Vermisste Familie aus Drage

CappucinoTante schrieb:Vermisste Familie aus Drage
gestern um 16:33
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/menschliche-spuren-wie-spuerhunde-als-mantrailer-ausgebildet-werden--130027366.h...

BZ: Wie lange kann ein Hund eine Geruchsspur aufnehmen?

Küng: Ein normal ausgebildeter Einsatzhund der Polizei, der im Schutzdienst eingesetzt wird, kann eine Spur nach vier Wochen nicht mehr erkennen. Da braucht es Spezialisten. Die baden-württembergische Polizei arbeitet meines Wissens mit Bayerischen Gebirgsschweißhunden oder Jagdhunden.

BZ: Kann ein Hund Gerüche auch noch nach Monaten aufnehmen?

Küng: Ich würde sagen, vier Wochen sind möglich, aber das ist nicht immer sicher. Auch nach zwei Monaten ist es noch möglich, die Erfolgschancen liegen bei zehn, 20 oder 30 Prozent. Aber einen Versuch ist es immer wert. Man muss auch die äußeren Umstände, beispielsweise das Wetter, berücksichtigen.

BZ: Wie hoch ist im Allgemeinen die Erfolgs- und Fehlerquote von Spürhunden?

Küng: Mantrailing ist ein Hilfsmittel, nichts anderes. Die Erfolgsquote liegt im Schnitt bei 20 Prozent.

Aber mit Fahrrad find ich nix

Des Weiteren, das gehörte noch dazu was Spürhunde betrifft

Robin76 schrieb:Aber trotzdem komme ich auf keine Erklärung, weshalb man das Kind zu Hause ließ, aber dann den stehenden Termin beim Arzt nicht wahrgenommen hat. Lt. einem Bericht sollte Miriam am Samstag die Reiterferien antreten. Gerade wenn so etwas ansteht, will man sich doch nochmals absichern.

Empfinde ich auch so.

@CappucinoTante

Frage dazu:
Waren das Mantrailer oder Leichenspürhunde?

Mantrailer müssten doch einen Haufen Spuren finden? Oder nehmen sie automatisch die frischesten/stärksten auf ?

@SistaB
Das weiß ich nicht, vielleicht kann Dir die Frage jemand anderes beantworten. Bevor ich etzt was falsches schreibe.
Aber ich weiß das diese gleich eingesetzt wurden. Deshalb wunderst es mich das diese keine Spuren aufgenommen haben vom Vater, wie zb das er zum Schuppen ist, und dann die Strasse lang, bis zur Brücke.
Falls diese Hunde auch Personen auf dem Rad wittern können.

Robin76 schrieb:Der Arzt hatte lt. Hope nichts feststellen können. Das würde bedeuten, dass Miriam entweder simulierte oder aber, dass sie aufgrund von seelischen Problemen tatsächlich Bauchschmerzen verspürte. Hierzu habe ich einmal einen Artikel eingestellt.

Eine solche Tat hat ja eine lange Vorgeschichte. Mag sein dass es eine zeitlang gelingt die Fassade einer glücklichen Familie aufrecht zu erhalten, während die Familie im Inneren langsam wegfault. So etwas kostet aber enorme Kraft und Anstrengung und - nicht nur bei Teenagern - kann sich das ohne Weiteres in sogenannten unspezifischen Symptomen äußern.
Jedenfalls kann ich mir kaum vorstellen, dass der Mann eines Morgens aufgestanden ist und sich aus dem Nichts heraus dazu entschieden hat die Familie auszulöschen. Die müssen zuvor schon zerfressen gewesen sein. Und im Vorfeld der Tat kann sich die Situation einfach so stark zugespitzt haben, dass einige der Familienmitglieder nicht mehr in der Lage waren ihr normales Leben weiterzuführen.

Robin76 schrieb:Die Backshops gehören ja meist nicht zum Discounter. Es handelt sich ja dabei meist um Bäckereien, die sich dort eingemietet haben.

Das ist nicht ganz richtig.
Es gibt Discounter an die externe Bäckerein angeschlossen sind (bei uns zb Netto, Rewe). Unabhängig davon haben die Lidl Filialen aber einen eigenen Backshop

SistaB schrieb:Keine Ahnung, aber warum lässt man das Kind nicht in die Schule, fährt (angeblich?) am Tag vorher mit Miri zum Reiterhof, belässt sie am nächsten Tag wieder zu Hause und sagt den Arztermin ab?

MMn wurde da den Wünschen von Miri entsprochen. Die Eltern kannten vermutlich die Ursache von Miri's Unwohlsein und wollten ihr mit dem Reiterhof was Gutes tun, sie ablenken.
Vllt auch schlechtes Gewissen von Marco u. Sylvia weil die Beschwerden von innerfamilären Spannungen kamen.

CappucinoTante schrieb:Falls diese Hunde auch Personen auf dem Rad wittern können.

Die Hunde wittern ja die kleinsten Hautpartikel, die ein Mensch laufend verliert und diese Hautpartikel verliert man auch auf dem Fahrrad. Schau Dir hierzu den Thread -Christian Hübl aus Untermeitingen - an. Herr Hübl war auch mit dem Fahrrad unterwegs und die Hunde nahmen die Spur auf, wenn auch anscheinend teilweise alte Spuren.

CappucinoTante schrieb:Aber ich weiß das diese gleich eingesetzt wurden. Deshalb wunderst es mich das diese keine Spuren aufgenommen haben vom Vater, wie zb das er zum Schuppen ist, und dann die Strasse lang, bis zur Brücke.

Daran kann man doch sehen, wie unzuverlässig diese Hunde sind. Denn im und ums Haus herum muss es ja jede Menge Geruchsspuren des Mannes gegeben haben, auch vom Haus weg in alle Richtungen. Entweder konnten die Hunde also keine der Spuren wahrnehmen, oder es waren einfach zu viele. Denn dass der Mann sich im Hause bewegt hat und dass er auch immer mal wieder vom Hause ausgehend in alle möglichen Richtungen unterwegs gewesen sein muss, liegt doch auf der Hand. Egal ob das im Rahmen der Tat war oder nicht.

Aber woher sollen Hunde auch wissen welche der zahlreichen Spuren tatrelevant sind?

@Robin76
Und warum haben die Hunde zu Beginn der Suche Marco nicht aufspüren können bis zur Brücke? Es war ja alles noch frisch und am Anfang.

MR________X schrieb:Es gibt Discounter an die externe Bäckerein angeschlossen sind (bei uns zb Netto, Rewe). Unabhängig davon haben die Lidl Filialen aber einen eigenen Backshop

Okay, danke. Das wusste ich jetzt nicht. Bei uns in Bayern gibt es bei Lidl zwar Backshops. Aber dort muss man sich selbst bedienen.

CappucinoTante schrieb:Und warum haben die Hunde zu Beginn der Suche Marco nicht aufspüren können bis zur Brücke? Es war ja alles noch frisch und am Anfang.

Das ist jetzt eine gute Frage.

@falstaff
naja weil vielleicht eine Spur Richtung Radweg an der Elbe geführt hat und weiter bis zur Brücke? und dort geendet hätte.

Oder es ist so wie Du vermutest, zu viele Spuren und wer weiß ob Marco nicht noch woanders war, bevor er mit dem Rad zur Brücke fuhr.

CappucinoTante schrieb:Oder es ist so wie Du vermutest, zu viele Spuren und wer weiß ob Marco nicht noch woanders war, bevor er mit dem Rad zur Brücke fuhr.

Oder weil ein Hund nach 20 Minuten schlichtweg nicht mehr kann. Dann müsste ab da ein neuer Hund eingesetzt werden.

CappucinoTante schrieb:naja weil vielleicht eine Spur Richtung Radweg an der Elbe geführt hat und weiter bis zur Brücke? und dort geendet hätte.

Oder es ist so wie Du vermutest, zu viele Spuren und wer weiß ob Marco nicht noch woanders war, bevor er mit dem Rad zur Brücke fuhr.

Es ist klar dass Marco sich im und ums Haus herum bewegt hat, im Vorfeld der Tat - und zwar egal ob die Bewegungen nun mit dem Verbrechen in Verbindung standen oder nicht. Entweder hat er also nicht ausreichend "abgespurt", oder das Spurenbild war für die Hunde schlicht zu diffus um differenziert Spuren zu verfolgen zu können. Die Hundehalter dürfen die Hunde ja auch nicht beeinflussen und zum Beispiel in Rtg. der Brücke drängen. Insofern könnten die Hunde durchaus Spuren in Rtg. der Brücke wahrgenommen haben , dann aber anderen Spuren gefolgt sein die stärker oder interessanter für sie waren.

Also: Entweder überhaupt keine Spuren, oder (was ich für wahrscheinlicher halte) ein zu diffuses Spurenbild. Ein Overkill an Spuren.

falstaff schrieb:Eine solche Tat hat ja eine lange Vorgeschichte. Mag sein dass es eine zeitlang gelingt die Fassade einer glücklichen Familie aufrecht zu erhalten, während die Familie im Inneren langsam wegfault. So etwas kostet aber enorme Kraft und Anstrengung und - nicht nur bei Teenagern - kann sich das ohne Weiteres in sogenannten unspezifischen Symptomen äußern.
Jedenfalls kann ich mir kaum vorstellen, dass der Mann eines Morgens aufgestanden ist und sich aus dem Nichts heraus dazu entschieden hat die Familie auszulöschen. Die müssen zuvor schon zerfressen gewesen sein. Und im Vorfeld der Tat kann sich die Situation einfach so stark zugespitzt haben, dass einige der Familienmitglieder nicht mehr in der Lage waren ihr normales Leben weiterzuführen.

So sehe ich das auch.

falstaff schrieb:Aber woher sollen Hunde auch wissen welche der zahlreichen Spuren tatrelevant sind?

Eben. Es werden viel zu viele Spuren für den Hund gewesen sein.

CappucinoTante schrieb:wer weiß ob Marco nicht noch woanders war, bevor er mit dem Rad zur Brücke fuhr.

Ist für mich auch eine plausible Erklärung.

@Robin76
@CappucinoTante
Wenn es überhaupt Mantrailer waren; ich vermute dass man eher Leichenspürhunde eingesetzt hatte (also anfangs rund ums Haus)

@Robin76
BZ: Schafft ein Spürhund auch längere Distanzen?

Küng: Das hängt von den Hunderassen ab; für Jagdhunde oder Bloodhounds, die Spezialisten unter den Spürhunden, sind fünf oder sechs Kilometer ohne Weiteres machbar. Ich hatte mit Pausen auch schon einen Hund auf einer 13-Kilometer-Strecke im Einsatz.

Das ist aus dem Interview was ich vorhin als Link eingesetzt habe

SistaB schrieb: Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Leichen wenn weniger als 2 Stunden im Haus/Auto waren.

Im Haus ist kein Verbrechen geschehen, das ist einer der wenigen Fakten, derer sich die Polizei sicher ist. Man muss das doch nicht immer wieder anzweifeln.

Grasmücke schrieb:Im Haus ist kein Verbrechen geschehen, das ist einer der wenigen Fakten, derer sich die Polizei sicher ist. Man muss das doch nicht immer wieder anzweifeln.

Könnte es nicht sein dass er die beiden vergiftet und rechtzeitig weggebracht hat?

@Grasmücke
Das ist so nicht richtig. Was sie wohl ausschließen können, ist eine Gewalttat/Kampf im Haus. Denn dann hätten sie Spuren gefunden, haben sie aber nicht. Und das zweifle ich nicht an.

Das spricht aber nicht gegen ein vergiften oder betäuben.

SistaB schrieb:Das ist so nicht richtig. Was sie wohl ausschließen können, ist eine Gewalttat/Kampf im Haus. Denn dann hätten sie Spuren gefunden, haben sie aber nicht. Und das zweifle ich nicht an.

Das spricht aber nicht gegen ein vergiften oder betäuben.

Meine Rede.

Hier ein Bericht von gestern Hallo Deutschland

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/cold-case-vermisstenfall-drage-100.html