Mordfall Elias (6)

@Feelee

Was macht dich da so sicher? Denkst du er ist dort hin weil er am Vortag dort war?
Ist das überhaupt von der Polizei bestätigt worden?

@Frau.N.Zimmer
@woertermord
@MaryPoppins

Danke. Das sind echt viele. :(
Ich bin nach wie vor auch der Meinung, dass Elias nicht entführt wurde sondern ins Wasser fiel.
Dennoch verunsichert mich eines: Armani, Inga und Elias verschwanden spurlos - zur frühen Abendstunde in der Nähe von Spielplätzen, in belebten Gebieten. Das ist - wenn auch nur eine kleine - Gemeinsamkeit.

http://www.pnn.de/potsdam/103968/

Das könnte ein relevanter Fall sein. Eine vage Täterneschreibung gibt es auch.

@Elefant100
Ich habe dies schon einige Male hier erklärt. ;-) Sicher bin ich mir nicht. Das ist lediglich das Szenario, was ich mir am ehesten vorstellen kann.

Natürlich kann Elias entführt worden sein. Ich ziehe es auch in Erwägung, dass er ähnlich wie bei Dano, irgendwo geklingelt hat und leider war es die falsche Tür.

Aber in der Vergangenheit hat man, wenn man sogar genau wusste, der Vermisste ist im Wasser, diesen oft nicht finden können. Wochen später tauchte die Leiche dann im Wasser auf.
Warum das so ist, weiß ich nicht.

Ich teile deine Meinung @Feelee und vermute den kleinen Körper im Wasser (evtl. auch abgetrieben oder in einem Rohr steckend). Ich glaube sehr wohl, dass die Polizei bei Ihrer Suche alles gegeben hat. Nur leider gibt es immer wieder Fälle, in denen die toten Körper später doch noch genau da gefunden wurden, wo man nicht nachgesehen hat, manchmal ist es nur ein Erdhügel oder ein Blätterhaufen....

Natürlich könnte Elias auch entführt worden sein, auch sowas kommt ja leider immer wieder vor. Wahrscheinlicher ist allerdings ein Unfall (den ich im übrigen bei Inga ebenso, noch mehr als bei Elias, vermute...).

@Molle42
krasser Vorfall...er hätte das Kind auch mitnehmen können, geschrien hat es ja offensichtlich nicht...

ich kopiere mal aus dem link http://www.pnn.de/potsdam/103968/

Von Sabine Schicketanz Potsdam-West. Die Polizei fahndet nach einem Mann, der am Montagmittag in der Zeppelinstraße ein vierjähriges Mädchen sexuell missbraucht haben soll. Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hatte das Kind zwischen 11.30 und 12 Uhr mit einem anderen Mädchen auf dem Gelände der Kita „Hasenlaube“ gespielt, und zwar in der Nähe eines Gebüschs am Fuß- und Radweg, der zur Havel führt. Plötzlich habe sich ein Mann mit einem grünen Fahrrad den Kindern genährt und sich mit dem Namen Stefan vorgestellt. Er habe seine Hose heruntergezogen und an seinem Geschlechtsteil manipuliert, dann habe er das vierjährige Mädchen über den Zaun gehoben, ihr Hose und Slip ausgezogen und habe an ihr sexuelle Handlungen vorgenommen. Danach habe er das Kind zurück auf das Kita-Gelände gestellt und sei in Richtung Zeppelinstraße verschwunden. Nachdem die Kinder einer Erzieherin von dem Vorfall berichteten, habe sie die Polizei alarmiert. „Das ist ein totaler Schock für uns alle“, sagte die stellvertretende Leiterin der Kita, Annette Zander, gestern den PNN. Es seien alle Erzieherinnen vor Ort gewesen, die Kinder hätten nicht unbeaufsichtigt draußen gespielt. Allerdings stehe den 55 Kindern, die in der Kita betreut werden, ein großes Grundstück zur Verfügung, das nicht komplett einsehbar ist. Dies gehöre eigentlich zum Konzept der „Hasenlaube“, die sich als Umweltkindergarten versteht, sagte Annette Zander. Nun werde man jedoch nicht mehr erlauben, dass Kinder am Gebüsch spielen, und auch der Zaun, der das Gelände umschließt, soll erhöht werden. „Man weiß ja nicht, wie lange der Mann die Kinder und uns schon beobachtet hat“, sagte die stellvertretende Kita-Leiterin. Sie vermute aber, dass der Mann seine Tat geplant und gewusst habe, wann die Kinder draußen spielen. „Da hat er seine Chance gesehen.“ So schnell wie möglich will die Kita erfahrene Psychologen bitten, mit den Kindern über den Vorfall zu sprechen und auch an der Prävention zu arbeiten, sagte Annette Zander. Bereits am Montag hatte sich eine Psychologin der Polizei den ganzen Nachmittag Kinder, Eltern und Erzieher betreut. Allerdings wolle man alle Eltern sehr bald noch einmal bei einer Versammlung über das Geschehene informieren und gemeinsam Maßnahmen besprechen. Währenddessen ist die Polizei bei der Suche nach dem Täter dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen. Wie Polizei-Sprecherin Angelika Christen sagte, könne man bisher nur nach den Angaben der Kinder ermitteln. Gesucht wird ein blonder Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren, der zur Tatzeit auf dem Rad- und Fußweg zur Havel gesehen wurde und mit einem grünen Fahrrad unterwegs war. Wer Angaben zu dem Mann machen kann, wendet sich an die Polizeiwache Mitte unter Tel.: (0331) 283 12 24/25/26 oder an jede andere Polizeidienststelle.

@Fyra
Ich vermute bei Inga auch am ehesten einen Unfall. Bei entführten Kindern kommen meist spätestens nach ein paar Tagen die Zeugen, die einen Mann gesehen haben. Oder sogar gesehen haben, wie das Kind mit diesem Mann mitgegangen ist. Weder bei Inga noch bei Elias wurden bisher solche Sichtungen als sicher bekannt gegeben. Niemand sah, wie weder Elias noch Inga mit irgendeinem mit ging. Niemand beschreibt eine oder mehrere unbekannte Personen, die sich dort eine zeitlang herum drückten. Anscheinend keiner Aufgabe nachgingen. Niemand fiel auf.

Ihr wisst aber schon, dass dieser Vorfall aus dem Jahre 2003 stammt, also 12 Jahre alt ist.
Die Kita ist etwa 5-6 km vom jetzigen Ereignisort entfernt.

@T68
In und um Berlin fahren auch oft Autos mit dem Kennzeichen MOL -Landkreis Märkisch-Oderland

Ich denke auch das der kleine Elias einen Unfall hatte. Er wird in die Nuthe gefallen sein.
Entweder war er alleine dort zum spielen, oder aber und das darf ich hier nicht schreiben, waren 4 Menschen dabei und es ist ein Unglück passiert.
Ja, aber warum finden sie ihn nicht?
Meine Vermutung ist, das Elias doch noch weiter getrieben ist als angenommen und als ausgebaggert wurde. Er kann ja kurz vor der Hafel hängen geblieben sein. Wahrscheinlich am Rand der Nuthe. Da gibt es doch sicher Unterspülungen wo er feststecken könnte.
Wer weiß ob er je gefunden wird.
Mir tut das so unendlich Leid.

@vlo155: Der Maskenmann war auch mehr als 10 Jahre aktiv und dies im gesamten norddeutschen Raum, evtl. sogar im Ausland.

Hammurapi schrieb:PNN berichtet heute von der sonntäglichen PK der Potsdamer Polizei.

http://www.pnn.de/potsdam/988857/

Vielen Dank für den verlinkten Artikel, @Hammurapi.

Wichtig finde ich folgende Stelle und ich möchte sie noch mal für diejenigen zitieren, die behaupten, ein bisschen mehr als Baggern würe nicht passieren und im Hintergrund nichts anderes laufen:

Und so legten die beiden leitenden Beamten am Sonntagabend auch eine vorläufige Bilanz vor: 1750 Beamte waren im Einsatz, die Nuthe, Wiesen, Wälder wurden abgesucht, Anwohner befragt. Selbst der gesamte Hausmüll aus dem Stadtteil Schlaatz in der Müllverbrennungsanlage Schwedt (Uckermark) wurde durchforstet. Auch Altkleidercontainer und Mülltonnenplätze im gesamten Stadtgebiet wurden geprüft.

Quelle: http://www.pnn.de/potsdam/988857/

Und weil es ein Paradebeispiel für "scheiße gelaufen" ist, auch das hier noch:

Die 60 Ermittler der Soko „Schlaatz“ würden nun weitere Hinweisgeber befragen, die restlichen der mehr als 630 Hinweise abarbeiten und weiter Videoaufzeichnungen und Fotos von Überwachungskameras sichten. Noch keine Reaktion gab es auf den Aufruf, dass vier Jungen, die zum Zeitpunkt des Verschwindens von Elias in der Nähe gespielt haben sollen, sich bei der Polizei melden sollen. Allerdings wurden im Zuge der Suchmaßnahmen am Freitag und Samstag insgesamt drei Cannabis-Plantagen am Schlaatz ausgehoben, wie die Polizei weiter mitteilte. Entsprechende Strafverfahren seien eingeleitet worden, hieß es.

Quelle: http://www.pnn.de/potsdam/988857/

:troll: :troll: :troll:

Gestern erschien ein Artikel in der FAZ, den ich hier noch nicht verlinkt gesehen habe. Keine neuen Informationen zum Verbleib von Elias, aber der Artikel beschäftigt sich unter anderem mit der Helfer-Frage und fasst das ganze Szenario auf menschliche Weise von "mittendrinn" statt von "oben herab" auf.

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/vermisster-elias-man-steht-nicht-nur-so-da-13709670.html

@vlo155
mir ging es hierbei eher darum, dass es möglich ist, ein Kind "zu klauen".
Man ist ja geneigt zu denken, dass ein Kind schreit, weil es nicht mitgehen will, aber leider ist dem eben nicht unbedingt so (siehe auch den kleine James aus GB, der arglos an der Hand seiner späteren Peiniger die Mall verlässt)

Die großflächige Suche auf "gut Glück" wurde also eingestellt, was durchaus Sinn macht, man kann ja nicht jeden Zentimeter in ganz Deutschland auf Links drehen – ohne einen tatsächlichen Ansatz zu haben. Nun konzentriert man sich auf Hinweise und geht diesen konkret nach, setzt weiterhin auf neue Hinweise der Bevölkerung und ermittelt im Hintergrund weiter. Bleibt also nur zu hoffen, dass in naher Zukunft der bahnbrechende Hinweis kommt, Kommissar Zufall sich – wie auch immer – zu Wort meldet, oder andere Ermittlungen zum Erfolg führen. Sollte es einen Täter geben, so gäbe es vielleicht auch noch zu hoffen, dass er einen Fehler macht.

Egal ob Unfall oder Verbrechen, die Wahrscheinlichkeit, dass der Kleine noch lebt, ist wohl im Bereich von Null anzusiedeln :( Guter Rat wird immer teurer. Was kann man noch machen? Niemand wil etwas gesehen haben, die Ermittler gehen jeden Spuren nach, haben sogar Mülldeponien untersucht, und die Öffentlichkeitsarbeit ist in diesem Fall vergleichsweise echt verdammt groß. Trotzdem keine heiße Spur. Ich bin zwar immer für konstruktive Vorschläge, habe aber leider keine auf Lager. Nur jene, die die Polizei ohnehin schon macht. Dranbleiben, in jede Richtung ermitteln, alles abklären und nicht aufgeben.

So langsam bekommt man jedenfalls echt Angst, dass eine langjährige, unaufgeklärte Sache aus dem Verleib von Elias wird. Das Worst-Case-Szenario sozusagen :(

@shoreline
Es muss sich jetzt endlich was ändern!
1) bin ich der Meinung, dass Spielplätze, Schulen, Kiga, Horte flächendeckend eine Videoüberwachung brauchen
2) sollte bei jedem vermissten Kind unverzüglich ein Amber Alert gegeben werden und sofort Suchaufrufe über Radio/TV, U-Bahnen/Busse/Bahnhöfe geschaltet werden! Von den kostbaren ersten Stunden nach einer Entführung haben wir ja schon diskutiert, auch dass das entführte Kind selten den Entführungstag überlebt.
3) weiters braucht es Gesetzesänderungen, die die Polizei im Amber Alert befugt, Privateigentum, Wohnungen, Dachböden, Keller, Grundstücke auch OHNE Durchsuchungsbefehl zu überprüfen.
4) müssten Sexualdelikte an Kindern schwerer geahndet werden. Eine Rückfallrate NACH THERAPIE von 20-30% ist völlig inakzeptabel! Angesichts der hohen Dunkelziffer in diesem Bereich sowieso!

@MaryPoppins

Da kann ich nur voll und ganz zustimmen und das würde die Straftaten schwieriger gestalten oder zurück drängen.

Nur außerhalb dieser Bereiche müssen Eltern auch selbst gut Acht geben.

Wäre schön, wenn das mal endlich eingesehen wird.

@lonerangergrl
Das schlimme ist, dass in beiden Fällen den Eltern kein Vorwurf gemacht werden kann. Inga war mit älteren Geschwistern zusammen auf dem Gelände einer Diakonie (angeblich ca 150 anwesende Personen inklusive Patienten und Personal), Elias war am gut einsehbaren Spielplatz eines offenen innenhofartigen Wohnkomplexes.
Es muss jemand etwas gesehen haben, ohne es richtig zu deuten! Ein Täter mit Fahrzeug kann nicht aus dem Nichts auftauchen und im Nichts wieder verschwinden!

@MaryPoppins

Das denke ich auch, dass es nicht wahrgenommen wurde.

Leider weiß man nicht wo genau es passiert ist und wie das Kind entführt wurde.

Ob es direkt in ein Fahrzeug getragen wurde oder es angelockt wurde.

Ich erinnere mich als Kind auf einer befahrenen Landstraße wo ich mit unserem Hund raus war, sprach mich auch wer nach dem Weg in einem Auto an und zum Glück habe ich misstrauisch Abstand gehalten und habe mich nicht weiter drauf eingelassen.

Erst wollte ich nur hilfsbereit sein.

Schon komisch das ganze und wie schnell sowas gehen kann und Kinder sind gern hilfsbereit und wenn sie dann nicht aufgeklärt wurden verstehen sie so einen Zusammenhang nicht.

Ansonsten muss es eine bekannte Person gewesen sein, wenn er bei Fremden nicht zutraulich war.

@lonerangergrl
Kinder vergessen oft die Gefahren, wenn sie ein Kompliment bekommen oder sonstwie aufgewertet werden. Gerade wenns um Helfen geht! "Du kennst dich doch hier in der Gegend sicher gut aus!" oder "He, kleiner Mann, Du bist doch sicher stark und kannst mir kurz beim Ausladen helfen!"