Vermisste Familie aus Drage

Ist mir auch schon aufgefallen, dass der Krüger im Gegensatz zum Dueker nie von einem "gefundenen" Motiv spricht.

@Mr.Stielz
Normalerweise hätte er seine Schutzkleidung wieder ausziehen können ja,aber lohnte sich nicht wenn er direkt aus dem Wald kam und es nicht mehr weit bis zur Brücke hatte.
Das könnte bedeuten das Sylvia und Miriam nicht allzuweit von der Brücke liegen ?

Ach jetzt war es mal wieder am letzten Schultag. Warum hat sie dann nicht gleich das Zeugnis mitgenommen. Die wissen scheinbar nicht mehr welche Lügengeschichten sie uns hier noch auftischen sollen.

Mal zum.nachdenken. Wenn wir im Schwimmbad vom Bett springen. Wie oft rutscht uns da der Badeanzug runter. Mehr als einmal passiert. Da springt M. Von der Brücke mit Handschuhen an den Händen und die sitzen wie eine 1. Wo er vermutlich schnell in die Tiefe gezogen wird. Normalerweise sitzen diese Handschuhe ja ziemlich weit.

Nina75 schrieb:Normalerweise hätte er seine Schutzkleidung wieder ausziehen können ja,aber lohnte sich nicht wenn er direkt aus dem Wald kam und es nicht mehr weit bis zur Brücke hatte.
Das könnte bedeuten das Sylvia und Miriam nicht allzuweit von der Brücke liegen ?

Dazu müsste MS die anderen beiden bis nach Lauenburg gebracht haben, was ich für sehr unwahrscheinlich erachte. Die beiden befinden sich wahrscheinlich noch in der Nähe des Tatorts, da auch im Auto keine Spuren gefunden wurden.

Für den Tatort halte ich mittlerweile den Seppenser Mühlenteich. Wenn man zur großen Tochter wollte, dort aber nie ankommt, sondern kurz vorher einen Zwischenstopp einlegt, dann gibt es nicht mehr so viele Möglichkeiten. Maximal zurück nach Hause, aber das wäre schwer zu vermitteln.

entweder wird da unabsichtlich von den medien etwas falsch weiter gegeben oder da stimmen wirklich mehrere dinge nicht.
wie so oft bei einem fall...

Der professionelle Zeitungsschreiber muss oft mehr als einen Artikel pro Tag raushauen, was der Qualität nicht unbedingt gut tut. Zeit für akribische Recherche ist da nicht immer vorhanden. Deshalb vertraut der Stielz immer noch am liebsten einer getürkten Polizeimeldung. ;)

Es hieß ja, dass die Handtasche von Sylvia zu Hause war. Gehen wir mal davon aus, dass sie diese bei ihrer Fahrt "zur Tochter" mit dabei hatte, so müsste die ganze Familie anschließend nochmals nach Hause gekommen sein oder Marco S. müsste die Handtasche von Sylvia dort abgestellt haben. Handelte es sich dabei auch um die Tasche, die sie normalerweise bei sich hatte oder hatte sie zu jedem Outfit auch eine passende Handtasche?

@Robin76

hm, das kann man als Außenstehender eben schwer beurteilen. es gibt Frauen, die haben eine Handtasche und andere haben 20. ich denke aber nicht, dass die Familie zusammen nach Hause gekommen ist. Gerade wenn es Streit am See gab, hätten sie beim Zurückkommen doch immer noch diskutiert und jemand hätte es gehört oder zumindest die Ankunft wahrgenommen. 3 Menschen sind lauter als einer.

@suburbia
Wir wissen allerdings nicht weswegen es Streit gab. Sollte der Streit nur darauf zurückzuführen gewesen sein, dass er mit Frau und Tochter nicht wie versprochen zu der großen Tochter gefahren und stattdessen um den See gelaufen ist, könnten sich die Gemüter auf dem Heimweg wieder etwas beruhigt haben. Eigentlich wissen wir rein gar nichts.

@Tobi_rk

Mir ist aufgefallen dass Hr. Krüger sehr unsicher wirkte beim sprechen als ob er während des Sprechens nachdachte, hmmm was sage ich jetzt. Anders als Hr. Düker der sehr ruhig und souverän in einer klaren Tonlage sprach. Aber ist evtl. typbedingt.

So dicke Klamotten im Sommer...puuh....

@Frozenjoghurt

Frozenjoghurt schrieb:So dicke Klamotten im Sommer...puuh....

Aber sollte er nicht mit dem Fahrrad nach Lauenburg gefahren sein, wäre er mit dicken Klamotten im Juli im Zug aufgefallen. Er müsste sie deshalb in einer großen Tüte mitgetragen haben oder aber beim vorher in der Nähe der Brücke deponierten Fahrrad abgelegt haben. Die Frage ist auch, ob es seine Klamotten waren. Bei einem Mord hätte er wohl andere dicke Klamotten verpasst bekommen. Er selbst wäre mit Sicherheit nicht mit dicken Klamotten unterwegs gewesen. Weshalb sollte sich ein Mörder die Mühe machen, seinem Opfer zuvor dicke Klamotten anzuziehen? Tut mir leid, ich komme mit der Theorie, dass er vielleicht umgebracht worden sein könnte, überhaupt nicht klar. Für mich war es Suizid.

@Robin76

ja, eigentlich wissen wir rein gar nichts - wie so oft.
ich zweifle auch nicht daran, dass es Suizid war. die Polizei wird schon wissen, warum sie davon ausgeht.
aber alles andere verwirrt mich unglaublich, ich kann es einfach nicht glauben, dass das alles so gut durchgeplant worden ist und es keine Spuren gibt, wenn das Motiv/der Auslöser so dermaßen kurzfristig kam.

Robin76 schrieb:Aber sollte er nicht mit dem Fahrrad nach Lauenburg gefahren sein, wäre er mit dicken Klamotten im Juli im Zug aufgefallen. Er müsste sie deshalb in einer großen Tüte mitgetragen haben oder aber beim vorher in der Nähe der Brücke deponierten Fahrrad abgelegt haben.

Seh ich anders. Erstens ist es abends/nachts nicht mehr ganz so warm und selbst wenn ihn jemand mit unverhältnismäßig dicken Klamotten gesehen hätte, hätte die Person das wahrscheinlich unter - was für ein Spinner - verbucht und gut wär's gewesen. Für mich machen diese Klamotten Sinn, sie saugen sich schneller voll und erschweren nochmals zusätzlich (neben dem Betonklotz) das wiederauftauchen.

@Photographer73

Das mit dem vollsaugen der Klamotten ist wohl der Hauptgrund. Wer weiß, was er vorher noch gemacht hat. Vielleicht war er im Kühlhaus, hatte er einen Schlüssel für einen Kühllagerraum in einem seiner Nebenjobs? Wenn ja, sollte da nochmal gesucht werden?

suburbia schrieb: wenn das Motiv/der Auslöser so dermaßen kurzfristig kam.

Meiner Meinung nach gab es zwei Konflikte: einen lange schwelenden und einen akuten, der plötzlich ausbrach.

Beim lange schwelenden Konflikt handelte es sich mMn um eine schon länger dauernde Unzufriedenheit von SS mit ihrer gesamten Lebenssituation. Es gibt diese (auch öffentlich bekannten) Posts von ihr ("ich mach mein Ding"), sie wollte zum Udo Lindenberg Konzert, wo dann doch die Konzertkarte kurzfristig verkauft wurde usw.
Ich denke, SS war in einer Lebensphase wo sie noch mehr erleben wollte: Konzerte, Reisen...
alles Dinge auf die sie lange Jahre wegen der Hausfinanzierung verzichten musste und auf die sie aus demselben Grund wohl auch noch die nächsten Jahre hätte verzichten müssen.
Ich gehe davon aus, dass z.B. die Mexiko Reise auf "ihrem Mist gewachsen" ist.
Und dass es über diese unterschiedlichen Einstellungen zum Umgang mit Geld zu einer Ehekrise gekommen ist und in dem Zusammenhang wahrscheinlich auch die Äußerung von ihr gefallen ist, sich eventuell trennen zu wollen.

Das ist der länger schwelende Konflikt, den mMn MarcoS schon durchaus ernst genommen hat und sich in diesem Zusammenhang schon immer mal wieder Gedanken gemacht hat, was er im Falle eines Falles tun würde.

Während dieser Wochen könnte er immer mal Anregungen gefunden haben. Z.B. könnte er über die Brücke gefahren sein und diese Betonklötze gesehen haben.

Dann muss irgendein akutes Problem/ ein akuter Konflikt dazugekommen sein, der es in den Augen von MarcoS notwendig machte, seinen Plan schnell umzusetzen. Obwohl die Planung noch nicht ganz fertig war.
So denke ich, dass es Teile an dieser Ausführung gab, die perfekt geklappt haben und Teile, die nicht so optimal geklappt haben, weil er improvisieren musste.

@Kreuzbergerin

das würde absolut Sinn ergeben. dass er quasi als eine Art 'was wäre wenn' die gewissen Elemente bereits im Hinterkopf oder mehr als einmal durchdacht hatte, natürlich hoffte dass es nicht dazu kommen würde aber als dann der akute Konflikt dazukam, irgendwas bei ihm durchbrannte, nicht im Sinne von unüberlegt ausrasten, aber jegliche Hemmung verlieren und den bis dahin hypothetischen Plan umsetzen.
ich weiß eben über SS als Person viel zu wenig, um da eine Erklärung zu finden.

Frozenjoghurt schrieb:Vielleicht war er im Kühlhaus, hatte er einen Schlüssel für einen Kühllagerraum in einem seiner Nebenjobs? Wenn ja, sollte da nochmal gesucht werden?

Keinen Schimmer, hätte darüber nichts gehört. Aber ich gehe davon aus, daß da überall gesucht worden wäre, wenn die Polizei dafür Anhaltspunkte gehabt hätte, genauso wie sie in der Chemiefabrik alles durchsucht haben. Ich denke, die ganzen offensichtlichen Dinge, kann man ausschließen.

@Kreuzbergerin

Da stimme ich dir vollkommen zu. Vielleicht stand er plötzlich unter Druck bzw. wurde seiner Meinung nach förmlich gezwungen seinen eher wagen Plan in die Tat umzusetzen weil eventuell S. konkreter wurde in ihren Aussagen zu einer möglichen Trennung oder ähnlichem was M. keinesfalls ertragen hätte. Wie ich ihn einschätze wollte er auch nicht, dass andere, also Familienmitglieder usw., von den Problemen oder dem Konflikt erfahren könnten.