Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

Sehr schockierend - aber da kann man doch sehen, wie wichtig so eine Blackbox sein kann. Damit sind wohl auch die letzten Zweifel beseitigt.

Mir fällt nichts mehr ein, was eine andere Theorie unterstützen könnte. Und ich habe echt viel Fantasie.

Es war einfach ein gezielter und geplanter Selbstmord/ Mord. Irgendeine besondere Medikation spielt hier keine Rolle mehr.

So ist AL auf dem Hinflug von Düsseldorf nach Barcelona vorgegangen :


http://www.bild.de/news/inland/flug-4u9525/protokoll-der-katastrophe-40838074.bild.html

Der Mörder hat sich in dieser Phase wohl noch nicht so recht getraut und hat kalte Füsse bekommen. Er haderte wohl mit sich selbst. Sollte er in den Tod fliegen oder nicht ? Auf dem Rückflug war er sicher : "Ja, ich will".

DearMRHazzard schrieb:Der Mörder hat sich in dieser Phase wohl noch nicht so recht getraut und hat kalte Füsse bekommen. Er haderte wohl mit sich selbst. Sollte er in den Tod fliegen oder nicht ? Auf dem Rückflug war er sicher : "Ja, ich will".

Oder Ort hat nicht gepasst, irgendwie wollte er ja wohl genau dort in den Alpen sterben, heiß es zumindest zu Anfang der Berichterstattung.

@DearMRHazzard
Der Mörder hat sich in dieser Phase wohl noch nicht so recht getraut und hat kalte Füsse bekommen. Er haderte wohl mit sich selbst. Sollte er in den Tod fliegen oder nicht ? Auf dem Rückflug war er sicher : "Ja, ich will".



Eher eine Art Vorspiel, ein Austesten von Grenzen.
So etwas machen auch Serienmörder vor der eigentlichen Explosion bei der Tat auch gern übrigens....

@Tibetdog

Tibetdog schrieb:Eher eine Art Vorspiel, ein Austesten von Grenzen.
So etwas machen auch Serienmörder vor der eigentlichen Explosion bei der Tat auch gern übrigens....

Man könnte auch ein doppeltes "Auskosten" der Macht und der Racheaktion hineininterpretieren. Wer weiß, wie oft er das auf anderen Flügen auch schon gemacht hat.

@Interested
Sehe es wie so oft wie Du.
Es sollte ein gebührender Abgang an DIESEM Berg werden!
Vielleicht hat er sich in seinen Urlauben dort wirklich frei gefühlt (später war er anscheinend neurotisch gefangen in seiner kranken Welt, in der Leistung, Karriere und Selbstverwirklichung das Opium waren) und wollte genau dort enden.

@stanmarsh
Könnte auch was Zwanghaftes dabei gewesen sein...

Tibetdog schrieb:Eher eine Art Vorspiel, ein Austesten von Grenzen.
So etwas machen auch Serienmörder vor der eigentlichen Explosion bei der Tat auch gern übrigens....

wäre dieses "Vorspiel" eigentlich völlig unbemerkt geblieben, wenn es nicht auf dem Rückflug zur Katastrophe gekommen wäre?

stanmarsh schrieb: Wer weiß, wie oft er das auf anderen Flügen auch schon gemacht hat.

die Frage stelle ich mir auch gerade..

@FadingScreams
Leider scheint es so, ja.

@FadingScreams

Denke ich auch, man sieht ja eine saubere Sinkkurve im Diagramm, dass diese zeitweise durch Eingabe einer 100 Fuß Zielflughöhe erreicht wurde, ist nur durch Überprüfung der Flugdatenschreiber zu erkennen. Daher ist dem Piloten auch nichts aufgefallen, da der Sinkflug ja so grundsätzlich geplant war.

@stanmarsh
Ich sage immer:
Ein erfolgloser Narzisst ist eine tickende Zeitbombe.....

@Tibetdog

mir bereiten immer noch die vernachlässigten, aber eindeutig vorgeschriebenen Untersuchungen seiner Psyche Kopfzerbrechen...

Während seiner Ausbildung und den wiederkehrenden Checks wurde sein professionelles Niveau von seinen Instruktoren und Prüfern als überdurchschnittlich bewertet.

Am 9. April 2008 erhielt er ein Tauglichkeitszeugnis der Klasse 1 ohne Einschränkungen, gültig bis
zum 9. April 2009, ausgestellt vom Lufthansa Aeromedical Center.

Am 9. April 2009 wurde sein Tauglichkeitszeugnis Klasse 1 aufgrund von Depression und
entsprechender Medikamentengabe zur Behandlung vom Lufthansa Aeromedical Center nicht
verlängert.

Am 14. Juli 2009 wurde ein Antrag auf Ausstellung eines medizinischen Tauglichkeitszeugnisses
der Klasse 1 gestellt, dem vom Lufthansa Medical Center nicht stattgegeben wurde. Das Lufthansa
Aeromedical Center informierte das LBA über den Sachstand.

Am 28. Juli 2009 erhielt er eine neues Tauglichkeitszeugnis Klasse 1, gültig bis 9. April 2010 mit
dem Vermerk « Note the special conditions/restrictions of the waiver FRA 091/09 - REV-». Seine
Pilotenlizenz beinhaltete dann die Einschränkung « ***SIC**incl. PPL*** », was « Specific medical
examinations – contact the licence issuing authority» bedeutet. Diese Einschränkung bedeutet,
dass der Fliegerarzt die Behörde kontaktieren muss, die die Lizenz ausstellt, bevor er die
medizinische Beurteilung durchführt, die eine Verlängerung oder Erneuerung des
Tauglichkeitszeugnisses beinhaltet. Es könnte sein, dass es die medizinische Vorgeschichte betrifft,
warum der Fliegerarzt vor einer Beurteilung informiert werden muss.

Von Juli 2009 an erhielt er jedes Jahr ein Tauglichkeitszeugnis Klasse 1 gültig für ein Jahr mit dem
Vermerk « Note the special conditions/restrictions of the waiver FRA 091/09 - REV-».

Sein letztes medizinisches Tauglichkeitszeugnis Klasse 1, ausgestellt am 28. Juli 2014, war bis zum
14. August 2015 gültig.

http://www.bea.aero/docspa/2015/d-px150324.de/pdf/d-px150324.de.pdf

Was wundert dich denn jetzt daran?

Bedenke bitte, dass eine Persönlichkeitsstörung von einem intelligenten Menschen völlig problemlos versteckt werden kann sowohl und gerade in schriflichen Tests als auch in Gesprächen.

Hier ist auch die Interaktion Arzt/Therapeut nicht zu verachten.

Nochmal: die Depression erklärt diese Tat so wie eine chronische Gastritis!!!


Das ist die Tat eines gekränkten Menschen mit pathologischem Narzissmus, der die Scherben seines Lebens vor sich sah und ohne Ausweg war.

Minutenprotokoll von "pilot verlässt Cockpit" bis Aufschlag: http://www.bild.de/news/ausland/flug-4u9525/protokoll-des-todesflugs-40839914.bild.html

gruselig

@Tibetdog
mich wundert weiterhin, dass die besonderen Untersuchungen lt. Eintragung vorgeschrieben waren , aber nicht durchgeführt wurden....

@FadingScreams

Du versuchst nun schon seit gefühlten tausend Seiten irgendeine Verantwortung seitens LH, GW oder wem auch immer herbei zu schreiben.
Sicher, da wurden Fehler gemacht, aber nichts und niemand auf der Welt hätte ohne ALs Mithilfe von der Tragweite seiner Probleme erfahren.

Rückblickend kann man da sicher Anzeichen sehen, aber in der Situation einer Routine-Kontrolle, ohne besondere Auffälligkeiten wird kein Arzt der Welt mißtrauisch werden, solange AL seine Maske trägt.

Und genau diese Maske, bzw der Erhalt der Illusion es wäre alles okay, ist nunmal Kern einer NPS.
Jegliche Form von Schwäche wird unterdrückt, die Gefahr als verletzlich, unsicher, schwach, krank, inkompetent etc. demaskiert zu werden ist lebensbedrohlich. Deswegen wird er niemals seine Maske abnehmen und irgendeinem Fremden einen ehrlichen Einblick in sein Innerstes gewähren. Außer er möchte genau das.

@Tibetdog
"tickende Zeitbombe" finde ich etwas übertrieben in der Formulierung. Im Gegenteil, es gibt genug NPSler welche sich in Behandlung begeben. Und der Großteil tut das wohl erst genau dann, wenn sie ganz unten sind, also alles andere als erfolgreich.

@Grouch

Grouch schrieb:Du versuchst nun schon seit gefühlten tausend Seiten irgendeine Verantwortung seitens LH, GW oder wem auch immer herbei zu schreiben.
Sicher, da wurden Fehler gemacht, aber nichts und niemand auf der Welt hätte ohne ALs Mithilfe von der Tragweite seiner Probleme erfahren.

Rückblickend kann man da sicher Anzeichen sehen, aber in der Situation einer Routine-Kontrolle, ohne besondere Auffälligkeiten wird kein Arzt der Welt mißtrauisch werden, solange AL seine Maske trägt.

mag sein dass ich nerve ;) aber trotz der gefühlten tausend Seiten scheinen nur wenige verstanden zu haben, dass es gar nicht darum geht was er evtl. zu verbergen wusste, sondern darum, dass er gar nicht verbergen musste, weil ja keiner hingeschaut hat, obwohl man musste.

vielleicht hier deutlicher:

Trotz bekannter Vorerkrankung keine weiteren Gutachten

Doch genau das ist, wie die "Welt am Sonntag" aus gut informierten Kreisen erfuhr, nicht geschehen. Jahr für Jahr ließ sich Andreas L. im Aeromedical Center der Lufthansa in Frankfurt am Main bescheinigen, dass er tauglich war. Mindestens sechs solcher Untersuchungen gab es, die letzte im August 2014 in München. Auch diese bestand Andreas L. offenbar problemlos.

Weitere psychiatrische oder psychologische Gutachten gab es seit 2009 nicht. Und das, obwohl klar war, dass der begeisterte Flieger nach seiner Vorgeschichte und seinen Vermerken besonders darauf bedacht sein musste, seine Krankheit zu verbergen. Ein Versprecher gegenüber dem Fliegerarzt in der Tauglichkeitsprüfung und seine Lizenz hätte weg sein können. Der Vorsatz war somit naheliegend. Das hätten die Ärzte wissen und entsprechend handeln müssen.
http://www.welt.de/vermischtes/article139148626/Die-Lufthansa-und-ihre-Aerzte-sind-in-Erklaerungsnot.html

immerhin geht auch der heutige Bericht darauf ein:

Die Untersuchung wird auch die systemischen Ursachen, die zu diesem Unfall und ähnlichen
Vorkommnissen geführt haben könnten untersuchen. Dabei gibt es zwei
Hauptuntersuchungsrichtungen:
1. Medizinische Aspekte: Die Untersuchung will versuchen die gegenwärtige Balance zwischen
ärztlicher Schweigepflicht und Flugsicherheit zu verstehen. Sie wird insbesondere versuchen
zu erklären, warum Piloten im Cockpit sein können, die die Intention haben, den Verlust des
Flugzeuges und der Insassen zu verursachen, trotz der Existenz von:
 Gesetzen, die rechtsverbindliche medizinische Kriterien für Flugbesatzungen,
insbesondere auf den Gebieten Psychiatrie, Psychologie und Verhaltensproblemen,
festlegen,
 Auswahlverfahren und Anfangs- und wiederkehrende Trainingsverfahren innerhalb
einer Fluggesellschaft.
http://www.bea.aero/docspa/2015/d-px150324.de/pdf/d-px150324.de.pdf

Das ist ja ein Ding, laut dem Bericht wird ersichtlich, dass die Tür des Cockpit in das Cockpit hinein öffnet. Ich habe immer gedacht, dass sich diese nach außen öffnet um eben ein Eindringen / Einbrechen völlig unmöglich zu machen.

Weiterhin keine Protokolle und Transkripte der Cockpitgespräche.

Dabei wären die viel interessanter.

Ist es vollkommen ausgeschlossen, dass der "Flughöhenwähler" einen Defekt hatte und beliebig zwischen 49.000 und 100 Fuß hin und hersprang? (diese Möglichkeit wird gar nicht in Betracht gezogen bzw ausgeschlossen)

@john-erik

Sieht für Dich das Diagramm so aus, als ob der Flughöhenwähler zwischen 100 und 49.000 Fuß beliebig hin und hersprang? Und wie würde ein Diagramm aussehen, in dem der Pilot wissentlich die Flughöhe einstellt?