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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

21.710 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Wald, Mädchen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

09.08.2020 um 22:42
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Da muss ein Riesentumult vor Ort gewesen sein, als die Polizei eintraf. Da wird jeder jeden ganz genau wahrgenommen haben auf dem WH.
Genau darum ging es doch in den letzten Tagen hier immer wieder. Eine nicht zu vernachlässigende Anzahl Mitarbeiter hat es offenbar erst am nächsten Tag erfahren. Ausklammern würde ich da zumindest die Gastgeberfamilie. Diese Mitarbeiter müssen davon ja bereits am Abend des Verschwindens gewusst haben.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb am 05.08.2020:Am Sonntag hatten Arnold und seine Mitarbeiter vom Verschwinden Ingas gehört. Während des Sonntagsgottesdienstes hätten sie das Mädchen in ihr Gebet eingeschlossen, auch die Eltern der Fünfjährigen seien in der Kapelle dabei gewesen.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

09.08.2020 um 22:47
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Die Hunde haben angeschlagen, lt. Polizeisprecher " nicht im Wald. Aber dort, wo sich Inga aufgehalten hat"! Im 2. Video in der Liste, ab min 0:15
Ich verstehe das so, dass man von den vielen Spuren, die Inga tagsüber auf dem Gelände hinterlassen hat, jede Spur "harmlos" erklären konnte und man nicht die " letzte" Spur festlegen konnte.
Entschuldige, da hätte ich mich auch klarer ausdrücken können.
Ich meinte eher ein deutliches Anzeigen, was auf eine ganze bestimmte Richtung des Verschwindens gedeutet hatte. Das Anzeigen der Hunde deute ich wie du, nämlich als Bewegungsradius von Inga den Tag hinweg.
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Aber dass ein Kind über 24 Stunden am Tatort nach Abgreifen verbleibt, ist nahezu ausschließbar.
Ich denke auch nicht, dass in diesem Szenario dann 24h ausgenutzt worden wären (aber man weiß natürlich nie).
Aber irgendwann zwischen Stunde 0 und der Durchsuchung der Räumlichkeiten wäre es zumindest möglich gewesen, Inga von einem Versteck ins Auto zu verfrachten, und sie ungesehen vom Hof zu verbringen.

@x-aequitas hat es auch nochmal ausgeführt, dass offensichtlich eben nicht alle am Abend des 02. Mai mitbekommen hatten, was passierte.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

09.08.2020 um 22:50
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Das konnte er nur tun, weil er ganz genau wusste, dass der Pfarrer das Beichtgeheimnis nicht brechen würde.

Ich - immerhin auch in der Kirche - hätte darauf nicht vertraut.
Ich meinte eher nicht eine einfache Kirchenzugehörigkeit. Vielmehr halte ich den Beichtenden für jemand, der selbst einen religiösen Hintergrund hat. So wie es z.B. @Dassine heute schrieb:
Mitwisser sicher, aber ich persönlich glaube eher an einen Mitwisser, der auch Komplize war. Der Gewissensdruck muss schon sehr groß gewesen sein - ebenso handelt es sich hier auch mMn um einen Menschen mit stark religiösem Hintergrund, eventuell sogar auf professioneller Ebene.



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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 03:32
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Ich meinte eher nicht eine einfache Kirchenzugehörigkeit.
Ich auch nicht.

Ich wollte viel mehr das bekräftigen:
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:- ebenso handelt es sich hier auch mMn um einen Menschen mit stark religiösem Hintergrund, eventuell sogar auf professioneller Ebene.
Wir sind uns diesbezüglich einig.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 07:23
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:zum blauen Kreuz, die sind ja in einer Gruppe unterwegs und kamen von außerhalb. Deswegen schließe ich diesen Personenkreis aus. 1.) als Gruppe, fällt auf wenn jemand fehlt , 2. ) wo hätte derjenige Inga hinbringen sollen und wann ?
Diese Einschätzung teile ich.
Einen Täter aus der Gruppe der Blaukreuzler halte ich aus denselben Gründen wie @musikengel für eher unwahrscheinlich. Die Gruppe wird ein Wochenendprogramm gehabt haben, die soziale Kontrolle innerhalb der Gruppe war größer als bei anderen Anwesenden auf dem Wilhelmshof und die Ortskenntnis, bzw. die Zugriffsmöglichkeiten auf Räume war kleiner. Wobei ich annehme, dass die Gruppenmitglieder jeweils zu zweit in einem Zweibettzimmer untergebracht waren.

Weiterhin ist es mMn unwahrscheinlich, dass ein Täter aus der Gruppe der körperlich, geistig oder mehrfach Behinderten kam, da diese nicht in der Lage gewesen wären, Inga spurlos verschwinden zu lassen. So wurde es in Berichten über diese Wohngruppen häufiger erwähnt. (Stichwort: intelligentes Nachtatverhalten)
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:wenn dieser Beichtende,/ die Beichtende, kann ja auch durchaus eine Frau gewesen sein, das gewusst hat und gebeichtet hat.....woher hat er/sie das gewusst ? hat er /sie Inga gesehen ? evtl. mit den Bewohnern befreundet / verwandt ?
alles nur Spekulationen ich denke mal wieder laut.
Der oder die Beichtende könnte durchaus ein Familienmitglied oder Angehöriger des Täters oder eines Täters sein, der nur wußte, dass Inga lebt und auf einem Bauernhof festgehalten wird, aber nicht wußte wo und auf welchem Bauernhof.
In diesem Fall hätte der Pfarrer den Ermittlern gar nicht mitteilen können, wo Inga ist, weil er es selbst nicht wußte.
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Das wäre dann jedoch auch jemand ohne jeglichen Bezug zum Kind und ohne Vertrauensbezug.
Eine ungeplante Zufallstat verwirklicht durch einen Fremdtäter.
Ein Besucher, der unangekündigt einem alten Bekannten, Freund oder Angehörigen auf dem Wilhelmshof an einem Samstagabend einen Besuch abstatten will und dem Inga zwischen 18:30 Uhr und 18:45 Uhr zufällig über den Weg läuft, wäre ein Fremdtäter ohne Bezug zu Inga. In dieser Variante hätte niemand etwas auf dem Wilhelmshof von der Tat gewusst, da der Besuch unangekündigt war und der Besucher aufgrund der sich bietenden Gelegenheit das Kind entführte und ungesehen über die Waldwege mitsamt Inga davonfuhr.

Allerdings läßt sich das Szenario um die Variante ergänzen, dass der Besuch geplant war. Derjenige der besucht wurde, brach zwischen 18:30 Uhr und 18:45 Uhr vom Abendessen auf und ihm lief Inga über den Weg, worauf er sie spontan verschleppte oder weglockte. Inga wurde dann mit dem Auto des Besuchers über Waldwege weggebracht.
Dieses Szenario setzt voraus, dass die beiden Personen (Besucher und Person auf dem Wilhelmshof) pädophile Neigungen haben und sie die Tat aufgrund der sich bietenden Gelegenheit spontan ausführten.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 07:59
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich denke, der Jäger hat sich getäuscht. Seine Erinnerung hat ihm einen Streich gespielt
@frauZimt
Kann es sein, dass du nicht weißt, wann sich der Jäger gemeldet hat?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 08:38
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Das wäre dann jedoch auch jemand ohne jeglichen Bezug zum Kind und ohne Vertrauensbezug.
Eine ungeplante Zufallstat verwirklicht durch einen Fremdtäter.
@Blaubeeren
Der Vertrauensbezug wäre spontan entstanden, durch die Kombination Vertrauen und Neugier.
Oder noch anders: der Täter hatte etwas an sich, bei sich, hat ihr etwas versprochen, das ihre Neugier geweckt hat. Und ihre Neugier darauf war so groß, dass Fragen wie "kann ich dem vertrauen?" - "oder ist der nett?" in den Hintergrund gerückt sind.
z.B. Die Aussicht kleine Hundebabys im Arm zu halten, stellt alles andere vorübergehend in den Schatten. Und diesen Augenblick der Erwartung, verstehen Täter zu nutzen.

Was hat der Täter zu verlieren? Der Trick, die Überredung funktioniert - oder nicht. Und wenn nicht, hat er eben Pech gehabt.

Ich halte beides für denkbar: Der Täter stammt aus dem weiteren Umfeld - oder die Tat wurde von einem fremden verübt.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 19:06
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Vertrauensbezug wäre spontan entstanden, durch die Kombination Vertrauen und Neugier.
Denkbar, wenn der Täter ein für Inga Unbekannter war oder ein flüchtig Bekannter.
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ich halte beides für denkbar: Der Täter stammt aus dem weiteren Umfeld - oder die Tat wurde von einem fremden verübt.
Deswegen beides denkbar, weil bislang nach 5 Jahren immernoch kein roter Faden erkennbar ist.
Man sieht es ja an der Anzahl der unterschiedlichsten Szenariovarianten, die sich hier in diesem Thread im Laufe der Zeit gebildet haben.

Die einzige Erkenntnis, die ich bislang im Kern herauslesen konnte, ist eine bzgl. Inga ungeplante Tat durch einen Täter mit Bezug zum WH.
Und sollte die Polizei nichts übersehen haben, gehört dieser Täter in die Gruppe der Fremdtäter mit Bezug zum WH.
In Bezug auf Kindesentführung (und im Übrigen auch auf Mord) die kriminalistisch unwahrscheinlichste Variante.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Allerdings läßt sich das Szenario um die Variante ergänzen, dass der Besuch geplant war. Derjenige der besucht wurde, brach zwischen 18:30 Uhr und 18:45 Uhr vom Abendessen auf und ihm lief Inga über den Weg, worauf er sie spontan verschleppte oder weglockte. Inga wurde dann mit dem Auto des Besuchers über Waldwege weggebracht.
Dieses Szenario setzt voraus, dass die beiden Personen (Besucher und Person auf dem Wilhelmshof) pädophile Neigungen haben und sie die Tat aufgrund der sich bietenden Gelegenheit spontan ausführten.
Du schreibst "spontan verschleppte", welches ja nach wie vor auf eine ungeplante Tat (wenn auch durch Mittäterschaft eines geplanten Besuches) hindeuten würde.
Dieses Szenario würde zudem voraussetzen, dass der Besuchte bei dem Besuchenden auch mit einer pädo-kriminellen Bereitschaft rechnen müsste.
Er müsste sich sehr sicher sein, dass der Besuchende da auch mitmacht, sonst würde er sich selbst stark im Verruf bringen. Das wäre riskant.
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Kann eigentlich nicht sein. Denn der Leiter des WH erfuhr ja erst am nächsten Tag von Ingas Verschwinden. Oder wohnte der gar nicht auf dem WH?
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Genau darum ging es doch in den letzten Tagen hier immer wieder. Eine nicht zu vernachlässigende Anzahl Mitarbeiter hat es offenbar erst am nächsten Tag erfahren.
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb am 07.07.2020:Am späten Nachmittag habe er sich dann zurückgezogen und Ingas Familie mit ihren Bekannten, die zuvor schon gute Verbindungen zur Einrichtung hatten, allein.
Die Aussage des Leiters WH lässt sich doch mit unseren vorliegenden Informationen nicht als Maßstab dafür anwenden, ob die auf dem WH anwesenden Menschen etwas vom Polizeieinsatz mitbekommen haben müssten?

Denn wer weiß denn schon wo der WH Leiter und diese Mitarbeiter wohnten oder wohin sich der Leiter WH zurückzog am späten Nachmittag, sodass er schlussendlich den Einsatz nicht mitbekam?

Schon am Anfang dieses Threads am 3.5.15 werden ua. Hubschrauber erwähnt und das so, dass dieser Einsatz bereits längere Zeit lief ("bisher erfolglos"). Sie werden mit den Hubschraubern in der Nacht gestartet haben, ebenso wie sie mit Scheinwerfern und Lautsprechern nach ihr gesucht haben werden (letzteres meine Meinung), da sie nach einem verlaufenen Kind suchten.
Das kann nicht geräuschlos stattgefunden haben.
Zitat von maxxb74maxxb74 schrieb am 03.05.2015:Fünfjährige im Wald verschollen - Polizei bittet um Hilfe
14.23 Uhr: Stendal - Ein fünfjähriges Mädchen wird seit Samstagabend in Stendal vermisst. Der Einsatz von Hubschrauber und Fährtensuchhunden sei bisher erfolglos geblieben, teilte die Polizei am Sonntagnachmittag mit. Zudem werde das Waldgebiet, in dem das Kind verschwand, von rund 100 Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr und DRK auch mit Rettungshunden durchkämmt.
Zudem hat eine Anwohnerin sogar (35 km entfernt) eine Menge Polizeifahrzeuge Richtung Stendal fahren sehen. Wenn da jetzt nicht ein anderer Einsatz lief der diese Polizei Fahrzeuge erforderte, kann man durchaus daraus schlussfolgern, dass hier ein Polizeieinsatz in der Nacht zum 3.5.15 zumindest bemerkt wurde:
Zitat von kristaniekristanie schrieb am 03.05.2015:also ich wohne ca 35 Auto Minuten entfernt aber direkt an der B189 die Hauptverkehrsstraßen zwischen Stendal und Magdeburg .... gestern abend zwischen 21 und 22 uhr sind viele Polizeifahrzeuge Richtung Stendal gefahren aber genau kann ich es leider nicht sagen ( ich gehe aber davon aus)
Diesen Beitrag fand ich übrigens auch noch:
Zitat von Quovadis2015Quovadis2015 schrieb am 04.05.2015:Ich selbst habe als kind dort gelebt und wurde wenn ich da umherspazierte eher nach Hause gebracht. Dort kennt jeder jeden. Die soziale Kontrolle funktioniert dort.
Das nur zu meinem Beitrag:
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Da wird jeder jeden ganz genau wahrgenommen haben auf dem WH.
Auch wenn sich zugegebener Weise die Zeiten wohl seitdem geändert haben werden.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 19:22
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Dieses Szenario würde zudem voraussetzen, dass der Besuchte bei dem Besuchenden auch mit einer pädo-kriminellen Bereitschaft rechnen müsste.
Er müsste sich sehr sicher sein, dass der Besuchende da auch mitmacht, sonst würde er sich selbst stark im Verruf bringen. Das wäre riskant.


Das stimmt. Exakterweise müsste es heißen:
Dieses Szenario setzt voraus, dass die beiden Personen pädophile und pädokriminelle Neigungen haben.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Dieses Szenario setzt voraus, dass die beiden Personen (Besucher und Person auf dem Wilhelmshof) pädophile Neigungen haben



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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 19:32
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:musikengel schrieb:
zum blauen Kreuz, die sind ja in einer Gruppe unterwegs und kamen von außerhalb. Deswegen schließe ich diesen Personenkreis aus. 1.) als Gruppe, fällt auf wenn jemand fehlt , 2. ) wo hätte derjenige Inga hinbringen sollen und wann ?
Diese Einschätzung teile ich.
Einen Täter aus der Gruppe der Blaukreuzler halte ich aus denselben Gründen wie @musikengel für eher unwahrscheinlich. Die Gruppe wird ein Wochenendprogramm gehabt haben, die soziale Kontrolle innerhalb der Gruppe war größer als bei anderen Anwesenden auf dem Wilhelmshof und die Ortskenntnis, bzw. die Zugriffsmöglichkeiten auf Räume war kleiner. Wobei
Wie ist die Gruppe - eurer Meinung nach - auf den Hof gekommen? Ich hatte mir vorgestellt, dass der Gruppe ehemals Alkoholabhängige angehörten, die aufgrund ihres Vorlebens kein Auto besitzen bzw. fahren. Deshalb mein Gedanke, dass die Gruppe mit einen Bus transportiert wurde. Mit einem Fahrer, der nicht an den Gruppenaktivitäten teilnahm? Bzw der sich "berufsbedingt" vom Hof entfernen konnte, um zB in der nächsten Ortschaft den Bus für die Rückfahrt vollzutanken oder seinerseits in seiner Freizeit Bekannte zu treffen? Einer, der zwischen Ankunft und Abreise keinerlei Verpflichtungen hatte?

Oder bestand die Gruppe vom Blauen Kreuz aus Gruppenleitern, die auf dem Hof einen Lehrgang absolvierten? Also mit eigener Anreise und wirklich unter ständiger "Aufsicht" der Anderen?


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 19:45
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wie ist die Gruppe - eurer Meinung nach - auf den Hof gekommen? Ich hatte mir vorgestellt, dass der Gruppe ehemals Alkoholabhängige angehörten, die aufgrund ihres Vorlebens kein Auto besitzen bzw. fahren. Deshalb mein Gedanke, dass die Gruppe mit einen Bus transportiert wurde. Mit einem Fahrer, der nicht an den Gruppenaktivitäten teilnahm? Bzw der sich "berufsbedingt" vom Hof entfernen konnte, um zB in der nächsten Ortschaft den Bus für die Rückfahrt vollzutanken oder seinerseits in seiner Freizeit Bekannte zu treffen? Einer, der zwischen Ankunft und Abreise keinerlei Verpflichtungen hatte?
Ach herrje - du denkst glaube ich gerade nur an die drastischste Form der Suchterkrankung.

Als suchterkrank gilt z.B. ein trockener Alkoholiker. Er hat die Sucht besiegt, aber er wird immer erkrankt sein. Selbstverständlich aber fährt ein trockener Alkoholiker (natürlich nicht JEDER) Auto. Nicht jeder Suchterkrankte verliert seinen Führerschein, und wenn kann dieser nach erfolgreicher MPU wieder zurückerlangt werden.

Das Blaue Kreuz als Verein hilft zwar Suchterkankten, ebenso aber Angehörigen und Suchtgefährdeten.

Also unabhängig davon, ob das Treffen nur aus Vereinsmitgliedern in Form von Gruppenleitern, Pädagogen etc. bestand oder auch aus Klienten, ist eine eigenständige Anreise ebenso nicht auszuschließen wie eine Sammelanreise.
Der Blaues Kreuz in Deutschland e. V. (BKD) ist ein christlicher Suchthilfeverband und sieht seinen Auftrag darin, Suchtkranken und Angehörigen zeitgemäß und kompetent zu helfen und einer Suchtentwicklung vorzubeugen.
Quelle: https://www.blaues-kreuz.de/de/blaues-kreuz/


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 19:58
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Die einzige Erkenntnis, die ich bislang im Kern herauslesen konnte, ist eine bzgl. Inga ungeplante Tat durch einen Täter mit Bezug zum WH.
Und sollte die Polizei nichts übersehen haben, gehört dieser Täter in die Gruppe der Fremdtäter mit Bezug zum WH.
Trotzdem findet man den Ansatz über eine der Personen, die sich auf dem WH aufhielten. Ob diese Person nun beteiligt war oder von nichts etwas weiß.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 20:13
@MarliPub
du warst schneller als ich...auf dem WH fanden wohl auch immer Seminare für die Betreuer / neuen Freiwilligen statt, d.h . es müssen keine ehemaligen Alkoholiker dabei gewesen sein....sondern nur Leute, die sich dort informieren und weiterbilden wollen...Ehrenamtliche..

.
Seminar der Begegnungsgruppe Blaues Kreuz Halle/Saalekreis
in Wilhelmshof vom 8. – 10. 9. 2017
Unvergessen - 11. Mal zum 3tägigen Seminar mit der BK Gruppe auf dem Wilhelmshof
Wie immer starteten wir am frühen Nachmittag von Trotha aus – diesmal mit 11 Personen.
Rüdiger, Dorothea und Hugo brachten uns mit ihren Autos sicher an’s Ziel.
Zum Auftakt des besinnlichen Abends 19.30 Uhr begrüßte uns Jürgen Fischer recht herzlich.
Er informierte u. a. über die aktuelle Situation im Wilhelmshof in recht aufgelockerter Form.
Über das Thema „Danken, Dankbarkeit“ kamen wir, angeregt durch Texte von Anselm Grün
und Lieder, ins Gespräch. Alle Gruppenteilnehmer fanden gute Gründe, persönlich Gott und
Menschen zu danken. Als einige schon auf ihren Zimmern waren, stellte sich heraus, dass
Hartmut Gitarre spielen konnte. So endete der Ankunftstag fröhlich, beschaulich mit viel „Sang
& Klang“.
Am Samstag ging es mit dem Seminarthema: „Stressmanagement: wie vermeide &
bewältige ich Stress?“ ab 9.00 Uhr intensiv weiter. Unter der Leitung von Dorothea Philipps
brachten sich alle GM in lebendiger Art und Weise zum Thema „Stressoren, Auswirkungen,
Vermeidung und Bewältigung“ ein. Eine umfassende und hoch aktuelle Angelegenheit in
unserer heutigen Reiz überflutenden Zeit! Praktische „Brain Gym“ Übungen und eine Fantasie
11. Mal , die machen das wohl öfter, alles auch im christlichen Sinne....

Quelle: https://www.blaues-kreuz.de/fileadmin/landesverbaende/sachsen-anhalt/Bericht_-_Petra__Dorothea.pdf
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:dass der Gruppe ehemals Alkoholabhängige angehörten, die aufgrund ihres Vorlebens kein Auto besitzen bzw. fahren.
wenn die trocken sind bzw. keinen Alkohol getrunken haben, dürfen die auch ein Fzg führen..mMn..


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 20:49
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:zum blauen Kreuz, die sind ja in einer Gruppe unterwegs und kamen von außerhalb. Deswegen schließe ich diesen Personenkreis aus. 1.) als Gruppe, fällt auf wenn jemand fehlt , 2. ) wo hätte derjenige Inga hinbringen sollen und wann ?
Der/Die Beichtende könnte aus diesem Kreis stammen.
Zitat von BlaubeerenBlaubeeren schrieb:Die Aussage des Leiters WH lässt sich doch mit unseren vorliegenden Informationen nicht als Maßstab dafür anwenden, ob die auf dem WH anwesenden Menschen etwas vom Polizeieinsatz mitbekommen haben müssten?

Denn wer weiß denn schon wo der WH Leiter und diese Mitarbeiter wohnten oder wohin sich der Leiter WH zurückzog am späten Nachmittag, sodass er schlussendlich den Einsatz nicht mitbekam?
Es gibt mehrere Mitarbeiter-Wohnheime, also nehme ich an, dass ein Großteil der Mitarbeiter auch vor Ort wohnen. Auch der ehemalige Leiter wird vermutlich vor Ort gewohnt haben.

Weiterhin kann ich nur immer wieder auf den Artikel in der Volksstimme verweisen. Dort steht (ohne Einschränkungen):
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb am 05.08.2020:Am Sonntag hatten Arnold und seine Mitarbeiter vom Verschwinden Ingas gehört.



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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

10.08.2020 um 21:26
@MarliPub
Ja, mir ist schon klar, dass das Blaue Kreuz verschiedenen Klienten hilft. Ich hatte wirklich an den Fall eines entfernten Bekannten gedacht, der es glücklicherweise geschafft hat, von der Sucht loszukommen, aber aufgrund seiner jahrelangen Abhängigkeit zB finanziell gar nicht in der Lage war, sich ein Auto zu leisten.

Mir geht es einzig um die Frage, wie die Gruppe auf den Hof gelangte und ob es "Reisebegleiter" oder Fahrer gab, die nicht an den Gruppenveranstaltungen teilnahmen.
(Wie ich jetzt gelesen habe... Vllt hatten die Seminarteilnehmer einen Bus samt FAHRER gechartert?)


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.08.2020 um 09:44
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Mir geht es einzig um die Frage, wie die Gruppe auf den Hof gelangte und ob es "Reisebegleiter" oder Fahrer gab, die nicht an den Gruppenveranstaltungen teilnahmen.
In dem von @musikengel verlinktem Bericht steht, dass die Seminargruppe in Fahrgemeinschaften angereist ist. Das halte ich auch für die beste und günstigste Möglichkeit anzureisen.
Ein Fahrer mitsamt gemietetem Bus wäre für ein derartiges Wochenendseminar viel zu teuer und auch überhaupt nicht notwendig.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.08.2020 um 09:55
so wie ich es jetzt sehe - findet dieses Seminar jedes Jahr statt. - Dieses Seminar ist wohl eher für die Mitarbeiter in der Suchthilfe gedacht. Es finden sich Jahresberichte vom blauen Kreuz von jedem Jahr im Internet...bei einem stand auch, bei Bedarf kann man auch am Bahnhof Uchtspringe abgeholt werden. So gehe ich davon aus, dass die Leute privat anreisen - ohne Bus.
Veranstaltungsort
Preis:
Diakoniewerk Wilhelmshof e. V.
Wilhelmshofer Str. 14
39576 Hansestadt Stendal Blau-Kreuz
Seminar
Teilnehmerpreis inklusive Übernachtung, Teilnehmergebühr
und Verpflegung mit Nachmittagskaffee am Samstag
pro Person 30,00 €
Reisekosten können auf Antrag anteilig erstattet werden.
Es besteht die Möglichkeit sich vom Bahnhof
Uchtspringe abholen zu lassen.
Quelle: https://www.blaues-kreuz.de/fileadmin/landesverbaende/sachsen-anhalt/Einladung_2018_Wilhelmshof.pdf
Wilhelmshof
Wieder einmal ist ein Jahr vergangen und der Landesverband
des Blauen Kreuzes Sachsen-Anhalt hat zu einem Seminar
auf das Diakoniewerk Wilhelmshof eingeladen. Am letzten
Wochenende im August trafen sich interessierte Brüder
und Schwestern des Blauen Kreuzes auf dem Wilhelmshof.
Die Freude war groß, sich wieder zu sehen. Das Wetter
spielte mit und wie immer waren die Unterkunft und das
Drumherum liebevoll hergerichtet.
Der Geschäftsführer des Diakoniewerkes Wilhelmshof
Joachim Arnold begrüßte uns recht herzlich und war an
diesem Wochenende unser Referent.
Leben in Balance – meine Situation als Leiter/in und
Mitarbeiter/in
In unserer Aufgabe als Mitarbeitende in der Suchtkrankenhilfe
erleben wir die unterschiedlichsten Phasen. Eingebettet zwischen schönen Gipfelerlebnissen einerseits und bedrückenden
Ohnmachtserfahrungen andererseits durchlaufen wir unseren
gewöhnlichen Alltag.
An unserem gemeinsamen Wochenende wollen wir uns einmal
eine Auszeit gönnen, um uns in unserer Aufgabe zu stärken
und eine Standortbestimmung vorzunehmen.
Dabei wollen wir ins Gespräch kommen über das, was uns in
unserer Arbeit Freude macht, aber auch über das, was uns belastet. Wir wollen in den Blick nehmen, wie wir anderen dienen
können und wo wir selbst den Dienst durch andere benötigen.
Wir wollen Zwischenschritte und Erfolge würdigen, aber auch
die Energiefresser benennen, die uns die Aufgabe erschweren.
Und wir wollen neu wahrnehmen, dass wir in unserem Dienst
an suchtkranken Mitmenschen nicht alleine stehen, sondern
eingebettet ist in eine viel größere Helfergemeinschaft.
Wir freuen uns auf Deine neugierige Teilnahme
Quelle: https://www.blaues-kreuz.de/fileadmin/landesverbaende/sachsen-anhalt/Web_BK-Sachsen-Anhalt-Jahresbericht-2016.pdf

das ist also ein jährliches Seminar - wohl eher für die Mitarbeiter...

so habe ich es jetzt verstanden.

dieses Seminar beginnt immer an einem Freitag abend..., am nächsten Tag Seminar , am Sonntag morgen noch ein Gottesdienst...und dann wohl Abreise....
allerdings meist im Sommer..- falls ich ein Datum überhaupt finden konnte war es August. - das letzte Wochenende im August...
Scheint also ein fester Termin zu sein.

ungewöhnlich dass es dann im Jahr 2015 im Mai stattfand. am langen 1. Mai - Wochenende - Feiertag. Oder es war eine andere Veranstaltung des blauen Kreuzes.


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.08.2020 um 09:59
Hier ein Beispiel für ein Wochenendseminar des Blauen Kreuzes auf dem Wilhelmshof. Das Programm am Samstag ist mit Terminen eng und dicht und am Samstagabend geht es vom Abendbrot zum Programmpunkt „Bunter, entspannter Abend“. Wenn dort ein Teilnehmer nicht daran teilgenommen hätte, wäre es aufgefallen.

https://www.blaues-kreuz.de/fileadmin/landesverbaende/sachsen-anhalt/Einladung_2018_Wilhelmshof.pdf


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.08.2020 um 20:15
Zitat von MarliPubMarliPub schrieb:Ich denke auch nicht, dass in diesem Szenario dann 24h ausgenutzt worden wären (aber man weiß natürlich nie).
Aber irgendwann zwischen Stunde 0 und der Durchsuchung der Räumlichkeiten wäre es zumindest möglich gewesen, Inga von einem Versteck ins Auto zu verfrachten, und sie ungesehen vom Hof zu verbringen.
Hierzu würde dann wiederum das mit dem Jäger gut passen. War es die Übergabe von Inga?
Einen Hinweis, dass ein Jäger das Kind in der Nacht des Verschwindens, im Wald gehört haben will, hat die Polizei immerhin bestätigt. Der Mann hatte sich bei der Polizei zu einem Zeitpunkt gemeldet, als das Verschwinden des Mädchens noch gar nicht öffentlich bekannt war
Quelle: https://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/stendal/1478025_Jetzt-wird-bei-XY-nach-Inga-gefahndet.html


Es wimmelt nur so von Ermittlungsansätzen. So gerne würde ich einen Blick in die Ermittlungsakte werfen. Möglich wäre es, denn offenbar liegt sie unberührt im Schrank. Aufwachen, bitte!


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Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

11.08.2020 um 23:19
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Hierzu würde dann wiederum das mit dem Jäger gut passen. War es die Übergabe von Inga?
Offen gesagt, halte ich das durchaus für eine Möglichkeit. Ich bin selbst Jäger und halte es für so gut wie ausgeschlossen, Papa- Rufe mit den Lauten unserer Wildtiere zu verwechseln.


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