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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

17.072 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Suizid, Frankreich, 2015 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

28.12.2019 um 12:41
Zitat von berlinandiberlinandi schrieb:Auch die Eingabe des Notfallcodes durch den Kapitän oder einem anderen Besatzungsmitgliedes kann hierdurch belegt oder wiederlegt werden.
da fehlt ein weder. So soll es heißen:

Auch die Eingabe des Notfallcodes durch den Kapitän oder einem anderen Besatzungsmitgliedes kann hierdurchweder belegt oder widerlegt werden.

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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 07:46
Hallo zusammen !

Nochmal zur Erinnerung: Es gibt einen eigenen Thread für die diversen VT zu diesem Absturz !

Verschwörungstheorien rund um Flug 4U9525

Auch wenn die Familie des verstorbenen AL weiterhin und aus nachvollziehbarem Motiv für die "Unschuld" des Sohnes kämpft, muß man hier ganz klar die festgestellten Fakten beachten, die im Ermittlungsbericht nachgelesen werden können. Meines Erachtens gibt es nach Lektüre des Berichtes und den Ermittlungsergebnissen aus dem Umfeld des AL keine wirklich belastbaren Argumente, die das offizielle Untersuchungsergebnis dieser Tragödie ernsthaft in Frage stellen können. AL hatte schwerwiegende, psychische und psychosomatische Probleme, war zum Zeitpunkt des Absturzes krankgeschrieben und daher nicht "fit to fly". Er führte auf dem Hinflug ein ähnliches Manöver aus (brachte es nur nicht zuende), informierte sich im Internet umfassend zu seiner späteren Vorgehensweise. Er hatte ein Motiv, er hatte die Möglichkeit. Ein technischer Defekt konnte anhand der Daten nicht festgestellt werden. Also bitte...

Auch wenn die VT spannend klingen und man sich an den Haaren irgendeinen vertuschungswürdigen Sachverhalt herbeiziehen kann, sollte man schon noch faktenbasiert diskutieren und haltlose Spekulation ohne Fundament vermeiden. MMn betrifft das insbesondere Aussagen/Begründungen, die bewusst darauf abzielen, den Verfasser als "erwachten", systemkritischen und omnipotenten Wahrheitsfinder aufzubauen, der dank seines umfassenden Intellektes und vermeintlicher Kenntnis über den Modus Operandi von Regierungen und Wirtschaft in der Lage ist, alle offiziellen Ermittlungen und Schlussfolgerungen als Vertuschung zu entlarven, eine profunde Begründung dann aber schuldig bleibt. Ich möchte in diesem Zusammenhang klar betonen, dass ich hier keine(n) bestimmte(n) User anspreche, sondern vielmehr davor warne, sich in diesem Thread zu einer sinnlosen VT-Diskussion ohne Grundlagen hinreißen zu lassen. Wenn, gehört soetwas in den dazugehörigen VT-Thread (s.o.)


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 11:49
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:MMn betrifft das insbesondere Aussagen/Begründungen, die bewusst darauf abzielen, den Verfasser als "erwachten", systemkritischen und omnipotenten Wahrheitsfinder aufzubauen, der dank seines umfassenden Intellektes und vermeintlicher Kenntnis über den Modus Operandi von Regierungen und Wirtschaft in der Lage ist, alle offiziellen Ermittlungen und Schlussfolgerungen als Vertuschung zu entlarven, eine profunde Begründung dann aber schuldig bleibt.
Ich finde es falsch, Menschen, die nicht die gleiche Meinung wie du haben, allesamt so hinzustellen.

Es gibt durchaus Anhaltspunkte, welche es möglich machen, die offizielle Geschichte anzuzweifeln, ohne, dass man unbedingt eine Begründung dafür finden muss. Oder einen Ablauf, wie er denn tatsächlich gewesen sein muss.

Gerade das spricht nMn für andere Meinungen, dass man eben nicht VT hinterherläuft, sondern, dass man eben die Punkte sammelt, welche gegen die offizielle Darstellung sprechen, sich aber nicht anmaßt, zu wissen, wie es stattdessen gewesen sein könnte.

Ich finde das ist ein völlig angemessene Art zu diskutieren.
Es gibt natürlich einiges, was dafür spricht, dass es so war, wie es dargestellt wird, aber eben auch einiges, das dagegen spricht. Vielleicht muss man auch lernen mit so einer Spannung erstmal umzugehen.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 11:59
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:war zum Zeitpunkt des Absturzes krankgeschrieben und daher nicht "fit to fly"
Ich frage mich, welche Qualität die Krankschreibung hatte. Man kennt das ja, manchmal sagen Ärzte, dass man auf jeden Fall ins Bett gehört.
Viele Ärzte fragen mittlerweile aber nach ob man eine Krankschreibung will oder nicht und machen es davon abhängig. Manchmal ist man angeschlagen und der Arzt sagt, hier ich schreibe sie mal krank, wenn sie sich nicht gut genug fühlen, können sie zu Hause bleiben, ansonsten gehen sie halt arbeiten.

Daran finde ich auch nichts falsch, denn letztendlich gibt es viele Fälle, in denen der Patient tatsächlich derjenige ist, der am besten entscheiden kann, ob er jetzt noch Ruhe braucht oder nicht. Natürlich gibt es auch die anderen Fälle, wo man als Patient einen konkreten ärztlichen Hinweis/Rat bekommt.

Da finde ich, dass es schon ein Unterschied ist, wie die Umstände der Krankschreibung tatsächlich waren. Ob „sie dürfen auf keinen Fall fliegen“ oder „ich geb ihnen ne Krankschreibung mit, wenn ihnen alles zu viel wird, bleiben sie erstmal zu Hause und ruhen sich aus“.
Das ergibt sich aber meist nur aus dem direkten Gespräch zwischen Arzt und Patient, sodass wir dazu wohl nie etwas erfahren werden.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 12:41
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Ich finde es falsch, Menschen, die nicht die gleiche Meinung wie du haben, allesamt so hinzustellen.
Deswegen sagt er ja auch explizit:
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:MMn betrifft das insbesondere Aussagen/Begründungen, die bewusst darauf abzielen, den Verfasser als "erwachten", systemkritischen und omnipotenten Wahrheitsfinder aufzubauen, der dank seines umfassenden Intellektes und vermeintlicher Kenntnis über den Modus Operandi von Regierungen und Wirtschaft in der Lage ist, alle offiziellen Ermittlungen und Schlussfolgerungen als Vertuschung zu entlarven, eine profunde Begründung dann aber schuldig bleibt.
Gute Einschränkung!


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 12:41
@Slaterator
Ich weiß nicht, ob du den Abschlussbericht gelesen hast, aber in einer Sache stimme ich dir zu: Wenn die Daten vom CVR nicht verfälscht wurden, ist ein anderer Ablauf als der offizielle schwer vorstellbar.

1. Wegen der Google-Suchen des Copiloten
2. Weil ich es mir nur schwer vorstellen kann, dass er in irgendeiner Art und Weise handlungsunfähig war und gleichzeitig durch irgendwelche Fehlfunktionen das Flugzeug dermaßen plötzlich ins Gebirge gesteuert wurde. Das ist aus meiner Sicht einfach extrem unwahrscheinlich.


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03.01.2020 um 12:43
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Gute Einschränkung!
Das ist eben keine Einschränkung sondern ein „in die Ecke stellen“ aller Threadteilnehmer, welche die offizielle Darstellung nicht überzeugend finden, aber gleichzeitig auch offen zugeben, dass sie nicht wissen, was stattdessen die Wahrheit sein könnte.


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03.01.2020 um 12:46
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Das ist eben keine Einschränkung sondern ein „in die Ecke stellen“ aller Threadteilnehmer, welche die offizielle Darstellung nicht überzeugend finden,
Nein, nur jene mit den genannten Merkmalen.
Man kann auch kritisch sein, ohne sich als den Wahrheitspropheten zu halten.

Die OT nicht anzuerkennen ("alle") ist das eine, die OTler als Schlafschafe zu kennzeichnen etwas anderes und damit eine Einschränkung der genannten Kritiker, sind ja zum Glück nicht alle so.


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03.01.2020 um 12:54
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Ich finde es falsch, Menschen, die nicht die gleiche Meinung wie du haben, allesamt so hinzustellen.
Tatsächlich ist es genau umgekehrt. Ich bin für jede zielführende Diskussion bzgl. der Ursache offen und stelle niemanden der von der offiziellen Version abweicht als -was auch immer- dar. Wenn jedoch pauschale Aussagen ohne jede Begründung oder Fundament getroffen werden und die Vertreter der offiziellen Version gewissermaßen als unkritische, systemgläubige Schlafschafe hingestellt werden, bedarf es mMn schon einer profunden Begründung, denn sonst ist es wie du geschrieben hast, falsch.
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Es gibt durchaus Anhaltspunkte, welche es möglich machen, die offizielle Geschichte anzuzweifeln, ohne, dass man unbedingt eine Begründung dafür finden muss. Oder einen Ablauf, wie er denn tatsächlich gewesen sein muss.
Die Untersuchung einer Luftfahrtkatastrophe zieht -ähnlich wie bei Ermittlungen zu einem Kapitaldelikt- umfassende und in der Struktur des Untersuchungsablaufes vorgegebene Ermittlungen nach sich. Dies führt dazu, dass alle technischen Aspekte, mögliches menschliches Versagen und auch strafrechtlich relevante Dinge sehr genau beleuchtet werden. Im Unterschied zu Kriminalfällen, bei denen die Ermittlungsakten zumeist der Öffentlichkeit vorbehalten bleiben und nur das Ergebnis (Urteil) publik wird, haben wir hier einen vollständigen Untersuchungsbericht zur verfügung. Von daher kann man die Ergebnisse vollständig nachvollziehen und natürlich auch in Frage stellen, sofern ein begründeter Verdacht dazu vorliegt. Wilde Spekulation ist jedoch wenig zielführend, da -aufgrund des vollständigen Ermittlungsberichtes- nur wenig Raum für Spekulationen bleibt. In Umkehr der Beweislast wäre somit dann auch zu begründen, warum bestimmte Dinge im Bericht konkret falsch sein könnten oder wo und wie manipuliert wurde und zu welchem Zweck. Ich persönlich erwarte in einem Forum/Thread wie diesem keine vollständige Expertise. Aber eine Pauschalanzweiflung ohne jede Grundlage führt mMn zu keinem brauchbaren Ergebnis.
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Gerade das spricht nMn für andere Meinungen, dass man eben nicht VT hinterherläuft, sondern, dass man eben die Punkte sammelt, welche gegen die offizielle Darstellung sprechen, sich aber nicht anmaßt, zu wissen, wie es stattdessen gewesen sein könnte.
Aber auch ein Anfangsverdacht benötigt eine Grundlage auf der er entstanden ist. Wer Zweifel anmeldet, sollte auch die Zweifel begründen.
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Es gibt natürlich einiges, was dafür spricht, dass es so war, wie es dargestellt wird, aber eben auch einiges, das dagegen spricht. Vielleicht muss man auch lernen mit so einer Spannung erstmal umzugehen.
Es geht um eine sachliche, zielführende Diskussion bzgl. der Ursache. Deshalb wurde auch extra ein seperater Thread für die Diskussion der VT eröffnet. Verschwörungstheorien rund um Flug 4U9525 (Seite 122)
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Da finde ich, dass es schon ein Unterschied ist, wie die Umstände der Krankschreibung tatsächlich waren. Ob „sie dürfen auf keinen Fall fliegen“ oder „ich geb ihnen ne Krankschreibung mit, wenn ihnen alles zu viel wird, bleiben sie erstmal zu Hause und ruhen sich aus“.
Ein Berufspilot -das steht mMn außer Frage- hat keinen alltäglichen "Bürojob" der ihm erlaubt, ggf. auch mit gesundheitlicher Einschränkung zu arbeiten. Er muß sich jeder Zeit auf seine volle, physische/psychische Leistungsfähigkeit verlassen können. AL hatte aber nicht "nur" psychische (an sich schon ausreichend, nicht zu arbeiten), sondern bereits psychosomatische Störungen (eingeschränkte Sehfähigkeit). Wir reden hier also nicht über einen Schnupfen.
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Ich weiß nicht, ob du den Abschlussbericht gelesen hast, aber in einer Sache stimme ich dir zu: Wenn die Daten vom CVR nicht verfälscht wurden, ist ein anderer Ablauf als der offizielle schwer vorstellbar.
Den Abschlussbericht habe ich (mehrfach) gelesen und auch zuerst in diesem Thread verlinkt. Und ja, einen anderen Ablauf kann ich mir tatsächlich nur schwer vorstellen, ohne den Großteil der ermittelten Ergebnisse pauschal als gefälscht und/oder manipuliert zu betrachten.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Gute Einschränkung!
Danke für die Blumen.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 13:12
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Ich weiß nicht, ob du den Abschlussbericht gelesen hast, aber in einer Sache stimme ich dir zu: Wenn die Daten vom CVR nicht verfälscht wurden, ist ein anderer Ablauf als der offizielle schwer vorstellbar.

1. Wegen der Google-Suchen des Copiloten
2. Weil ich es mir nur schwer vorstellen kann, dass er in irgendeiner Art und Weise handlungsunfähig war und gleichzeitig durch irgendwelche Fehlfunktionen das Flugzeug dermaßen plötzlich ins Gebirge gesteuert wurde. Das ist aus meiner Sicht einfach extrem unwahrscheinlich.
Ergänzung: Was aber aus meiner Sicht möglich wäre, dass der Pilot aufgrund von Fehlfunktion des Türmechanismus oder mangelnder Kenntnis der Funktionsweise nicht wieder in die Kabine gelangen konnte.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 13:23
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Was aber aus meiner Sicht möglich wäre, dass der Pilot aufgrund von Fehlfunktion des Türmechanismus oder mangelnder Kenntnis der Funktionsweise nicht wieder in die Kabine gelangen konnte.
Wenn dem so wäre, würde das aber im Ergebnis nichts ändern. Ausnahme: Es wird vorausgesetzt, AL wäre nicht mehr handlungsfähig gewesen und durch besagte Fehlfunktion oder Unkenntnis/Fehlbedienung des Piloten, wäre eine Flugsteuerung nicht mehr möglich gewesen. Doch drei Dinge sprechen eindeutig dagegen: 1. AL nahm noch Manipulationen an der Flugsteuerung vor, nachdem der Pilot um Einlass gebeten hatte und dieser verweigert wurde. 2. Der Copilot hatte sich zuvor über besagten Türmechanismus im Internet informiert. 3. AL hatte auf dem Hinflug schon eine entsprechende Manipulation vorgenommen, diese aber dann nicht zuende gebracht und den abwesenden Piloten nicht ausgeperrt. Demzurfolge handelte AL willentlich und bewusst. Ob der Pilot den Flug noch hätte retten können, wäre er ein paar Sekunden oder Minuten vor dem Einschlag in das Cockpit gelangt, darf bezweifelt werden. Die Ursache des Absturzes wird davon zumindest nicht berührt.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 13:26
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn dem so wäre, würde das aber im Ergebnis nichts ändern.
Das ist gut möglich. Es gab sicher einen Point of no Return bei dem es auch nichts mehr gebracht hätte, wenn der Pilot in die Kabine gelangt wäre.

Auf deine Ausnahme beziehe ich mich jetzt mal nicht, weil ich weiter oben schon geschrieben habe, dass die Variante unwahrscheinlich ist, wenn die Daten des CVR nicht verfälscht wurden.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 13:30
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Das ist gut möglich. Es gab sicher einen Point of no Return bei dem es auch nichts mehr gebracht hätte, wenn der Pilot in die Kabine gelangt wäre.
Ja richtig. Zudem hätte AL dann auch z.B. einen plötzlichen Sturzflug samt Abschaltung der Triebwerke herbeiführen können oder eine Fluglage, aus der ein Abfangen vor dem Aufprall nicht mehr möglich gewesen wäre. Die Ursache ist ja primär der bewusst herbeigeführte Absturz in Suizidabsicht. Die Ursache würde also bleiben.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 13:58
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja richtig. Zudem hätte AL dann auch z.B. einen plötzlichen Sturzflug samt Abschaltung der Triebwerke herbeiführen können oder eine Fluglage, aus der ein Abfangen vor dem Aufprall nicht mehr möglich gewesen wäre. Die Ursache ist ja primär der bewusst herbeigeführte Absturz in Suizidabsicht. Die Ursache würde also bleiben.
Davon darf man aber bei einer Beurteilung der Gesamtsituation nicht einfach ausgehen. Es wäre möglich, aber es hätte auch anders sein können.

Es gab sicher den Point of no Return aber es wird zB nicht beschrieben, wann dieser gewesen wäre.

Die Variante
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Ergänzung: Was aber aus meiner Sicht möglich wäre, dass der Pilot aufgrund von Fehlfunktion des Türmechanismus oder mangelnder Kenntnis der Funktionsweise nicht wieder in die Kabine gelangen konnte.
hätte mMn im Abschlussbericht ganz konkret ausgeschlossen werden müssen oder, wenn das nicht möglich wäre, ebenfalls untersucht werden müssen.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 14:33
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ein Berufspilot -das steht mMn außer Frage- hat keinen alltäglichen "Bürojob" der ihm erlaubt, ggf. auch mit gesundheitlicher Einschränkung zu arbeiten. Er muß sich jeder Zeit auf seine volle, physische/psychische Leistungsfähigkeit verlassen können. AL hatte aber nicht "nur" psychische (an sich schon ausreichend, nicht zu arbeiten), sondern bereits psychosomatische Störungen (eingeschränkte Sehfähigkeit). Wir reden hier also nicht über einen Schnupfen.
Das stimmt einerseits. Aber die Schlussfolgerung
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:war zum Zeitpunkt des Absturzes krankgeschrieben und daher nicht "fit to fly"
ist mMn zu kurz gedacht eben wegen meiner obigen Argumentation.
Es müssen halt noch mehr Sachen vorliegen bzgl. Grund und „Art“ der Krankschreibung, was laut dem Bericht ja auch der Fall war.

Auf mich wirken die Krankschreibungen aber eher wie

„Wir wissen auch nicht was mit ihm los ist, aber wenn es keine (festgestellte) organische Ursache für die Sehprobleme gibt, dann muss es ja was psychisches sein. Irgendwas/irgendeine Diagnose müssen wir in die Rechnung auch reinschreiben also wird „psychosomatisch“ wohl das Nächstliegende sein. Stress reduzieren ist dann erstmal nicht falsch, also ziehen wir den Patienten mal aus dem Verkehr oder bieten ihm die Möglichkeit, das zu tun, wenn er es braucht, schreiben ihn also krank und verschreiben ihm testweise mal was um zu sehen, ob seine Augenprobleme dann besser werden.“

Aus meiner Sicht wird im kompletten Bericht nicht ausreichend bewiesen, dass AL tatsächlich psychisch krank war. (Das ist wohl auch nicht möglich ohne die Untersuchungsprotokolle, Gesprächsprotokolle mit seinem Psychiater). Wenn man mal davon absieht, was dann mit dem Flugzeug passiert ist, dann kann es genauso gewesen sein, wie ich es geschildert habe.

Das mit den Diagnosen ist tatsächlich so. Private Ärzte und Psychiater müssen eine Diagnose in die Rechnung schreiben, damit der Patient diese einreichen kann. Wenn dann nichts tatsächlich festgestellt werden kann, dann schreibt man halt „psychosomatische Störung“.

Es könnte aber genauso sein, dass AL einen Hirntumor hatte der diese Sehstörungen verursacht hat und nur bisher kein Arzt gesagt hatte „wir machen mal ein MRT“. Da aber keine organische Ursache festgestellt worden war, hatte der Psychologe/Psychiater gar keine Wahl als eine psychosomatische Störung zu diagnostizieren.

Dass Sehstörungen für die keine Ursache zu finden ist verständlicherweise Angst verursachen ist ja wohl klar.

Ich habe den Bericht ebenfalls gelesen. Wenn ich dann betrachte, was ich über die Diagnose und Behandlung von psychischen Problemen weiß (eine Freundin von mir war schon mehrfach in Behandlung und wir haben öfter darüber geredet, ein Freund ist Psychologe) und muss zu dem Schluss kommen, es ist unabhängig vom Flugzeugabsturz nicht bewiesen, ob oder dass AL tatsächlich psychisch krank war.

Man läuft Gefahr, ein zirkuläres Argument zu machen:
„Er hat das Flugzeug abstürzen lassen, also muss er psychisch krank gewesen sein. Weil er psychisch krank war, muss er das Flugzeug abstürzen haben lassen.“

Natürlich weiß ich auch, dass es ohne einen Gutachter, der sämtliche Gespräche mit den Ärzten zur Verfügung haben müsste, nicht möglich ist, das zu beweisen und selbst dann wäre es nicht möglich, zB einen Hirntumor als Verursacher der Symptome auszuschließen.

Aber mir persönlich fehlt dann doch die relative Einordnung. Also aufgrund der Krankschreibungen etc. nehmen wir an, dass eine psychische Erkrankung bestanden haben könnte. Das Hinzunehmen des Verhalten (Internetsuchen, Flughöhenmanipulation auf dem Hinflug, Arbeiten trotz starker Einschränkung der Sehfähigkeit) lässt darauf schließen, dass...“

Aber allein die Krankschreibungen usw. sind einfach kein Beweis dafür, dass eine Person tatsächlich psychisch krank ist.


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Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

03.01.2020 um 19:24
Hallo @all. Ich melde mich ja echt selten und in dem Fall noch gar nicht. Aber jetzt muss ich mal ganz banal was los werden. Da gibt es keine VT! Was soll das denn sein? Die kuriosen Aktivitäten sämtlicher Behörden dienen doch nur dazu, die Zahlungen an die Hinterbliebenen zu minimieren! Ich kenne eines der Opfer. Nur vom Sehen, weil er in seiner (und meiner) Heimastadt durch seine Tätigkeiten bekannt war. Mich hat das damals und auch heute noch sehr betroffen gemacht! Mittlerweile lebe ich seit 9 Jahren fast 200 km entfernt. Und vor ein paar Wochen sagt mir eine Bekannte hier im Ort, dass sie eine Flugbegleiterin kennt, die mit AL mehrmals geflogen ist Und sie könnte sich einen Suizid niemals vorstellen. Man kann einem Menschen nur VOR den Kopf gucken!


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03.01.2020 um 19:38
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Davon darf man aber bei einer Beurteilung der Gesamtsituation nicht einfach ausgehen. Es wäre möglich, aber es hätte auch anders sein können.
Es hätte auch eine Tat des fliegenden Spagettimonsters gewesen sein können. Absolut jeder Sachbeweis, jedes Indiz, jedes Geständnis, jede technische Analyse KANN PRINZIPIELL ISOLIERT BETRACHTET fehlerhaft oder anderweitig erklärbar sein. Es kann auch sein, dass du das, was du gerade liest, nur halluzinierst.
Es geht aber um Wahrscheinlichkeiten und Plausibilitäten. Um Empirie und Gesamtbetrachung.
Beachtet man dies nicht, ist man entweder ein Strafverteidiger, ein Vater mit erschwerter Trauerverarbeitung oder ein Verschwörungstheoretiker.


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03.01.2020 um 20:15
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Es hätte auch eine Tat des fliegenden Spagettimonsters gewesen sein können. Absolut jeder Sachbeweis, jedes Indiz, jedes Geständnis, jede technische Analyse KANN PRINZIPIELL ISOLIERT BETRACHTET fehlerhaft oder anderweitig erklärbar sein. Es kann auch sein, dass du das, was du gerade liest, nur halluzinierst.
Es geht aber um Wahrscheinlichkeiten und Plausibilitäten. Um Empirie und Gesamtbetrachung.
Beachtet man dies nicht, ist man entweder ein Strafverteidiger, ein Vater mit erschwerter Trauerverarbeitung oder ein Verschwörungstheoretiker.
Was du schreibst ist völliger Quatsch und geht auch voll am Thema vorbei. Ob der Copilot, wenn es dem Pilot gelungen wäre, ins Cockpit zu kommen, den Versuch abgebrochen oder noch drastischere Maßnahmen unternommen hätte ist völlig spekulativ und hat nichts mit Fakten, Sachbeweisen, Indizien oder sonst etwas mit deinem Beitrag zu tun.

Am Wahrscheinlichsten ist eher, dass du die Unterhaltung zwischen Slatetator und mir nicht vernünftig verfolgt hast aber unbedingt etwas gegen meinen absolut berechtigten und durchdachten Beitrag einwenden wolltest, auch, wenn dir dazu nichts sinnvolles eingefallen ist außer irgendwelchen verallgemeinernden Floskeln.

Ich finde es sehr schade, dass ein sachlicher Austausch so von Leuten versucht wird, in den Dreck zu ziehen, nur weil man dagegen sein will aber zu faul war, die Unterhaltung zu verfolgen.


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03.01.2020 um 20:25
Zitat von marloncmarlonc schrieb:Es könnte aber genauso sein, dass AL einen Hirntumor hatte der diese Sehstörungen verursacht hat und nur bisher kein Arzt gesagt hatte „wir machen mal ein MRT“. Da aber keine organische Ursache festgestellt worden war, hatte der Psychologe/Psychiater gar keine Wahl als eine psychosomatische Störung zu diagnostizieren.
Ich bezog mich darauf. Der Täter war wegen bizarrer Beschwerden u. A. In universitär medizinischer Abklärung. Du meinst, da hätte man einen Hirntumor übersehen?
Der Täter hatte nach all dem, was wir wissen, eine schwerwiegende, chronische psychiatrische Erkrankung. Und an Stelle der Angehörigen der Opfer würde ich alles unternehmen, damit die Verantwortlichen dafür, dass der Täter nach seiner stationären Behandlung noch Verkehrspilot werden durfte, zur Rechenschaft gezogen werden.


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03.01.2020 um 20:45
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Ich bezog mich darauf. Der Täter war wegen bizarrer Beschwerden u. A. In universitär medizinischer Abklärung. Du meinst, da hätte man einen Hirntumor übersehen?
Dann solltest du gleich den richtigen Absatz zitieren.

Was heißt übersehen? Ein MRT anzuordnen ist eher der letzte Schritt in einer langen Reihe von anderen Maßnahmen. Ob bei Sehstörungen überhaupt ein MRT angeordnet wird und wann das im diagnostischen Prozess geschieht, hängt sehr stark vom behandelnden Arzt ab.
Darum ist es sehr gut möglich, dass die Sehstörungen eine organische Ursache hatten, diese aber (noch) nicht festgestellt worden waren.

Dazu kommt noch, dass die Untersuchungen von privaten Ärzten erfolgt sind. Ich habe mich schon gefragt, warum das immer dazugesagt wird, da es für Piloten aufgrund des hohen Einkommens nicht ungewöhnlich ist, dass sie privat versichert sind, also es durchaus normal wäre, wenn ärztliche Behandlungen durch Privatärzte erfolgen. Wenn AL allerdings nicht privat kranken versichert war, aber sich von privaten Ärzten hat behandeln lassen, dann hätte er Probleme gehabt, sich ein sehr teures MRT erstatten zu lassen bzw. hätte dies selbst bezahlen müssen. Dazu haben wir aber zu wenige Informationen, um das genau zu wissen.
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Der Täter hatte nach all dem, was wir wissen, eine schwerwiegende, chronische psychiatrische Erkrankung.
Ich habe weiter oben beschrieben, warum das keineswegs als gesichert oder bewiesen angesehen werden kann, jedenfalls nicht nur aufgrund der Arztbesuche zwischen Dezember 2014 und März 2015. (Aufgrund des Absturzes kann man lediglich darauf schließen, dass so etwas vorlag).
Zitat von trailhamstertrailhamster schrieb:Und an Stelle der Angehörigen der Opfer würde ich alles unternehmen, damit die Verantwortlichen dafür, dass der Täter nach seiner stationären Behandlung noch Verkehrspilot werden durfte, zur Rechenschaft gezogen werden.
Da hast du leider den Abschlussbericht nicht gelesen, in dem ganz klar erläutert wird, welche Regeln und Maßnahmen es gibt, damit ein Pilot nach abgeschlossener psychiatrischer Behandlung wieder arbeiten darf. Jeder Beteiligte hat sich da an die entsprechenden Vorschriften gehalten. Da gibt es nichts einzuklagen oder zu holen.

Ich persönlich finde es bedenklich, dass AL bereits 4 Wochen nach seiner ersten abgeschlossen Behandlung mit der Flugschule weitermachen durfte. Andererseits geht es wohl auch um solche Dinge, wie, dass die Weiterführung der Flugschule natürlich auch eine Einflussnahme auf die Gesundheit hatte. Da gibt es viele Faktoren, die gegeneinander abgewogen werden müssen bzw. wurden und zu den damals geltenden Regeln geführt haben.

Änderungen sind schwierig. Kann man einem Piloten nach abgeschlossener psychiatrischer Behandlung sagen, okay, du bist gesund, in 2 Jahren darfst du wieder arbeiten, wenn du keinen Rückfall hattest?

Und es gibt noch viele andere Dinge, die da eine Rolle spielen. Es lohnt sich wirklich, sich den Bericht zumindest teilweise durchzulesen.


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