Doppelmord Babenhausen

@Lorea

Du weißt welche Gruppierung ich meine?
Das würde mich aber interessieren, kannst mir darüber ne PN schicken bitte?

@WacciusBaccius
Ich soll Dir schreiben, welche Gruppierung Du meinst? Ich meine die Rockertheorie. Du wahrscheinlich auch; denn über andere Organisationen wurde ja nichts bekannt.

@WacciusBaccius

WacciusBaccius schrieb:Weil eure Annahmen Falsch sind...
Oder kennst du etwa die Wahrheit?

Unsere Annahmen sind falsch, sagt wer? :D Sind unsere Annahmen widerlegt?

Nie hab ich behauptet die Wahrheit zu kennen, so vermessen wäre ich nie im Leben.

@Frau.N.Zimmer

Sind sie, ansonsten wären für deine Theorien ja im Auto von A.D. spuren gefunden worden, oder?

@WacciusBaccius

Nein, er hätte die Waffe einfach nur verpacken können ;)

@Frau.N.Zimmer
Was ist mit den Klamotten?

Der Schmauch haftet, wie wir eh wissen, nicht nur an der Waffe ;)

@WacciusBaccius

Ein " Ganzkörperkondom" sprich Maleranzug? Schwupps ausgezogen und auch mit verpackt.

Bringt aber trotzdem nichts hier für A.D. zu denken. Wie er das gemacht hat und es gibt viele Möglichkeiten, weiss nur er.

@Lorea

Lorea schrieb:Ich sehe gut. Weil ich die Dunkelheit in dem Fall meide.

Ich mache mich, wie immer, zum joggen auf. Gegenüber meiner Haustür befindet sich ein sehr großes, zum Teil bewaldetes, Areal, welches sich zum Laufen gut eignet.

Unter meinen Sportklamotten trage ich einen Einmalanzug. Im Wald, an der besagten Stelle, liegen meine Utensilien. Schön mit Laub bedeckt im Dickicht. Zuerst entledige ich mich meiner Oberbekleidung, nehme aus meinem Versteck Handschuhe und führe ein/zwei Tests mit der Waffe aus.
Vorher könnte ich eine PET-Flasche mit Bauschaum befüllen, mit einer Schlauchschelle und/oder einem Kabelbinder die Flasche mit dem Lauf der Waffe verbinden und ausprobieren, ob das Konstrukt hält.

Nun lege ich erstmal wieder alles an seinen Platz unter eine gute Schicht Tannennadeln oder Laub.

Entferne mich ein paar Meter und entledige mich des Einmalanzugs, den ich dort wegwerfe oder verbrenne. Ziehe meine Joggingklamotten über und laufe heimwärts.

Du siehst gut und meidest die Dunkelheit, folglich bist du in einem beleuchteten Bereich. Du könntest gesehen werden. Unter deinen Joggingsachen trägst du den Schutzanzug, welchen du zu Hause gelagert hattest und irgendwie schaffst du es ihn unbemerkt anzuziehen.

Du entledigst dich deiner Oberbekleidung und gibst im beleuchteten Bereich zwei Schüsse ab. Die PET Flasche hattest du bereits vorher befüllt und ebenfalls vergraben.

Du holst den Schalldämpfer raus und führst den Lauf der Waffe in die Flasche. Dann stellst du fest, dass das Loch viel größer ist als der Lauf. Du willst die Schlauchschelle zudrehen und du hast den Schraubenzieher vergessen. Du versuchst es anders und du stellst fest, dass das Loch durch zudrehen der Schelle nicht kleiner wird, weil das PET keinen Millimeter nachgibt.

Irgendwie schaffst du es die Flasche mit Kabelbindern mit dem Lauf zu verbinden und schiesst zweimal. Es ist zwar gedämpft aber troztdem sehr laut. Blöd, durch die Hitze am Lauf schmelzen die Kabelbinder, aber egal. Wird schon halten.

Hoffentlich wurdest du nicht bemerkt. Erst mal schnell wieder alles verstauen. Du überlegst den Anzug zu verbrennen entschliesst dich aber diesen zu verbuddeln.

Deine Schuhe, dein Gesicht und deine Haare werden natürlich von der Schmauchwolke nicht erfasst.

An Mantrailer Hunde die dieses Spur mal verfolgen oder das Versteck finden könnten denkst du nicht. Warum auch?

Die Patronenhülsen hälst du locker in der Hand, um sie dann später irgendwo zu entsorgen.

Freude strahlend läufst du deine Runde zu Ende und überlegst, was du beim nächsten Test besser machen musst.

@Frau.N.Zimmer

Beim Abziehend es Maleranzuges hätten sich dementsprechend Partikel auf der Kleidung angehaftet oder beim Einpacken, welche sich dann wieder im Auto verteilt hätten.

A.D. war vor der Tat bereits einige Tage alleine. Bis auf die Schiessübungen konnten alle notwendigen Anpassungs- / Befestigungsarbeiten in Ruhe im Keller u.a. durchgeführt werden.

@tayo

Soweit ich weiß, fuhr die Frau Dienstags los.

Der Mann war von Di-Fr. arbeiten.

Die Schiessübungen müssen jetzt nach Feierabend binnen drei Feierabenden spurenfrei durchgezogen werden.

Im Keller wäre es der Frau aufgefallen, wenn ihr Mann plötzlich zum Handwerker mutiert. Zudem hätte ein Kind gucken kommen können und die Arbeiten stören.

Realistisch?

Ja, von Di - Fr wäre nach Arbeitsschluss genügend Zeit gewesen.

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Du siehst gut und meidest die Dunkelheit, folglich bist du in einem beleuchteten Bereich.

Ich bin tagsüber im Wald. Kann auch in der Dämmerung sein. Wie Du willst. :)

Ma_Ve schrieb:Du könntest gesehen werden

Ich befinde mich in einem sehr weitläufigen Waldgebiet. Kenne aus meiner Joggingerfahrung dort die Frequentierung, weiß also, wie oft, wo und wann ich da im allgemeinen Menschen begegne.

Ma_Ve schrieb:Unter deinen Joggingsachen trägst du den Schutzanzug, welchen du zu Hause gelagert hattest und irgendwie schaffst du es ihn unbemerkt anzuziehen.

Ja. Ich gehe davon aus, dass ich in der Familie nicht unter ständiger Beobachtung stehe. Ansonsten kann ich den Anzug auch im Wald an- und ausziehen. Je nach der häuslichen Lage des Zusammenlebens. Ich kann auch grundsätzlich im Winter einen "Ninja-Anzug" unter den Sportklamotten tragen.

Ich besitze z. B. so einen als Motorradunterbekleidung mit Kapuze. Darin verschwinden sogar die Füße. Es gucken nur noch Gesicht und Hände raus.

Ma_Ve schrieb:Deine Schuhe, dein Gesicht und deine Haare werden natürlich von der Schmauchwolke nicht erfasst.

Meine Haare schonmal nicht. Meine Pulsuhr vielleicht. Weil zwischen meinem Ärmel und dem Handschuh ein minimaler Spalt entstand. ;)
Die Schuhe schütze ich mit diesen Plastikschonern.

Ma_Ve schrieb:An Mantrailer Hunde die dieses Spur mal verfolgen oder das Versteck finden könnten denkst du nicht. Warum auch?

Warum sollten Hunde meine Laufspuren im Wald verfolgen? Und wenn sie es täten. Dann laufen sie meine Joggingrunden ab.

Ma_Ve schrieb:Die Patronenhülsen hälst du locker in der Hand, um sie dann später irgendwo zu entsorgen.

Die Handschuhe hast Du vergessen. Außerdem könnte ich, wenn ich darauf Wert lege, den Hülsenauswurf ins Freie auch ganz einfach unterbinden.

Ma_Ve schrieb:Freude strahlend läufst du deine Runde zu Ende und überlegst, was du beim nächsten Test besser machen musst.

Ja. :)

@tayo

Es muss in der Zeit von Di-Do alles machbar sein. Freitag morgen war die Tat.

Gib dir einen gedanklichen Ruck. Es ist nicht machbar in der Kürze der Zeit.

Vor allem nicht frei von Spuren.

Ich finde diesen Zeitrahmen nicht zu knapp - er konnte an 3 Tagen jeweils mehrere Stunden ungestört daran "arbeiten"

@Lorea

Lorea schrieb:Ich bin tagsüber im Wald. Kann auch in der Dämmerung sein. Wie Du willst.

Ich bin tagsüber arbeiten.

Lorea schrieb:Ich befinde mich in einem sehr weitläufigen Waldgebiet. Kenne aus meiner Joggingerfahrung dort die Frequentierung, weiß also, wie oft, wo und wann ich da im allgemeinen Menschen begegne.

Bei einem geplanten dreifach Mord ein sehr hohes Entdeckungsrisiko. Da könntest du auch behaupten die Lottozahlen vorhersagen zu können.

Lorea schrieb:Ja. Ich gehe davon aus, dass ich in der Familie nicht unter ständiger Beobachtung stehe. Ansonsten kann ich den Anzug auch im Wald an- und ausziehen. Je nach der häuslichen Lage des Zusammenlebens. Ich kann auch grundsätzlich im Winter einen "Ninja-Anzug" unter den Sportklamotten tragen.

Ich besitze z. B. so einen als Motorradunterbekleidung mit Kapuze. Darin verschwinden sogar die Füße. Es gucken nur noch Gesicht und Hände raus.

Sicher kannst du den Anzug auch im Wald an- und Ausziehen dabei verursachst du Spuren. Du wirst auch mehr als einen Anzug brauchen.

Lorea schrieb:Warum sollten Hunde meine Laufspuren im Wald verfolgen? Und wenn sie es täten. Dann laufen sie meine Joggingrunden ab.

Die Hunde haben den Weg zu deiner Firma gefunden, warum sollten sie nicht auch den Rest deiner Laufwege finden?

Lorea schrieb:Die Handschuhe hast Du vergessen. Außerdem könnte ich, wenn ich darauf Wert lege, den Hülsenauswurf ins Freie auch ganz einfach unterbinden.

Die Handschuhe musst du auch entsorgen. Die Hülsen kühlen ab und du kannst sie ohne Handschuhe halten, aber dann gibts wieder ne Menge Spuren

Auffangen kannst du die Hülsen auch, aber nicht so wie du es bei XY gesehen hast! ;)

@tayo

Findest du?

Es mussten die Flaschen befüllt werden, das Material muss aushärten und dann noch testen.
Ich halte es für zu knapp.

Insbesondere wenn man bedenkt, dass das BKA-Fachleute es nicht in so kurzer Zeit schafften und es bis zum Schluss nicht hinbekommen haben, die Flasche auf der Waffe sicher zu befestigen.

Der Test der sicheren Befestigung konnte, deiner Theorie folgend, auch erst in diesen drei Tagen durchgeführt werden.

Ganz ehrlich, es geht in drei Tagen nicht.

@Ma_Ve

Es muss ja nicht - wie von mir vermutet - in den 3 Tagen von Di bis Fr ausgeführt worden sein.
Ich könnte mir es halt gut vorstellen, weil er in diesen Tagen ungestört vorbereiten und testen konnte - stundenlang - vor allen Dingen ohne Familie.

Ausserdem gehe ich davon aus, dass die Vorbereitungen schon sehr durchdacht / geplant waren und es nur noch der Ausführung bedurfte.

Mehrere Flaschen mit 2 K-Bauschaum füllen, welcher relativ schnell aushärtet.
In der silencer-Anleutung wurden auch alternative Befestigungsmöglichkeiten genannt. Im Urteil kann man nachlesen, dass man mit etwas Geschick eine brauchbare Befestigung herstellen kann - dies wurde in verschiedenen Versionen nachgestellt und funktionierte auch.

@tayo

Sorry, ich gebe es auf.

Du spekulierst es sei in drei Tagen machbar, dann sind es wieder andere Tage. So läuft das leider immer hier im Thread.

Es wird etwas in den Raum geworfen dann schreibt jemand was dazu und dann kommt wieder völlig anderes hinterher. Es ist hier nicht möglich Punkt für Punkt systematisch abzuarbeiten.

In der silencer Anleitung steht vieles drin, manches nicht. So what.
Eine mit einfachen Mitteln herstellbare Befestigung hat bei den Ermittlungen niemand hergestellt oder getestet.