Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

@Z.


Wenn die Triebwerke ausgefallen wären, bleibt das Flugzeug ja trotzdem steuerbar um einen geeigneten Platz zum Notlanden zu finden.

Auch interessant zu sehen ist das der Sinkflug exakt an der Grenze, Mittelmeer / Land beginnt.

@Z.
Aye, der Sinkflug war ~doppelt so schnell wie der Steigflug nach dem Start ..

Welches Manöver kann der Pilot machen bei ausgefallen Triebwerken.. so das zu 9:35 die Geschwindigkeit abnimmt ?

Der Stimmenrekorder:





Guter Zustand ist logischerweise anders.

ISF schrieb:Wenn die Triebwerke ausgefallen wären, bleibt das Flugzeug ja trotzdem steuerbar um einen geeigneten Platz zum Notlanden zu finden.

Ja .. da wären Flughäfen gewesen. Aber neben dem Fehlen einer Kursänderung fehlt auch der Funkkontakt .. da wird wohl doch etwas mehr als ausgefallende Triebwerke gewesen sein ...

@subgenius


Ja, da muss einiges schief gelaufen sein dass nicht mal ein Meldung durchkam.

Entweder waren die Piloten nicht mehr in der Lage dazu weil ohnmächtig, oder aber weil sie alle Hände voll zu tun hatten die Maschine wieder in den Griff zu bekommen.

@ISF
Moin das ist korrekt. Es gab Vorfälle wo das klappte.
Dh. da bestanden ausser Ausfall der Triebwerke keine weiteren Schäden zB. an der Aussenhülle sodas die Aerodynamik gewährleistet war. Sobald aber Druckabfall im Kabinenbereich oder Beschädigungen an der Aussenhülle (auch wenn was abreisst) damit verbunden sind, sind keine grossen Flugmanöver mehr möglich. Was dann bliebe ist die Maschine im Gleitflug möglichst zu stabilisieren und sozusagen geradlinig runterzukommen.

Da das Gleitverhältnis, soweit ich weiss eben norm 1:25 für den Airbus 320, hier aber schlechter abschnitt eben 1:17
(habe die Entfernung Meer- Berg nur überschlägig gemittelt) könnte es sein, das Schäden der Aussenhülle anlagen die das Flugzeug zusätzlich daran hinderten Manöver zu fliegen..... und eben dessen Gleitverhältniss verminderten.
NG

Ps:
Zusätzlich apropo fehlende Kommunikation.
Eben Ausshülle bricht... Druckabfall Sauerstoffmangel etc...

Z. schrieb:Das heisst das die German-Wings nur eine Gleitzahl (mit Angabe der Vorwärtsbewegung) ohne Triebwerke von ca. 1:17 erreicht hätte.

Diese Betrachtung brigt die Gefahr eines Überlegungsfehlers: Ohne Triebwerke kommt also ein A320 pro km Höhenverlust 25km weit. Ergo müsste im Gleiten für die 9500m eine Distanz von 237.5km zurückgelegt werden können. Die von Dir errechnete 1:17 stimmt natürlich und zeigen nämlich, dass der A320 eben NICHT ohne Triebwerksleistung gesunken ist entsprechend der reinen Gleitzahl, sondern mit Schub und schneller, als ein reines Gleiten erlaubt hätte. Ergo ist die Schlussfolgerung: ein kompletter Triebwerksausfall mit anschliessendem Gleiten ist hier sicher nicht der Fall...

@Z.

moin,

das wäre natürlich auch eine Option wie es zu diesem tragischen Unfall gekommen ist.
Ich warte schon die ganze Zeit auf die Auswertung des CVR, um endlich zu erfahren weswegen der Airbus auf diese Art runtergekommen ist.


In der Vergangenheit habe ich etliche Flüge mit GWI hinter mir...jedoch werde ich auch in Zukunft mit dieser Airline fliegen.

Wenn ich mir die Grafiken mit Höhe und Geschwindigkeit genauer anschaue, dann stelle ich fest:
1) das die Geschwindigkeit während des Sinkfluges nicht sehr stark abgenommen hat.
2) der Sinkflug kurz vor dem Aufprall aufhörte, d.h. der Pilot konnte zwar den Sinkflug noch stoppen, aber die Maschine hatte nicht mehr genügend Höhe, bzw sie konnte nicht mehr rechtzeitig genügend an Höhe gewinnen.

Wenn beide Triebwerke ausgefallen wären, käme es dann nicht irgendwann zu einem Strömungsabriss?

Meine Vermutung:
Die Maschine wurde erst neulich mit neuen Bordcomputer ausgerüstet. Eventuell gab es hier einen noch nicht bekannten Computerfehler.

Original anzeigen (0,3 MB)
Original anzeigen (0,4 MB)
(Quelle : DearMRHazzard)

German Wings Flug 4U-9525 verringerte seine Flughöhe ausgehend von 38.000ft mit einer ziemlich konstanten Sinkrate von ca. 3000ft/min nahezu exakt nachdem die Maschine die französische Südküste überflog.

Ich weiss nicht warum aber ich bin mir fast sicher das es was mit Zugvögelbewegung zu tun hat. Gänse fliegen teilweise auch bis in 10km höhe und es ist gerade jetzt wo frühling ansteht nicht undenkbar das es damit zusammenhängt...

Quelle: http://www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/wissen/2008/02251/

@Kenubik2212
Aber wäre dann noch ein kontrollierter Sinkflug möglich?

@AnkH_82

AnkH_82 schrieb:Diese Betrachtung brigt die Gefahr eines Überlegungsfehlers:

Welcher Art überlegungsfehler du jetzt meinst, versteh ich nicht. ;)

Folgendes:
Habe mir nun nochmal die Entfernung "möglicher Ausfall Triebwerke"...
Endpunkt Absturzstelle angeschaut...
So wie es aussieht sind das ungefähr 142 Km Entfernung dazwischen. Also lag ich mit meinen 165 nicht schlecht.
Sagen wir es waren 150 Km:
150.000 m / 9500 m = 15,8 m pro 1 m Fall.
Gleitzahl 1:16...ich sehe da keine groben Fehler bei der Näherung!



NG


Ps: Immer mit meter und sekunde rechnen.
Das es nicht zu Überlegungsfehlern kommt.

@leiqra

Das is schwer zu sagen man wird wohl sehr schwer oder gar garnicht rekonstuieren können wenn es so ist wie und wo genau die schäden am rumpf der maschine waren. So ein vogel reisst aber schon heftige löscher in so eine aluaussenwand und je nach dem wieviele es waren ist es gut möglich das es zu grawierenden hüllenschäden kam evt. auch abrissen der aussenstruktur.

Passt irgendwie ziemlich genau auf die anzeichen laut quelle: http://www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/wissen/2008/02251/

Fliegen zugvögel nicht gerne über berge/gebierge daher nutzen sie eher die ausläufer der küstenthermik . Das wäre die stelle wo der sinkflug beginnt ein nadelöhr auf dem weg für zugvögel..

Nun angeblich 18 Minuten Sinkflug !

Hätte es noch eine gewisse Manövrierfähigkeit gegeben, wäre dann ein Sinkflug paraöllel zur Küste nicht die bessere Alternative gewesen?

@Charlyfirpo
Woher hast du diese Information?

Nein, kein Fehler in der Rechnung, sondern die Überlegung, dass eine Gleitzahl von 1:16 schlechter ist als 1:25 und aus diesem Grund iwas vorgefallen sein muss, welches die Gleitzahl verschlechterte. Dabei ist die simple Lösung: beide Triebwerke laufen, geben Schub und die Sinkrate ist bewusst so gehalten. Sämtliche Einflüsse, welche die Gleitzahl so verschlechtern würden aufgrund aerodynamischer Veränderungen hätten eine Vielzahl weiterer Veränderungen der Fluglage zur Folge. Aber ein über 8 Minuten konstanter Sinkflug mit einer höheren Sinkrate als beim reinen Gleiten mit absolut Null Abweichung vom Kurs lässt nur den Schluss zu, dass es sich um einen kontrollierten Sinkflug handelt.

Evtl. waren sich die Piloten gar nicht darüber bewusst, das sie sich in einem Sinkflug befanden.
Gibt es genaue Wetterdaten (Wolkenhöhe)?