Vermisste Familie aus Drage

MATULINE schrieb:Wer so einen schweren Stein benutzt, der braucht keine Sachen die sich mit Wasser vollsaugen. Er hätte genau so gut nackig reinspringen können, schon durch den Stein wäre er nicht wieder hochgekommen

Volle Zustimmung

Robin76 schrieb:@MATULINE
Schön, dass Du dich wohlfühlst, wenn Du dich ausschließlich auf meine Beiträge konzentrierst

Macht sie gar nicht, ich werde auch erwähnt, also entspann dich.

Praline schrieb:. Aber manche "Aufälligkeiten" werden seit gefühlten 800 Seiten immer wieder -ohne jeglichen Erkenntnisgewinn- neu durchgekaut, gerade so als ob das 801 x etwas daran ändern würde

Vielleicht bemerkt der 100000ste Leser etwas, was 99999 vorher nicht schnallten. Ich hab da kein Problem mit.

Ungewöhnlich finde ich allerdings bis heute seine schwere Montur dazu auf einem Damenrad. Ein Rucksack oder Tasche o.ä wurde damals nicht an der Unglücksstelle gefunden. Auf dem Gepäckträger wäre auch kein Platz gewesen. Schwere Jacke, Schuhe, Handschuhe etc ich kann mir nicht vorstellen , dass so jemand nachts in einer lauen Sommernacht damit 35 Kilometer fährt. Ich schreibe nicht es ist unmöglich, es ist aber schon skurril. Vielleicht hatte er es auf der Strecke irgendwo schon deponiert ?

@falstaff

beim "klassischen" erweiterten Suizid ist nach meinem Verständnis die Selbsttötungsabsicht der Ausgangspunkt des Handlungsablaufes.

Wenn Marco Schulze Frau und Tochter im Affekt getötet haben sollte, könnte es sein, dass er keine Wahl mehr für sich sah, als sich nach diesen Taten zu suizidieren. Vllt. hatte er vor der Tötung seiner Opfer gar keine Absicht sich selbst zu töten.

Könnte es sein, dass es sich im Fall der Familie Schulze ggf. nicht um einen "typischen" erweiterten Suizid handelt, sondern eher um Mehrfachtötung im Affekt mit anschließender Selbsttötung? Dieses könnte auch einen Erklärungsansatz u.A. dafür bieten,
weshalb die Leichen der Familienmitglieder nicht zusammen aufgefunden wurden.

Magst Du mir Deine Meinung zu dieser Überlegung mitteilen?

Corydalis schrieb:Wenn man den Ablauf mal versucht, rückwärts zu denken: um 3:27 begann am 23.07 die nautische, also die mittlere und schon gut wahrnehmbare Dämmerung (das ist die Zeitangabe für Winsen). Wenn man davon ausgeht, dass er fertig sein wollte auf der Brücke, bevor es hell wird, dürfte der Sprung nicht viel später als 3:30, 3:45 Uhr stattgefunden haben. Vorher mindestens 15 Minuten für das Gefummel mit Gurt und Stein. 1,5 Stunden Fahrradfahrt. Das heißt er müsste, wenn er von zuhause mit dem silbernen Rad nach Lauenburg gefahren ist, spätestens um 2 Uhr aufgebrochen sein. Er könnte natürlich auch schon deutlich früher aufgebrochen sein ...Vorheriger Fixpunkt ist jedenfalls das Festnetztelefonat mit dem Schwiegervater um 19:33 Uhr, da war er zuhause. Macht bis 2 Uhr über sechs Stunden, die für die Tat oder/und das Verstecken maximal zur Verfügung gestanden haben können, falls nicht eh schon beides (wenn er wirklich Frau und Tochter getötet hat) vor 19:33 geschehen war.Das wäre jedenfalls eine ziemlich lange Zeitspanne, die alle möglichen Aktionen, auch Pkw-Fahrten außerhalb von jeglichem realistischen Suchradius, ermöglichen würde.

Theoretisch denkbar wäre sogar eine noch längere Zeitspanne, weil er ja nicht zwingend in dieser nach vond er Brücke gesprungen sein muss. Könnte z.B. auch die Nacht drauf gewesen sein, wenn er aus Gründen, die wir nicht kennen, mehr Zeit gebraucht hätte. Die Jacke dürfte er angehabt haben, um im Wasser schwerer zu werden am Elbegrund zu bleiben. Bei einer 35 Km langen Radfahrt wird er die im Sommer aber wohl eher nicht getragen haben.

Was mich wundert und korrigiert mich wenn das Thema schon auf kam:

Es wurden ja gleich Hunde eingesetzt ab dem Haus der Schulzes wenn die Hunde sogar Spuren aufnehmen können, wenn jemand auf dem Rad sitzt, wieso konnten die Hunde das nicht von Marco, als er vom Haus mit dem Rad los fuhr plus den ganzen Weg bis zur Brücke? ( wenn es denn so gewesen ist)

Denn so hätten die Polizei ja schon eher gewusst oder vermutet das er in der Elbe ist.

Ist nur ein Gedanke der mir gerade spontan kam, weil ich gelesen habe, das auf dem Rad es auch noch möglich ist für Hunde wegen Hautpartikel ect....und die Spur wäre da noch mehr als frisch gewesen.

CappucinoTante schrieb:Es wurden ja gleich Hunde eingesetzt ab dem Haus der Schulzes wenn die Hunde sogar Spuren aufnehmen können, wenn jemand auf dem Rad sitzt, wieso konnten die Hunde das nicht von Marco, als er vom Haus mit dem Rad los fuhr plus den ganzen Weg bis zur Brücke? ( wenn es denn so gewesen ist)

Gute und berechtigte Frage.
Da können die Hundekenner sicher was zu sagen, Nev?
Die verschiedenen Hunde waren doch sicher jeweils auf ein Familienmitglied angesetzt ?

http://www.badische-zeitung.de/freiburg/menschliche-spuren-wie-spuerhunde-als-mantrailer-ausgebildet-werden--130027366.html

BZ: Wie lange kann ein Hund eine Geruchsspur aufnehmen?

Küng: Ein normal ausgebildeter Einsatzhund der Polizei, der im Schutzdienst eingesetzt wird, kann eine Spur nach vier Wochen nicht mehr erkennen. Da braucht es Spezialisten. Die baden-württembergische Polizei arbeitet meines Wissens mit Bayerischen Gebirgsschweißhunden oder Jagdhunden.

BZ: Kann ein Hund Gerüche auch noch nach Monaten aufnehmen?

Küng: Ich würde sagen, vier Wochen sind möglich, aber das ist nicht immer sicher. Auch nach zwei Monaten ist es noch möglich, die Erfolgschancen liegen bei zehn, 20 oder 30 Prozent. Aber einen Versuch ist es immer wert. Man muss auch die äußeren Umstände, beispielsweise das Wetter, berücksichtigen.

BZ: Wie hoch ist im Allgemeinen die Erfolgs- und Fehlerquote von Spürhunden?

Küng: Mantrailing ist ein Hilfsmittel, nichts anderes. Die Erfolgsquote liegt im Schnitt bei 20 Prozent.

Aber mit Fahrrad find ich nix

@Praline
Aus meiner Sicht handelt es sich, wenn er sie getötet hat, nicht um einen "erweiterten Suizid", sondern um einen Doppelmord (möglicherweise Verdeckungsmord) mit anschließendem Suizid. In welcher Reihenfolge welcher Vorsatz gefasst wurde, wird sich wahrscheinlich nicht mehr aufklären lassen. Dass es eine reine Affekttat war, bezweifle ich deshalb, weil das, was bekannt ist (sein Suizid und die Unauffindbarkeit von Frau und Tochter) für mich gegen einen spontan handelnden Täter spricht, sondern für zumindest versuchsweise rationales Vorgehen. Dass das nicht durchweg klappt, ist menschlich, so unmenschlich die Tat ggf. ist.

@alle:
Wie kommen hier eigentlich so viele darauf, dass er eine Winterjacke anhatte? Steht das irgendwo? Auf den Bildern, die fast alle verpixelt sind, sehe ich ein Oberteil, das auch ein dunkler Blouson oder Sweater sein könnte.

@Corydalis

Corydalis schrieb:Wie kommen hier eigentlich so viele darauf, dass er eine Winterjacke anhatte? Steht das irgendwo? Auf den Bildern, die fast alle verpixelt sind, sehe ich ein Oberteil, das auch ein dunkler Blouson oder Sweater sein könnte.

Ich vermute mal, weil die Jacke im Wasser -in der Auffindesituation in der Elbe- aussah wie eine "dicke" Jacke. Allerdings war sie da wohl noch mit Leichengasen aufgebläht. An Land entwichen die Gase dann vermutlich, und die Jacke "fiel in sich zusammen". Ich finde auf den betreffenden Fotos kann man den Unterschied auch gut erkennen.

Eben, die Jacke wirkt auch auf mich vor allem aufgebläht, aber nicht unbedingt winterlich.
Wobei die Art der Jacke hier bestimmt nicht entscheidend ist.

Hallo,
wurde irgendwo erwähnt, was er am Tag davor, dem Dienstag gemacht hat?

@Sonoma
Konkret weiss ich nicht aber habe im Kopf gelesen zu haben dass sie auch auf einem Reiterhof waren.

Wieso, was denkst du ?

@Sonoma
Soweit ich mich erinnere, war Miri nicht in der Schule (sie fehlte schon die ganze Woche). Ich glaube Marco war zu Hause ( auch schon seit Anfang der Woche ) und Sylvia ging arbeiten.

Alle zusammen wurden sie am Tag vorher auf einem Reiterhof gesehen.

Irgendwann in der Woche hat Sylvia den Spind in der Schule ausgeräumt. Und ich meine in dieser Woche ( am Montag?) war Miri auch beim Arzt.

Das ist jetzt nur aus meinem Gedächtnis.

Vielen Dank. Ich dachte, daß er da vielleicht schon Vorbereitungen getroffen hat, falls es geplant war.

Minnimaus123 schrieb:sie fehlte schon die ganze Woche)

Wir sprechen gerade von Dienstag.
Meinst du mit "ganze Woche" die Vorwoche ?
Oder den Montag ?

@MR________X
Die Woche in der sie verschwunden sind. Also ab Montag und Mittwoch war der 22.

Habe gerade bei XY gehört, dass die Spindleerung in der Woche "vor"den Ferien war.

Man hat so viel gelesen, dass ich teilweise nicht mehr weiß wo die einzelnen Info"s standen.

Z.B. frage ich mich gerade wann Miri beim Arzt war. In der Woche des Verschwindens, am Montag ? Oder die Woche davor ? Und ich meine Marco war auch seit Montag zu Hause und er war auch mit Miri beim Arzt, so wie Hope geschrieben hat.

Minnimaus123 schrieb:.B. frage ich mich gerade wann Miri beim Arzt war. In der Woche des Verschwindens, am Montag ? Oder die Woche davor ? Und ich meine Marco war auch seit Montag zu Hause und er war auch mit Miri beim Arzt, so wie Hope geschrieben hat.

Nach meinem Verständnis ist der Montag, also 2 Tage vor dem Verschwinden, gemeint.
Über die Vorwoche gab es mMn keine Info.

Hope91 schrieb am 03.12.2016:komisch ist nur seine letzte whatsapp an mich erstmal war er an dem Tag komisch ich glaube der Montag vorher er sagte er bleibt zuhause Miri geht's noch nicht gut genug er würde zum Arzt fahren hat mich über jeden Schritt den er an dem Tag bezüglich Miri gemacht hat aufgeklärt -so sind jetzt beim Arzt man ist das voll / dann : so wieder zuhause Miri alle gut soweit kann nix finden / dann Miri geht's schlechter und so weiter bis abends immer mal wieder Nachrichten was untypisch ist sonst hab ich ne Nachricht bekommen wenn was relevantes wichtiges zu berichten ist aber er hat mich unaufgefordert den ganzen Tag auf dem laufenden gehalten ich dachte dann abends das ich das komisch finde aber sagte zu meinem Mann naja Mama ist abeiten vielleicht wollte er von einer auch Mama und Frau ( mir) Bestätigung das das was er tut gut ist

So wie Hope schreibt, war er am Montag den 20.
mit Miri beim Arzt und blieb auch zu Hause.
Am Dienstag 21. war Miri auch nicht in der Schule. Die ganze Familie wurde am Dienstag 21. auf einem Reiterhof gesehen.

Den Schulspind hatte die Mutter in der Woche vor dem Verschwinden geleert. Lt. XY.

Ich will auf nichts bestimmtes hinaus. Fand es gerade nur interessant, weil @Sonoma danach fragte, sich auch noch einmal die Tage vorher zu betrachten.

Er scheint wirklich der Kümmerer gewesen zu sein. Lt Hope begleitete er auch am Montag seine Tochter zum Arzt. Vielleicht war aber Silvia arbeiten. Aber auch am Mittwoch hätte er den Termin mit Miriam beim Arzt wahrgenommen. Aber als es darum ging, den Termin abzusagen, da war Silvia an der Reihe. Ich krieg das Alles irgendwie nicht unter. Weshalb will man einen Arzttermin absagen, wenn das Kind doch wegen Bauchschmerzen von der Schule zu Hause bleibt? Ich weiß, das wurde schon oft diskutiert. Aber ich versuche eine vernünftige Erklärung zu finden. Vielleicht fällt ja jemandem etwas ein.

Robin76 schrieb:Aber als es darum ging, den Termin abzusagen, da war Silvia an der Reihe.

Das wissen wir nicht. Als versucht wurde die Praxis zu erreichen, waren beide zu Hause.