Doppelmord Babenhausen

@Lorea

Lorea schrieb:Für mich auch nicht.
Okay. Urteile aufgrund Indizienprozesse stehen ja immer auf losem Fundament. Restzweifel bleiben weil es an Beweisen mangelt. Dieses spezielle Urteil hätte vielleicht so nicht gesprochen werden dürfen - darüber kann man sich streiten.

Das ist richtig. Ich seh das aber als Mensch und nicht als Jurist. Ich bin davon überzeugt, dass er die Tat begangen hat, den Rest sollen die Fachleute machen :)

Das Jahr hat ca. 52 Wochenenden. Mal einen anderen Täter angenommen, wäre es ja alleine ein äußerst kurioser Zufall, dass die Tolls ausgerechnet an dem WE erschossen werden, das Anja D. ohne ihren Mann mit ihren Kindern bei ihren Eltern verbringt.

@Cassandra71

Ja, das ist auch so ein Punkt von vielen. Ich nehme an die Kinder wären ein unberechenbarer Faktor gewesen. Kinder wachen eben mal einfach "so" auf. Wenn ihnen dann der Papa nach der Tat über den Weg läuft?
Er hat schon an "fast" alles gedacht.

Das stimmt. Ein Jahr hat 52 Wochenenden!

Dem Täter kam es unbedingt auf den Freitag an, denke ich.

Ich denke, dass er auch seine Frau da nicht mit reinziehen wollte und deswegen eben dieses besagte WE für die Tat gewählt hat.

Vielleicht wusste der Täter auch, dass die Familie nebenan nicht da ist und ging davon aus, dass ALLE weg sind.

Dann ist dieser Freitag noch mal besser, denn dann ist das angrenzende Reihenhaus leer!

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich seh das aber als Mensch und nicht als Jurist. Ich bin davon überzeugt, dass er die Tat begangen hat, den Rest sollen die Fachleute machen :)

:) Sollen sie.


@Cassandra71

Cassandra71 schrieb:Das Jahr hat ca. 52 Wochenenden. Mal einen anderen Täter angenommen, wäre es ja alleine ein äußerst kurioser Zufall, dass die Tolls ausgerechnet an dem WE erschossen werden, das Anja D. ohne ihren Mann mit ihren Kindern bei ihren Eltern verbringt.

Ja. Das ist einer von diesen Punkten, den man in der Gesamtheit mit den anderen als passendes Gefüge sehen kann ODER als einzelne Begebenheit hinterfragen. Bei der zweiten Variante kann es natürlich zu Fragen des Zufalls kommen. In der Gesamtschau passt es.

@Lorea

Seh ich auch so. Zu viele Zufälle und teilweise sogar Verschwörungen gegen A.D. die es gegeben haben müsste.
Wie den Admin oder den Kollegen nur als Beispiel. Ich kann das einfach nicht glauben und die schwachen, fantasierten " Alternativen" sind mir persönlich zu mau.

Rocker, wütender Kunde... für mich absurd.

Eben...das wären ein paar Zufälle zu viel.

du willst den thread solange mit doppelaccounts spammen bis er geschlossen wird?

@der_wicht

Hier in diesem Thread wird seit Tagen spekuliert, dass sich bei @Ma_Ve und @Alice_im_Wl um einen Doppelaccount handelt. Würdet Ihr das bitte prüfen, klarstellen und die ganzen Spam nachrichten diesbezüglich löschen. Sonst kommt hier keine Ruhe mehr rein. Danke

@Frau.N.Zimmer
Für mich ebenso absurd. Konstruiert.

Mein "Favorit" ist ja immer noch die Randnotiz im Urteil, die sich auf die Beauftragung eines Maklers bezieht. "Man wollte keine Wohnung mieten. Nein. Man wollte sich Anregungen für Grundrisse holen - für die Planung eines freistehenden Hauses."

Damit ist Frau D. bei mir übers Ziel hinausgeschossen. Echt. Darüber muss ich heute noch lachen.

Sowie über ihre Einlassungen der Technik- und Handwerksbegabung ihres Mannes, als es darum ging, den Schalldämpfer nachzubauen oder den PC im Büro zu zerstören.

Damit machte sie für mich klar, was ihre Intention ist.

Ob sie tatsächlich an die Unschuld ihres Mannes glaubt? Eigentlich müsste ihr doch auffallen, dass sie sich selber was in die Tasche lügt (siehe von dir genanntes Beispiel)...

Und dann die Zeugen, die entweder gelogen haben oder vom Gericht "falsch zitiert" wurden...auch so ein Hammer.

Cassandra71 schrieb am 04.09.2014:Und dann die Zeugen, die entweder gelogen haben oder vom Gericht "falsch zitiert" wurden...auch so ein Hammer.

Nun ja, das kommt aber ja wohl vor bzw. ist wegen des nichtvorhandenen Protokolls im Zweifelsfall auch nicht nachprüfbar.

Cassandra71 schrieb am 04.09.2014:Das Jahr hat ca. 52 Wochenenden. Mal einen anderen Täter angenommen, wäre es ja alleine ein äußerst kurioser Zufall, dass die Tolls ausgerechnet an dem WE erschossen werden, das Anja D. ohne ihren Mann mit ihren Kindern bei ihren Eltern verbringt.

Na ja, so kann man die Wahrscheinlichkeit aber nicht bestimmen, weil Du die Basisraten nicht berücksichtigst.
Ein Blick in die Statisk zeigt, dass die meisten Morde ohnehin am Wochenende geschehen, am häufigsten in der Zeit von 20.00 Uhr bis 4.00 Uhr. Am Wochenende ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass man für einen Kurztripp seine Eltern besucht. Und jetzt?

Davon abgesehen ist ja wohl nicht bekannt, wie häufig solche Familienbesuch bei den Ds vorkam. Eimmal im Jahr, zweimal oder zehnmal? Auch hierdurch würde sich die Basisrate entsprechend verändern.

aberdeen schrieb:Nun ja, das kommt aber ja wohl vor bzw. ist wegen des nichtvorhandenen Protokolls im Zweifelsfall auch nicht nachprüfbar.

Es müssten dann aber ziemlich viele Menschen in ziemlich vielen Punkten unwahre Dinge ausgesagt haben. Zum Teil müssten diese Falschaussagen sogar in dem Bewusstsein getätigt worden sein, einen Unschuldigen für Jahrzehnte hinter Gitter zu bringen.

Um das Urteil für derartig skandalös zu halten wie Frau D. und Unterstützer das tun, müsste man von einer Kombination aus folgenden Komponenten ausgehen:

- Schlampige bis unfähige Ermittler (Schmauchspureneintrag bei der Tatortarbeit)
- Unfähige bis böswillige Gutachter (IT-Gutachten)
- Unzuverlässige bis böswillige Zeugen (Bestätigung der Lärmberlästigung UND der Aussagen
des Angeklagten diesbezüglich, Leugnung der Recherché
UND des Ausdrucks , usw...)
- Parteiische bzw. unfähige Richter in der Erstinstanz (Mehrfache Fehldeutung von Aussagen,
krasse Fehldarstellung im Urteil, Verurteilungswillen)
- Parteiische oder voreingenommene Richter in der Revision

Kurzum: Es kommt schon ein hohes Maß an Unfähigkeit bzw. gar Böswilligkeit zusammen die man den unterschiedlichsten Personen unterstellen muss, um dieses Urteil für ein krasses Fehlurteil halten zu können.
Umgekehrt muss man nur einer Person eine nachvollziehbare Parteilichkeit unterstellen, um dieses Urteil nicht für ein krasses Fehlurteil zu halten.

@KonradTönz

Da kann ich @hängtihnhöher nicht beipflichten.

Kein guter Beitrag.

KonradTönz1 schrieb:...
Um das Urteil für derartig skandalös zu halten wie Frau D. und Unterstützer das tun, müsste man von einer Kombination aus folgenden Komponenten ausgehen:

- Schlampige bis unfähige Ermittler (Schmauchspureneintrag bei der Tatortarbeit)
- Unfähige bis böswillige Gutachter (IT-Gutachten)
- Unzuverlässige bis böswillige Zeugen (Bestätigung der Lärmberlästigung UND der Aussagen
des Angeklagten diesbezüglich, Leugnung der Recherché
UND des Ausdrucks , usw...)
- Parteiische bzw. unfähige Richter in der Erstinstanz (Mehrfache Fehldeutung von Aussagen,
krasse Fehldarstellung im Urteil, Verurteilungswillen)
- Parteiische oder voreingenommene Richter in der Revision
...

Das ist natürlich deutlich übertrieben. So viele "Stationen" brauchte es nicht.

Gereicht hätten und haben völlig

- die Ermittler
- der verhandlungsführende Richter in der Erstinstanz.

Die Ermittler standen unter dem Druck, nicht noch einen zweiten ungeklärten Mordfall, nicht nur in einem "Kaff", wie Babenhausen, sondern auch noch in derselben Straße an der Backe zu haben. Das hat m. E. ihre Motivation und ihren Belastungseifer in ungesunder Weise verstärkt.

Der Richter stand mit der Statistik der "danebengegangenen" Darmstädter Urteile, wie sie @Alice_im_Wl neulich mal postete unter dem Druck, jemanden zu verurteilen und das Urteil "wasserdicht" ( revisionssicher ) zu gestalten.

Die Richter in der Revision haben m. E. nur auf die Einhaltung juristischen der Form zu achten und sich mit dem Sinn oder Unsinn der da steht, nicht zu befassen.

Die Zeugen konnten erzählen, was sie wollten, die Hunde konnten laufen, wohin sie wollten, der Richter, mit seinem tiefen Einblick in alles, was sowohl A.D. also auch die Opfer gedacht und empfunden haben mögen, hat sich das alles ( selektiv ) gemerkt literarisch plump glattgebügelt.
Und dankt der augenbindentragenden Justitia täglich dafür, dass es keine wortgetreuen Protokolle gibt, anhand derer man ihn be- und verurteilen kann.

MfG

Dew

...

Das ist natürlich deutlich übertrieben. So viele "Stationen" brauchte es nicht.

Gereicht hätten und haben völlig

- die Ermittler
- der verhandlungsführende Richter in der Erstinstanz.

Die Ermittler standen unter dem Druck, nicht noch einen zweiten ungeklärten Mordfall, nicht nur in einem "Kaff", wie Babenhausen, sondern auch noch in derselben Straße an der Backe zu haben. Das hat m. E. ihre Motivation und ihren Belastungseifer in ungesunder Weise verstärkt.

Der Richter stand mit der Statistik der "danebengegangenen" Darmstädter Urteile, wie sie @Alice_im_Wl neulich mal postete unter dem Druck, jemanden zu verurteilen und das Urteil "wasserdicht" ( revisionssicher ) zu gestalten.

Die Richter in der Revision haben m. E. nur auf die Einhaltung juristischen der Form zu achten und sich mit dem Sinn oder Unsinn der da steht, nicht zu befassen.

Die Zeugen konnten erzählen, was sie wollten, die Hunde konnten laufen, wohin sie wollten, der Richter, mit seinem tiefen Einblick in alles, was sowohl A.D. also auch die Opfer gedacht und empfunden haben mögen, hat sich das alles ( selektiv ) gemerkt literarisch plump glattgebügelt.
Und dankt der augenbindentragenden Justitia täglich dafür, dass es keine wortgetreuen Protokolle gibt, anhand derer man ihn be- und verurteilen kann.

@Dew
Kann es sein, dass Du Dir ernsthaft Gedanken über den Fall gemacht hast ?

Hallo,
hab heute das erste mal von dem Fall gehört und die wesentlichen Teile des Urteils gelesen. Hut ab juristisch einwandfrei gearbeitet. Die Indizien sind erdrückend und juristisch wird da wohl kaum was zu machen sein. In kritischen Punkten wurden meist 2 Gutachten eingeholt.
Die Internetrecherche vom PC des Täters und die anschließende versuchte Vertuschung ist nicht von der Hand zu weisen.

Hilflos muten da die Randbemerkungen der armen Ehefrau an.
So schreibt sie z.B. einmal an den Rand: "Die P38 wirft die Hülsen nicht nach links aus sondern nach oben" Mal abgesehen das das im Gegensatz zu den Waffengutachtern steht die das ja wohl wissen werden, gibt es keine Waffe die die Hülsen nach oben auswirft. Sonst würde man beim Schießen die Hülsen ja in die Fresse bekommen.
Die meisten "Randbemerkungen" tun nicht wirklich was zur Sache oder sind schlichtweg Behauptungen, die pauschal im Gegensatz zu den Aussagen der Gutachter oder Zeugen stehen.


Irgendwie kann ich den Täter ja verstehen. Jahrelanger Terror der Nachbarn hat den Mann wohl zermürbt und dazu getrieben. Der Zustand war ja auch unhaltbar.
Ein anderer Ausweg wurde nicht gesehen als die Nachbarn zu beseitigen.
Das mit der behinderten Tochter ist jedoch völlig unverständlich und noch verwerflicher.

Die arme Frau wird wohl eine lange Zeit warten müssen bis ihr Mann wieder nach Hause kommt

Hätte er dem Typen der da morgens um 4:00 lautstark den Müll raus bringt mit nem Baseballschläger den Schädel zertrümmert dabei son Krach gemacht, das die Frau auch runter kommt und der auch noch nen Scheitel gezogen und möglichst vorher noch anderthalb Liter Wodka intus gehabt, dann wäre er wahrscheinlich nach 2 bis 3 Jahren wieder aus dem Knast gekommen mit nem guten Anwalt.
Mit seinen neue Nachbarn hätte er dann sicherlich auch Ruhe. Wer verärgert schon jemanden der dem Vorbesitzer den Schädel gespalten hat.

@Nightrider64

Hut ab! Kommst hier neu rein und lieferst gleich so eine prägnante Analyse ab!

Ab und an ist es gut sich von der Einzel-Indizienzernagung zu lösen die einem von den Urteilsgegnern regelmäßig aufgedrängt wird und das Gesamtbild zu betrachten.

Vor allem hast du auch nochmal hervorgehoben, dass das Urteil - anders als von @Dew behauptet - nicht auf der willkürlichen Bewertung fragwürdiger Indizien beruht. Die Indizien sind vielmehr abgesichert durch zum Teil unabhängige Gutachten und die Bewertung ist schlüssig.

Dass die Kommentare von Frau D. größtenteils nichts anderes als unbelegte bzw. unbelegbare, irrelevante oder grob falsche Behauptungen sind , ist glaube ich mittlerweile selbst vielen Urteilsgegnern aufgefallen. Man setzt halt auf eine juristische V2 , an der Herr Strate unter Ausschluss der Öffentlichkeit seit Monaten in seinem Geheimlabor herumtüftelt.