Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst
23.08.2020 um 22:04Anzeige
Schmidhuber schrieb:Sie wird 18 Uhr zuletzt vor dem Haus der Freunde gesehen von Inga´s Mutter (lt. Stern Interview 2017), dann ist sie scheinbar mit den 2 Wasserflaschen (ich frage mich immer noch WER ihr die gegeben hat) zum Grillplatz, hat evtl. dort auf dem "Blechpferd" gespielt und ist lt. Aussage der Jungs gegen 18:30 Uhr zurück zum Haus, wo sie nie ankam.@Schmidhuber
Aggie schrieb:Wer hatte Inga beauftragt, die zwei Wasserflaschen zum Grillplatz zu tragen?@Aggie
JamesRockford schrieb:Da gibt es so viele Möglichkeiten: (1) die Kästen waren im Kofferraum von jemandem, der sie eventuell für den ungeplanten Besuch zum Abendessen noch schnell eingekauft hat, oder der generell seinen Kofferraum als Lager nutzt, (2) die Kästen standen im Keller in einem Vorratsraum, (3) die Kästen standen im Kühlhaus der Großküche im Wilhelmshof, oder (4) jemand hat Inga die Flaschen in die Hand gedrückt, damit sie sie zum Grillplatz trägt. Der Kiosk wird um diese Uhrzeit bereits geschlossen gewesen sein. Ich schließe jedenfalls aus, dass Inga die Flaschen in der Wohnung der Gastgeber geholt hat, denn dies würde nicht zu Frau Gehrickes Gedanken passen, dass sie dort Brötchen schmiert, während ihr Kind vielleicht in Gefahr ist.Außerdem hieß es im Interview, dass die Kinder mithelfen wollten, die Sachen zum Grillplatz zu tragen. Das hört sich nach mehreren Kindern an, nicht nur Inga.
JamesRockford schrieb:Da gibt es so viele Möglichkeiten: (1) die Kästen waren im Kofferraum von jemandem, der sie eventuell für den ungeplanten Besuch zum Abendessen noch schnell eingekauft hat, oder der generell seinen Kofferraum als Lager nutzt, (2) die Kästen standen im Keller in einem Vorratsraum, (3) die Kästen standen im Kühlhaus der Großküche im Wilhelmshof, oder (4) jemand hat Inga die Flaschen in die Hand gedrückt, damit sie sie zum Grillplatz trägt.Der Vater benutzt im aktuellen STERN Interview die Formulierung, dass Inga nach dem Abstellen der Wasserflaschen WIEDER in Richtung Haus gelaufen wäre, aber dort nie ankam.
Kreuzbergerin schrieb:Der Vater benutzt im aktuellen STERN Interview die Formulierung, dass Inga nach dem Abstellen der Wasserflaschen WIEDER in Richtung Haus gelaufen wäre, aber dort nie ankam.Gut beobachtet! Es klingt somit eher schon nach einem „Pendeln“, also keinem einmaligen Vorgang, sondern so als könne sie den uns unbekannten Weg mehrfach gegangen sein. Perfekt für einen lauernden Täter um sich vorzubereiten.
Kreuzbergerin schrieb:Daraus schließe ich, dass sie die Wasserflaschen aus dem Haus geholt hat und wieder dorthin zurückwollte. Das Kühlhaus der Großküche würde ich damit ausschließen.Auf welches Haus genau tippst Du?
Fährtensucher schrieb:Auf welches Haus genau tippst Du?Dazu habe ich wirklich keine Idee. Es wird eines der drei als Mitarbeiterwohnheime bezeichneten Häuser sein. Aber welches davon? Keine Ahnung.
Kreuzbergerin schrieb:Ist durch einen Presseartikel bekannt in welchem Haus die Freunde der Gehrickes wohnten?Leider nicht. Das Einzige was mir bekannt ist, ist die Tatsache, dass Frau Gehricke im stern-Interview 2017 sagte, sie hätte Inga das letzte Mal am Haus der Freunde gegen 18 Uhr gesehen. Das muss aber nicht zwangsläufig heißen, dass sie auch genau von dort aus zum Sportplatz hin und zurück „pendelte“.
Wann haben Sie Inga das letzte Mal gesehen, Frau Gehricke?Quelle: stern, April 2017
VICTORIA G.: Gegen 18 Uhr vor dem Haus unserer Freunde. Die Kinder wollten mithelfen die Sachen zum Grillplatz zu tragen. Ich sagte noch zu meinem Mann: Pass auf Inga auf, behalte sie im Auge. Weil man damit rechnen musste, dass sie auch mal eigene Wege geht, wenn sie etwas spannend findet. Ich wollte verhindern, dass sie sich verläuft, oder irgendwo landet, wo wir sie nicht gleich wiederfinden können.
Kuno426 schrieb:Andererseits: Sie schleppt Wasserflaschen zum Grillplatz und geht zurück Richtung Haus, um etwas zu TRINKEN? Wollte sie kein Wasser? Konnte sie nicht aus einer grossen Flasche trinken?@Kuno426
Ich hatte eigentlich schon vom ersten Moment an das Gefühl, dass irgendetwas ganz Schlimmes passiert ist.Quelle: https://www.volksstimme.de/sachsen-anhalt/fall-inga-von-der-polizei-stendal-tief-enttaeuscht (Archiv-Version vom 17.08.2020)
Wer hat bemerkt, dass Inga fehlt?Hat sie irgendetwas gesehen, gehört (vielleicht auch unbewusst) oder von etwas gewusst, was sie beunruhigt hat, dass sie direkt auf solche Gedanken kommt? Mir erschließen sich die Kommentare nicht völlig:
VICTORIA G.: Ich hatte während der Vorbereitungen in der Küche die ganze Zeit das Gefühl, ich müsse nach Inga gucken. Ich versuchte, mich nicht verrückt zu machen, aber trotzdem ging das so weit, dass ich dachte: Du schmierst hier Brötchen, während vielleicht gerade deinem Kind etwas passiert.
[...]Auch an einem Ort, den wir als sicher empfunden haben. Das ist ja eine Einrichtung der Diakonie, die zum Wohle anderer Menschen da ist. Ein Ort, der räumlich geschützt und einigermaßen abgeschlossen ist. Wir wussten auch, dass dort nie etwas passiert ist.Dazu aber noch:
Als Mutter sehe ich, dass die Eltern besorgt waren und trotz der scheinbaren Sicherheit abwechselnd nach den Kindern gesehen haben. Das haben wir auch gemacht.Warum waren die anderen Eltern besorgt?
Es war allerdings nie so, dass wir eine konkrete Person im Verdacht hatten und nur noch die Beweismittel fehlten.“Quelle: https://www.bild.de/regional/leipzig/kriminalfall-inga/haben-sie-noch-hoffnung-dass-inga-lebt-44136908.bild.html
NaturalJuice schrieb:So gesehen müsste diese Abfolge der Brötchenschmiererei und der unerklärlichen Gefühls der Mutter nach 18:30 Uhr (dem Sichtungszeitpunktes des Vaters und der anderen Kinder) passiert sein, oder nicht?Das komische ist ja, dass die erwachsene Tochter gegen 18:45 Uhr von der Suche schon ZURÜCK kommt.
Schmidhuber schrieb:Aber dann hätte ihr doch Inga begegnen müssen, wenn Inga wirklich zum Haus zurückgelaufen ist?Ja, zeitmäßig wird es knapp, wenn es so war. Und so gesehen wäre der evtl. Täter Gefahr gelaufen von der Tochter gesehen zu werden. Falls es also keine Sichtungen diesbezüglich gab und das durch die Polizei festgestellt werden konnte, bliebe nur, dass Inga einen anderen Weg eingeschlagen hat. Die anderen Kinder werden ihr ja nicht die ganze Zeit nachgesehen haben?
Schmidhuber schrieb:Nur dieses komische Gefühl wird erwähnt.Nur eben das muss ja auf irgendwas beruhen. Ich denke, sie wären vielleicht nicht da hingefahren, wenn sie sich nicht halbwegs wohl gefühlt hätten. Aber diese Besorgnis aller Eltern verstehe ich nicht ganz. Ich meine neun Kinder und sechs Erwachsene? Was soll da grundsätzlich passieren? Außer man separiert sie bewusst voneinander.
NaturalJuice schrieb:bliebe nur, dass Inga einen anderen Weg eingeschlagen hatUnter der Berücksichtigung, dass das Zeitfenster für eine mögliche Entführung oder Verschleppung nur fünf Minuten betragen hätte (18:30 Uhr letzte Sichtung von Inga durch die beiden Kinder und angenommen 18:30-18:35 Uhr ging die Tochter der Gastgeberfamilie am Haus los um Inga zu suchen) wäre es am wahrscheinlichsten, dass Inga auf dem befahrbaren Waldweg hinter dem roten Häuschen weggeschnappt oder weggelockt wurde.
In der Nähe des Grillplatzes stehe eine Holzhütte, von der ein befahrbarer Waldweg wegführe, heißt es. Hier wäre es möglich, das Mädchen unbemerkt zu verschleppen.Quelle: https://m.focus.de/kultur/kino_tv/chefermittler-informiert-ueber-ermittlungsstand-xy-moderator-rudi-cerne-darum-braucht-das-lka-beim-inga-fall-unsere-hilfe_id_4695665.html
Schmidhuber schrieb:Gegen 18:00 Uhr sieht Frau Gehricke Inga vor dem Haus der Gastgeber (ich vermute mal, sie schaut aus dem Fenster)Ich habe mit dem Zeitablauf auch gewisse Probleme. Der Zeitpunkt 18.00 lässt sich relativ sicher bestimmen: die Glocken läuteten zum Abendbrot. Frau Gehricke sieht Inga gegen 18 Uhr vor dem Haus der Gastgeber. Alles danach lässt sich nur vermuten. Frau Gehricke müsste wissen, wie lange sie braucht, ein Brötchen zu schmieren, wie viele sie bis 18 Uhr schon geschmiert hatte, wie viele danach, bis die Suche nach Inga begann.
Herr Gehricke sieht Inga auf dem Fußweg vom Haus zum Grillplatz (wo Hr. Gehricke sich genau befindet und die Uhrzeit ist nicht bekannt)
Die Jungs sehen, wie Inga die Flaschen abstellt und ca. 18:30 Uhr zum Haus zurückläuft. (Ich vermute mal, sie ist nicht SOFORT nach dem Flaschen abstellen zurück, da sie bestimmt keine 30 Minuten für die 100m Fußweg gebraucht hat. Daher könnte es sein, dass sie nochmal auf dem Blechpferd gespielt hat.)
Auf die Frage WER bemerkt hat, dass Inga fehlt, gibt Frau Gehricke nur die Antwort, dass sie die ganze Zeit ein komisches Gefühl hatte in der Küche und eigentlich den Drang verspürte, nach Inga zu suchen.
Als nächstes kommt die erwachsene Tochter der Gastgeber zurück von der Suche nach Inga - da ist es ca. 18:45 Uhr.
Wer sie mit der Suche beauftragt hat, wird nicht gesagt.
(Alle Angaben stammen aus dem Stern Interview von 2017)
Geht man mal davon aus, dass die Suche der Gastgeber-Tochter ca. 10 Minuten gedauert hat, dann muss sie ja bereits kurz nach 18:30 Uhr mit der Suche beauftragt worden sein. Falls sie vom Haus aus die Suche startete, hätte sie Inga doch sehen müssen.
Auch wenn die Zeiten um paar Minuten abweichen, es bleibt einfach ein extrem kurzer Zeitraum für eine mögliche Entführung übrig.
Das kann doch unmöglich so gewesen sein?
Und abgesehen davon, wann waren die anderen Kinder denn eigentlich Holzsuchen, wie spät war es da?
Um 19:40 Uhr wird sie vermisst lt. Öffentlichkeitsfahndung auf "wo ist inga.de" - also 1 Stunde später.
Irgendetwas stimmt hier nicht, finde ich.
Schmidhuber schrieb:Nur dieses komische Gefühl wird erwähnt. Und Frau Gehricke sagte noch, dass sie ihren Mann gebeten hat, auf Inga besonders aufzupassen. Eben wegen diesem Gefühl.Vielleicht ist das die Ambivalenz, dass Frau Gehricke einerseits dachte, in der Einrichtung soll nur Gutes getan werden, andererseits aber aus welchen Gründen auch immer ein ungutes Gefühl hatte. Hätte sie außerhalb einer solchen Einrichtung ihre Gefühle wichtiger genommen?
JamesRockford schrieb:Frau Gehricke müsste wissen, wie lange sie braucht, ein Brötchen zu schmieren, wie viele sie bis 18 Uhr schon geschmiert hatteSo weit ich weiß, wurde das letzte Foto, dass um 17:50 Uhr (an einer Stelle heißt es 17:53 Uhr) geknipst wurde, von Frau Gehricke gemacht.
Kreuzbergerin schrieb:So weit ich weiß, wurde das letzte Foto, dass um 17:50 Uhr (an einer Stelle heißt es 17:53 Uhr) geknipst wurde, von Frau Gehricke gemacht.Wenn sie das Foto geschossen hat, wird sie gegen 18 Uhr angefangen haben, die Brötchen zu schmieren. Als Mutter von 4 Kindern wird sie relativ fix in der Verrichtung gewesen sein. Kühlschrank aufmachen, alle Belänge rausräumen, Kühlschrank wieder zumachen, Brettchen hinlegen, Messer aus der Schublade und Platte aus dem Schrank nehmen, dauert vielleicht 5 Minuten. Ein Brötchen aufschneiden, mit Butter zu beschmieren und dann mit Käse oder Wurst belegen, dauert weniger als eine Minute. Wenn man die Brötchenhälften noch dekoriert, kann man von maximal einer Minute ausgehen. Die 30 Brötchen wären also in 30 Minuten fertig gewesen. Wenn sie sich alleine um die Brötchen gekümmert hat, wären diese also um 18.30 fertig gewesen.
Vor 18:00 Uhr können daher eigentlich noch keine Brötchen geschmiert worden sein.
Ich denke, dass um 18:00 Uhr begonnen wurde das Abendbrot vorzubereiten. Eventuell war das auch die letzte Sichtung Ingas von Frau Gehricke als sie nach dem Fotografieren ins Haus ging, das dürfte ungefähr 18:00 Uhr gewesen sein.
JamesRockford schrieb:Als Mutter von 4 Kindern wird sie relativ fix in der Verrichtung gewesen sein. Kühlschrank aufmachen, alle Belänge rausräumen, Kühlschrank wieder zumachen, Brettchen hinlegen, Messer aus der Schublade und Platte aus dem Schrank nehmen, dauert vielleicht 5 Minuten.Durchaus wahr. Man darf nur nicht vergessen, dass dies ein fremder Haushalt ist? Überhaupt empfinde ich das immer, als wären die Gehrickes allein da gewesen. Die Kinder bzw. Jugendlichen waren Holz sammeln und spielen okay. Was haben die anderen zwei Frauen und Männer gemacht? Davon hört und liest man eigentlich gar nichts. Selbst wenn die bei den Essensvorbereitungen mithalfen, da müsssen theoretisch keine 6 Erwachsene in einer Küche oder zwei Küchen herumeumeln?
NaturalJuice schrieb:Was haben die anderen zwei Frauen und Männer gemacht? Davon hört und liest man eigentlich gar nichts.Wer waren eigentlich die anderen zwei Frauen und Männer die dabei waren?