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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 19:10
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Meine These lautet, dass es dumm ist auf dem Präsentierteller zu parken, wenn man eine Leiche in den Wald trägt und während es gleichzeitig die Möglichkeit gibt sichtgeschützt zu parken.
Meine These lautet, dass es saudumm ist, mit einer Leiche über der Schulter über eine Straße zu laufen, auch wenn die noch so wenig befahren ist. Es könnte durchaus jemand von der B50 Richtung Lötzbeuren unterwegs gewesen sein, und gesehen haben, wie jemand irgendwo hinter der Schranke eine Person in den Wald trägt 😳 Also bitte, wer macht denn so etwas?
Da parke ich doch lieber auf der "verbotenen" Straße, und jemand sieht lediglich einen Wagen dort stehen. So what?

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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 19:15
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Meine These lautet, dass es saudumm ist, mit einer Leiche über der Schulter über eine Straße zu laufen
Nicht, wenn man eine 650 Meter lange schnurgerade Straße, die zudem für den Verkehr gesperrt ist, einsehen kann und sieht, dass weder Jogger oder Spaziergänger kommen.
Dann reicht die Zeit, um über die Straße zu gehen (geschätzt etwa eine Minute) und mit der Leiche im Wald zu verschwinden.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:parke ich doch lieber auf der "verbotenen" Straße, und jemand sieht lediglich einen Wagen dort stehen. So what?
Das Problem ist dabei aber genau das gleiche. In dem Moment könnte ein Passant sehen, wie du die Leiche aus dem Kofferraum nimmst.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 19:18
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Nicht, wenn man eine 650 Meter lange schnurgerade Straße, die zudem für den Verkehr gesperrt ist, einsehen kann und sieht, dass weder Jogger oder Spaziergänger kommen.
Und wenn es gar nicht am Tag war? Sondern schon ziemlich dunkel? Kurz nach Sonnenuntergang?
Wenn es dabei noch ein dunkles Fahrzeug war, siehst du mal gar nichts, von dem geschehen, was dort am Horizont passiert.


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27.12.2020 um 19:22
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Dann reicht die Zeit, um über die Straße zu gehen (geschätzt etwa eine Minute) und mit der Leiche im Wald zu verschwinden.
Also bitte, man "geht" nicht mit einer Leiche über die Straße. Unterhalte dich mal mit einer Krankenschwester darüber, wie schwer leblose Körper sind, das ist gefühlt das 3-4fache des eigentlichen Gewichts. Nicht umsonst werden Leichen, die im Gelände verbracht werden, so oft ganz nah an der Straße abgelegt. Nicht weil der Täter zu faul ist, sondern weil man das einfach nicht weiter schafft. Wenn es so leicht wäre, warum hat denn der Täter die Leiche nicht noch 200m weiter in den Wald getragen, dann wär sie vermutlich nie entdeckt worden.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Meine These lautet, dass es saudumm ist, mit einer Leiche über der Schulter über eine Straße zu laufen, auch wenn die noch so wenig befahren ist. Es könnte durchaus jemand von der B50 Richtung Lötzbeuren unterwegs gewesen sein, und gesehen haben, wie jemand irgendwo hinter der Schranke eine Person in den Wald trägt 😳 Also bitte, wer macht denn so etwas?
Da parke ich doch lieber auf der "verbotenen" Straße, und jemand sieht lediglich einen Wagen dort stehen. So what?
Das sehe ich ganz genau so.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 19:46
Irgendwie hat jede Strategie einen Haken. Im Dunklen fallen Scheinwerfer oder Taschenlampen auf. Oder man selbst sieht halt auch nix.
Entweder hat der Täter sich dort supergut ausgekannt (kannte den Mühlenweg sowie alle Schleichwege zum Ablageort, wusste wo die Polizei joggen geht und dass da über Ostern keiner ist etc. ), oder er ist mehr oder weniger zufällig dorthin geraten einfach auf der Suche nach möglichst dichtem Wald. Ich vermute zwar ersteres, aber wer weiß..


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 20:15
Ich glaube, es spielt für die Lösung des Falles keine Rolle, wo der PKW nun hielt.
Der Täter wurde nicht beobachtet und es fiel dort kein Auto auf.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 20:26
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Entweder hat der Täter sich dort supergut ausgekannt (kannte den Mühlenweg sowie alle Schleichwege zum Ablageort, wusste wo die Polizei joggen geht und dass da über Ostern keiner ist etc. ), oder er ist mehr oder weniger zufällig dorthin geraten einfach auf der Suche nach möglichst dichtem Wald. Ich vermute zwar ersteres, aber wer weiß..
Ersteres ist das Wahrscheinliche, denke ich. Wenn man sich vorbereitet, ist das auch für Ortsunkundige nicht so schwierig. Google maps studieren und ein bißchen rumfahren, das geht schon. Die Wege, also der Schleichweg und der zum Parkplatz sind einfach und wirklich kurz.
Ganz allgemein möchte ich noch sagen: es ist schwer zu vermitteln, wie einsam und (im Winter) öde es da ist. Den Hunsrück muss man sich von der Bevölkerungsdichte her ungefähr so vorstellen wie die Uckermark. In bestimmte Richtungen kann man von oben endlos weit sehen, ohne ein einziges Windrad, Elektroleitung, Industriegebäude o.ä. zu sehen. Schön eigentlich, aber zum Wohnen sehr speziell. Wir haben Freunde da in einem kleinen Dorf, Zugereiste, die sagen, dass sie manchmal wochenlang kaum Leute sehen, und die sie sehen, die reden nicht. Klar ist auf dem Flughafen Betrieb, aber auch nicht übermäßig, alles überschaubar.
Es spielt in so einer Gegend nicht die große Rolle, wenn mal jemand falsch parkt oder ordnungswidrig eine Straße lang fährt oder mit dem Auto im Wald steht. Es fällt eigentlich nicht so sehr auf, wie man bei den wenigen Leuten meinen sollte, weil jeder es irgendwann mal macht und weil es ja im Grunde niemanden behindert.
Das ist so mein Eindruck, von der Atmosphäre her, einfach mal zur Illustration. Ich kenne mich zwar nicht so gut aus wie @Ms.Daisy aber ich bin auch öfter mal da.


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27.12.2020 um 20:27
Ich weiß nicht.. ich bin ja nun auch "allmy-geschädigt" und verfolge schon seit Jahren diverse Fälle mit. Auf dem Weg zur Arbeit musste ich zeitweise auch durch verschiedene Wälder fahren. Und wegen meines True Crime Interesses fällt mir da schon mal auf, wenn ein Auto am Waldrand parkt. Aber.. das hab ich doch spätestens 2 Tage später wieder vergessen. Und Leichen in Wäldern werden üblicherweise ja nicht gleich am nächsten Tag entdeckt. Und "normale" Leute nehmen so ein Auto vielleicht gar nicht wahr oder denken maximal: Wird ein Jäger/Förster/Waldbesitzer/Pilzsammler sein. Klar ist die Straße gut einsehbar wenn man dort an der Schranke steht. Aber wenn man auf der K77 dran vorbeifährt? Das dauert doch nur Sekundenbruchteile. Da merkt man sich doch keinen Wagentyp o.ä. Farben dürften auf die Entfernung auch schon schwierig werden. Das Wetter dürfte ähnlich gewesen sein wie auf @Ms.Daisy s Bildern. Auf dem Bild das vom Auffindeort Richtung Schranke fotografiert wurde, sieht man ja wie wenig man von den dort stehenden Autos sieht. Und nein, auf der K77 gibt es keinen Zoomknopf ;) .

Am 4.4.2015 ging die Abenddämmerung bis 20.26 Uhr ... Man hätte BA ganz schön lange einsperren/aufbewahren müssen wenn man sie erst im Dunkeln zum Auffindeort bringen wollte. Ich denke eher, dass sie tatsächlich tagsüber abgelegt wurde. Das schlechte Wetter dürfte dem Täter da in die Hände gespielt haben. Schlechte Sicht und weniger Leute unterwegs...
Am Ablageort kann er ja auch schrittweise vorgehen. Erst Kofferraum öffnen.. Nochmal vergewissern, ob keiner zu sehen ist.. Dann ausladen und ablegen... nochmal gucken.. (auf die Entfernung erkennt doch niemand dass da etwas am Boden liegt). Dann schnell rein in den Wald. Beim Rauskommen natürlich nochmal gucken bevor man zum Auto geht.. einsteigen und weg.. Ich denke auch, dass der Leichnam eher geschleift als getragen wurde, um möglichst wenig Spuren zu hinterlassen. Tragen könnte Faserspuren hinterlassen. Oder er trug etwas, das Faserspuren unwahrscheinlich macht (beschichtete Regenjacke o.ä.) .

https://www.sunrise-and-sunset.com/de/sun/deutschland/aub/2015/april/4


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 20:39
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Aber wenn man auf der K77 dran vorbeifährt? Das dauert doch nur Sekundenbruchteile. Da merkt man sich doch keinen Wagentyp o.ä. Farben dürften auf die Entfernung auch schon schwierig werden
Hier merke ich, dass viele die Geschichte von rückwärts betrachten. Klar, aus heutiger Perspektive scheint es wenig riskant gewesen zu sein, dass in dem Moment ein auf der Straße vorbeifahrender Autofahrer beispielsweise Autotyp (Limousine, Sportwagen, SUV) und (ungefähre) Autofarbe wahrgenommen hätte.

Aber es wäre durchaus möglich gewesen, dass die Leiche sofort in den nächsten Tagen entdeckt wird und schon wäre bei einem Zeugenaufruf diese Beobachtung wichtig geworden. Eine Aussage über Autotyp und Fahrzeugfarbe hätte durchaus den Täter überführen können.


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27.12.2020 um 20:55
Ich denke, eine Leichenverbringung ohne Risiko gibt es nicht, irgendwas riskiert der Täter immer. In diesem Fall war es halt das Fahren/Parken auf der stillgelegten Straße (immer vorausgesetzt es war auch so). Er hätte aber auch anderswo auffallen können, das ist schon ein bißchen Glücksache. Ich glaube, es spielt bei der Auswahl des Ablageortes bzw. des Weges dahin auch eine Rolle, wie sicher der Täter sich da fühlt. Schleichweg, stillgelegte Straße, das klingt doch erst mal gut.
Ansonsten bin ich da mit @Raissa einer Meinung:
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Ich glaube, es spielt für die Lösung des Falles keine Rolle, wo der PKW nun hielt. Der Täter wurde nicht beobachtet und es fiel dort kein Auto auf.



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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 22:31
@Kreuzbergerin
Ich hatte eher daran gedacht, dass der Täter die Wege vielleicht vorher mal "ausprobiert" hat. Sichtweite gecheckt, mal dort entlang gefahren und die Schleichwege angeschaut etc. (wäre er dabei, also beim ausprobieren, gesehen worden, hätte er seine Pläne immer noch ändern können)
Sich da allein auf Google Maps zu verlassen halte ich für zu riskant.. wie wir ja hier gesehen haben sind vor Ort Fotos nochmal was ganz anderes als die Satellitenaufnahmen von Google. Die Schranke ist uns dort nicht aufgefallen, das Verbotsschild konnte man gar nicht erkennen.. Oder er kannte die Gegend eben sowieso sehr gut, weil er dort viel unterwegs war.
Und wie gesagt, jede mögliche Variante hat ihre Risiken.. Wir wissen auch nicht, wieviel Zeit der Täter hatte. Vielleicht musste er zu einer bestimmten Zeit bei der Arbeit oder zu Hause sein, wenn er nicht auffallen wollte. Es ist eher recht wahrscheinlich, dass er irgendwelche Kompromisse machen musste bei der Beseitigung der Leiche.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 22:47
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Ich hatte eher daran gedacht, dass der Täter die Wege vielleicht vorher mal "ausprobiert" hat. Sichtweite gecheckt, mal dort entlang gefahren und die Schleichwege angeschaut etc
Das denke ich auf jeden Fall, dass einige Elemente der Tat (von der ich ausgehe) geplant und gut vorbereitet waren. Dazu gehört mE das Auskundschaften der Begebenheiten am Ablageort und am Abstellort des PKW (da ich mittlerweile davon ausgehe, dass der Täter das Auto abgestellt hat).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 23:36
@Kreuzbergerin
Oft machen sich planende Täter zwar über die Tat selbst viele Gedanken, unterschätzen dann aber das Nachtatgeschehen. Wie z.B. Bodenbeschaffenheit, die eingeplante Zeit, Gewicht des Leichnams, Schwierigkeiten beim Zerteilen, falls er das einplant, oder einfach die eigenen Nerven. Für gewöhnlich kann man (zum Glück) ja nicht unbedingt auf irgendwelche Erfahrungen zurückgreifen. Vielleicht war es in diesem Fall einfach beides: Planung und (aus Tätersicht) Glück (dass z.B. der Leichnam nicht früh gefunden wurde, obwohl dort sehr nah ja gesucht wurde). Wobei das mit dem Glück ja (hoffentlich) bald vorbei sein könnte.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

27.12.2020 um 23:44
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:einfach die eigenen Nerven.
Da sprichst du aus meiner Sicht einen ganz entscheidenden Punkt an. Ich finde es auffällig, dass der Täter nach der Tat mMn ganz stark die Nerven behalten hat und das Nachtatgeschehen kontrolliert abgewickelt hat.
Daher musste ich schon mal in Richtung Ex-Soldat, Polizist, Security etc. denken, auf jeden Fall an jemanden der beruflich zumindest gelegentlich mit Stresssituationen, bzw. Extremsituationen zu tun hat oder von seiner Ausbildung darauf trainiert wurde.


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28.12.2020 um 00:02
@Kreuzbergerin
Da dürfte es im Flughafenumfeld einige Berufsgruppen geben, die in Frage kämen. Da brauchen einfach viele gute Nerven, vom Fluglotsen bis zum Piloten oder Feuerwehrmann. Oder eben, wie du sagst, Leute, die so ein Training von früher her mitbringen. Für mich sieht es auf jeden Fall auch nach einem älteren Täter aus, vielleicht in BAs Alter +/- . Irgendwie wirkt das alles einfach sehr abgeklärt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2020 um 08:38
@causa_y_efecto
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Irgendwie wirkt das alles einfach sehr abgeklärt.
Ich kann mich dem nicht wirklich anschliessen. Der Ablageort deutet für mich nicht auf eine abgeklärte Planung, sonder eher auf ein hastiges Ablegen hin. Weshalb sucht man sich gerade diese Stelle aus?

Wie ich gestern schrieb, könnte man sich überlegen eine Leiche in die Flugschneise zu legen, weil dort der größte Lärm bei An- und Abflügen herrscht, und man davon ausgehen könnte, dass die stillgelegte Straße auch nicht sehr frequentiert wird.
Aber dazu gibt es eben auch andere Aussagen. Angeblich sollen sich in der Gegend Jogger, Biker, Forstleute (oder ggf. mal ein Pilzsammler) aufhalten. Demnach ist das für einen Ortskundigen, der geplant handelt, doch eigentlich kein risikoarmer Ablageplatz (zudem die Nähe zur Polizeihochschule).

Mir erscheint -ein Mordszenario vorausgesetzt- doch wahrscheinlicher, dass der mutmaßliche Täter aus Lautzenhausen auf die B50 fuhr, gleich die nächste Abfahrt nahm, und sich gedacht haben könnte: "Ah, sehr gut. Durchfahrt gesperrt. Da ist nicht viel los. Noch besser ... Schranke läßt sich umfahren. Ein paar Meter weiter kann ich die Leiche in den Wald legen. Und dann zurück auf die Bahn (B50)."

Da bin ich dann doch wieder bei einem Zufallsgeschehen. BA fährt bis zum Gemeindehaus-Parkplatz im eigenen Wagen, steigt beim Täter ein (freiwillig oder gezwungenermaßen). Irgendwo findet ein Sexualdelikt mit einem anschliessendem Verdeckungsmord statt. Der Täter will sich des Opfers möglichst schnell entledigen, und fährt bei erster Gelegenheit von der B50 runter zum nächstgelegenen Wald.


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28.12.2020 um 08:50
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Da bin ich dann doch wieder bei einem Zufallsgeschehen.
Damit meine ich bspw. eine mögliche Verabredung auf dem Gemeindehaus-Parkplatz; später ein sich aus der Situation heraus entwickelndes Delikt.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2020 um 09:48
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb: Ich kann mich dem nicht wirklich anschliessen. Der Ablageort deutet für mich nicht auf eine abgeklärte Planung, sonder eher auf ein hastiges Ablegen hin. Weshalb sucht man sich gerade diese Stelle aus?
Die Frage ist, ob es die "ideale" Stelle überhaupt gibt. So schlecht war die Stelle nicht gewählt (aus Mördersicht), siehe, wie lange es gedauert hat, sie zu finden.

Klar kann man Leichen vergraben - aber wenn du Pech hast, findet jemand die vorbereitete Grube, beobachtet dich und es imst nicht einfach, in solchen verwachsenen Waldboden ein Loch zu graben - und auch das ist nicht sicher (siehe Nelli Graf und Nicole Stindt).

Du brauchst als Mörder "Glück", sonst legst du die Leiche versehntlich neben ein Geocaching Final oder eine super Pilz- oder Beerenstelle oder just an dem Tag geht ein Hund dort Gassi, der sie findet (siehe Nicole Stindt).
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Aber dazu gibt es eben auch andere Aussagen. Angeblich sollen sich in der Gegend Jogger, Biker, Forstleute (oder ggf. mal ein Pilzsammler) aufhalten. Demnach ist das für einen Ortskundigen, der geplant handelt, doch eigentlich kein risikoarmer Ablageplatz (zudem die Nähe zur Polizeihochschule).
Siehe oben - in den heutigen Wäldern (und er brauchte ja aufgrund des Gewichts der Leiche eine Verkehrsnähe) findest du wenig wirklich abgeschiedene Plätze. Du kannst ja eine Leiche nicht kilometerweit durch den Wald transportieren und je kürzer das Auto da steht, umso besser.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Mir erscheint -ein Mordszenario vorausgesetzt- doch wahrscheinlicher, dass der mutmaßliche Täter aus Lautzenhausen auf die B50 fuhr, gleich die nächste Abfahrt nahm, und sich gedacht haben könnte: "Ah, sehr gut. Durchfahrt gesperrt. Da ist nicht viel los. Noch besser ... Schranke läßt sich umfahren. Ein paar Meter weiter kann ich die Leiche in den Wald legen. Und dann zurück auf die Bahn (B50)."
Ich denke, der Täter hat einen ganz klaren Ortsbezug und kannte die Abläufe beim Wetterdienst, die Orte, wo Auto und Leiche abgelegt wurden ziemlich gut.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Da bin ich dann doch wieder bei einem Zufallsgeschehen. BA fährt bis zum Gemeindehaus-Parkplatz im eigenen Wagen, steigt beim Täter ein (freiwillig oder gezwungenermaßen). Irgendwo findet ein Sexualdelikt mit einem anschliessendem Verdeckungsmord statt.
Das glaube ich nicht ... ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie sich da noch ewig aufhielt ... Man hat ja gewisse Abläufe ...
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Damit meine ich bspw. eine mögliche Verabredung auf dem Gemeindehaus-Parkplatz; später ein sich aus der Situation heraus entwickelndes Delikt.
Das liegt natürlich im Bereich des Möglichen, aber heute werden viele Verabredungen doch über Mail und Telefon vereinbart ... da gibt es immer digitale Spuren.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2020 um 10:30
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:So schlecht war die Stelle nicht gewählt (aus Mördersicht), siehe, wie lange es gedauert hat, sie zu finden.
Ob das so von einem abgeklärten, planenden Täter angedacht worden wäre, dass die Leiche überhaupt je gefunden werden soll?
Denn er hatte zuvor NULL Spuren hinterlassen. Genauso wenig ein ermittelbares Motiv.
Zwei Wochen nachdem BA vermißt wurde, hatten zwei Jogger Leichengeruch in der Gegend festgestellt, und dieses auch bei der Polizei angegeben. Die darauffolgende Suche ergab keinen Fund. Theoretisch hätte genau diese Situation zur Auffindung der Leiche direkt nach zwei Wochen führen müßen. Das wäre einem abgeklärten, planenden Täter doch auch klar gewesen.
Ich denke mit der Perfektion, mit der er im Vorfeld agiert hatte, werden am Fundort dann auch keine Spuren zu finden sein.

Außer ... es handelte sich eben um einen nicht planenden Täter, zu dem BA in den Wagen gestiegen war (wie erwähnt: freiwillig oder unter Zwang). Der hätte vermutlich schon Spuren am Fundort hinterlassen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

28.12.2020 um 10:35
Zitat von causa_y_efectocausa_y_efecto schrieb:Wir wissen auch nicht, wieviel Zeit der Täter hatte. Vielleicht musste er zu einer bestimmten Zeit bei der Arbeit oder zu Hause sein, wenn er nicht auffallen wollte.
Bei einer "Ortsbegehung" drängt sich dieser Eindruck unmittelbar auf. Die Verbringung plus Autoumparken dürfte in maximal einer drei viertel Stunde bewältigt sein, wenn man davon ausgeht, dass das Tragen der Leiche in den Wald nicht in 2 Minuten erledigt ist. Vielleicht reicht auch eine halbe Stunde oder noch weniger, schwer zu sagen, auf jeden Fall war diese Aktion durchgetaktet, da bin ich mir sicher, und ein Zufallsgeschehen schließe ich aus. Ich kann mir vorstellen, dass der Täter, egal woher er kam, am Appartementhaus parkte, denn diese Parkplätze sind frei zugänglich und werden offensichtlich nicht dauernd kontrolliert, ich bin da auch rumgefahren, und von da ist man zu Fuß in Nullkommanix am Gemeindeparkplatz.


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