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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.845 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 11:10
@Kreuzbergerin

Richtig, die Leiche musste deshalb zwingend weg.... dem Fall wurde praktisch keine Aufmerksamkeit geschenkt, das wäre einfach möglich gewesen... im Fall von Rebecca Reusch, dem sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, hätte es der von vielen als tatverdächtige angesehene Täter hier schon schwerer.... an dessen Stelle würde ich auch davon ausgehen überwacht zu werden.... aber im Fall Ameis hätte ein Täter der noch in der Nähe gewohnt hätte praktisch beim Spaziergang immer mal zwei, drei Knochen verschwinden lassen können....

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22.09.2022 um 13:26
Eine Erklärung für Abschleppseil und Auffindeort des Autos hätte ich:

Angenommen, BA stellt beim Losfahren einen kleinen Defekt an ihrem Auto fest, bspw wenig Öl. Dann könnte sie für den Fall, dass sie es benötigt, das Abschleppseil schon mal nach vorn ins Auto gelegt haben und anschließend ihr Gepäck in den Kofferraum.

Danach könnte sie nach Lautzenhausen auf den Parkplatz gefahren sein, wo später ihr Auto gefunden wurde. Dort gab, vielleicht gibt es die immer noch, die Firma Autoteile Becker. Ob die an dem Ostersamstag geöffnet hatten, weiß ich nicht

Bloß von dem Moment, in dem sie mit einem eventuell nicht besonders fahrtüchtigen Auto dort auf dem Parkplatz steht bis zu dem Moment, dass sie auf ihren Mörder trifft, fällt mir wenig ein


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 14:37
Das Auto wurde allerdings auf Funktionstüchtigkeit kriminaltechnisch untersucht. Dabei stellte man keine Fehler fest. Daher ist es ehr unwahrscheinlich, dass BA ein niedriger Ölstand bewusst war und sie sich mit dem Abschleppseil auf eine eventuelle Panne vorbereitete.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 14:53
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Das Auto wurde allerdings auf Funktionstüchtigkeit kriminaltechnisch untersucht. Dabei stellte man keine Fehler fest. Daher ist es ehr unwahrscheinlich, dass BA ein niedriger Ölstand bewusst war und sie sich mit dem Abschleppseil auf eine eventuelle Panne vorbereitete.
Es gibt allerdings Dinge, die auch der Kriminaltechnik verborgen bleiben; jedenfalls, wenn sie nicht gezielt auf Hinweise darauf sucht.

Es wurden ja schon die verschiedensten Überlegungen angestellt, warum Frau Ameis nach relativ kurzer Fahrtstrecke ihr Auto angehalten und abgestellt haben sollte. Zudem wurde über den eingestellten Flugmodus an ihrem Handy gerätselt.

Bringe ich nun beide Tatsachen zusammen und forme daraus eine Hypothese, komme ich zu folgendem Tatablauf:

Ein unbekannter Täter hat vor der Tat, wie auch immer, Zugriff auf BAs Handy und ihr Auto. Vielleicht unter einem Vorwand, vielleicht mit einem Nachschlüssel. Wenn man bei einem modernen Auto das Kabel irgendeines Gebers abzieht und danach die Zündung einschaltet, speichert das Steuergerät einen Fehler und zeigt diesen, u.U. durch die Motorwarnanzeige im Cockpit, an. Dies könnte ein Täter ausgeführt haben und zugleich unbemerkt den Flugmodus des Handys aktiviert haben, den BA nicht benutzte- womöglich auch von seiner Existenz nichts wusste oder sich nicht für diese Möglichkeit interessierte.

Wenn BA nun nach Dienstschluss und einem kurzen Nickerchen in ihrem Appartment die Heimreise antrat, könnte das Auto zwar gestartet sein, aber sofort, oder nach einer kurzen Laufzeit des Motors, durch eine gelbe Warnlampe einen kritischen Fehler in der Motorelektronik angezeigt haben.

Frau Ameis konnte diese Fehlermeldung nicht deuten und fuhr einen Parkplatz an, um ihren Ehemann oder den ADAC um Rat bzw. Hilfe zu bitten. Das Mobiltelefon schien aber nicht zu funktionieren. In diesem Moment kam der Täter, scheinbar zufällig, am Auto vorbei und bot seine Hilfe an. Vielleicht hat er sogar mit einem mobilen Gerät über die OBD2-Schnittstelle den Fehlerspeicher zurückgesetzt- der auslösende Fehler war ja schon zuvor bei der Tatvorbereitung wieder beseitigt worden.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten: Der Helfer wurde aus Dankbarkeit für die vermeintliche Fehlerbeseitigung zum Essen eingeladen, der Täter lotste BA irgendwohin - jedenfalls kam es in Folge zu dem Verbrechen an Frau Ameis.

Die KTU konnte bei der Untersuchung einen bereits im Steuergerät zurückgesetzten Fehler nicht mehr feststellen. Das Auto galt als mängelfrei- was es nach der Tat ja auch war. Der gelöschte Fehlerspeicher konnte im Nachhinein nichts Auffälliges bekunden.


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22.09.2022 um 15:15
Vielleicht war es auch umgekehrt? Der Täter hat die Panne an seinem Fahrzeug vorgetäuscht und Birgit Ameis gebeten ihn ein Stück abzuschleppen und unter einem Vorwand dann an dem Parkplatz Halt gemacht.

Wegen dem Handy..... vielleicht hat der Täter es erst noch im Besitz behalten um die Nachrichten-/Chatverläufe durchzulesen (ob hier irgendetwas sein könnte was ihn belastet in Verdacht bringen könnte)


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 15:19
@sallomaeander
Alles logisch und durchdacht, aber das Entscheidende ist doch: welches Motiv hatte dieser Mann, Birgit Ameis umzubringen?
Nach deinem Szenario kannte sie ihn überhaupt nicht, er sie aber so gut, dass er sogar unbemerkten Zugriff auf ihr Handy und ihrem Autoschlüssel hatte?
Wenn sie sehr zeitnah nach dem Start des Autos einen Parkplatz gesucht hätte, dann hätte sie den uns bekannten nicht genommen, er ist der allerletzte in der Reihe, sondern - wenn überhaupt in Lautzenhausen - einen anderen der Gemeindeparkplätze nahe der Hauptstraße. Erstens wird sie da gesehen, wenn sie Hilfe braucht, und zweitens spart sie 100 - 200m Fahrt.
Viel logischer wäre allerdings, wenn sie auf dem nahen großen Flughafenparkplatz angehalten hätte, der liegt in ihrer Fahrtrichtung neben der Umgehungsstraße, ist ganz nah und es sind tagsüber bei Flughafenbetrieb immer Leute da.
Wenn ich Hilfe brauche, parke ich doch nicht im letzten Winkel von Lautzenhausen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 15:30
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Wenn ich Hilfe brauche, parke ich doch nicht im letzten Winkel von Lautzenhausen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen.
Das ist schon richtig. Vielleicht war die Tat vom Täter in meiner Hypothese auch anders geplant, etwa, dass Frau Ameis die Warnleuchte sofort nach dem Start bemerkt und gar nicht erst das Flughafengelände verlässt.

Jedenfalls machte ihr die (hypothetische) Motorwarnleuchte, in dem Moment, als sie sie wahrnahm, Angst, mit ihrem scheinbar defekten Auto irgendwo auf freier Strecke, etwa auf dem Randstreifen der Autobahn, liegen zu bleiben.

Sie kehrte also um, suchte einen Parkplatz, wo sie und ein Pannenhilfsfahrzeug gefahrlos parken konnten oder wo dieses sie notfalls würde abschleppen können.

Ihr Auto ließ sich ja in meinem Szenario noch problemlos fahren; da hält man nicht mitten auf der Durchfahrtsstraße des Ortes an, wo man sich und andere Vekehrsteilnehmer gefährdet. Lautzenhausen ist ja ein kleiner Ort mit engen Straßen, da parkt man sein Auto lieber abseits, um den Pannendienst zu rufen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 15:35
@Tritonus Sorry für den Doppelpost. Vom Motiv her halte ich ohnehin eine Sexualstraftat für den wahrscheinlichsten Beweggrund. Derartigen Tätern geht es, neben erwzungenem GV, auch um Dinge wie Macht, Kontrolle, Dominanz und Demütigung. Die Person des Opfers ist für solche Täter zweitrangig, weshalb sie auch oft Kinder oder Senioren angreifen, ohne eine dahingehende Präferenz zu haben. Es geht darum, was der Täter will, und ob er in der Lage ist, seine Tatvorstellung mit dem Opfer durchzuführen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 15:42
Zitat von Seppel1995Seppel1995 schrieb:Vielleicht war es auch umgekehrt? Der Täter hat die Panne an seinem Fahrzeug vorgetäuscht und Birgit Ameis gebeten ihn ein Stück abzuschleppen und unter einem Vorwand dann an dem Parkplatz Halt gemacht.
Das kann ich mir dann schon eher vorstellen. Der Täter (es kann sogar ein Bekannter von ihr sein) parkt sein Auto auf dem Gemeindeparkplatz. Dann geht er zum Appartementhaus, bittet Birgit, ihm beim Abschleppen zu helfen. Sie legt das Seil schon mal in den Kofferraum und sie fahren in ihrem Auto zum Gemeindeparkplatz (allerdings: keine Fremdspuren im Auto). Dort wird sie überwältigt oder in sein Auto gelockt.
Nun ja. So richtig rund ist das auch nicht. Auch für diesen Fall ist der Parkplatz ungünstig, denn so abgelegen ist der nun wieder nicht, dass da keine Häuser stünden. Also da kann schon mal jemand aus dem Fenster sehen.
Ich habe bis jetzt noch keine Theorie gehört, bei der der Parkplatz wirklich Sinn macht, sollte BA ihn selbst angefahren haben. Nicht eine. Ich selbst habe auch keine parat.
Und wenn man die Umgebung in Augenschein nimmt, wirkt das noch unsinniger als eh schon auf der Karte oder nach Beschreibungen.
Sie verlässt ihre Route nach ein paar hundert Metern, fährt ins Kaff, wo nix ist, und in die nächste Sackgasse bis zum Ende durch. Und dann? Der einzige plausible Grund wäre, dort jemanden zu besuchen. Aber das ist wohl von der Polizei abgeklärt worden, nehme ich an.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 15:56
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich habe bis jetzt noch keine Theorie gehört, bei der der Parkplatz wirklich Sinn macht, sollte BA ihn selbst angefahren haben.
Wir sind es gewohnt, dass viele Menschen nur auf Anweisung handeln; vorausschauendes oder umsichtiges Handeln, zumal in (vermeintlichen) Notlagen, irritiert dann oft die anderen Menschen.

Sollte Frau Ameis wirklich angenommen haben, ihr Auto sei defekt und müsse möglicherweise eingeschleppt werden, dann ergäbe das rückwärts einparken und das griffbereite Abschleppseil eben doch einen Sinn. Auch das Parken abseits der Hauptstraße, um nicht aus Sicherheitsgründen das Auto beim Warten verlassen zu müssen, könnte in einem solchen umsichtigen Handeln begründet sein.

Heute lernt man ja überall, bei einer Panne eine Warnweste anzuziehen und außerhalb des Autos zu warten; das wollte Frau Ameis bei der kalten Witterung (Graupelschauer) womöglich vermeiden und fuhr deshalb einen aus dieser Sicht sicheren Parkplatz an, um den ADAC anzurufen und im trockenen Innenraum des Autos zu warten.

Wir wissen zu wenig von der Wesensart der Frau Ameis. Ich kenne Menschen, die sich genau so und aus genau diesen Gründen so verhalten hätten, wie ich es geschildert habe.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 16:14
@Tritonus

Wenn würde ich eher denken er hat die Panne am Fundort der Leiche vorgetäuscht und dort auch die Tat begangen. Nach der Tat wurde das Auto zum Abstellplatz verbracht und der Täter ist das Stück zurück zum Flughafen gelaufen (ist ja nicht weit).


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 16:15
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Sollte Frau Ameis wirklich angenommen haben, ihr Auto sei defekt und müsse möglicherweise eingeschleppt werden, dann ergäbe das rückwärts einparken und das griffbereite Abschleppseil eben doch einen Sinn. Auch das Parken abseits der Hauptstraße, um nicht aus Sicherheitsgründen das Auto beim Warten verlassen zu müssen, könnte in einem solchen umsichtigen Handeln begründet sein.
Ja, dennoch: wenn ich abgeschleppt werden möchte, verstecke ich mich doch nicht.
Auf Bild 131 sieht man gut, dass auf dem Terrain des Gemeindehauses noch mindestens 10 weitere Parkplätze sind, von denen die meisten leer stehen. Aus welchem Grund nimmt man den allerletzten?
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Vom Motiv her halte ich ohnehin eine Sexualstraftat für den wahrscheinlichsten Beweggrund. Derartigen Tätern geht es, neben erwzungenem GV, auch um Dinge wie Macht, Kontrolle, Dominanz und Demütigung.
Das stimmt, aber das ganze Setting passt doch nicht dazu: das Ablegen der Leiche an einem anderen Ort (er musste sie also transportieren, das beinhaltet ein Risiko, das er nicht eingehen müsste, wenn kein Bezug zu ihm hergestellt werden kann); der Flugmodus; der Parkplatz; eine Mülltüte hatte er vorsichtshalber auch dabei.


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22.09.2022 um 16:20
Zitat von Seppel1995Seppel1995 schrieb:Wenn würde ich eher denken er hat die Panne am Fundort der Leiche vorgetäuscht und dort auch die Tat begangen. Nach der Tat wurde das Auto zum Abstellplatz verbracht und der Täter ist das Stück zurück zum Flughafen gelaufen (ist ja nicht weit).
Also wenn sie da freiwillig mit ihm hingefahren ist, dann kannte sie ihn. Ich bin auch eine Frau und bestimmt nicht ängstlich, aber in diese Geistergegend würde ich niemals bei Schnee und Regen am Samstag Morgen mit einem mir unbekannten Mann alleine fahren, never. Und sie wird ihn schon vorher gefragt haben, wo genau die Stelle ist.
Außerdem: Fundort soll nicht der Tatort gewesen sein, laut Polizei.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 16:29
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Sollte Frau Ameis wirklich angenommen haben, ihr Auto sei defekt und müsse möglicherweise eingeschleppt werden, dann ergäbe das rückwärts einparken und das griffbereite Abschleppseil eben doch einen Sinn. Auch das Parken abseits der Hauptstraße, um nicht aus Sicherheitsgründen das Auto beim Warten verlassen zu müssen, könnte in einem solchen umsichtigen Handeln begründet sein.
Nur warum , es wurde ja nichts festgestellt. Was sein könnte: es war sehr kalt. Vielleicht sprang der Wagen nicht an und sie zündete mehrfach den Motor. Aber dann hätte sie auch am Apartment bleiben können. In solch einem Fall würde ich dann aber auch einen Anruf beim Ehemann oder Bruder erwarten seitens BA.

Das erklärt aber auch nicht die verschwundene Box...


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 17:33
Zitat von Lemon11Lemon11 schrieb:die Plastikbox mitgenommen um vielleicht doch paar Zweige für die Osterdeko, die es eventuell nur dort gab
Sorry, ich stelle mir das schon recht lustig, spannend und auch gefährlich (im Sinne von Sturzgefahr) vor, wenn eine Frau auf einem höchstwahrscheinlich aufgeweichtem Feldweg herum rutscht, in beiden Händen vor sich eine Klappbox mit Zweigen balancierend......

Aber gut, möglich ist natürlich alles........


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 17:46
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Sollte Frau Ameis wirklich angenommen haben, ihr Auto sei defekt und müsse möglicherweise eingeschleppt werden, dann ergäbe das rückwärts einparken und das griffbereite Abschleppseil eben doch einen Sinn. Auch das Parken abseits der Hauptstraße, um nicht aus Sicherheitsgründen das Auto beim Warten verlassen zu müssen, könnte in einem solchen umsichtigen Handeln begründet sein.
Bleibt die Frage: Wen wollte sie in dem Szenario denn rufen, um abgeschleppt zu werden? Den Bruder konnte sie nicht rufen, der musste arbeiten. Und den ADAC oder die Pannenhilfe - dann ist das Abschleppseil Unsinn, die brauchen keinen ollen Strick, sondern sind professionell ausgerüstet.

Mal abgesehen davon: Wenn im Auto eine Warnlampe angeht, oder gar der Motor stottert etc. kann man auch genauso unterstellen, dass sie direkt an der Stelle hält, wo diese Fehler auftreten - eben weil sie Angst hat, dass noch mehr kaputtgeht, wenn sie noch weiterfährt. Dann macht es keinen Sinn, erst einmal durch das Dorf zu kurven und auf den Parkplatz zu fahren und dort auch noch hin und her zu rangieren.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:In solch einem Fall würde ich dann aber auch einen Anruf beim Ehemann oder Bruder erwarten seitens BA.
Das kommt noch hinzu: Sei es nun, dass sie eine "Panne" hatte oder sei es, dass sie, wie oben von einem User vorgeschlagen, im Radio eine Staumeldung hörte und deshalb später losfuhr: In beiden Fällen wäre klar, dass sie erst später in Lohmar ankommt. Da wäre ein entsprechender Anruf zu Hause eigentlich zu erwarten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 20:29
Ich weiß nicht, was für ein Handy sie hatte.
Daher frage ich diejenigen hier, die sich mit der Smartphone-Technik zum Stand 2015 auskennen.
Ich wollte heute mein Smartphone aus bestimmten Gründen ganz schnell auf lautlos stellen, wischte hinunter und erwischte den Flugmodus. Das ist mir vorher nie passiert, aber ich war nervös. Umgekehrt, von lautlos aus Tonsignal hätte mir das auch passieren können.
Ich hatte zwar 2015 schon ein Smartphone, erinnere mich aber nicht mehr an die Technik. Sorry für die laienhafte Erklärung.

Beim Durchlesen der letzten Beiträge ist mir noch etwas eingefallen.
Ich bekam Anfang der 90er mein erstes Auto. Auf dem Dorf lebend hatte unser Nachbar die nächste Autowerkstatt. Also ging man dorthin, obwohl er keine guten Ruf hatte.
Ich hatte nach einer Inspektion und anschließender TÜV-Abnahme angeblich erhebliche Mängel an meinem Auto. Den Schein dazu hatte ich nicht bekommen, aber den Termin zur Reparatur. Mein Auto klapperte seither plötzlich beim Fahren vorne im Motorraum und ich war besorgt, bis ein Kumpel sich das anschaute und ein Blech fand, das dort mit Draht befestigt war und das Klappern verursacht hatte. Er ging mit mir zu der Werkstatt des Nachbarn und dieser rückte dann den Schein vom TÜV raus "Ohne Mängel".
Es geht mir jetzt nicht um eine lokale Autowerkstatt. Motorhauben kann man heutzutage auch nicht mehr so einfach öffnen, manipulieren aber schon. Was, wenn jemand etwas an ihrem Auto manipuliert hatte, ihr beim Starten des Wagens "zufällig" zur Hilfe kam und sagte: "Das klingt nicht gut. SU, Sie müssen also noch eine längere Strecke fahren (oder und wahrscheinlicher wusste er das eh), haben Sie ein Abschleppseil?" (Zur "Not" hätte er vielleicht selbst eins gehabt)? "Ich könnte Ihnen helfen, bis zum Parkplatz nach Lautzenhausen schaffen Sie es noch. Parken Sie rückwärts ein, dann befestige ich das Abschleppseil." Hätte BA jemanden kontaktiert? "Ich habe eine Autopanne, ich komme später?" Oder hätte vielleicht abwarten wollen, wie lange es dauert bevor sie die "Pferde scheu macht"?
Das sind einfach gerade Gedanken, vielleicht dumme, aber gerne frei zur Diskussion.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 20:51
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Motorhauben kann man heutzutage auch nicht mehr so einfach öffnen, manipulieren aber schon. Was, wenn jemand etwas an ihrem Auto manipuliert hatte, ihr beim Starten des Wagens "zufällig" zur Hilfe kam und sagte: "Das klingt nicht gut. SU, Sie müssen also noch eine längere Strecke fahren (oder und wahrscheinlicher wusste er das eh), haben Sie ein Abschleppseil?" (Zur "Not" hätte er vielleicht selbst eins gehabt)? "Ich könnte Ihnen helfen, bis zum Parkplatz nach Lautzenhausen schaffen Sie es noch. Parken Sie rückwärts ein, dann befestige ich das Abschleppseil."
Naja, also einfach mal so manipulieren OHNE dass es Spuren hinterlässt kann man bei modernen Autos mit aller möglichen Elektronik nun aber auch nicht. Dazu sind schon Fachkenntnisse und entsprechendes Werkzeug nötig. Und das geht nicht mal einfach so per Fernbedienung, sondern da ist man am Auto beschäftigt und das kann auffallen.

Und selbst wenn: Wenn BAs Auto auf dem Flughafenparkplatz nicht anspringt, nicht richtig läuft oder was auch immer- warum soll sie dann auf den Gemeindeparkplatz fahren? Wenn ein angeblicher Abschlepphelfer da ist, dann kann er das doch gleich vom Flughafen aus abschleppen. Das macht so keinen Sinn.

Sinn würde das nur machen, wenn der Helfer vorschlägt, zum Parkplatz zu fahren weil sein eigenes Auto dort steht und er sie dann mit seinem Auto von dort aus abschleppt. Dann müsste er aber mit ihr gefahren sein, und Spuren wurden keine gefunden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 22:21
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb am 14.01.2017:Weiter im Stern:"Könnte es sein, dass der Renault nicht angesprungen war, sodass sie einen Fremden um Hilfe bitten musste - und dabei an den Falschen geriet? "Wir haben die Abschleppvorrichtungen, die Bügel und Ösen an ihrem Fahrzeug untersuchen lassen. Es fanden sich daran keinerlei Abriebspuren - etwa von einem Abschleppseil. Und ihr Auto hatte laut Dekra-Gutachten keine technischen Mängel", sagt Bernd Kreuter"
Nur als Erinnerung an die zurückliegende Diskussion: Es gab keine Abriebspuren von einem Abschleppseil.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

22.09.2022 um 23:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, also einfach mal so manipulieren OHNE dass es Spuren hinterlässt kann man bei modernen Autos mit aller möglichen Elektronik nun aber auch nicht. Dazu sind schon Fachkenntnisse und entsprechendes Werkzeug nötig. Und das geht nicht mal einfach so per Fernbedienung, sondern da ist man am Auto beschäftigt und das kann auffallen.
Ich hatte ja weiter oben ein Szenario entworfen: Stecker im Motorraum abziehen, Zündung an, Zündung aus - Fehlermeldung im Cockpit. Stecker wieder drauf, Auto läuft, aber Fehlermeldung bleibt.

Ein Gerät zum Löschen von Fehlercodes am Auto kostet nicht die Welt. ist kinderleicht zu bedienen und:

Ein gelöschter Fehlercode und ein wieder aufgesteckter Stecker fallen dem DEKRA -Gutacher nicht auf, da das Auto zum Zeitpunkt der Untersuchung keinen Mangel hat.

Die Fachkenntnisse und entsprechendes Werkzeug hat jeder, der in den letzten 20 Jahren am Auto mehr als eine Glühlampe gewechselt hat. Das Argument der "komplizierten Elektronik" soll Hobbybastler abschrecken, aber ein Mechatroniker lernt das doch auch in der Ausbildung. Das ist keine Raketenphysik.


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