Germanwings-Maschine mit 150 Menschen in Südfrankreich abgestürzt

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Titel: Gefahr im Cockpit

Falls es den einen oder anderen von euch interessiert ;-) 
Ist zwar ein Artikel aus der B... aber einen anderen konnte ich dazu leider auf die schnelle nicht finden... 
Man darf gespannt sein, die Eltern vom Co-Piloten geben eine Pressekonferenz. 
Sie bezweifeln die Schuld ihres Sohnes.

Quelle: 
http://www.bild.de/news/inland/flug-4u9525/germanwings-jahrestag-50925144.bild.html 

@Yoda92

Sehr tragisch, wie die Angehörigen in solchen Fällen in existenzielle Krisen gestürzt werden. Nicht jeder bringt es fertig, sich von den eigenen Kindern zu distanzieren. Vereinbar ist eine solche Schuld aber auch nicht mit den elterlichen Gefühlen und dann entstehen solche Konstrukte.

Gut, man sollte natürlich immer die Möglichkeit einer Gegendarstellung und Verteidigung einräumen, hier erscheint es mir aber ein sehr verzweifelter und wenig zielführender Weg zu sein.

Yoda92 schrieb:Falls es den einen oder anderen von euch interessiert ;-) 
Ist zwar ein Artikel aus der B... aber einen anderen konnte ich dazu leider auf die schnelle nicht finden... 
Man darf gespannt sein, die Eltern vom Co-Piloten geben eine Pressekonferenz. 
Sie bezweifeln die Schuld ihres Sohnes.

Dank für den Link! 

Ungeahnt von mir, der Kampf der Eltern des A. Lubitz. 

Die Eltern haben ergo recherchiert…gut so. 

Bin daher gespannt auf weitere Erklärungen aus dem Familienkreis Lubitz. 

Andreas Lubitz hatte im Vorfeld mit massiven psychischen Problemen zu kämpfen, ebenso mit den Nebenwirkungen der Medikamente und befand sich in einem Ausnahmezustand.

Er fürchtete um seine berufliche Existenz und das zurecht. 

Mauro schrieb:Er fürchtete um seine berufliche Existenz und das zurecht. 

In diesem offenbar psychischen Ausnahmezustand, seine berufliche Verantwortung gegenüber ihm anvertrauten Personen (Passagiere) zu missbrauchen (Flug in den Tod) ist durch nichts zu rechtfertigen. 

Seine Eltern hätten ihm in jeder Hinsicht Hilfe angeboten, da bin ich sicher. 

Er wollte/konnte sich, im Vorfeld, nicht offenbaren, der Rest ist bekannt.

stanmarsh schrieb:Gut, man sollte natürlich immer die Möglichkeit einer Gegendarstellung und Verteidigung einräumen, hier erscheint es mir aber ein sehr verzweifelter und wenig zielführender Weg zu sein.

Dem kann ich mich nur anschließen... ich bin gespannt auf die Gegendarstellung, meine aber, dass man sich da sehr in etwas verrennt, den Eltern kann man es nicht verübeln, aber den Leuten, die die sowas anstreben. Nicht zu vergessen, die vielen Opfer und deren Hinterbliebene, aber gut, erstmal abwarten. 

hier noch ein Link vom Stern:

http://www.stern.de/panorama/familie-des-germanwings-co-piloten-zweifelt-an-dauerdepression-7376522.html

Für die Eltern kann nicht sein, was nicht sein darf. Deshalb flüchten sie sich in Verschwörungstheorien. Dadurch verlängern sie meines Erachtens ihr Leid.

Viele Eltern von Verbrechern finden demgegenüber die Kraft, die Taten ihrer Kinder zu akzeptieren. Die Flucht in Verschwörungstheorien ist also keineswegs alternativlos.

@Yoda92
aus dem von dir verlinkten Artikel:  
Einladungsschreiben, das B... vorliegt
soll man das so verstehen, dass B... selbst zu der PK gar nicht eingeladen ist?
Selbst wenn der Artikel sich auf eine Quelle aus der Staatsanwaltschaft D´dorf beruft... laßt uns abwarten, was am Freitag passiert.

Was mir sehr schwer zu verstehen scheint, ist die Unsensibilität, die seitens der Eltern von Lubitz leider erneut deutlich wird.
Versteht mich nicht falsch, sie haben auch einen Sohn verloren und jedes Recht, um ihn zu trauern. Es geht viel mehr um die Art und Weise. Angefangen bei der Todesanzeige ohne jedes Wort für die Passagiere, die ihrem Sohn anvertraut waren, über den unpassenden Grabstein bis jetzt zum Zeitpunkt der Pressekonferenz. Wenn man bedenkt, dass dieser Grabstein in Form der Berge gestaltet ist, ist das schon besonders makaber und ein Schlag ins Gesicht für die Angehörigen der Opfer. Mag ja sein, dass er die Berge liebte, aber es ist doch klar, dass so ein Grabstein als Provokation verstanden wird. Können die sich nicht ansatzweise in die anderen Angehörigen hineinversetzen, wie verletzend das auf diese wirkt?
Dann der Zeitpunkt dieser Pressekonferenz. Da fliegen Eltern, Geschwister, Ehepartner und Kinder der Getöteten nach Le Vernet und gedenken der Toten, während parallel der Vater des Piloten eine Pressekonferenz mit Blitzlichgewitter abhält. Das muss doch jedem Einleuchten, wie deplaziert das ist. 

@Eimear
Ich bin da ganz bei dir... glaube aber, dass andere ihnen das eingeredet haben. Scheinbar haben die Eltern keine Erfahrung einen Unfallbericht zu lesen und zu verstehen, was man verstehen kann und sicherlich auch kaum Erfahrung mit der Psyche. Außenstehende, wie Anwälte und Berater, werden es so dargelegt haben, dass sie ihren Sohn für unschuldig halten. Ich glaube das ist auch garnicht so schwer, es ist für sie einfacher, an seine Unschuld zu glauben. 

Mich jedenfalls macht das wütend, aber wie gesagt, geht das eher in die Richtung der Menschen, die den Eltern suggerieren, ihr Sohn sei nicht schuld. 

Was mich etwas verwundert, ist, dass der von den Eltern herangezogene Gutachter durchaus renommiert zu sein scheint:

Wikipedia: Tim van Beveren

@Deus_ex_Machin

Der Hinweis mit dem Link bei Wikipedia war interessant, denn von dort kann man direkt auch die Links für die Homepage als auch sein "youtube-Kanal" von diesem Herrn van Beveren ausmachen.

http://www.timvanbeveren.de/ (Archiv-Version vom 24.03.2017)

https://www.youtube.com/channel/UCnN9lhXgsBK3is-llOlwD4w/videos?sort=dd&view=0&shelf_id=0

In meinen Augen ist dieser Herr van Beveren ganz sicher kein Gutachter sondern vielmehr ein Journalist der seit längerem keine gute Story mehr hatte. Es kann jeder für sich selbst beurteilen, wie man es einstufen will. 

Ich persönlich hab schon so meine ganz eigene Meinung warte aber auch erst einmal die "Pressekonferenz" ab.

@Tamins

Ich habe natürlich auch den Verdacht, dass Herr van Beveren eher windig ist, sonst würde er ja nicht solche Räuberpistolen wider die erdrückende Beweislast behaupten.

Ich halte es aber dennoch für bemerkenswert, dass er augenscheinlich schon als Gutachter für deutsche Staatsanwaltschaften fungiert hat. Eine ganz so miese Reputation hat er also eher nicht.

Es drängt sich förmlich auf das der Vater ein ganz mieses Spiel spielt. Nach dem Motto oft genug wiederholen das sein Sohn "unschuldig" ist und schon
werden Zweifel geweckt, irgendwer kommt wieder mit
Verschwörungstheorien um die Ecke. Wahrscheinlich waren es nun Aliens die die Maschine steuerten...
Unverantwortlich dieses Vorgehen... 

Ich tippe, die Verschwörungstheorie geht so: Es war ein Unfall und Germanwings will ihn vertuschen, weil finanzielle Interessen etc. pp.

Eimear schrieb:Es geht viel mehr um die Art und Weise. Angefangen bei der Todesanzeige ohne jedes Wort für die Passagiere, die ihrem Sohn anvertraut waren, über den unpassenden Grabstein bis jetzt zum Zeitpunkt der Pressekonferenz.

Das sehe ich teilweise anders. Genau wie Du es auch schreibst

Eimear schrieb:Versteht mich nicht falsch, sie haben auch einen Sohn verloren und jedes Recht, um ihn zu trauern.

sie haben jedes Recht um ihren Sohn zu trauern, in der Art und Weise, die sie für richtig befinden. Die Todesanzeige fand ich deshalb auch nicht falsch, da differenziert wurde. Da ist einmal AL der Sohn, der von seinen Eltern geliebt wurde und den sie verloren haben. Und auf der anderen Seite ist AL der Pilot, der durch seine Entscheidung sich das Leben zu nehmen, fast 150 weitere, unschuldige Menschen, tötete. Zu entschuldigen gibt es da nix, das ist klar, aber daß sie das bei der Todesanzeige und der Wahl des Grabsteines abgesplittet haben, kann ich nachvollziehen.

Mit der PK tun sie sich allerdings, mMn, keinen Gefallen und daß das Ganze auch wie ein Schlag ins Gesicht der Angehörigen ankommt, sehe ich ebenso. Es muß unglaublich schwer sein, mit der Tat des Sohnes umzugehen und es zu akzeptieren, aber Zweifel sind in diesem, doch sehr transparent dokumentiertem Fall, nicht angebracht. Ich bin gespannt, was sie ansprechen wollen und hoffe, daß ihre Verzweiflung nicht in VTs endet.

Hier wohl die These von Tim van Beveren:

„Kohlenmonoxid dringt in dem Moment ein, wo der Kapitän rausgegangen ist. Kohlenmonoxid ist unsichtbar, riecht nicht, führt dazu, dass ich innerhalb kürzester Zeit die Besinnung verliere, wirkt auf das Nervensystem. Als Co-Pilot möchte ich noch ganz schnell die Tür aufmachen, damit mir jemand zur Hilfe kommen kann, und versuche den Schalter umzulegen – der geht aber nicht nach oben sondern nach unten und verriegelt die Tür. Und dann sackt mein Körper zusammen – ich sacke mit dem Körper auf den Sidestick, der Airbus nimmt die Nase runter und beginnt zu sinken – in einem Bereich zwischen 2500 und 3500 ft. pro Minute.“

@Deus_ex_Machin
Aha daher weht der Wind, lehnt sich an seinem Hauptthema, der TCP-Kontaminierung stark an. Nachdem es den Unfallbericht gibt, würde mich seine jetzige Meinung dazu interessieren, diese These entstand ja sehr kurz nach dem Crash. 

Daraus würde sich ergeben, dass bei dem Hinflug ebenfalls schon eine TCP-Kontaminierung vorlag, da ich mich ziemlich sicher erinnere, dass festgestellt wurde, dass der Co-Pilot beim Hinflug schon die Programmierung für den Sinkflug auf 30mtr. Höhe geprobt haben soll, dann aber den Versuch gleich wieder abgebrochen hat.

http://www.oe24.at/welt/Amok-Pilot-Absturz-geprobt/187301749 (Archiv-Version vom 08.05.2015)

Meiner Meinung nach sollten die Ermittlungen Ergebnis offen geführt werden, ja und es soll auch nichts ausgeschlossen werden: auch ja. Und natürlich gibt es diese Probleme mit der  TCP- Kontaminierung sogar häufiger als man denkt: auch ja.

Aber in diesem Fall sind so viele eindeutige Beweise schon sehr schnell ermittelt und gefunden worden, dass man hier wirklich KEINEN einzigen Zweifel an dem ermittelten Endergebnis mehr haben kann. 

Meine Meinung.