Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.850 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2021 um 17:58
Dann müsste man nicht das frühe Abstellen des Autos und den 14-Uhr-Flugmodus unter einen Hut bringen. Letzterer ist gesetzt, die Aussage des Brötchenzeugen nicht definitiv.
Birgit Ameis wäre dann, so wie sie es offenbar vorhatte, erst mal ins Appartement gegangen um sich auszuruhen, evtl. zu schlafen, das fiel möglicherweise länger aus als sie es vorhatte. Den Rest zusammenpacken, zum Auto bringen, das Handy für die Fahrt in den Flugmodus stellen.
Erst danach wäre dann was passiert.
Mir fällt jedenfalls kein Szenario ein, bei dem der Brötchenzeuge recht hätte und der Flugmodus um 14 Uhr einen Sinn.

Anzeige
4x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2021 um 20:07
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Angenommen, der Brötchenzeuge irrt sich (nicht das ich davon ausgehe). Aber was würde sich bei der Betrachtung des Falles konkret ändern?
Genau das, was @Tritonus geschrieben hat:
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dann müsste man nicht das frühe Abstellen des Autos und den 14-Uhr-Flugmodus unter einen Hut bringen.

Wenn der Brötchenzeuge recht hat, dann muss man annehmen, dass BA nach dem Gespräch mit ihrem Bruder im Tower etwa gegen 8.00 Uhr zu ihrem Appartement gegangen ist, sich dort nur sehr kurz ausgeruht hat (also z.B. einen Kaffee getrunken und kurz die Beine hochgelegt), ihr Auto bepackt hat und dann nach Lautzenhausen auf den Parkplatz gefahren ist, wo der Zeuge das Auto gegen 9.30 Uhr stehen gesehen hat.

Dann fehlen einige Stunden bis zum "frühen Nachmittag", an dem dann der Flugmodus am Handy aktiviert wurde. Die Frage ist dann also, was hat könnte in diesem Szenario dann BA zwischen 9.30 Uhr und ca. 14.00 Uhr gemacht haben?

Die naheliegendste Antwort wäre, dass sie bereits am frühen Morgen vom Täter überwältigt worden ist und er dann später noch mal zu ihrem Auto zurückgekehrt ist und dort den Flugmodus eingestellt hat.

Wenn sich der Brötchenzeuge aber geirrt hat, würde man dagegen annehmen können, dass BA sich in ihrem Appartement vor der Fahrt länger ausgeruht hat (ein paar Stunden geschlafen), dann ihr Auto beladen hat und dann erst nach Lautzenhausen gefahren ist, wo sie selbst den Flugmodus eingestellt hat, um vom Handy während der Fahrt nicht abgelenkt zu werden.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2021 um 20:38
Ich finde es allerdings riskant, wenn man sich so den Tagesablauf aus den Eckpunkten zusammenkonstruiert.

Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist immer die Gerade, und man vermutet, wenn man versucht einen Tagesablauf so theoretisch aus den bekannten Eckpunkten zu verbinden, immer, dass diese Eckpunkte auch durch eine Gerade verbunden werden müssen, weil Schlangenlinien einem da unlogisch erscheinen.

Das ist aber ja nur theoretisch so, praktisch passiert das im Leben ja oft, dass was dazwischen kommt, man sich etwas ganz anders vorgestellt oder geplant hat, als wie es dann passiert, manchmal denkt man auch einfach nicht logisch etc. etc.
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Mir fällt jedenfalls kein Szenario ein, bei dem der Brötchenzeuge recht hätte und der Flugmodus um 14 Uhr einen Sinn.
Die Frage, ob ein Szenario Sinn macht ist meiner Meinung nach deshalb falsch gestellt. BA kann ja durchaus etwas gemacht haben, was aus ihrer Sicht Sinn gemacht hat, aber aus unserer Sicht, die wir eben nur sehr wenige Eckpunkte nicht logisch erscheint. Ein Beispiel:

BA will nach einer kurzen Pause im Appartement gegen 9.00 Uhr losfahren, setzt sich ins Auto, merkt aber, dass ihr fast die Augen zufallen. Als Wanderbegeisterte beschließt sie deshalb, vor der Heimfahrt nach Lautzenhausen zu fahren um vom dortigen Parkplatz aus noch eine Runde spazieren zu gehen, weil sie hofft, durch die Frische Luft und das kalte Wetter den Kreislauf anzukurbeln und danach fit für die Fahrt zu sein.
Sie merkt aber schon nach 10 oder 15 Minuten spazieren gehen, dass das Wetter echt allzu unfreundlich ist und sie trotz der Bewegung nicht wirklich wach wird. Sie weiß, dass 5 Minuten Autostrecke entfernt ein gut geheiztes Appartement und ein kuscheliges Bett für sie bereit ständen und beschließt, den Spaziergang abzubrechen und statt nach Hause, doch noch mal erst zum Hahn zurückzufahren, um sich dort noch mal 3 oder 4 Stündchen aufs Ohr zu legen: dann erfrischt und ausgeschlafen auf der Autobahn, als sich mit zufallenden Augen über die 200 km Heimweg zu quälen und einen Sekundenschlaf mit Unfall riskieren.
Also fährt sie zum Appartement zurück, schläft 3 Stunden, fährt dann wieder nach Lautzenhausen, um noch mal einen Versuch für einen erfrischenden Spaziergang zu unternehmen (im April wird's ab 19.30 Uhr dämmerig, wenn sie erst nach Hause fährt, schafft sie es nicht mehr, sich an dem Tag wenigstens noch ein wenig zu bewegen). Als sie vom Spaziergang zurückkommt will sie den Flugmodus einstellen, weil es sie nervt, wenn das Handy während der Fahrt klingelt und wird dabei vom Täter überrascht, der die überwältigt und verschleppt.

Das soll jetzt bitte nicht als Vorschlag für ein weiteres mögliches Szenario verstanden werden. Ich wollte an dem Beispiel nur darstellen, dass der handelnde bei jedem einzelnen Schritt eine logische Begründung hatte, sich genau so zu verhalten und zu entscheiden. Als unbeteiligter Zuschauer, der die Gedanken und Gefühle (z.B. Müdigkeit und Kälte) der handelnden Person nicht kennt, sondern nur sieht, wie sie sich hin und her, und wieder zurück und dann doch wieder vorwärts bewegt, würde man sich wundern, was das soll und das alles absolut unlogisch finden.
Das Szenario "morgens um 9.00 Uhr nach Lautzenhausen, zum Appartement zurück, gegen 14.00 Uhr wieder nach Lautzenhausen" macht aus unserer Sicht natürlich keinen Sinn, was aber nicht heißt, dass aus BAs Sicht nicht jede einzelne Entscheidung Sinn gemacht hat.

Jeder kennt doch solche Tage, an denen man zig mal umdisponiert, dies versucht, das nicht klappt, man also erst mal was anderes macht, dann frustriert alles hinschmeißt und beschließt, jetzt doch was ganz anderes anzufangen. Am Abend denkt man dann:
"Das hätte ich mir echt alles sparen können, hätte ich heute morgen mal besser gleich mit E und F, statt erst mit A und dann mit B angefangen." man trifft im wahren Leben halt oft immer nur eine kleiner Entscheidung nach der anderen, woraus sich dann der Tagesablauf ergibt.
Der muss aber dann im Hinblick auf alle Aufgaben, die an so einem Tag erledigt wurden, nicht in der einfachsten und effektivsten Reihenfolge abgelaufen sein, die uns in der Gesamtschau, die man je erst im Nachhinein, also im Rückblick hat, aber als die einzig logische erschienen wäre.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2021 um 20:39
Die Frage, die ich mir immer stelle, ist: Warum sollte jemand wie BA, die offensichtlich nur sehr selten sein Mobiltelefon benutzte, den Flugmodus einschalten? Weil sie nicht gestört werden wollte von den sporadischen Anrufen und Nachrichten (die wohl nur alle paar Tage eingingen)?

Sie hätte ja nur im Auto gesessen und nicht im Büro, in einem Flugzeug, in einer Schule, Arztpraxis, Bibliothek oder sonstigen Orten, wo man für gewöhnlich sein Handy auf lautlos oder eben Flugmodus stellt, um nicht gestört zu werden oder keinen anderen zu stören. Meiner Meinung nach war eh nicht davon auszugehen, dass irgendjemand sie während der Fahrt anrief. Und selbst wenn: Niemand ist so schreckhaft, dass er seine Fahrt nicht mehr fortsetzen kann, wenn mal das Telefon klingelt.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2021 um 20:51
Zitat von FlaviaFlavia schrieb:Die Frage, die ich mir immer stelle, ist: Warum sollte jemand wie BA, die offensichtlich nur sehr selten sein Mobiltelefon benutzte, den Flugmodus einschalten? Weil sie nicht gestört werden wollte von den sporadischen Anrufen und Nachrichten (die wohl nur alle paar Tage eingingen)?
Ja, das finde ich auch unlogisch. Ich selbst benutze den Flugmodus nie, die 10 bis 15 male, die ich ihn in den letzen 1 1/2 Jahren eingestellt habe, waren ein Versehen, das ich manchmal erst am Abend bemerkt habe. Ich weiß nicht mal genau, wie das passiert ist, aber es passiert definitiv nicht allzu selten. Ich gehe öfter in das Einstellungsmenue (z.B. um die Taschenlampa anzumachen, die Bildschirmrotation an oder aus zu machen, oder Bluetooth zu aktivieren) und der Flugmodus ist da in der obersten Zeile, da werde ich wohl dann aus Versehen dran gekommen sein.

Vielleicht war es also tatsächlich BA, die ihn aus Versehen aktiviert hat und wir versuchen im Nachhinein jetzt alle, einen logischen Grund für die Umstellung zu genau dieser Uhrzeit zu finden...


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2021 um 21:58
Ein aus Versehen ausgerechnet am Tag des Verschwindens ist zwar nicht unmöglich aber wäre doch kurios. Im Normalfall würde der Täter das Handy verschwinden lassen, daher ist der Flugmodus aus meiner Sicht Absicht.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

24.11.2021 um 22:53
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Dann müsste man nicht das frühe Abstellen des Autos und den 14-Uhr-Flugmodus unter einen Hut bringen.
14 Uhr hat sich hier auch nur so eingebürgert, offizielle Mitteilungen sprechen vom frühen Nachmittag, was man auch immer darunter versteht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Die Frage ist dann also, was hat könnte in diesem Szenario dann BA zwischen 9.30 Uhr und ca. 14.00 Uhr gemacht haben?
Nicht wirklich.
Die Frage lautet eher,- was hilft uns ihre eventuelle Beschäftigung am Vormittag im fraglichen Zeitraum weiter?
Grenzt es den Täterkeis ein, oder dehnt es ihn aus?
Wer käme anhand dieser Anhaltspunkte infrage?

Für mich stellen diese Dinge nur Nebensächlichkeiten dar, die auch bei exakter Klärung nicht zweifelsfrei auf einen Täter hinweisen würden.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 07:57
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:14 Uhr hat sich hier auch nur so eingebürgert, offizielle Mitteilungen sprechen vom frühen Nachmittag, was man auch immer darunter versteht
Wir hatten dazu hier eine ausführliche Diskussion und haben uns dann irgendwie auf ca. 14 Uhr geeinigt. Die korrekte Uhrzeit wurde nie von Ermittlerseite genannt. Die klassische Mittagsruhe ist der Bereich 13 - 15 Uhr. Falls es gar noch nach 14 Uhr wäre wie zum Beispiel 15 Uhr, dann wäre dieser Abfahrtstermin von BA fast unrealistisch.
Es hat m.E aber schon Einfluss auf den Täterkreis. Je mehr Zeit sich der Täter für die Dinge nahm, desto geringer ist doch die Wahrscheinlichkeit das dieser Mensch vor Ort in Familienverhältnissen wohnt. Am Ostersamstag stehen in der Regel noch Frischeeinkäufe an oder sonstige Familienthemen.
Ich mag auch leidige "Zeugen können sich irren" nicht mehr lesen. Natürlich kann das passieren. Ohne Zeugenaufrufe kommt die Polizei aber in den seltensten Fällen weiter. Zeugen helfen Fälle aufzulösen oder zu unterstützen. Wenn die Polizei dann die Zeugen nicht ernst nimmt, dann kann man es auch lassen. Dieser tragische auch kuriose Fall bietet auch nur 3 uns bekannte Zeugen.
Da ist der Bruder , die Flughafenangestellte und der Bewohner vom Mühlenweg. Kein Zeuge aus dem Tower und auch kein erwähnter Kollege von Freitagabend. Bekannt dazu ist auch nur der digitale Fingerabdruck von BA in Form der Chipkarte beim Einlass in den Tower und die Mail an die Freundin in den frühen Morgenstunden. Hinzu kommen noch die Meldungen alle 30 Minuten aus dem DWD Büro.
Der Sternbericht beginnt zwar mit der Anreise des Bruders am Vorabend, es wird aber in keinem Satz eine Ablösung eines Kollegen erwähnt durch BA am Freitagabend. Das wäre zumindest hilfreich einige Dinge auszuschließen. Die Digitalspuren gehen gar noch weiter, da dieses Thema eine Fortsetzung nach dem Fund des Autos hat. Es gibt den Flugmodus, der digitale Spuren ausschaltet und die Auswertung des Navigerätes mit scheinbar keinen Erkenntnissen bzw Abweichungen.
Als Itler ergibt sich für mich durch diese Fakten ein ganz anderes Bild auf den Fall. Es gibt keinen Nachweis in den uns bekannten Medienberichten über die reale Person BA seit Beendigung ihrer letzten Schicht. Selbst die Videoaufzeichnungen waren nicht mehr verfügbar. Es erweckt schon fast den Eindruck eines Phantoms. Wir dürfen den immensen Aufwand der Polizei nicht vergessen. Sämtliche Flugpassagiere wurden kontaktiert, Flughafenmitarbeiter*innen wurden befragt etc. Kein Hinweis. Dann sind wir wieder bei den wenigen Zeugen. Wie geht man mit der Aussage des Brötchenzeugen um ? Als Täter hätte ich vermutlich auch den letztmöglichen Parkplatz am Gemeindehaus ausgewählt. Ein abgestelltes Auto mitten auf dem Gesamtparkplatz ist auffälliger als am Rand. Schaut auch auf Google nochmal den Parkplatz an. Allein dieser visuelle Eindruck sagt mir, dass der Täter das Auto dort abstellte. Dazu ist es der schnellste Weg wenn man zurück zum Flughafen möchte.
Das bringt mich dann wieder zu dem fraglichen Täterkreis. Wo hatte der Täter sein Fahrzeug stehen ? Vermutlich nicht auf einem Bezahlparkplatz am Flughafen.


3x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 10:12
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich mag auch leidige "Zeugen können sich irren" nicht mehr lesen. Natürlich kann das passieren.
Das kann nicht nur mal passieren, sondern das passiert tatsächlich sehr oft, und je bekannter ein Fall ist, umso öfter.
@all
Damit wir mal eine Diskussionsgrundlage bekommen:
Welche Aussagen gibt es von der Polizei zu dem Brötchenzeugen?
Ich persönlich kenne nur diese:
Zitat von T68T68 schrieb am 18.05.2015:Nach Zeugenaussagen dürfte feststehen, dass das Auto bereits am Morgen des Ostersamstags 4. April 2015, also am Tag ihres Verschwindens, dort stand. Die Uhrzeit, seit wann der Pkw dort abgestellt war, ist aber nach wie vor unklar.
(Das ist aus dem Polizeibericht vom 18.5.2015. Nicht mehr abrufbar, aber von @T68 am gleichen Tag zitiert.)

Welche gibt es noch?
Dass der Brötchenzeuge glaubhaft erscheint, kenne ich nur aus dem Sternartikel, aber das ist die Formulierung eines Journalisten, die bei aller Gewissenhaftigkeit schon mal vom Wortlaut der Ermittler etwas abweichen und dem ein anderes Gewicht geben kann.
Ich weiß jetzt nicht, ob sich das jetzt einfach in den Thread eingeschlichen hat oder ob die Polizei tatsächlich nach dem 18.5.15 noch genaueres zu dem Brötchenzeugen sagt oder nicht.
Bitte um Beiträge.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 11:33
Beim Sichten alter Polizeimeldungen stellte ich fest, dass der gesuchte Wagen von Frau Ameis am 11.04.2015 bei der Polizei gemeldet wurde.
Zitat von Maine-CoonMaine-Coon schrieb am 27.10.2017:Siegburg (ots) - Am 11.04.2015 meldete sich ein Hinweisgeber auf der Polizeiwache in Hahn (PP Koblenz) und teilte mit, dass er den PKW der vermissten Frau Birgit A. auf dem Parkplatz des Gemeindehauses in Lautzenhausen festgestellt habe.
Die Angaben bestätigten sich. Das Fahrzeug wurde sichergestellt, die Ermittlungen hierzu dauern an.
Durch die Polizeiwache Hahn wurden weitere Suchmaßnahmen eingeleitet. Die Suche mit einem Mantrailerhund verlief negativ.
Die Suchmaßnahmen wurden am heutigen Morgen mit Polizeikräften, unter anderem mit einem Polizeihubschrauber, und Feuerwehrkräften fortgeführt bzw. dauern noch an.(Th)
Die Absuche am und um den Abstellort des Wagens begann am gleichen Tag. Sie fand also am 11. und 12.04.2015 statt.

Da der Wagen in die KTU ging, gehe ich davon aus, dass man zum Zeitpunkt der Absuche am Abstellort keine Kenntnisse darüber hatte, dass eine Multibox vermisst wurde. Das nur noch eben zur Ergänzung meines "Glascontainer-Szenarios".
Zitat von Maine-CoonMaine-Coon schrieb am 27.10.2017:Siegburg (ots) - Nachdem der PKW der Vermissten aufgrund eines Hinweises aus der Bevölkerung aufgefunden wurde, sind am 11.04. und 12.04.15 umfangreich Suchmaßnahmen im Umfeld des Abstellortes erfolgt.
Bis zum Einbruch der Dunkelheit gegen 20:45 Uhr haben am 12.04.15 rund 120 Feuerwehrleute die Umgebung abgesucht.
Unterstützt wurden die Suchmaßnahmen durch einen Hubschrauber mit Wärmebildkamera, 20 Spürhunden und einem Mantrailerhund.
Die Vermisste konnte bisher nicht gefunden werden.
Der ordnungsgemäß abgestellte PKW der Frau aus Lohmar wurde durch die Polizei sichergestellt und wird derzeit von Experten der Spurensicherung untersucht, um Hinweise auf den Verbleib der Vermissten zu erhalten.
Ermittler der Polizei Siegburg sind auf dem Weg nach Hahn, um dort weitere Ermittlungen bzw. Maßnahmen in Zusammenarbeit mit der Polizei in Rheinland-Pfalz zu veranlassen.
Einem Hinweis aus der Bevölkerung, dass die vermisste Frau am 12.04.15 im Großraum Hahn gesehen worden sei, wird derzeit nachgegangen. (Bi)



2x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 11:41
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Da der Wagen in die KTU ging, gehe ich davon aus, dass man zum Zeitpunkt der Absuche am Abstellort keine Kenntnisse darüber hatte, dass eine Multibox vermisst wurde.
Und was willst Du uns mit dieser Schlussfolgerung jetzt mitteilen?


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 11:59
@Tritonus
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Welche Aussagen gibt es von der Polizei zu dem Brötchenzeugen?
Die nachfolgende Aussage aus dem Stern-Artikel halte ich schon für glaubwürdig:
Eine der zentralen Fragen war: Wie lange stand das rote Auto schon hinter dem Gemeindehaus? Ein Anwohner ist sich sicher: bereits seit dem Ostersamstag. Er gab an, zwischen 9.30 und 10 Uhr zum Bäcker gefahren zu sein. Da habe der Wagen schon in der hintersten Parkbucht gestanden. "Wir haben ihn mehrfach befragt, er blieb dabei. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Auto schon am Tag ihres Verschwindens hier abgestellt worden ist", sagt Bernd Kreuter.
https://www.stern.de/panorama/stern-crime/wird-der-fall-birgit-a--nach-dem-fund-sterblicher-ueberreste-geklaert--9486300.html

Hier gibt der Ermittler die Information, dass man vom 04.04.2015 als Abstelltag ausgeht. Dabei wird die vom Anwohner genannte Zeit nicht als "hartes Fakt" berücksichtigt (aber auch nicht komplett vernachlässigt, sonst würde sie ja garkeine Erwähnung finden).


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 12:14
Das ist halt zu wenig, ein Zitat aus dem Sternartikel für "schon glaubwürdig" zu halten; damit kann man die Fragen rund um die Abstellzeit des Autos nicht ernsthaft diskutieren. Wie du sagst, wird die genannte Uhrzeit des Brötchenzeugen nicht als harter Fakt behandelt, sondern:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:"Wir haben ihn mehrfach befragt, er blieb dabei. Wir gehen deshalb davon aus, dass das Auto schon am Tag ihres Verschwindens hier abgestellt worden ist", sagt Bernd Kreuter.
Da steht doch deutlich, dass die Ermittler sich nur auf den Tag und nicht auf die Uhrzeit festlegen.


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 12:26
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das ist halt zu wenig
Für wen? Für Dich? Ok.
Also mir taugt diese Aussage. Gehöre ja nicht zu der ermittelnden Behörde, sondern bin User in einem Krimiforum, in dem Infos und "Fakten" auch aus Artikeln und Filmbeiträgen mit Aussagen der Ermittler mit einbezogen werden.
Die wenigen Angaben, die Seitens der Behörde zum Fall veröffentlicht werden, mögen Dir als Diskussionsgrundlage dienen. Jedem Seins.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 12:40
Warum gleich so persönlich?
Die Abstellzeit des Autos ist hier (berechtigterweise) Anlass für endlose Diskussionen, da fände ich es hilfreich, die einzelnen Punkte mal daraufhin abzuklopfen, wie gesichert sie überhaupt sind. Ich muss mir nicht das Gehirn zermartern, was in der Zeit zwischen 9 und 14 Uhr mit Birgit Ameis, dem Täter und dem Auto alles passiert sein kann, wenn die Abstellzeit von 9 Uhr zwar als Zeugenaussage im Raum steht, die Ermittler aber nur den Tag aber nicht die Uhrzeit für gesichert halten.


melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 12:47
@Tritonus
Bitte nichts persönlich nehmen!
Für die angesprochenen Überlegungen hatte ich letztens einen alten Beitrag herausgesucht und zitiert, der die Thematik mMn. auf den Punkt bringt. Dem kann man folgen, oder eben nicht. Wie man mag.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 20.11.2021:Rick_Blaine schrieb am 15.10.2017:
Ich denke, die Sache ist relativ klar: Es scheinen belastbare Aussagen vorzuliegen, dass der Wagen am Karsamstag dort abgestellt wurde.

Es liegt aber nur eine einzige Aussage hinsichtlich der Uhrzeit vor.

Und es gibt ein Indiz, das nicht recht in den Zusammenhang mit dieser Aussage passt: das spätere Umschalten des Handys in den Flugmodus.

Der einzige Uhrzeit-Zeuge bleibt jedoch bei seiner Darstellung.

Jeder erfahrene Ermittler weiss, dass sich Zeugen irren können, auch und gerade die, welche sich "ganz sicher" sind. Ermittler wissen auch, dass wenn Indizien nicht zusammenpassen, nach gesundem Menschenverstand, eventuell eines davon falsch ist. Zumal wenn die Alternative, hier: dass Täter oder BA noch einmal gegen 14 Uhr zum Fahrzeug zurückkommen, nur um das Handy umzuschalten, relativ unsinnig erscheint.

Ergo: die Ermittler gehen davon aus, dass der Abstelltag stimmt, aber legen sich hinsichtlich der Zeit nicht fest, um nicht in der Suche nach weiteren Indizien oder Szenarien festgefahren zu sein.



melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 13:14
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 20.11.2021:Ergo: die Ermittler gehen davon aus, dass der Abstelltag stimmt, aber legen sich hinsichtlich der Zeit nicht fest, um nicht in der Suche nach weiteren Indizien oder Szenarien festgefahren zu sein.
Natürlich legen die sich nicht fest. Irgendwie schwingt bei Dir immer so einen Grundannahme mit, dass die Ermittler nicht so ganz auf der Höhe der Zeit sind, schlampig arbeiten, sich täuschen lassen etc.

Es ist doch bei denen Routine, dass jede wichtige Zeugenaussage gegengecheckt wird; also überprüft wird, ob sie sich durch andere Aussagen, gesicherte Daten (z.B. Log des Handys oder Navis) oder durch Spuren verifizieren lässt. Gelingt es, kann die Zeugenaussage als gegeben hingenommen werden, finden sie Punkte, die sicher sind, die Zeugenaussage aber damit nicht in Einklang gebracht werden kann, wird sie als unglaubwürdig eingestuft. Dann muss man davon ausgehen, dass der Zeuge sich (zumindest teilweise) geirrt hat oder lügt.

Dann gibt es auch Aussagen, sie nicht bestätigt, aber auch nicht widerlegt werden können. Der Bereich zwischen verifiziert und widerlegt ist aber ein breiter und hat viele Abstufungen, es gibt als eben nicht nur stimmt oder stimmt nicht, sondern verschiedene Grade der Glaubwürdigkeit. Und Selbstverständlich überlegt sich die Polizei genau, welche Punkte in einem möglichen Szenario sich wie ändern, wenn eine Aussage wegfällt oder aber im Gegenteil als wahr angenommen wird. Das läuft eben nicht nach dem Motto "Konnten wir nicht bestätigen, dann lassen wir es halt weg."

Ganz bestimmt nicht läuft das aber so, wie es hier von einigen gedanklich praktiziert wird: man denkt sich ein Szenario aus, und weil die Aussage des Brötchenzeuge eben nicht dazu passt und das ganze viel komplizierter macht und mehr Fragen aufwirft, als dass sie beantwortet, sagt man sich halt: dann hat er sich halt geirrt.
Wenn der Brötchenzeuge wegfällt, kann man sich einen schön logischen Tages- und damit Tatablauf ohne große Lücken und Fragezeichen konstruieren. Es ist also verlockend, anzunehmen, er habe sich geirrt, zumal ja auch die Polizei offen sagt, dass sie seine Aussage nicht als gesichert bewerten.

Aber so arbeitet doch die Polizei nicht! Die versuchen nämlich, rauszufinden, was tatsächlich passiert ist und nicht, die bekannten, sicheren Eckpunkte mit einer möglichst einfachen und plausibel erscheinenden Geschichte zu verbinden, in denen dann so Gestalten wie Biobauern mit frischem Osterlammfleisch, Drogendealer am Glascontainer und die osteuropäische Welpen-Mafia eine Rolle spielen....


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 13:24
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:mitH2CO3 schrieb:
Da der Wagen in die KTU ging, gehe ich davon aus, dass man zum Zeitpunkt der Absuche am Abstellort keine Kenntnisse darüber hatte, dass eine Multibox vermisst wurde.
Jetzt aber noch mal, was willst Du uns mit dieser Aussage denn sagen?


1x zitiertmelden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 13:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Jetzt aber noch mal, was willst Du uns mit dieser Aussage denn sagen?
Ich wiederhole, was Du beim ersten Lesen auch schon hättest erfassen können.
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb:Das nur noch eben zur Ergänzung meines "Glascontainer-Szenarios".
Und mehr habe ich dazu nicht zu sagen.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Irgendwie schwingt bei Dir immer so einen Grundannahme mit, dass die Ermittler nicht so ganz auf der Höhe der Zeit sind, schlampig arbeiten, sich täuschen lassen etc.
... das kommt mir gerade sehr bekannt vor ... ach ja, da fehlt doch glatt noch eine Antwort von Dir:
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 19.11.2021:Cododerdritte schrieb:
Im Gegensatz zu einigen Schreibern hier im Forum habe ich prinzipiell großes Vertrauen in die Arbeit der Polizei.

Aber nicht genug, um darauf zu vertrauen, dass die Kollegen (inkl. Bruder) genauestens durchleuchtet wurden? Oder weshalb die Andeutung Richtung Arbeitsplatz (hinsichtlich des Täters)?

Cododerdritte schrieb:
Es muss nicht zwingend ein Einheimischer gewesen sein, der Ablageort kann auch ziemlich zufällig dort gewählt worden sein. Er kann aber meiner Meinung nicht ganz ortsfremd gewesen sein, Ortskenntnisse, die von solchen 2- oder 3-Tage-Schichten herrühren wie sie BA gearbeitet hat, an denen man nicht nach Hause fährt, sondern seine Tage am Hahn totschlagen muss, würden schon ausreichen, wenn man zum Wandern, Joggen oder für kleinere Besorgungen die nähere Umgebung nutzt.



melden

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

25.11.2021 um 14:06
Zitat von mitH2CO3mitH2CO3 schrieb am 19.11.2021:Aber nicht genug, um darauf zu vertrauen, dass die Kollegen (inkl. Bruder) genauestens durchleuchtet wurden? Oder weshalb die Andeutung Richtung Arbeitsplatz (hinsichtlich des Täters)?
Das ist Deine Interpretation meiner Aussage, dass ich davon ausgehe, dass der Täter Ortskenntnisse haben muss, dafür aber eine berufliche Tätigkeit ausreicht, er also kein Einheimischer (= Lautzenhausener oder Büchenbeurener) sein muss.

Laut Wikipedia arbeiteten 2014 am Flughafen Hahn direkt ca. 2500 Mitarbeiter. Hinzu kommen noch indirekt im Bereich des Flughafens tätige Personen (z.B. auf Baustellen, für Logistikfirmen, Shuttle-Services, Polizeischule etc.) Von diesen arbeiten zahlreiche im Schichtbetrieb, auch von auswärts, die dann teilweise solche Arbeitszeit- bzw. Unterkunftsmodelle wie BA nutzen, also ein gewisses Maß an freier Zeit am Hahn totschlagen müssen, ohne dort durch private Kontakte angebunden zu sein. Und von denen dann sicher euch zahlreiche durch z.B. Joggingrunden, Spaziergänge oder Besorgungsfahrten über eine gewisse Ortskenntnisse verfügen.

willst Du mir jetzt im Ernst erzählen, dass es Aufgabe der Polizei gewesen wäre, jeden einzelnen dieser Mitarbeiter zu "durchleuchten", wie Du es so schön nennst?
Selbstverständlich hat die Polizei alle direkten und auch die etwas weiter mit ihr verbundenen Kollegen, und vor allem auch den Bruder, genau befragt. Aber selbstverständlich konnten sie auch nicht jeden einzelnen Mitarbeiter, der direkt am Flughafen oder in seinem erweiterten Umfeld tätig war, vernehmen.

Bei den Befragungen konnten sie niemanden finden, der in einer besonders innigen Verbindung zu BA stand, noch einen Verdächtigen identifizieren. Das heißt aber doch nicht, dass sie jemanden übersehen haben (ihn also erst gar nicht befragt haben oder er sie bei der Befragung belogen/getäuscht hat) und schon gar nicht, dass die Polizei dabei einen Fehler gemacht hat oder unsorgfältig gearbeitet hat.

Hör also auf, hier willkürlich etwas in die Aussagen von anderen Mitschreibenden hineinzuinterpretieren, was da nicht steht. Ich habe nicht geschrieben, dass ich einen direkten Kollegen von BA für einen Täter halte und davon ausgehe, dass die Polizei das nicht gemerkt hat. Ich habe lediglich geschrieben, dass ich davon ausgehe, dass der Täter ein Mindestmaß an Ortskenntnissen haben muss, die er auch durch eine berufliche Tätigkeit an Hahn erworben haben kann.


Anzeige

1x zitiertmelden