls keine großen Unmöglichkeiten. Andere Ehemänner finanzieren ganz andere kostspielige, lang andauernden "Hobbies" an ihren Ehefrauen vorbei. Hierbei gehts um einen einmaligen Betrag.
Wer da behauptet, das wäre in einer "glücklichen Ehe" nicht machbar, kennt keine auf Abwegen wandelnden Eheleute.

Apropos Persönlichkeit - was ist eigentlich aus dem Gutachten geworden, das Frau Darsow auf ihrer HP veröffentlichen wollte? Ich finde es leider gerade auf die Schnelle nicht, bin mir aber sicher, dass ich das dort gelesen habe...

Alice_im_Wl schrieb:Wie aber hat es Andreas Darsow hinbekommen, sich eine illegale Waffe zu besorgen, schon allein, ohne dass es seiner Frau aufgefallen ist?

Das ist die eiserne Grundregel in der Unterstützergruppe: Das Wort der hohen Frau darf nicht in Frage gestellt werden.
Mein Ansatz ist ein komplett anderer: Aussagen von Frau D. sind von vorneherein mit einer gewissen Skepsis zu betrachten. Damit will ich nicht sagen, dass sie grundsätzlich lügt, noch kann ich sagen ob sie überhaupt irgendwo lügt, bzw. wenn, wo sie lügt (mal abgesehen von den ganz offensichtlichen Fehldarstellungen). Ich kann aber mit Sicherheit sagen, dass sie einen sehr nachvollziehbaren Grund hat bestimmte Fakten und Kenntnisse in ihrem Sinne umzubiegen bzw. zu unterschlagen: Sie will ihren Mann freibekommen.

Lorea schrieb:Wäre es so unmöglich für "Normalbürger", sich eine illegale Waffe zu beschaffen, gäbe es nicht unzählige Verbrechen mit eben solchen von, vorher unauffälligen, Normalbürgern.

Eben. Außerdem hat der gute Herr Pootemans in seinem Konstrukt nicht bedacht, dass die Waffe schon vorhanden gewesen sein könnte...das würde dann auch erklären, warum man Herrn Darsow deren Beschaffung nicht nachweisen konnte.

@Cassandra71

Cassandra71 schrieb:Außerdem hat der gute Herr Pootemans in seinem Konstrukt nicht bedacht, dass die Waffe schon vorhanden gewesen sein könnte...das würde dann auch erklären, warum man Herrn Darsow deren Beschaffung nicht nachweisen konnte.

Auch das.

@Alice_im_Wl
Auch wenn ich in vielen Teilen ähnliche Zweifel habe, so sind doch einige Annahmen in dem von dir geposteten Text nicht ganz richtig. Ich vermisse in dem Text eine neutrale Sicht. Es nützt nichts alles schön zu reden oder hinzubiegen, nur weil man glaubt im Urteil wurde es auch so gemacht. Wenn man der Wahrheit auf der Spur bleiben will, muss man sich mühen auch selbst bei der Wahrheit zu bleiben. Gelingt freilich nicht immer, weil inzwischen so viele Informationen herum geistern, dass man oft nicht mehr zwischen Fakt und Spekulation unterscheiden kann. Frau D. mag den ein oder anderen handfesteren Ansatz haben, der für ein WAV in Frage kommt, jedoch glaube ich nicht, dass sie derlei veröffentlicht. Ich würde es zumindest nicht tun. So können wir uns nur an das Urteil halten und prüfen, ob die Aussagen und genannten Fakten sowie die daraus gezogenen Schlüsse plausibel sind oder nicht. Dazu gibt es gegensätzliche Auffassungen. Schade finde ich, dass dies dazu führt, dass in Lagern gedacht wird.

Z.B.

Alice_im_Wl schrieb:Für die Verwendung eines Schalldämpfers aus einer PET Flasche gibt es also nicht den geringsten Hinweis.

Das stimmt so nicht.
1. meines Wissen nach, wurde durch die Ermittler die silencer Seite mit "Bauschaum und Schalldämpfer" gefunden und nicht mit Wasserflasche.
2. War dies unter den Suchbegriffen damals einer der ersten Treffer
3. Wurde unter dem Account ADs auch die Suche "Schalldämpfer, für Waffen, Wasserflasche" gefunden.

Der ganze Komplex um dieses Indiz ist in dem Text daher nicht korrekt dargestellt und bewertet.

@Cassandra71

Cassandra71 schrieb:Eben. Außerdem hat der gute Herr Pootemans in seinem Konstrukt nicht bedacht, dass die Waffe schon vorhanden gewesen sein könnte..

Es geht nicht nur um die Waffe, sondern auch um die Munition. Zudem muss eine Waffe irgendwann in seinen Besitz gelangt sein. Selbst wenn es ein altes Erbstück ist, muss jemand davon wissen. Es kommt hinzu, dass die Waffe dann vor den Morden einfach nur illegal in seinem Besitz war. Dies jahrelang auch jeder sehr nahe stehenden Person zu verheimlichen war nicht nötig.

Seine Frau wird ihn nicht in die Pfanne hauen, und (als Beispiel) seine Mutter wohl auch nicht.

Cassandra71 schrieb:Seine Frau wird ihn nicht in die Pfanne hauen, und (als Beispiel) seine Mutter wohl auch nicht.

@Cassandra71
Na wenn wir von der Unschuld unserer Partner überzeugt währen, würden wir das doch sicher auch nicht tun!

Hä? Es geht doch jetzt lediglich um den Besitz einer Waffe...

Behauptet wird ja, er habe keine besessen. Aber ob das so stimmt?

Wenn Frau D. etwas von dem Waffenbesitz gewusst hätte, wäre sie ja schön dumm das zu veröffentlichen.

Ich glaube nicht, dass Frau D. Zweifel an seiner Schuld hätte, wenn sie von der Waffe wüsste und nun diese Waffe verschwunden ist. Ich glaube ihr auch, dass sie Klarheit möchte und dies könnte sie mit der Waffe erreichen. Wäre die Waffe noch da, könnte die mit zur Entlastung beitragen, denn dass AD nun zwei Waffen gehabt hätte, aber nur eine seiner Frau verschweigt, ist dann schon recht konstruiert. Sollte die Waffe ballistisch jedoch nicht der Tatwaffe zuzuordnen sein, würde das ihren Mann entlasten. Man kann es sich immer so drehen wie man braucht.

Alice_im_Wl schrieb:@Cassandra71
Na wenn wir von der Unschuld unserer Partner überzeugt währen, würden wir das doch sicher auch nicht tun!

Ich würde noch weiter gehen und behaupten, viele würden das auch nicht tun, wenn sie von der Unschuld ihrer Partner NICHT überzeugt sind. Wie gesagt, das Gesetz stuft enge Angehörige nicht umsonst als a priori unzuverlässige Zeugen ein.

KonradTönz1 schrieb:Ich würde noch weiter gehen und behaupten, viele würden das auch nicht tun, wenn sie von der Unschuld ihrer Partner NICHT überzeugt sind. Wie gesagt, das Gesetz stuft enge Angehörige nicht umsonst als a priori unzuverlässige Zeugen ein.

Nein, wenn ich genau wüsste, dass mein Partner eine solche Tat begonnen hat, dass müsste er dafür auch gerade stehen.