Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

@abschied
Ich zitiere

http://m.faz.net/aktuell/beruf-chance/recht-und-gehalt/schwangerschaft-und-recht-zur-entspannung-gezwungen-1922595.html

Ist das Attest unterschrieben, darf die Frau nicht mehr arbeiten - selbst wenn sie will. Wenn der Arbeitgeber Zweifel an der Entscheidung des Arztes hat, kann er weitere Auskünfte verlangen. Er hat die Chance, das Arbeitsumfeld neu zu organisieren, Gefahrenquellen zu beseitigen oder die Schwangere auch anderweitig einzusetzen. Notfalls kann er auch ein zweites medizinisches Gutachten verlangen, allerdings auf eigene Kosten. Er kann die Beweiskraft eines Attests aber auch mit "nichtmedizinischen Mitteln" entkräften, hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Zahnarztes entschieden. Der hatte einen Detektiv eingesetzt, weil er einem Attest für eine schwangere Mitarbeiterin misstraute. Der Detektiv lieferte Beweise, dass die Schwangere entgegen der Aussage ihres Arztes lange gehen und stehen konnte und nicht nach einer Stunde Beschwerden hatte.

fumo schrieb:Der Arzt MUSS aber umgehend Deinen Arbeitgeber darüber informieren.

Jipp. Und der Arbeitgeber handelt dann! Aber der Arzt ansich hat mir gar nix zu verbieten. ;)

@Rho-ny-theta sorry da kann ich nix dazu jede zehnte bis 12.meldung nachts das von alleine sorry

@fumo
@Sauffenberg

Bei den Flugtauglichkeitszeugnissen muss dies der Arzt nicht. Was ihr wüsstet. Wenn ihr in das Dokument gesehen hättet.

Kuriten schrieb:Ist das Attest unterschrieben, darf die Frau nicht mehr arbeiten - selbst wenn sie will. Wenn der Arbeitgeber Zweifel an der Entscheidung des Arztes hat, kann er weitere Auskünfte verlangen. Er hat die Chance, das Arbeitsumfeld neu zu organisieren, Gefahrenquellen zu beseitigen oder die Schwangere auch anderweitig einzusetzen. Notfalls kann er auch ein zweites medizinisches Gutachten verlangen, allerdings auf eigene Kosten. Er kann die Beweiskraft eines Attests aber auch mit "nichtmedizinischen Mitteln" entkräften, hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Zahnarztes entschieden. Der hatte einen Detektiv eingesetzt, weil er einem Attest für eine schwangere Mitarbeiterin misstraute. Der Detektiv lieferte Beweise, dass die Schwangere entgegen der Aussage ihres Arztes lange gehen und stehen konnte und nicht nach einer Stunde Beschwerden hatte.

Sagte ich doch. Weder die Schwangere, noch der Arbeitgeber oder der Arzt entscheidet es, sondern schlicht und einfach das Gesetz.

Es könnte auch sein das er ja im Cockpit quasi alleine war und alles um ihn rum im Hirn wie betäubt oder ausgeschaltet war. Und dann ist er eben für sich selbst nur alleine mit einem Airbus in die Berge - für Ihn dann ein Traum....

@Tamins
@abschied
@Rho-ny-theta
@Glitter
@Sauffenberg
@Akkarsy
@Interested

Noch etwas: Tomaten-Andi muss nicht als Spott und Mobbing gemeint sein, es kann auch ein neckischer Name gewesen sein.

Vielleicht aß der Mann in jedem Land, das er anflog, ein Tomatengericht, weil das sein Lieblingsessen war, er erzählte seinen Kollegen davon und war ab dann der Tomaten-Andi und er konnte sogar noch darüber mitlachen.

Ein Kosename muss nicht immer Mobbing bedeuten. Meine Freunde benennen mich seit der Kindheit mit einer Zeichentrickfigur!

@fumo

fumo schrieb:Übrigens: Hat der Arzt nicht die Möglichkeit, ein Berufsverbot auszusprechen?....In manchen Berufgsruppen weiß ich, dass es möglich ist. Eine schwangere Lehrerin darf mit sofortiger Wirkung NICHT mehr unterrichten, wenn sie keine natürliche Immunität gegen Ringelröteln hat.

Ein Berufsverbot nicht, aber z.B. im Falle
der schwangeren Lehrerin eine zeitlich befristete
Berufsunfähigkeit mittels Sonderattest.

Diese endet dann automatisch mit Beginn des
gesetzlichen eintretenden Mutterschutzes.

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb: Was ihr wüsstet. Wenn ihr in das Dokument gesehen hättet.

Erwischt! :troll:

Sauffenberg schrieb:Wie gesagt, Mobbing "Tomaten-Andi" und dass seine Freundin ihn angeblich verlassen hat, sollte man auch diskutieren.

Ich finde den Begriff "Mobbing" auch fragwürdig. Es kommt ja darauf, wer und in welchem Kontext ihn so genannt hat. Gerade weil er ja bei weitem kein Einzelfall war und es viele junge Piloten gibt, die Mangels freier Position erst einmal als Flugbegleiter arbeiten, kann der "Tomaten-Andi" ganz harmlos gewesen und auch so verstanden worden sein.

@fumo

Berufsverbot ist schlicht und einfach der falsche Begriff. Diese Personen sind dann nicht diensttauglich, das ist alles.

Edit: Die Tomaten sind mit Sicherheit auf den Tomatensaft zurück zu führen, der an Bord gereicht wird.

@Tamins

Das stimmt.

Die Depression, sofern er eine hatte, wird eine Rolle spielen, aber sicher
auch irgendwas, das ihm die Menschen hinter sich nicht wichtig waren.
Oder das Gefühl sie mitnehmen zu müssen.

Da könnte man jetzt ansetzen:

Er kam nicht mehr klar, aber es muss auch was mit Menschen zu tun haben.

Extrem viele Kränkungen, Hass auf Menschen, schlechte Kindheit,
oder aber, er wollte das er nicht vergessen wird. Das was von ihm bleibt,
das er vorher glaubte nicht zu haben.

z.b. von einer Brücke springen, wäre nicht erwähenswert gewesen vielleicht
eine Zeile in der Zeitung. Da gibt es einiges was es gewesen sein könnte.

Alles nur Vermutungen. Die Zeit bringt vielleicht die wahre Ursache.

Aber der Kreis schliesst sich schon beim Co-Piloten.

@Rho-ny-theta
Ich meine auch weniger die Flugtauglichkeitsprüfung vom Arbeitgeber aus, sondern wenn der Pilot freiwillig, privat einfach so mal zum Arzt geht. Und das Ergebnis dann zerreißt und in den Müll schmeißt :(

@Rho-ny-theta

Finde ich auch schade, dass es nicht gelesen wird - stattdessen sich die Fragen im Kreis drehen.

@fumo

Ich gehe überhaupt nicht von Mobbing aus und die Schwangeren sind auch nicht maßgeblich für die Diskussion um den aktuellen Fall.

Das ganze nennt sich dann Berufsunfähigkeitsbescheinigung...

@fumo

was komm Grad net mit war den sein Spitzname von dem Tomaten-andi?? is doch irgendwie goldig

ich denke Schwangerschaft könnten wir ausschliessen ;)

Tamins schrieb:Ein rein "nur" an Depressionen leidender Mensch reißt nicht zusätzlich noch 150 Menschen mit in den Tod.

abschied schrieb:Es gibt Stufen in einer Depression, da willst du gar nicht hin. Und da spielen 150 Menschen keine Rolle mehr.

Meine Gedanken gehen in die Richtung, das Lubitz vielleicht mit dem Antidepressivum Fluoxetin Wikipedia: Fluoxetin oder ähnlichem behandelt wurde.
Ich weiss natürlich nicht, ob ein Pilot überhaupt solche Medikamente einnehmen darf!
http://www.welt.de/wissenschaft/article1405811/Die-dunklen-Seiten-der-Gluecksdrogen.html
http://www.welt.de/fernsehen/article113712547/Die-moerderischen-Nebenwirkungen-von-Glueckspillen.html

@Commonsense

Commonsense schrieb:Berufsverbot ist schlicht und einfach der falsche Begriff.

Einverstanden, aber die Meldung geht dennoch direkt an den Arbeitgeber, was hier augenscheinlich nicht geschah!

@Glitter

Glitter schrieb:was komm Grad net mit war den sein Spitzname von dem Tomaten-andi??

http://www.shortnews.de/id/1148361/germanwings-absturz-unglueckspilot-wurde-als-tomaten-andi-verspottet (Archiv-Version vom 04.07.2015)

@Sauffenberg
@fumo

Die Regelung ist folgendermaßen.

Der Pilot erleidet irgendeine Erkrankung, mit der geht er zum Allgemeinmediziner. Dieser diagnostiziert, ganz normal, und teilt dem Patienten die Diagnose mit.

Jetzt ist es dem Piloten vorgeschrieben, sich mit dieser Diagnose unverzüglich zu einem Flugmediziner zu begeben, um seine Tauglichkeit bewerten zu lassen. Grund ist wohl, dass ein "normaler" Arzt garnicht dazu in der Lage ist, dies zu beurteilen.

Offensichtlich bricht das System zusammen, wenn der Pilot sich nicht an die Vorschrift hält!