Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

Eine Detailfrage beschäftigt mich aber dennoch.........

Auf der PK der Lufthansa von heute Nachmittag meinte der Chef man könne den Notfallcode zum Öffnen der Cockpittür 5 Minuten lang unterbinden vom Cockpit aus. Der Sinkflug dauerte aber bis zu 10 Minuten.

Der Co-Pilot hätte also diese Sperre zwischenzeitlich einmal wieder erneuern müssen. Doch wie ? Mit einer Stoppuhr in der Hand ?

DearMRHazzard schrieb:Der Co-Pilot hätte also diese Sperre zwischenzeitlich einmal wieder erneuern müssen. Doch wie ? Mit einer Stoppuhr in der Hand ?

Der Schalter wird wohl von LOCK wieder auf NORM gehen nach dieser Zeit. Dann versucht der Pilot von außen den Code erneut einzugeben, es kommt wieder das akustische Signal und der Co-Pilot schaltet halt wieder auf LOCK

@DearMRHazzard
Habe aber gehört soll 20 min sein wenn von innen gelockt wird vorhin habe ich irgendwo was von 10 min gehoert

FF schrieb:Kunststück, innerhalb von wenigen Tagen so schnell und umfassend aufzuklären, wenn man die Absturzstelle kennt, der Flugdatenschreiber findet und auch noch etwas verwertbares daraus abzulesen ist. Wäre die Maschine ins Meer gestürzt, weit ab von Land, bei großer Wassertiefe, unauffindbar ... was will man da bekannt geben?

Das ist richtig. Ich halte es dennoch für beeindruckend mit welcher Geschwindigkeit hier ermittelt und informiert wurde. Das empfinde ich als nicht selbstverständlich zumal die Schwere der Schuld in diesem Fall massiv ist. Ich hätte vermutet das die Behörden das bewusst etwas langsamer und häppchenweise vorbereiten hätten können. Haben sie aber nicht. Sie haben knallhart gesagt was sie wissen. Das beeindruckt mich sehr.

@DearMRHazzard
Nö, er sagte, dass es zwischen 5 und 20 Minuten dauert..

MSVFan schrieb:Der Schalter wird wohl von LOCK wieder auf NORM gehen nach dieser Zeit. Dann versucht der Pilot von außen den Code erneut einzugeben, es kommt wieder das akustische Signal und der Co-Pilot schaltet halt wieder auf LOCK

Ah ja, das akustische Signal. Stimmt. Danke.

@fasten_seatbel

gleiches Flugzeugmodell ... aus der Unglücksmaschine finde ich keine Bilder
same same .. but different

Original anzeigen (0,3 MB)

DearMRHazzard schrieb:Der Co-Pilot hätte also diese Sperre zwischenzeitlich einmal wieder erneuern müssen. Doch wie ?

Dazu aus dem SPIEGEL:

Je nach Einstellungen der Airline ist es dann für 5 bis 20 Minuten nicht möglich, die Tür über das Tastenfeld zu öffnen. Erst nach Ablauf der Zeitspanne wäre dies dann wieder erlaubt.

http://www.spiegel.de/panorama/germanwings-flugzeugabsturz-verriegelung-der-cockpit-tuer-a-1025637.html

http://www.dw.de/how-does-a-cockpit-door-work/a-18343317

Ganz unten steht 5 min aber mittlerweile wohl 20 min steht dann weiter

@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Auf der PK der Lufthansa von heute Nachmittag meinte der Chef man könne den Notfallcode zum Öffnen der Cockpittür 5 Minuten lang unterbinden vom Cockpit aus. Der Sinkflug dauerte aber bis zu 10 Minuten.

Ich lese parallel noch in einem anderen Forum,
da wird das erklärt (Post von oldooborn):

LOCK position : Once the button has been moved to this position, the door is locked ; emergency access, the buzzer, and the keypad are inhibited for a preselected time (5 to 20 min).

http://www.pprune.org/rumours-news/558654-airbus-a320-crashed-southern-france-79.html

Man kann also durchaus direkt auf eine Zeit von bis zu 20 Minuten einstellen.
Zumindest verstehe ich das so, daß meine Zeit von 5 bis 20 Minuten so
auswählen und einstellen kann.

Aber die Überlegung macht schon Sinn.

Wie soll sich die Lufthansa aus der Affäre ziehen? Jetzt waren halt nicht marode, alte Maschinen "schuld", sondern es wurden durch die Lufthansa psychisch labile Piloten auf die Passagiere losgelassen und in Punkto "Affäre" Baal mit Beelzebub ausgetrieben...

Es sei denn (aus Sicht der Fluggesellschaft) wäre ein Menschliches Versagen weniger dem Ruf schädigend als ein Technisches Versagen. Weil immerhin deren Maschinen technisch sicher bleiben. Was sich im umgekehrtem Fall eher schwieriger zu beheben lässt.

Menschlichen Versagen dieser Art könne man dann fix gegenwirken indem Man solche Maßnahmen einführt. Wie eine 2-Personen Regel z.B.



@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Haben sie aber nicht. Sie haben knallhart gesagt was sie wissen. Das beeindruckt mich sehr.

So sollte auch Journalismus betrieben werden.

Was spielt die Zeit für eine Rolle? Vollkommen egal

@DearMRHazzard

DearMRHazzard schrieb:Auf der PK der Lufthansa von heute Nachmittag meinte der Chef man könne den Notfallcode zum Öffnen der Cockpittür 5 Minuten lang unterbinden vom Cockpit aus. Der Sinkflug dauerte aber bis zu 10 Minuten.

Ich habe das so verstanden. Der Pilot außerhalb der Kabine gibt diesen Code (Erkennungszeichen) ein. Der Copilot musste es aber annehmen und das hat er nicht gemacht.

Quasi, der Kapitän hat das gemacht was richtig ist aber er braucht jemanden der das so erkennt und auch bestätigt.

Es wurde aber nicht bestätigt.

Was soll diese 5 Minuten Sperre eigentlich bewirken ?!

Was mich stutzig macht, dass auf der Pressekonferenz bezüglich der Berufslaufbahn des Co- Piloten gesagt wurde, er habe nach der Erfolgreich abgeschlossenen Pilotenausbildung 11 Monate als Flugbegleiter gearbeitet.
Ist das wirklich üblich, oder wollte man ihn noch mal "testen"?
Als Mediziner arbeitet man doch auch nicht nach dem Examen als Krankenpfleger, mir kommt das sehr ungewöhnlich vor.

Letstalk schrieb:er habe nach der Erfolgreich abgeschlossenen Pilotenausbildung 11 Monate als Flugbegleiter gearbeitet.

So läuft das beispielsweise auch bei Steuerberatern. Die müssen nach ihrem bestandenen Examen auch erst auf eine freie Stelle warten. Vielleicht soll damit Übereifer eingebremst werden.

Charlyfirpo schrieb:Was soll diese 5 Minuten Sperre eigentlich bewirken ?!

Handlungsspielraum schaffen.

@fasten_seatbel

Derjenige im cockpit hat 30 sec zeit die türöffnung zu unterbinden

@Letstalk
Da muß ich Dir beipflichten, sehr merkwürdig.