Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

@DearMRHazzard
Wenn aber ein "Versuch" fehl schlägt, gibt es keine zweite Chance. Daher kann ich mir schon gut vorstellen, dass er auf den aus seiner Sicht perfekten Zeitpunkt gewartet hat.

Nené falscher Text

Hab grad massive Smartphone probleme^^ unominuto

Ilvareth schrieb: Wenn es tatsächlich seit langem geplant und gedanklich 100 mal durchgespielt war

weil das also auf bild steht weil es irgendjemand erzählt? Pietätlos ohne ende.

Komm mir hier vor wie im Kommentarbereich unter nem schlechten BILD Thread

@n0skillz93

Wirklich?
Warum soll es nicht so gewesen sein?

Offenbar spielen viele solcher Täter das gedanklich durch, das ist doch nichts Neues!

@n0skillz93

Es sind Einschätzungen von Psychologen, die sich mit dem Täter auseinandergesetzt haben, bzw. der Tat. Dass die Bild das abkupfert, ist nicht so ungewöhnlich - ändert aber auch nicht viel an der Wahrscheinlichkeit, dass er zutiefst zerrissen war.

Also eine Selbsttötung mit einem Amoklauf zu vergleichen ist totaler schmarrn.
Es ist gut möglich, daß er das schon länger geplant hat. Allerdings müsste es dann, wenn er denn Depressiv war, Anzeichen gegeben haben. Z.B. Seine Wertgegenstände verschenken, Nochmals eine "Abschiedsrunde" bei seinen Verwansten und Bekannten, Telefonanschluß kündigen usw.

Ein Depressiver mit selbsttötungsabsichen denkt nicht an die anderen Opfer. Ein Amokläufer denkt sehr wohl an seine Opfer, macht das wegen seiner Opfer.

@Auweia

Es geht um die Begrifflichkeit des Wortes "Amok" = Todeslauf.

Ist es nicht letztendlich egal wofür A.L. die Uniklinik aufgesucht hat?
Ob nun Depression, andere psychische Störungen oder zur Feststellung eines irreperablen Gehirntumors. Meinetwegen mögen auch bewusstseinsverändernde Medikamente verhaltensursächlich sein.
Letztendlich sprechen die Fakten für eine absichtliche Aktion, die den Tod von 150 Menschen verursachte. Seine medizinische Vorgeschichte hat lediglich Einfluss auf die Schuldfähigkeit.
Fahrlässige Tötung (bewusstes aktives Handeln) scheidet ebenso aus wie der klassische Mord (fehlende beweisbare niedere Beweggründe) scheiden aus. Bleibt der Totschlag im Sinne des StGB.
Aufgrund des Ablebens des Tatverdächtigen ist dies aber letztendlich auch egal. Unschuldige Menschen bleiben dennoch tot und der Verursacher kann nicht angeklagt werden.
Ohne Aluhütchen komme ich zu dem Schluss das eine Tragödienursache aufgeklärt wurde. Das Auswahlprozedere der LH stieß an seine Grenzen (der Faktor Mensch ist eben nicht zu 100% berechenbar) und es bleibt Trauer und Betroffenheit der Allgemeinheit.
Und wir haben einen Verursacher der, sicherlich nicht grundlos, seinen Geundheitszustand im Verborgenen hielt.

Auweia schrieb:Ein Amokläufer denkt sehr wohl an seine Opfer, macht das wegen seiner Opfer.

Kann man nicht ausschliessen in diesem Fall.

DearMRHazzard schrieb:Und genau das ist eines der grössten Rätsel bislang. Der Co-Pilot konnte es einfach nicht wissen ob sein Kollege überhaupt jemals das Cockpit verlassen wird. Nur eine Kurzschlussreaktion käme in dem Fall in Frage. Ich kann mir nicht recht vorstellen das der Co-Pilot förmlich auf die passende Gelegenheit gewartet hat nach dem Motto : "Wenn nicht heute dann halt morgen".

Eine so schwere Tat zu begehen, erweiterten Selbstmord zu verüben, kann doch keine Frage der richtigen Gelegenheit sein unter diesen Umständen. Ist es tatsächlich denkbar das jemand sich schon längst entschlossen hat sich und Unschuldige zu töten aber sich so unter Kontrolle halten kann bis mal sein Kollege auf die Toilette muss und wenn er es nicht tut dann halt auf einen anderen Flug und entsprechender Gelegenheit zu warten ?

Ich komm hier in diesem Sachverhalt nicht mehr mit.

Mir geht es da wie dir. Ich muss genau darüber auch die ganze Zeit nachdenken. :(
Wollte eigentlich schon längst schlafen gehen, aber ich kann nicht.

Hier hatte heute mal jemand die Vermutung aufgestellt, dass er möglicherweise damit gerechnet hat, dass sein Kollege ziemlich genau zu diesem Zeitpunkt das Cockpit verlassen wird. So eine Art Ritual, vielleicht (Menschen haben ja ihre Gewohnheiten).

Trotzdem.
Angenommen, es gäbe diesen schwebenden Entschluss tatsächlich. Dann hat es vorher ähnliche Situationen gegeben, in denen nichts passiert ist, der Entschluss unzählige Male nicht in die Tat umgesetzt wurde.
Und jetzt, an diesem Tag, soll auf einmal alles anders sein?

Es ist und bleibt unbegreiflich, unerklärlich und spottet jeder Vorstellungskraft. :(

@Auweia

Nein, das ist kein Schmarrn, denn ein Amoklauf endet in den meisten Fällen in der Selbsttötung und es ist den Tätern auch klar. Das wissen sie vorher. Und sie verfassen trotzdem keine Abschiedsbriefe usw.

ME war diese Tat vergleichbar mit einem Amoklauf und ich glaube auch , daß es dem Täter genau um die Dimension der Tat ging, sonst hätte er sich schlicht anders umbringen können!

@Auweia
Eine wirkliche klassische Selbsttötung oder ein klassischer erweiterter Suizid ist das hier aber eindeutig auch nicht. Das ist schon herausragend und kommt in seinen Grundzügen einem Amoklauf schon recht nahe.

@Mao1974

genau das stand in der Bild, mit genau dem gleichen Wortlaut, von irgendeinem Dorfpsychologen der damit nichts zutun hat und von Bild bisschen das Gehalt aufgebessert bekommt um stoff für nen pulsierenden Artikel zu liefern.

Mag ja sein dass das so ist, aber man kann es nicht verallgemeinern.

Ist das selbe wie mit dem Brot Beispiel.

Jeder Täter aß vor seinen Taten Brot - verbietet Brot!

DearMRHazzard schrieb:Mit dieser Logik müsste der aber einen richtig schweren mentalen Schaden gehabt haben. Das Vorhaben sich selbst zu töten beschliessend aber dann noch solange durch Europa zu fliegen bis mal ein Kollege pinkeln gehen muss und das dann als Schicksal zu bezeichnen wäre schon Over-The-Top vollkommen irre.

Ich denke mir er wollte sich schon die ganze Zeit das Leben nehmen, nur ist das nicht so einfach und auch eine Überwindungssache. Ich denke ein Flugzeugabsturz ist für einen Suizidgefährdeten eine willkommene Einladung. Kurz und schmerzlos. Die Situation hat sich für ihn einfach im falschen Moment ergeben.

@Mao1974

Das habe ich auch gedacht, er wollte bestimmt mehr als Aufmerksamkeit erreichen!

AliceT schrieb:Trotzdem.
Angenommen, es gäbe diesen schwebenden Entschluss tatsächlich. Dann hat es vorher ähnliche Situationen gegeben, in denen nichts passiert ist, der Entschluss unzählige Male nicht in die Tat umgesetzt wurde.
Und jetzt, an diesem Tag, soll auf einmal alles anders sein?

Vielleicht gab es ja tatsächlich sowas wie ne Diagnose und Prognose der Fluguntauglichkeit und eben nie wieder fliegen zu dürfen - da kann es durchaus sein, dass er seinen letzten Flug selbst bestimmen wollte. Ist natürlich nur Spekulation. Wir werden nicht in seine Gedankenwelt tauchen können.

@n0skillz93

Wirklich? Das stand in der Bild?
Soso...
Ich weiß es nicht, ich lese keine Bild... Willst Du mir da gerade irgendwas unterstellen?

Sorry, wenn Du nicht erkennst, daß ein Amoklauf für den Täter schon von Anfang an als Selbstmord feststeht (in der überwiegenden Zahl der Fälle), dann kann ich Dir auch nicht helfen...

@LDS

LDS schrieb:Ist es nicht letztendlich egal wofür A.L. die Uniklinik aufgesucht hat?

Nicht unbedingt.

Achtung > Spekulation:

Es könnte ja eine neurologische oder andere, langsam
fortschreitende Krankheit sein, die man jetzt anhand von
bestimmten Parametern diagnostizieren kann,
was z.B. 2009 noch gar nicht möglich war, und was
dann auch der Auslöser für die Unterbrechung gewesen
sein könnte.

Da damals eben noch nichts anderes gefunden werden
konnte, wurde Burn Out diagnostiziert.

@Mao1974

doch, das ist schmarrn. Falls es ein Amoklauf gewesen sein soll kann er nicht depressiv gewesen sein. Bei einer Depression richtet sich die Aggression gegen sich selbst und nicht gegen andere. Ein Amokläufer richtet seine Aggressionen gegen andere.

Man kann einen Amoklauf nicht mit einer Selbsttötung wegen einer depressiven Erkrankung vergleichen.

AliceT schrieb:Angenommen, es gäbe diesen schwebenden Entschluss tatsächlich. Dann hat es vorher ähnliche Situationen gegeben, in denen nichts passiert ist, der Entschluss unzählige Male nicht in die Tat umgesetzt wurde.
Und jetzt, an diesem Tag, soll auf einmal alles anders sein?

Wenn er sich entschlossen hat, so aus dem Leben zu scheiden, hat er nur einen einzigen Versuch. Wenn ihm die vielen Male vorher die Situation nicht perfekt erschien, wird er nicht das Risiko eines Fehlschlages eingegangen sein.