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Doppelmord Babenhausen

26.215 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 07:10
Wer das Urteil gelesen hat, weis gegen wen alles ermittelt wurde.
Nachbarn, Verwandte die eigentlich keinen Kontakt zur Familie hatten, ehemalige Kunden, Rocker und sogar behinderte Bekannte der Tochter.

Weiterhin müsste bekannt sein, das Herr T so gut wie keinen Geschäftsbetrieb mehr hatte und nur noch gesoffen hat. Man müsste dann auch mitbekommen haben, das die wenigen Geschäfte die Toll in den letzten Jahren tätigte und penibelst in seiner Buchhaltung dokumentierte, überprüft wurden und nicht den Hauch eines möglichen Motives hergaben.

Jetzt hier zu schreiben, die Opferfamilie wurde nicht genügend beleuchtet ist einfach lachhaft.
Das wird ausführlichst im Urteil dargelegt.

Falls jetzt die Rocker- Nummer gezogen wird verweise ich nur auf die Seiten 244ff im Urteil wo ausführlich dargestellt wird von den Leitern zweier Sonderkommisionen, das dort keine Verbindung bestanden haben kann.

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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 07:15
Und man darf nicht vergessen - Herr Toll wurde nicht irgendwo auf einem Parkplatz abgeknallt- sondern mit ihm seine gesamte Familie im trauten Heim. Es wurde ja immer wieder betont, dass Familie Toll sehr zurückgezogen gelebt hat.... ich glaube nicht, dass die "Feindschaften" sich auch auf Frau und Tochter bezogen... Wenn man im Falle AD immer wieder nach dem Motiv fragt- sollte man auch bei dieser Theorie - überdenken, warum bei einem Racheakt - Frau und Tochter - erschossen worden sind. Das Herr Toll das erste Opfer war- spricht auch nicht grade dafür. Jemand der so einen Hass auf Herrn Toll hatte... hat in der Reihenfolge nichts gewonnen...


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 07:16
@Nummer33

"Friedlich" Tür an Tür wohnen konnte man vermutlich insofern, indem man ihn ignorierte. Man war ja auch nicht von ihm abhängig.
Zumindest ist und bleibt es erstaunlich, daß es in diesen acht Jahren zwischen ihm und den Darsows nicht zu größeren Auseinandersetzungen kam.


@Nightrider64

Das "nur noch gesoffen" bezieht sich aber nicht auf die Zeit vor der Tat. Das haben etliche Zeugen anders ausgesagt.
Herr Toll fühlte sich bedroht, von wem? Vom penibel planenden und geschickt verschleiernden Darsow? Eher nicht, oder?


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 07:22
@Nummer33

Sicher, das ist ein Punkt, der für Hass auf die gesamte Familie spricht, das stimmt.
Aber es ist auch nicht auszuschließen, daß jemand zB sichergehen wollte, daß die Familie nicht etwaige Verdachtsmomente äußert. Vielleicht wusste der Täter nicht, ob sich Herr T. seiner Familie anvertraut hat...


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 07:29
@Mao1974
"Größere Auseinandersetzungen" - in Form von Eskalation - muss es meiner Meinung nach nicht gegeben haben... Erst recht nicht- in dieser Konstellation...
Herr Toll "der Säufer" (sorry...) und AD der ruhigere Vertreter... der keinesfalls zur Gattung "Zaun-Pöbler" zuzuordnen wäre... Trotzdem kann es zu Konfrontation gekommen sein- von denen "wir" hier nichts ahnen.... Grade die Situation, dass AD dem ganzen wohl sehr machtlos gegenüber stand und nur die Wahl zwischen: pöbeln- klagen- wegziehen-stillhalten hatte- macht sie Sache für mich sehr brisant. Er wird immer wieder so dargestellt- als hätte Familie Darsow seit nun mehr als 8 Jahren "überhaupt keine Probleme" mehr mit der Familie gehabt- und das stimmt so ja nun nicht. Wie Zeugenaussagen belegt haben- hat sich die Familie im Umfeld (AD bei Kollegen... ) immer wieder über die Querelen der Nachbarn beschwert...
Ist es nicht wunderlich- dass Familie Toll - in all ihren Fassetten als äußert "unangenehme Zeitgenossen " dargestellt wird- Anderseits aber betont zum Ausdruck gebracht wird, dass man davon nichts mehr mitbekommen haben will... Weder Lärm- noch Sonstiges...


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 07:35
Darmstadt/Babenhausen ‐ „Babenhausen ist nicht groß, da kennt man sich halt.“ Dieser Ansicht waren gestern mehrere Zeugen, die zum zweiten Verhandlungstag des Doppelmord-Prozesses vors Darmstädter Landgericht geladen waren. Von Veronika Szeherova

Die meisten von ihnen kamen aus der Nachbarschaft des ermordeten Ehepaars Toll und des Angeklagten Andreas D. Nachbarn aus derselben Straße sagten aus, dass auch sie häufig spitze Schreie aus dem Haus der Tolls gehört hätten. Der Kontakt sei aber schlecht gewesen, da Petra Toll „nie zu sehen war“ und Klaus Toll „Grundstücksverbot“ erteilt und den Nachbarn auch sonst den Alltag erschwert habe.
Etwa indem er Bälle von Kindern, die in seinem Garten landeten, im Auto verstaute. Mit der Tochter Astrid hätten sie aber öfter gesprochen, da sie „immer sehr nett und höflich“ gewesen sei und man mit ihr über kleine Alltäglichkeiten trotz ihrer autistischen Behinderung gut habe reden können. Sie habe ihre Eltern sehr geliebt. Und sie sei auch deren Lebensmittelpunkt gewesen.
In der Tatnacht wollen mehrere Nachbarn, auch aus weiter entfernt liegenden Straßen, zwei Schüsse gehört haben. Allerdings hätten sie sich nichts weiter dabei gedacht. Höchstens mal danach kurz aus dem Fenster geschaut, doch draußen sei es dunkel und ruhig gewesen.

„Klaus war ein sehr verschlossener Mensch.“

Die Familie des Angeklagten kannten einige nicht mal namentlich. Es habe also kaum Kontakt bestanden, nur hin und wieder kurze Wortwechsel über Belanglosigkeiten – teils aber auch, um über den „schwierigen“ Nachbarn Toll zu sprechen. Dabei seien auch die Worte „Lärm“ und „Ohrstöpsel" gefallen, die Andreas D. nachts benötigt haben soll, um Schlaf zu finden.

Auch die Geschwister des ermordeten Klaus Toll wurden gestern angehört. Obwohl sein älterer Bruder unweit von Babenhausen wohnt, hätten sie sich in den letzten zehn Jahren nur drei Mal gesehen. Nur wenig habe er gewusst über die familiären Verhältnisse, denn „Klaus war ein sehr verschlossener Mensch.“ Das Attribut „korrekt“ bis „überkorrekt“ fiel immer wieder, wenn es galt, den Ermordeten zu charakterisieren. Dass er Kontakte zur Rockerszene („Hell‘s Angels“) gehabt haben soll, kann sein Bruder sich nicht vorstellen: „Das passt nicht zu ihm.“ Verteidiger Christoph Lang hatte den Ermittlern vorgeworfen, in diese Richtung nicht gründlich genug recherchiert zu haben.

Auftragslage zuletzt schlecht

Wenig über die familiären Verhältnisse wusste auch die jüngere Schwester, die in Nordrhein-Westfalen lebt. „Wir haben regelmäßigen telefonischen Kontakt gehabt, aber Probleme in der Ehe oder ähnliches hat er nie erwähnt“, sagte die 56-Jährige aus. Lediglich darüber, dass die Auftragslage bei dem Immobilienmakler in der letzten Zeit schlecht war, habe er ihr anvertraut. Die Ehe und das Wesen ihres Bruders habe sie als „völlig unauffällig“ empfunden. „Das Wichtigste für ihn war Astrid“, betont sie. Stets habe er hervorgehoben, dass für seine Tochter gesorgt sein würde und er Geld für sie zurücklege. Allerdings hat die Kripo solches Geld nicht gefunden. „Unverständlich“ sei es für sie.

Erstmals waren echte Gefühle im Gerichtssaal zu spüren, es flossen bei ihr Tränen, als sie über ihre Nichte Astrid sprach: „Sie ist nicht mehr derselbe Mensch wie früher. Ihre Psyche ist zerstört, seit sie ihre Bezugspersonen und ihr Zuhause verloren hat.“ Immer wieder frage die 39-Jährige, wann sie nachhause dürfe. Ob sie verstehe, dass ihre Eltern ermordet wurden, sei schwer zu beurteilen. Jedenfalls sei es nicht richtig, sie als Zeugin vor Gericht dazu zu befragen: „Das habe selbst ich als Bezugsperson mich noch nicht getraut.“


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 07:42
@Rick_Blaine
@DerGreif

Ich hatte bei diesem Fall eigentlich das Gefühl, dass hier doch vermutlich Recht gesprochen wurde. Nach Euren neueren Beiträgen sehe ich das wieder nicht so.

Ich sehe jetzt ein, dass der Rechnertausch doch nicht belastend war. Wenn schon vor der Tat die Probleme gab, ist das fast auszuschließen. Die Mantrailerhunde sind auch für mich Hokuspokus. Das ist ein Gebiet, das nicht erforscht ist und der Hundeführer kann leicht (unbewusst) manipulieren, was man in den USA auch mit Sprengstoffhunden nachgewiesen hat, wo die Hunde dann die Stelle gefunden hatten, die dem Führer bekannt gemacht wurde, wo es aber keines gab, der typische Kluge-Hans-Effekt der schon ewig bekannt ist.

Urteile, die sich dieser bedienen mússen, sind mit großer Vorsicht gegenüber zu treten.

Aber was bleibt?

Der Zugriff auf die Internetseite in Kombination mit der Nachbarschaftsnähe und dem möglichen Motiv ist belastend

Dass sich erfahrene Richter nicht täuschen ist IMO ein Wunschgedanke, hierauf sollte man nicht zu viel geben.

Ich weiß es nicht, wie hier war, ich hatte vor nicht allzu langer Zeit ein Gespräch unter Anwälten angehört, die sich über allein offensichtliche Dinge aufgeregt hatten, die in Deutschland falsch sind, hierzu gehörte neben der fehlenden 2ten Tatsacheninstanz und Zeugenprotokoll auch die in vielen Gerichtssälen noch altertümliche Anordnung, nach der StA und Richter auf gleicher Höhe sind und die Angeklagtenseite einschl. Anwalt tiefer. Psychologisch betrachtet sind das schon mal schlechte Voraussetzungen für eine Wahrheitsfindung.

Wenn man dann noch die fehlende zweite Tatsacheninstanz berücksichtigt, dann glaube ich, dass in Deutschland die Fehlerrate bei etwas komplizierteren nicht so eindeutigen Fällen sehr hoch ist. Der Verweis auf die Erfahrung eines Gerichts hilft da wenig.

Ein wirklicher Rechtsstaat müsste da gerade im Strafrecht ganz anders aufgestellt sein, da sind die Zivilgerichte in Deutschland viel weiter entwickelt.


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 08:14
@SCMP77
AD hat 2 Wochen nach der Tat über Probleme des Rechners geklagt.
Diese Probleme gab es laut seiner Aussage- schon seit einem halben Jahr.
Soweit ist das verstanden habe- gab es darüber keine nachweislichen Fehlermeldungen...
Ist bekannt, ob AD sich in deM halben Jahr zuvor schon irgendwo in der Firma - bezüglich des Zustandes seines Rechners beklagt hat!? Dieser Rechner wurde laut Aussage - ja auch von anderen Mitarbeitern genutzt...

Wenn AD erstmals 2 Wochen nach der Tat- den Zustand seines Rechners "bemängelt" hat- finde ich es verwunderlich... Ich weiß aus Erfahrung, wie nervig es ist- an einem veralteten Rechner zu arbeiten- der ständig "rummotzt" - ein halbes Jahr, würde ich mich damit nicht "wortlos" rumplagen....


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 08:20
@Nummer33

Wieder so ein Beispiel wo man gerne die wörtliche Aussage des IT-admins und der anderen Mitarbeiter von AD lesen möchte. Und die Akten der Polizei zu dem Thema.

Es wäre schon interessant zu wissen, ob sich diese "Probleme" wirklich erst nach dem Beginn der Ermittlungen zeigten oder doch schon vor der Tat.

Wieder ein Beispiel dafür, dass wir hier einfach gegenüber den Prozessbeteiligten informell schwer benachteiligt sind.


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 08:24
@Rick_Blaine
Frau Darsow's Angabe zum Rechner:
"Ich kannte nur das Büro von meinem Mann und kann daher keine Vergleiche treffen. Die Rechner der anderen Mitarbeiter kannte ich auch nicht. Das Büro meines Mannes stand immer offen. Auch der Rechner selbst wurde von anderen Mitarbeitern mal mitgenutzt."

Etwaige Probleme - hätten so doch auch anderen Mitarbeitern auffallen müssen/können...
Wieder eine sehr ambivalente Aussage - die einerseits entlastend wirken soll- umgekehrt aber auch gegen ADs Schilderungen sprechen könnte...


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 08:29
@Rick_Blaine
Genau- hierzu fehlen uns die Information...
Ich denke aber- dass entlastende Aussagen - anderer Mitarbeiter über zuvor bestandene Probleme des Rechners - oder Äußerungen/Beschwerden seitens ADs - ganz sicher von Frau Darsow im Detail - zur Entlastung ihres Mannes herausgehoben werden würden... Bisweilen- konnte ich diesbezüglich nur ihre Schilderungen "der Admin hätte keine Fehlermeldungen zuvor erhalten" - lesen...


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 08:37
@Nummer33
Zitat von Nummer33Nummer33 schrieb:Wenig über die familiären Verhältnisse wusste auch die jüngere Schwester, die in Nordrhein-Westfalen lebt. „Wir haben regelmäßigen telefonischen Kontakt gehabt, aber Probleme in der Ehe oder ähnliches hat er nie erwähnt“, sagte die 56-Jährige aus. Lediglich darüber, dass die Auftragslage bei dem Immobilienmakler in der letzten Zeit schlecht war, habe er ihr anvertraut. Die Ehe und das Wesen ihres Bruders habe sie als „völlig unauffällig“ empfunden. „Das Wichtigste für ihn war Astrid“, betont sie. Stets habe er hervorgehoben, dass für seine Tochter gesorgt sein würde und er Geld für sie zurücklege. Allerdings hat die Kripo solches Geld nicht gefunden. „Unverständlich“ sei es für sie.

Erstmals waren echte Gefühle im Gerichtssaal zu spüren, es flossen bei ihr Tränen, als sie über ihre Nichte Astrid sprach: „Sie ist nicht mehr derselbe Mensch wie früher. Ihre Psyche ist zerstört, seit sie ihre Bezugspersonen und ihr Zuhause verloren hat.“ Immer wieder frage die 39-Jährige, wann sie nachhause dürfe. Ob sie verstehe, dass ihre Eltern ermordet wurden, sei schwer zu beurteilen. Jedenfalls sei es nicht richtig, sie als Zeugin vor Gericht dazu zu befragen: „Das habe selbst ich als Bezugsperson mich noch nicht getraut.“
Die jüngere Schwester des Opfers, welche in NRW lebt, sagt aus sie habe regelmäßigen telefonischen Kontakt zu ihrem Bruder gehabt. Zum persönlichen Kontakt sagt sie nichts aus.

Der Bruder des Opfers, welcher unweit vom Tatort lebt, sagt aus er habe in den letzten 10 Jahren seinen Bruder nur dreimal gesehen.

Nun unterstelle ich, dass Astrid keinen persönlichen Kontakt zur Schwester hatte!

Wie kann die Schwester beurteilen, dass sich die Psyche von Astrid verändert hat und nicht mehr derselbe Mensch von vorher zu sein? Vor allem aber finde ich es seltsam, dass sie sich als Bezugsperson bezeichnet und betont es wäre nicht richtig oder gut die Astrid als Zeugin zu hören!!

Klingt für mich nach einer mundgerecht servierten Aussage!

Astrid ist die einzige ECHTE Zeugin und der Richter hat sich nicht die Mühe gemacht sie zu vernehmen, obwohl Zeugen aussagten man habe sich mit ihr gut unterhalten können.


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 08:42
@Rick_Blaine
Zieht man seine Infos aus dem, was uns öffentlich zugänglich ist- erschleicht sich mir schon der Verdacht- dass AD seinen Rechner - 2 Wochen nach der Tat - bemängelt hat- weil er wusste, dass dieser auf Grund seines Alters - ausgetauscht wird.
Hat man die Internet-Recherche und den Ausdruck im Hinterkopf und vermutet, dass AD aufgrund der Ermittlungen - befürchten musste, dass hier geschaut wird... Erklärt sich der zeitliche Zusammenhang für mich natürlich schon sehr belastend. Jetzt müsste man vielleicht wissen- wie sich es sich bei der "Entsorgung" der Rechner im allgemeinen in der Firma verhält. Sind diese danach einfach verschwunden... oder ist dies hier explizit ein Einzelfall...

"Als Zeuge angehört wurde der Systemadministrator des Betriebs, in dem der Angeklagte bis zu seiner Inhaftierung tätig war.
In seiner zweistündigen Vernehmung ging es zunächst darum, wie viele Computerarbeitsplätze es in der Firma gibt, welche Rechner einen Internetzugang haben und welche an den Netzwerkdrucker angeschlossen ist. Die Rechner seien zwar alle passwortgeschützt, doch die Passwörter seien bei dem meisten Angestellten einfach nur die Diktatzeichen, also zwei Buchstaben aus dem Nachnamen. „Sie waren also bekannt, theoretisch könnte sich jeder am Rechner eines Kollegen anmelden“, räumte der Zeuge ein. Er als Administrator sei zuständig für alle Probleme rund um die Rechner gewesen – und für deren Entsorgung und Neubestellung. Etwa zwei Wochen nach der Tat habe Andreas D. ihn nach einem neuen Computer gefragt, da sein alter „ständig abstürze.“...."


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14.08.2015 um 08:48
@Ma_Ve
Ich würde Astrid jetzt nicht unbedingt ins Spiel holen...
Darüber - inwieweit sie hätte "verhört" werden können- lässt sich schwer urteilen.
Auch wenn man sich mit Astrid zuvor "gut unterhalten" konnte- heißt das noch lange nicht, dass man ihr das.... nach so einen schweren Trauma - hätte zumuten können.
Hier würde ich weder die Ansage der Tante zum Maßstab nehmen-...
Ich denke, entschieden haben das andere...


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14.08.2015 um 08:48
@Nummer33

Wie ich oben schon mal erwähnte, wenn AD wirklich unschuldig ist, ist er der grösste Pechvogel aller Zeiten: er wohnt nicht nur neben einem unangenehmen Zeitgenossen, der jahrelang gegen ihn Psychoterror ausübt, sondern ausgerechnet gegen diesen hat auch noch jemand anders etwas. Ausgerechnet in der Nacht, in der die Familie weg ist, wird der Nachbar gemeuchelt. Vor der Tat sucht irgendjemand in seiner Firma nach einer Bauanleitung eines Schalldämpfers, wie er bei der Tat benutzt wurde. Und nun geht auch noch 2 Wochen nach der Tat sein Computer kaputt.

Unglaubliches Pech.


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14.08.2015 um 09:02
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:er wohnt nicht nur neben einem unangenehmen Zeitgenossen, der jahrelang gegen ihn Psychoterror ausübt, sondern ausgerechnet gegen diesen hat auch noch jemand anders etwas.
Ich argumentiere ja sonst auch eher so - nur diese konkrete Kombination wäre nicht gerade als Zufall zu betrachten. Unangenehme Zeitgenossen haben oft mehrere Feinde.


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14.08.2015 um 09:07
@Nummer33

Es ist kein Spiel. Leider.

Zum Zeitpunkt der Verhandlung war die Tat zwei Jahre her. Zur Wahrheitsfindung hätte es beitragen können.


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14.08.2015 um 09:14
@Rick_Blaine
Und das ganze Pech wird noch durch den Umstand "AD alleine zuhause" gekrönt...
Das Problem der Sache ist nur- dass sich die Verstrickung der "unglücklichen Umstände" in Kombination miteinander - in kleinster Weise durch andere Geschehnisse erklären lassen...
Fasst man einen "alternativ Täter" ins Auge- lassen sich die Umstände nicht mit "Pech" abtun- sondern nur damit erklären, dass AD und Herr Toll - einen gemeinsamen Feind gehabt haben müssen. Einen der die Familie tötet und AD diese Tat durch Manipulation anlastet...

Pech hätte AD wohl nur- wenn er zugegen hätte, diese Recherche selbst betrieben zu haben- ...


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 09:20
@Nummer33

Ja. Aber diese Theorien überlasse ich dann doch lieber den Autoren von Kriminalromanen. So im Sinne von: ein Arbeitskollege hat einen Hass auf AD und ermordet Toll nachdem er alles so arrangiert, dass die Polizei AD als Täter ermitteln wird.

Im richtigen Leben kommt so etwas wohl kaum vor. :)


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Doppelmord Babenhausen

14.08.2015 um 09:24
@KonradTönz

Das stimmt. Das Vorliegen nur eines solchen Zufallspaares würde ich auch nie als deutlichen Schuldnachweis ansehen, also nur:

Toll wird ausgerechnet am WE ermordet, an welchem AD allein zu Hause ist.

Toll wird ausgerechnet von einem anderen ermordet, obwohl AD auf grund der gemeinsamen Geschichte der erste Tatverdächtige ist.

Selbst bei dieser Kombination könnte man vielleicht noch einen Zufall sehen, wobei mir das schon schwer fällt:
Toll wird mit einem Bauschaum-Schalldämpfer ermordet, und AD recherchierte zufällig kurz vorher danach.

Usw.

Hier aber treffen alle Zufälle gleichzeitig zu. Das ist schon unglaubliches Pech.


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