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Vermisste Familie aus Drage

24.471 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage
E_M ehemaliges Mitglied

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Vermisste Familie aus Drage

29.08.2019 um 19:50
Also nochmal für alle, die sich hier beteiligt haben. Vielen Dank, war ein netter, manchmal anstrengender Austausch. Es war und ist ein wirklich ungewöhnlicher Vermisstenfall, der unglaublich viele Menschen interessiert hat. Das zeigt ja allein dieser Thread. Ich finde es traurig, dass Miriam und Sylvia bis heute nicht gefunden wurden und wünsche mir besonders für die große Tochter, dass das eines Tages noch passiert! Ich habe hier viele nette Kontakte gefunden, die ich hoffentlich auch in anderen Threads wieder finde, aber von Drage „verabschiede“ ich mich jetzt, bis es vielleicht mal etwas Neues gibt. Allen Mitschreibern: „Gehabt euch wohl!“ und auf bald, vielleicht woanders 😊

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Vermisste Familie aus Drage

29.08.2019 um 19:56
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Denken wir mal weiter. Angenommen der Reiterhof wäre Fakt gewesen am Nachmittag, warum sollte Miriam ein Stofftier mitnehmen ? Warum sollte Miriam ein Stofftier zum Mühlenteich mitnehmen ? Die einzige Möglichkeit wäre Marco nahm es heimlich mit (ob das unauffällig gehr ) oder er brachte es später zum Grab oder bei der Beseitigung aus dem Haus. Die Polizei schliesst aber eine Tat im Haus aus. Das Stofftiere würde ich nicht als unwichtig bezeichnen.
Meine persönliche Theorie ist : Er hat sie mit KO Tropfen betäubt noch lebend aber benommen und hilflos ins Auto verbracht. In die Feldmark gebracht zu den morgens aufgehobenen Gräbern/Grab gebracht sie dort bewusstlos erstickt dann dort vergraben. Dann heim alles verdächtige in die Mülltonne inklusive seinem Handy. Dann aufs Fahrrad und Richtung Brücke. Ist meine Vermutung somit im Haus und Auto keine Verdächtigen Spuren.


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Vermisste Familie aus Drage

29.08.2019 um 20:11
Zitat von E_ME_M schrieb:Also nochmal für alle, die sich hier beteiligt haben. Vielen Dank, war ein netter, manchmal anstrengender Austausch. Es war und ist ein wirklich ungewöhnlicher Vermisstenfall, der unglaublich viele Menschen interessiert hat. Das zeigt ja allein dieser Thread. Ich finde es traurig, dass Miriam und Sylvia bis heute nicht gefunden wurden und wünsche mir besonders für die große Tochter, dass das eines Tages noch passiert! Ich habe hier viele nette Kontakte gefunden, die ich hoffentlich auch in anderen Threads wieder finde, aber von Drage „verabschiede“ ich mich jetzt, bis es vielleicht mal etwas Neues gibt. Allen Mitschreibern: „Gehabt euch wohl!“ und auf bald, vielleicht woanders 😊
Hallo, ja das finde ich auch. Ich werde mich auch hier verabschieden, bis es etwas Neues gibt. Der Fall hat mich sehr beschäftigt und ich hoffe sehr und habe auch irgendwie die Hoffnung, dass die beiden noch leben. Auch für die große Tochter, es muss die Hölle sein nicht zu wissen, was passiert ist und allein zurück zu bleiben.
Gut, dass sie einen Partner hat, auf den sie sich verlassen kann (sagte sie zumindest vor Jahren im Interview) und sie hat eigene Kinder. Auch wenn das die Familie nicht ersetzt, so ist das sicher eine große Stütze.

Wir sehen uns bestimmt in einem anderen Thread, ja.
Bis dahin und LG


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Vermisste Familie aus Drage

31.08.2019 um 22:16
Kommen noch weitere podcast Folgen oder ist das die letzte gewesen?

Findet ihr es nicht komisch, dass über Marco die meisten positiv reden und über Sylvia erfährt man so gar nichts, ausser von der Tochter.
Ich denke, nach dem podcast kann ich so langsam mit dem Fall abschließen.
Sylvia war sehr dominant. Marco hat viel getan. Vermutlich war alles nicht gut genug. Nach aussen heile Welt.
Ich denke, Marco wurde depressiv, durch op, Medikamente, Alkohol, trennungsabsichten, oder, oder?
Zudem eine narzisstische Persönlichkeit.
Traurig, dass er andere mit reingezogen hat. Alles unvorstellbar.

Durch diesen Fall, habe ich mich damals hier angemeldet. Ich hoffe, für Sabine, dass sie irgendwann hiermit abschließen kann. Das die zwei irgendwo leben und untergetaucht sind, kann ich mir nicht mehr vorstellen. Ein wunschgedanke, aber in der heutigen Zeit, sehr unwahrscheinlich.


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Vermisste Familie aus Drage

01.09.2019 um 00:01
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Traurig, dass er andere mit reingezogen hat.
Wie bitte? Reingezogen?
Er hat sie umgebracht! Und das ist nicht nur traurig, sondern brutal und unmenschlich.
Ich finde es in der Tat merkwürdig, dass hier für Marco so viel Verständnis aufgebracht wird. Wenn jemand Frau und Tochter umbringt, kann man das nicht damit entschuldigen, dass die Ehefrau angeblich so kalt und böse ist. Zu einer Trennung (mal vorausgesetzt, sie wollte sich trennen) gehören auch zwei. Vielleicht hat sie ja irgendwas an ihm nicht mehr ausgehalten, das wissen wir alles nicht. Außer der anderen Tochter kannte ihn niemand, der im Podcast oder sonst wann zu Wort kam, wirklich gut. Es gibt viele Leute, die erstmal nett und sympathisch wirken, es vielleicht auch sind, aber im inneren Kreis auch ein ganz anderes Gesicht haben können. Wer das geliebte Kind umbringt und seine Frau dazu, bei dem muss auch schon vorher irgendwas falsch gelaufen sein, so was kommt ja nicht aus heiterem Himmel.
Also ich denke, man kann das nicht so schwarz-weiß sehen, Kümmerer gegen dominante und kalte Frau, nee, so einfach ist das nicht.


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Vermisste Familie aus Drage

01.09.2019 um 08:05
Zitat von ...beowbee......beowbee... schrieb:Findet ihr es nicht komisch, dass über Marco die meisten positiv reden und über Sylvia erfährt man so gar nichts, ausser von der Tochter.
Sehr komisch sogar - immerhin ist Marco ziemlich sicher ein Doppelmörder und Silvia ziemlich sicher ein Mordopfer. In der Regel neigen Zeugen dazu Opfer im Nachhinein positiver darzustellen als sie waren und Täter negativer (beides aus Pietätsgründen). Entweder war Silvia also tatsächlich eine sehr unangenehme Person, oder die Leute sehen in Marco eher den Selbstmörder als den Mörder.


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Vermisste Familie aus Drage

01.09.2019 um 08:24
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Entweder war Silvia also tatsächlich eine sehr unangenehme Person, oder die Leute sehen in Marco eher den Selbstmörder als den Mörder.
Vielleicht ergibt sich das alles auch ein wenig aus der Konstellation vor der Tat.
Die Schulzes waren "Zugezogen" und lebten im Neubaugebiet.
Und es ist doch oft so, dass gerade solche Neubaugebiete sowas wie ein eigener Mikrokosmos in einem Ort sind. Da wohnen meist "junge" Leute, die morgens zur Arbeit fahren, abends wieder heim kommen - und mit dem Dorfleben nicht viele Berührungspunkte haben, weil die schicken neuen Eigenheime ja quasi nur als Schlafstatt genutzt werden. Und am Wochenende hockt man im eigenen Garten - oder fährt sonstwohin.

Aus dem ersten Teil des Podcasts klang für mich ein bisschen heraus, dass Silvia eigentlich genauso gelebt hat, wenig mit dem Dorf gemein. Und wenn sie dann eh etwas unnahbar und schwierig war (und ggfs auch so wahrgenommen wurde), was sollen die Alteingesessenen dann groß über sie sagen?

Bei Marco scheint es ja immerhin etwas anders gewesen zu sein, durch seine Hilfsbereitschaft hat er sich Anerkennung verdient und die Leute haben ihn nicht nur positiver als seine Frau wahrgenommen, sie haben ihn überhaupt wahrgenommen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass selbst heute in solch kleinen Orten die Leute im Kopf immer noch Grenzen ziehen. Ich weiß nicht, ob Zugezogene diese "Barriere" überwinden können. Aber wenn, dann war Marco sicher näher dran "einer von uns" zu sein als seine Frau...


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02.09.2019 um 00:31
@spiky73
Du bringst diesen Aspekt auf den Punkt. Ich empfehle, das betreffende Neubaugebiet auf GoogleEarth anzuschauen. Nicht wegen Stalking von wem auch immer, sondern nur, um sich die Koordinaten vor Augen zu führen.


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02.09.2019 um 14:46
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Ich finde es in der Tat merkwürdig, dass hier für Marco so viel Verständnis aufgebracht wird.
Das war hier im Thread oft so.

Ich denke, dass es für viele einfach unvorstellbar ist, wie sich ein ruhiger, liebender Familienvater in einen Mörder verwandeln kann.


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02.09.2019 um 20:47
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Ich denke, dass es für viele einfach unvorstellbar ist, wie sich ein ruhiger, liebender Familienvater in einen Mörder verwandeln kann.
Vor allem weil er ja noch nicht einmal sicher ein Mörder ist. Es wurden bis jetzt keine Leichen gefunden. Und so lange das nicht passiert, ist er "nur" ein Selbstmörder.


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Vermisste Familie aus Drage

16.09.2019 um 21:40
Wie ich letztes Jahr schon schrieb, würde mich weiterhin der Therorie des erweiterten Suizids anschliessen. Ich stelle mir folgendes Szenario vor: Frau Schulze wollte sich von ihrem Mann trennen, was dieser nicht verkraftete und um jeden Preis zu verhindern suchte.

Der Familienvater hatte die Tat schon vorbereitet, aber bis zuletzt die Hoffnung gehabt, ihr die Trennung noch ausreden zu können. Als letzte Option wollte er die ältere Tochter, die in Buchholz i. d. Nordheide lebt, als Vermittlerin einschalten und es gelang ihm, Frau und Tochter von einem spontanen Besuch bei ihr zu überzeugen, um sich gemeinsam auszusprechen.

Weil sie aber die Tochter in Buchholz-Seppensen nicht antrafen, einigte man sich auf einen Spaziergang an dem Mühlenteich, um später nochmal bei ihr zu klingeln. Dabei ging wohl die Diskussion um die gemeinsame Zukunft weiter, in deren Verlauf M. Schulze klar wurde, daß auch eine Fürsprache der älteren Tochter seine Frau wohl nicht mehr umstimmen würde. Daraufhin hat er sie und die jüngere Tochter erschossen. Die Aussagen der Zeugin mit Schreien und zweifachem Knall legen dies ja nahe.

Ich glaube jedoch nicht, daß er die beiden Leichen im See versenkt hat. Denn sonst müßten sie sich ja nicht unweit der Stelle befinden, wo die von den Hunden erschnüffelte Spur endete, da dieser See ja keine allzu große Strömung aufweisen dürfte.

Stattdessen verstecke er sie zunächst nur notdürftig und fuhr zunächst nach Drage zurück. Später kehrte er wieder zum Tatort zurück, um die Leichen woanders hin zu verbringen. Spätestens dieses mal mit einem anderen Auto, das er schon vorher unauffällig besorgt, aber nicht auf sich angemeldet hatte; möglicherweise zum Schrottpreis fahrbereit gekauft und mit falschen Kennzeichen versehen. Wäre ja kein großes Problem.

Wäre es nun möglich, daß er die Leichen in diesem Auto in der Elbe versenkt hat?

Ich kenne die Gegend zwar nicht, aber ich könnte mir vorstellen, daß es nicht weit von der Lauenburger Elbbrücke entfernt Bootsanleger bzw. Rampen gibt, wo man nachts unbemerkt ein Auto ins Wasser rollen lassen kann. Das letzte Stück zur Brücke, wo er ins Wasser gesprungen ist, hat er dann mit dem besagten Fahrrad zurückgelegt, das er ebenfalls im Kofferraum dabei hatte.

Da er offenbar die Elbe für ein restloses Verschwinden für die aussichtsreichste Möglichkeit hielt, ist doch davon auszugehen, daß er dies für alle drei Personen annahm.

Nun kenne ich zwar die Strömungsverhältnisse der Elbe nicht, aber wenn eine männliche Leiche mit Betonklotz am Bein schon wenige hundert Meter wieder an Land gespült wird, schließt dies dennoch nicht aus, daß ein Auto bis nach Hamburg oder bis in die Nordsee fortgetragen werden könnte.

h.


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Vermisste Familie aus Drage

17.09.2019 um 07:12
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Daraufhin hat er sie und die jüngere Tochter erschossen
Insgesamt wäre diese Version auch schlüssig. Nur das mit dem Erschießen am See hat für mich den Haken, dass bei den intensiven Suchmaßnahmen wohl Spuren (Blut..) von so einer Tötung gefunden worden wären.... Das dort auch noch restlos zu beseitigen wäre wohl schwer möglich gewesen.... das ist nur mein Gedanke dazu...


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17.09.2019 um 07:22
Zitat von maxxb74maxxb74 schrieb:Insgesamt wäre diese Version auch schlüssig.
Naja - warum sollte Sabine ohne Vorwarnung zur Mediatorin in einer Beziehungskrise gemacht werden, von der sie noch nicht einmal etwas wusste? Das macht doch schon Mal überhaupt keinen Sinn, zumal sie mit ihrer Mutter ohnehin so gut wie keinen Kontakt mehr hatte. Und warum sollte Mario eine Knarre mitführen, Wenn er eigentlich zur (unangekündigten) Eheberatung bei Sabine fahren wollte? Warum musste Miriam zur Paarberatung mit und warum hatte keine der 3 Personen ihr Handy angeschaltet auf einer Fahrt dabei, die für mindestens 2 von ihnen wie ein reiner Ausflug aussah?

Die Story ist überhaupt nicht plausibel und wirkt wie eine missglückte Übung aus einem Creative Writing Seminar, bei der es darum ging mehrere vorgegebene Eckpunkte in einer abgeschlossenen Geschichte miteinander zu verknüpfen. Wobei die Schuld hier weniger beim Schüler zu suchen wäre als beim Lehrer, der die Eckpunkte vorgegeben hätte...


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Vermisste Familie aus Drage

17.09.2019 um 08:47
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Weil sie aber die Tochter in Buchholz-Seppensen nicht antrafen, einigte man sich auf einen Spaziergang an dem Mühlenteich, um später nochmal bei ihr zu klingeln. Dabei ging wohl die Diskussion um die gemeinsame Zukunft weiter, in deren Verlauf M. Schulze klar wurde, daß auch eine Fürsprache der älteren Tochter seine Frau wohl nicht mehr umstimmen würde. Daraufhin hat er sie und die jüngere Tochter erschossen. Die Aussagen der Zeugin mit Schreien und zweifachem Knall legen dies ja nahe.
Genauso war es wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht. Ich gehe doch nicht am helllichten Tag gerade noch an jemanden vorbei, um dann ein paar Meter weiter zwei Menschen zu erschießen. Die schleife ich dann erstmal irgendwohin, wo sie jeder Hund sofort aufspüren kann, um sie dann später wieder
“einzusammeln“ und in irgendeiner Rostlaube zu versenken, in die ich mich aber nicht mit reinsetze, sondern mich völlig umständlich sonstwo ertränke.

Der See liegt nicht in irgendeiner Pampa in New Mexiko, als das man da mal locker zwei Menschen umbringen kann und erstmal liegen lässt, ohne Gefahr zu laufen bemerkt zu werden.
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Die Story ist überhaupt nicht plausibel und wirkt wie eine missglückte Übung aus einem Creative Writing Seminar,
Guter Vergleich.


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Vermisste Familie aus Drage

17.09.2019 um 09:20
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Der See liegt nicht in irgendeiner Pampa in New Mexiko, als das man da mal locker zwei Menschen umbringen kann und erstmal liegen lässt, ohne Gefahr zu laufen bemerkt zu werden.
Zumal es auch überhaupt nicht plausibel ist dass jemand eine Auseinandersetzung gefolgt von zwei Schüssen hört, sich dann aber nichts weiter dabei denkt und erst nach Wochen auf die Idee kommt, einen Doppelmord beobachtet zu haben. Interessant ist dabei auch was die Zeugin nicht gehört hätte: Und das wären die unvermeidbaren Platsch- oder Fallgeräusche, panische Schreie, Stöhnen, etc.


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17.09.2019 um 18:06
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Weil sie aber die Tochter in Buchholz-Seppensen nicht antrafen, einigte man sich auf einen Spaziergang an dem Mühlenteich, um später nochmal bei ihr zu klingeln.
In deiner Theorie hapert es auch mMn an der Zeit.

Die Polizei hatte seinerzeit ausgerechnet, dass Marco ein Zeitfenster von  ca. 30 Minuten am Teich hat um zu parken, zum Teich zu laufen, sie zu töten und die Leichen zu verbringen. Die Polizei fand die 30 Minuten schon ziemlich knapp.

Wenn die Familie nun erst zu Sabine gefahren wäre (wie du vermutest), müsstest du die Zeit von den 30 Minuten noch abziehen.
Damit wird eine Tat am Mühlenteich mMn noch unwahrscheinlicher.


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17.09.2019 um 19:27
Wer hat denn eine schlüssigere Version?

Natürlich kann ich nur von den Fakten ausgehen, die bekannt sind und diese aneinanderreihen. Dafür daß Fr. Schulze mit Tochter z. B. von einem ominösen Liebhaber auf die Fidschi-Inseln mitgenommen wurde oder ähnliche Theorien, gibt es keinerlei Anhaltspunkte!

Man muß bei der Theorie mit dem erweiterten Suizid auch bedenken, daß der Familienvater unter erheblichem Streß stand, nicht jede Handlung rational nachvollziebar war und nicht alle möglichen Eventualitäten ins Auge gefaßt hatte. Durch eine Verkettung von Zufällen kann dann auch eine nicht ganz so perfekt geplante Tat unaufgeklärt bleiben.

Daß die drei an dem Mühlensee gewesen sind, muß ja irgendwie mit der älteren Tochter zu tun gehabt haben, die in der Nähe wohnt. Warum wären sie sonst ausgerechnet dort hingefahren? Zumal es keinen direkten Weg von Drage dorthin gibt.

Möglich wäre ja auch, daß die Idee von Frau Schulze kam, ihre große Tochter persönlich von der neuen Situation in Kenntnis zu setzen. Auf jeden Fall muß der Versuch unternommen worden sein, die Tochter Sabine in die Tragödie miteinzubinden, egal auf welche Weise und auf wessen Betreiben auch immer. Wenn es ein Überraschungsbesuch sein sollte, wäre es auch nicht notwendig gewesen, Handys mitzunehmen, um sie von unterwegs anzurufen. Dabei kann der Stop und Spaziergang am See auch einer Art Vorbesprechung gedient haben, sollten sie nicht vorher vergeblich bei ihr gewesen sein. Ein knappes Zeitfenster sehe ich hier nicht.

Daß die Zeugin das Knallen nicht gleich mit Pistolenschüssen assoziiert hat, ist vollkommen selbstverständlich, denn wer nicht beruflich mit Waffen zu tun hat oder im Schützenverein ist, kann das Geräusch allenfalls aus Fernsehkrimis kennen. Und wer will schon daran denken, gerade Ohrenzeuge eines Doppelmordes geworden zu sein! Da denkt der normale Durchnittsbürger logischerweise erst einmal an platzende Luftballons.

Meines Wissens fand die erste Suche am See erst drei Wochen später statt. Daß hier noch nachweisbare Spuren eines Schußwechsels zu finden gewesen wären, möchte ich ernsthaft bezweifeln, denn trotz vielpropagierter Klimakatastrophe und Dürre im Sommer kann es mindestens einmal geregnet haben.

Die Tötung am See muß übrigens auch von den Ermittlungsbeamten ernsthaft verfolgt worden sein, denn sonst wäre ja die Taucherei im See und gar dessen Abpumpen nie erwogen worden.

Bleibt natürlich die Frage, woher Herr Schulze die Waffe hatte, den Umgang damit erlernt (war er beim Bund?) und warum er sich nicht selbst damit erschossen hatte als er auf dem Brückengeländer saß. Ein solcher Tod hätte vielleicht nicht so heldenhaft gewirkt wie Ertrinken mit einem Betonklotz am Bein, aber das hätte ihm ja auch nichts genützt, da sein Konzept auf Nichtauffindbarkeit aller Leichen ausgerichtet war.

Daß er ein weiteres Auto zur Verfügung hatte, das ihm nicht zugeordnet werden konnte und auch niemandem hätte zurückgegeben werden müssen, steht schon deshalb außer Frage, weil er ja kaum als letzte irdische Amtshandlung mit dem Fahrrad von Drage nach Lauenburg geradelt sein kann. Das Auto muß nicht einmal eine "Rostlaube" gewesen sein, denn gut erhaltene und voll funktionsfähige PKWs, die aufgrund bestimmter Mängel kaum mehr verkäuflich sind, etwa wegen fehlender EU-Papiere, gibt es genug. Da liegt der Schluß sehr nahe, daß er die Leichen der beiden Frauen zusammen mit diesem Auto verschwinden ließ.

Vielleicht sollten die Ermittlungsbehörden doch noch einmal prüfen, welche vom Aufwand vertretbaren Möglichkeiten es gibt, ein in der Elbe versenktes Auto zu finden.

h.


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Vermisste Familie aus Drage

17.09.2019 um 19:41
@histokrat

Hast du eine Vermutung warum Marco Schulze , sollte er diese Schusswaffe gehabt haben, dann nicht sich auch sich selber damit erschoss ?

Im Podcast wurde gesagt dieses ertrinken wäre ein grausamer Tod gewesen und selbst wenn es eine Art Strafe gewesen sein sollte,
wäre es nicht naheliegender gewesen , wenn er sich irgendwo wo ihn keiner findet oder im Wasser stehend erschossen hätte?


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Vermisste Familie aus Drage

17.09.2019 um 20:36
Zitat von histokrathistokrat schrieb:Daraufhin hat er sie und die jüngere Tochter erschossen. Die Aussagen der Zeugin mit Schreien und zweifachem Knall legen dies ja nahe.
Ein Erschiessen beider Personen mit einer Kugel zur selben Zeit ist doch relativ unwahrscheinlich.

Hätte er S vor Ms Augen erschossen, hätte doch M gekreischt wie irre ( oder umgekehrt) und nicht stumm auf den zweiten, eigenen tödlichen Schuss gewartet


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Vermisste Familie aus Drage

17.09.2019 um 21:25
@histokrat
ich finde Deinen Ansatz, daß er Silvia und Miri auch in der Elbe versenkt hat sehr gut.
Er hatte sicher den Gedanken, daß er bei Ihnen sein will.
Allerdings glaub ich nicht,daß man die beiden am Mühlenteich erschossen hat, hätte man dann nicht
z.B. Schmauchspuren finden müssen?
Das sie am Mühlenteich waren, da bin ich davon überzeugt.


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