Vermisste Familie aus Drage

Falstaff schrieb (Beitrag gelöscht):Wenn er das Ganze geplant hat wäre es jedenfalls irrsinnig gewesen, beide Opfer mehr oder weniger "gleichzeitig" zu erledigen. Während man mit dem ersten Opfer beschäftigt ist, ist die andere Person ein unkalkulierbares Risiko. Man kann nicht davon ausgehen dass Tochter oder Mutter ruhig dabeistehen, während die jeweils andere umgebracht wird.

Ja, würde eigentlich nur funktionieren, wenn beide betäubt wurden. Alternative wäre noch wenn er für eine räumliche Trennung das Auto genutzt hätte. ZB Miri aufforferte im Auto sitzen zu bleiben, während er mit seiner Frau für eine Unterredung verschwand. Hängt natürlich von der Landschaft ab, ob man aus dem Blickfeld verschwinden kann.

@Lars01
Wenn man 2 Personen nacheinander nur mit Betäubung umbringen kann, wie hat es dann der Vater am Jungfernstieg in Hamburg geschafft vor Publikum Frau und Kind umzubringen? Offensichtlich ist auch da keiner weggerannt.

Warum? Weil man nicht damit gerechnet hat und in Schockstarre gerät

Ich glaube nicht, dass eine Betäubung für seine Taten notwendig war.

Winchester83 schrieb:Wenn man 2 Personen nacheinander nur mit Betäubung umbringen kann, wie hat es dann der Vater am Jungfernstieg in Hamburg geschafft vor Publikum Frau und Kind umzubringen? Offensichtlich ist auch da keiner weggerannt.

Aber da hat es jemand mitbekommen, weil es ganz einfach Lärm macht und Aufsehen erregt wenn jemand umgebracht wird. Das ist doch der Punkt auf den ich die ganze Zeit hinaus will.
Natürlich ist es möglich in kurzer Folge mehrere Personen umzubringen - ein Amerikaner hat es mal geschafft, ein halbes Mädcheninternat in einer Nacht zu meucheln, eine nach der anderen.
Aber wenn man sowas in der Öffentlichkeit tut ist das Risiko einfach enorm groß dass jemand etwas mitbekommt oder das Spuren zurückbleiben. Oder dass eben doch das zweite Opfer entkommt. Der Typ der das am Jungfernstieg gemacht hat, hat darüber nicht nachgedacht. Jemand der eine Tat plant, denkt über so etwas sehr wohl nach.

Daher bleibe ich dabei: Wenn die Tat wirklich geplant war, wäre es schlauer gewesen die beiden nicht zur selben Zeit und am selben Ort zu meucheln.

Winchester83 schrieb:Wenn man 2 Personen nacheinander nur mit Betäubung umbringen kann, wie hat es dann der Vater am Jungfernstieg in Hamburg geschafft vor Publikum Frau und Kind umzubringen? Offensichtlich ist auch da keiner weggerannt.

Das ist gar nicht zu vergleichen, Das Kind war noch sehr klein (1 Jahr), Miri nicht.
Die einzige Mölichkeit die ich sehe um zwei Menschen ohne großen Lärm schnell umzubrigen sehe ich durch erschießen (mit Schalldämmung). Dafür gibt es aber nirgendwo Spuren.

Für mich fand der Mühlenteich an diesem Tag statt, weil man diesen Zeitpunkt bestimmt mit Ausschlussverfahren festlegen konnte. Die Zeugin wird sich nicht gerade um eine Woche und mehr vertan haben und die Tage vor dem 22.7.2015 konnte man bestimmt durch Arbeitszeiten von Sylvia und Marco ausschließen. Weshalb sollten die Handys auch gerade zu dieser Zeit ausgeschaltet gewesen sein?

Sollte am See nur ein Streit, jedoch kein Mord stattgefunden haben, so müssen Sylvia und Miriam vom See irgendwie weggekommen sein. Da lt. Nev82 aber Hunde den Weg auch zurück zum Auto verfolgen würden, können sie diesen Weg (unter Vorbehalt) nicht zurückgelaufen sein. Natürlich besteht ja auch immer noch die Möglichkeit, dass das Auto nicht bei Punkt 4 (Bild 100) geparkt worden war, sondern einfach östlich von Punkt 2, wo die Spuren von Miriam und Sylvia endeten. Sie könnten ganz einfach über den Waldboden (nicht auf dem Weg) zum Auto gelaufen, zu Punkt 4 gefahren sein und Marco dort wieder eingesammelt haben.

Meine Theorie ist ja immer noch die, dass Marco beide z.B., durch einen Schlag auf die Schläfe oder anderweitig außer Gefecht setzte, notdürftig versteckte, das Auto holte und beide einlud und auf dem Weg zurück irgendwo auslud, ohne sie groß zu begraben.

Natürlich besteht ja auch immer noch die Möglichkeit, dass das Auto nicht bei Punkt 1 (Bild 100) geparkt worden war, sondern einfach östlich von Punkt 2, wo die Spuren von Miriam und Sylvia endeten. Sie könnten ganz einfach über den Waldboden (nicht auf dem Weg) zum Auto gelaufen, zu Punkt 4 gefahren sein und Marco dort wieder eingesammelt haben. Vielleicht waren die Spuren auf dem Waldboden einfach nach dieser Zeit nicht mehr feststellbar, während die von Marco auf dem Weg von den Hunden noch wahrgenommen werden konnten.

Robin76 schrieb:Weshalb sollten die Handys auch gerade zu dieser Zeit ausgeschaltet gewesen sein?

Weil sie da schon tot waren?

Die Frage ist doch, warum sollten die beiden ihre Handys ausschalten wenn sie - aus ihrer Sicht - einen Ausflug an den Mühlteich machten?

falstaff schrieb:Die Frage ist doch, warum sollten die beiden ihre Handys ausschalten wenn sie - aus ihrer Sicht - einen Ausflug an den Mühlteich machten?

Die beiden nicht. Aber Marco. Ich gehe davon aus, dass Marco die Handys klammheimlich beiseite geschafft hat, damit der Ausflug an den Mühlenteich nicht nachgewiesen werden hätte können.

Und du glaubst, dass Miriam und Sylvia noch ihre Handy ausgeschaltet haben, bevor sie eventuell getötet worden sind? :) :) :)

Robin76 schrieb:Die beiden nicht. Aber Marco. Ich gehe davon aus, dass Marco die Handys klammheimlich beiseite geschafft hat, damit der Ausflug an den Mühlenteich nicht nachgewiesen werden hätte können.

Wenn das alles so heimlich war, dann verstehe ich nicht, warum er überhaupt den Teich ausgesucht hat.
Er hätte doch mit rechnen müssen, dass an einem warmen Sommertag einige Besucher dort sind.
Weil eigentlich soll der Teich ja nicht so menschenleer sein.

Robin76 schrieb:Und du glaubst, dass Miriam und Sylvia noch ihre Handy ausgeschaltet haben, bevor sie eventuell getötet worden sind? :) :) :)

Warum ist es Deiner Ansicht eher möglich, dass die Handys klammheimlich beiseite geschafft wurden als dass sie abgeschaltet wurden, nachdem die Besitzer tot waren?

Einem Toten etwas abzunehmen ist meines Erachtens einfacher und unproblematischer.

Robin76 schrieb:Die beiden nicht. Aber Marco. Ich gehe davon aus, dass Marco die Handys klammheimlich beiseite geschafft hat, damit der Ausflug an den Mühlenteich nicht nachgewiesen werden hätte können.

Und du glaubst, dass Miriam und Sylvia noch ihre Handy ausgeschaltet haben, bevor sie eventuell getötet worden sind? :) :) :)

Nein natürlich nicht. Ich denke dass sie zu dem Zeitpunkt als die Handys ausgeschaltet oder zerstört wurden bereits mausetot waren. Dass Marco den beiden die Handys zu Lebzeiten abgenommen hat ist extrem unwahrscheinlich, welche Frau lässt sich sowas bieten und folgt demjenigen der das macht auch noch auf einen Ausflug? Das beide zu Lebzeiten selbst die Handys auschgeschaltet haben ist noch unwahrscheinlicher.

Das Problem ist dass für dich die Mühlenteichsichtung zu einer Art Neuem Testament geworden ist. Dabei ist es einer der unsichersten Aspekte, da er einzig und alleine auf einer Zeugenaussage und ein paar Spuren beruht, die man zeitlich nicht genau zuordnen kann.

wer merkt sofort wenn das Handy im Flugmodus ist?

Enterprise1701 schrieb:wer merkt sofort wenn das Handy im Flugmodus ist?

Wer lässt sich so ohne weiteres seine Handys abnehmen und merkt es dann während einem mehrstündigem Ausflug nicht dass das Ding im Flugmodus ist? Man muss es ja nicht sofort merken, aber irgendwann halt schon. Wenn man zum Beispiel die Pferdeanfragen auf Whatsapp beantworten will. etc.

Teenager daddeln doch dauernd auf ihrem Handy herum, insbesondere auf langweiligen Autofahrten. Miri war da auch keine Ausnahme, sie hatte zumindest einen Wahtsapp Thread, an dem sie sich rege beteiligte. Daher ist der Moment an dem sie es entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten nicht mehr tat, ziemlich wahrscheinlich der Moment an dem sie es nicht mehr tun konnte weil sie entweder tot, oder schwerverletzt war.

? wieso handy abnehmen? wer hat denn zu Haus immer sein Handy im Blick?

Enterprise1701 schrieb:? wieso handy abnehmen? wer hat denn zu Haus immer sein Handy im Blick?

Du hast den zweiten Teil meines Beitrages ignoriert. Der mit dem "wer merkt über Stunden nicht, dass sein Handy nicht am Netz ist"...

Natürlich ist es möglich Leuten am Handy rum zu pfuschen. Natürlich ist es möglich, dass sie es ne Weile nicht merken. Aber dass man gleich zwei Leuten unbemerkt am Handy rumpfuscht und dass beide es über Stunden nicht merken, ist eben wenig plausibel. Und der Mühlenteich war ja über 45 min weg von ihrem Wohnort.

Wenn einer eine Tat so akribisch planen würde wie ihr es unterstellt, muss er eben auch damit rechnen dass die beiden es merken dass das Handy auf Flugmodus ist.

Enterprise1701 schrieb:? wieso handy abnehmen? wer hat denn zu Haus immer sein Handy im Blick?

Ja, da gebe ich Dir allerdings recht.Wie oft weiß man nicht mal mehr, wo man es abgelegt hat.

falstaff schrieb:Du hast den zweiten Teil meines Beitrages ignoriert. Der mit dem "wer merkt über Stunden nicht, dass sein Handy nicht am Netz ist"...

Ich, zum Beispiel. Ich benötige mein Handy nicht, wenn ich zu Hause in meinen eigenen vier Wänden bin und ich habe auch so gut wie nie ein Handy bei mir, wenn ich mit meinem Mann unterwegs bin. Ein Handy reicht ja aus.

falstaff schrieb:Teenager daddeln doch dauernd auf ihrem Handy herum, insbesondere auf langweiligen Autofahrten. Miri war da auch keine Ausnahme, sie hatte zumindest einen Wahtsapp Thread, an dem sie sich rege beteiligte.

Das ist das kleinste Problem. Einem Teenager kann man das Handy auch mal abnehmen und ganz einfach sagen, dass jetzt mal 2 Stunden Handypause ist.

MATULINE schrieb:Durch die Trockenheit in diesem Sommer, hätten sie doch die Möglichkeit gehabt, den Teich abzupumpen.
Ich glaube nicht daran, dass es irgend wann einmal gemacht wird.

Auf jeden Fall für weitere Suchaktionen . Der Randbereich am ja wohl auch in Frage.

warum Stunden? 45 Minuten fahrt zum Teich. Kleiner Fussweg und dann Ende.

@Robin76

Wir können es drehen und wenden wie wir wollen.

Ihr unterstellt eine akribischen Planung, die mit einschließt dass die Handys zu einem bestimmten Zeitpunkt bewusst manipuliert werden. Dazu passt das Risiko nicht, dass die Handybesitzer während eines mehrstündigen Ausfluges diese Manipulation entdecken und rückgängig machen. Dieses Risiko könnt ihr nicht wegdiskutieren und widerspricht einer derartig guten Planung, wie ihr sie unterstellt.

Ich gehe von einer weitaus einfacheren Erklärung aus: Die Handys sind ausgegangen, als sie zusammen mit den Leichen in einem Gewässer in der Nähe versenkt wurden.

@falstaff
Und es setzt voraus das die Infos wirklich nur auf den Familienhandys waren. Also keiner auch nur einen Teil der iNfos mit anderen Mitmenschen ausgetauscht hat ...