Vermisste Familie aus Drage

@Frozenjoghurt

Ich denke es ist ein Spaten der Ermittler, sie haben ihn aber trotzdem eingepackt um evtl. daran haftende Spuren zu sichern.

Frozenjoghurt schrieb:Kann es nicht auch sein, dass sich Unbekannte an S.S. und Familie "herangemacht" haben, evtl. ausgespäht wo die Familie wohnt, sind ihr vielleicht nach Arbeitsschluss gefolgt.

Natürlich kann das sein. Zumindest ist es wahrscheinlicher als eine Entführung durch Aliens oder ein Leben im Zeugenschutzprogramm.

Daher evtl. der schnelle Anruf der Kollegen bei der Polizei? So war meine Denke, wenn die was gewusst haben können.

@Carietta

Ja denke ich auch.

@Kreuzbergerin

:-)

Oh Mann, was ist das hier bloß für ne Gegend, was geht hier alles ab... unglaublich...

@Nina75
Aber die Handys hatten die doch höchstwahrscheinlich nicht dabei...

Meinst Du, das mit dem Elektroschocker ist eine blöde Idee?

Hätte die Zeugin das nicht gehört wenn es ein Elektroschocker gewesen wäre?

Zum Thema Polizei informiert, hatte gelesen das die am Freitag informiert wurde, also am 2. Tag wo S auch nicht bei der Arbeit erschien.

Was mich ehrlich jetzt stutzig macht nach der gerade gefundenen Geschichte mit dem stellvertr. Edeka Geschäftsführer, sind die dicken Wintersachen, die M.S. trug als man ihn fand. Hat es evtl. etwas mit einem Kühlraum zu tun? Weil so dicke Sachen im Sommer, beim Rad fahren, ungewöhnlich.

@Lissy61: Ja, so meine ich auch. Aber wäre es da nicht erstmal üblicher eigentlich Freunde oder Verwandte zu informieren oder wenn man da niemanden namentlich kennt, Nachbarn zu fragen? Sie wussten doch sicher, dass beide noch lebende Eltern hatten und S. S. eine erwachsene Tochter. Daher überraschte es mich, dass am zweiten Tag gleich der Arbeitgeber das übernimmt. Klar, man weiß natürlich auch nicht wie viel sie selbst versucht haben rauszufinden vorher, vielleicht konnte ihnen keiner Namen oder Telefonnummer gegeben, dann wäre es vielleicht naheliegend. Wobei mir da wie gesagt Tag 2 dann recht schnell erscheint.

Das mit den Handy am See zertrümmern, kann ich mir nicht so gut vorstellen, weil dann müssten sie ja trotzdem schon aus gewesen sein zu dem Zeitpunkt, denn das letzte Einloggen in der Funkzelle des Netzes soll ja am Wohnort gewesen sein bzw. sie sollen ja nirgendwo anders eingeloggt worden sein in der besagten Zeit, wenn ich das richtig verstehe.

Vielleicht wäre es ja doch ganz "hilfreich" (also für die Diskussion, nicht für das Lösen des Falles! Das werden wir hier sicher nicht ;) ), wenn man doch mal alle wirklichen "echten" als defintiv sicheren Fakten zusammenträgt. Denn vieles ist ja wirklich (auch von der Polizei) sehr vage gehalten, also was die Trennung zum Beispiel betrifft.

Ich fange mal an. Also man weiß offenbar sicher... :

- dass Mi. S. nicht in der Schule war am letzten Schultag wegen Krankheit und davor auch schon nicht (über den Grund wissen wir
nicht definitiv Bescheid).
- dass S. S. in der letzten Schulwoche (so AZXY, für mein Verständnis als Mo oder Di dieser Woche, da Mi der letzte Tag war) den
Spint ihrer Tochter ausräumte.
- dass ein Arzttermin am Vormittag für Mi. S. nicht wahrgenommen wurde.
- dass M. S. frei hatte an diesem Tag (AZXY, die für mich polizeinaheste Quelle, sagt darüberhinaus nichts davon, dass er vorher
auch schon krank war).
- dass S. S. gegen Mittag eine Nachricht erhielt, dass sie eher heim kommen solle.
- dass S. S. um 16.20 heimfuhr.
- das M . S. um 18.33 Uhr (?) mit seinem Chef vom Reiterhof telefonierte und da merkwürdig unentschlossen wirkte.
- dass M. S. um 20.30 Uhr (?) seinen Schwiergervater zurückrief.
- dass jemand von den S. am Abend noch die Mülltonnen vor das Haus gestellt haben muss.
- dass M.S. tot unter den bekannten Umständen aus der Elbe geborgen wurde.
- dass das Fahrrad von M. S. am Bahnhof (oder doch Lidl?) in Winsen gefunden wurde und das seiner Frau (von einem Nachbarn
gekaufte/geschenkte) in der Elbe.
- dass sich am Seppenser Mühlenteich die bekannten Geruchsspuren der drei Familienmitglieder finden.

Man vermutet mit hoher Wahrscheinlichkeit:

- dass die Familie an dem Mittwochabend am Seppenser Mühlenteich war und dem Wortlaut nach Mutter und Tochter dies blöd oder merkwürdig fanden und sich danach besagte Knallgeräusche ereigneten.
- dass ein (im Haus) gefundener Hinweis, über den die Polizei nicht sprechen möchte/darf, die Familie bzw. M. S. aus der Bahn geworfen haben könnte.

@Frozenjoghurt
Wir wissen doch gar nicht, ob er mit diesen Rafgefahren ist. Vielleicht hatte er sie irgendwo deponiert.

@smallfletcher

Lt. dem Bericht im Closer, den ich heute eingestellt habe, ist doch die erwachsene Tochter von der Polizei angerufen worden, ob die Mutter bei ihr sei bzw. ob sie wisse, wo die sein könnte.

@smallfletcher
Vielleicht hatten sie keine Telefonnummer von den Eltern und der Tochter, lässt sich ja auch nicht jeder im Telefonbuch eintragen. Da blieb dem Arbeitgeber ja nur übrig die Polizei zu alarmieren. Sie werden wahrscheinlich oft genug versucht haben bei S. an zu rufen, da sie am 2. Tag auch nicht erschien.

@ Robin76 Ja, aber es muss ja jemand vorher die Polizei informiert haben. Vielleicht sind die dann so schnell ins Haus gegangen, weil auch ihr das ungewöhnlich für ihre Familie vorkam. Aber die erste Vermisstenmeldung muss ja dann durch andere, laut Medien den Arbeitgeber von S. S., erfolgt sein. Und die haben dann die Tochter ermittelt und angerufen.

@ Lissy61 Wie gesagt, so würde ich es mir auch erklären, aber mir scheint Tag 2 dafür recht schnell. Aber gut, man weiß nicht, was sie für Beweggründe hatten. Die Handys waren inzwischen vielleicht aus und es war vielleicht ungewöhnlich für S. S., dass sie es nicht auflud oder einschaltete und z. B. bei whatsapp oder so nicht online ging. Das gepaart mit dem Fehlen und der Erreichbarkeit aber den Autos vor der Tür, lassen einen dann schon vielleicht annehmen, dass was passiert ist. Vielleicht haben Nachbarn dann auch gesagt, sie seit dem 22.07. nicht mehr gesehen zu haben und vielleicht hat auch A. die Freundin aus der Nachbarschaft gewundert, dass sie Mi. S. nicht via whatsapp oder FB oder so erreicht, was ja für Kids in dem Alter meist ganz ungewöhnlich ist.

@smallfletcher
Eben man weiß die Beweggründe nicht, irgendwas muss es dann evtl gegeben haben. Und vielleicht erinnern sich hier manche noch an den Fall Gabriele Obst, die wurde gleich schon morgens am 1. Tag vom Arbeitgeber vermisst gemeldet und die Tochter dann auch von der Polizei informiert. Und wie das ausgegangen ist wissen wir ja.

Ich glaube nur, dass sicher viele Arbeitgeber oder auch Freunde, Kollegen und letztlich auch Angehörige erstmal abwarten würden. Nicht weil es einem nicht komisch vorkommt, aber weil man ja nicht sofort die Pferde scheu machen will, weil man vielleicht zunächst wirklich an einen Wegeunfall oder unglückliche Umstände denkt. Und wenn sich der Vermisste dann Stunden später mit einer plausiblen Erklärung meldet, will man eben nicht, dass dieser böse oder peinlich berührt ist, wenn man dann bereits die Polizei eingeschaltet hat. Vernünftiger ist es sicher, aber man hat dabei immer im Hinterkopf vermutlich, dass a) bei Erwachsenen zumindest oft erstmal von Freiwilligkeit ausgegangen wird und b) sich die meisten Vermisstenfälle harmlos aufklären. Ich weiß auch nicht was ich machen würde. Ich denke letztlich ist es sehr abhängig von der Person und den Umständen.

Ja gut aber Wegunfall oder plötzlich Krankenhaus, am 1 Tag des Fehlens. Aber dann wird der Arbeitgeber spätestens am 2. Tag informiert z.B in diesen Fall Ehemann.

Meine Theorie:
Wenn wir jetzt die Sichtung der Frau außer Acht läßt.... ich weiß, dass die Polizei daran glaubt, dass die Frau die 3 am Tag des Verschwindens gesehen hat. Aber wir wissen auch, dass die Frau nicht 100% sicher war ob es genau DIESER Tag war.
Also....nehmen wir mal an, die 3 waren am Tag vor dem Verschwinden an dem See. Es gab Streit.....wie in jeder Familie mal....nichts von Bedeutung.
Am nächsten Tag läuft alles so ab wie bekannt.
Papa daheim, mit Kind was krank ist.....Frau geht arbeiten.
Dem Kind geht es schlechter.....Vater ruft Frau an und bittet sie Heim zu kommen. Als die Frau zu Hause ist, passiert was Schreckliches: Das Kind stirbt. Darmverschluß? Irgendeine Entzündung? Infektion?
Die Eltern sind verzweifelt. Machen sich Vorwürfe, dass sie nicht vorher reagiert haben.....
Sie beschließen, dass sie ohne das geliebte Kind nicht mehr leben wollen/ können. Sie beschließen, sich umzubringen.
Der Vater bringt seine Familie zum See, hilft seiner Frau.....und begräbt/beseitigt die beiden an einer Stelle die ihm besonders sicher vorkommt.
Danach fährt er zurück und bereitet Alles für seinen eigenen Suizid vor.

Ich will damit nicht sagen, dass es so war....aber.....könnte es so gewesen sein?
Für mich würde es diese Plötzlichkeit erklären....

Stimmt, bedenkt an das Partner/Familie vorhanden sind, ist es ungewöhnlich, dass man dann keine Info bekommt oder andernfalls auf dem Festnetz niemanden erreicht. Vielleicht ist da der Vergleich mit einer Single-Person was bei mir klemmt. Vielleicht ist es da dann realistisch an Tag 2 "Alarm zu schlagen". Andererseits würde ich mich hier dann aber mehr damit beruhigen, dass sie ja nicht allein ist und wenn mir dann vielleicht Nachbarn etc. schildern, dass die anderen Familienmitglieder auch nicht gesehen wurden bzw. nicht erreichbar sind z.B. Mi. S. durch die Nachbarstochter, würde ich vielleicht noch eher annehmen, dass sie irgendwie zusammen weg sind, auch wenn es mir angesichts der Verlässlichkeit sonderbar erschiene.
Aber vielleicht bin ich auch keine Maßstab, ich mache mir zwar schnell Sorgen, halte mich aber immer an nicht übereilt oder zu besorgt zu handeln, weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie sehr einen das nerven kann, wenn Angehörige so "panisch" oder dramatisch sind.

@smallfletcher
Man weiß ja keine Einzelheiten, aber nehme mal an. S Arbeitgeber versucht am 1 und 2. Tag mehrmals S. zu erreichen, ohne Erfolg. Arbeitgeber von S. weiß wo M. arbeitet, ruft bei dessen Arbeitgeber an. Der teilt mit das M. auch nicht auf der Arbeit erschienen ist und auch nicht erreichbar. Evtl. Arbeitgeber versucht woanders anzurufen, (Nachbarn sagt Auto stehen vor Tür, Miri falls Nr. bekannt ist) Keiner weiß was, dann kommt es einen doch seltsam vor.

@fantasia78 Ich weiß nicht, ob einen Schuldgefühle dazu bringen würden? Es bedarf doch sicher einer enormen Überwindung, dass eigene Kind zu begraben. Also das ist ja unter normalen Umständen schon unerträglich für Eltern, wenn die Organisation und Durchführung der Beisetzung andere übernehmen.
Und es würde für mich auch nur Sinn ergeben, wenn man große Angst haben müsste (berechtigterweise) dafür verantwortlich gemacht zu werden, sprich dass man weiß, dass man sein Kind obwohl es notwendig war nicht zum Arzt brachte und vorsätzlich handelte und dann Angst vor Strafe aber auch Reaktion der Umwelt hätte. Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, gerade wenn M. S. so ein Vorzeigevater war. Bevor man an einem Darmverschluss stirbt entwickelt man ja starke Schmerzen, das hätte er sicher nicht ertragen können und einen Rettungswagen gerufen.

Hat eigentlich mal jemand darüber nachgedacht, ob S. S. eventuell auch in die Elbe gesprungen/gegangen sein könnte? Dass sie vielleicht selbst mit dem silbernen Rad dort hingefahren sein könnte? Vielleicht wurde ihre Leiche einfach nur noch nicht gefunden? Könnte es sein, dass Marco mit dem Zug von Winsen, wo das grüne Rad stand nach Lauenburg gelangt ist? (Ist das möglich?) Und dann zu Fuß zu der Brücke ging und sich ebenfalls hineinstürzte? Vielleicht, weil er vorher noch die Tochter begrub? Also im Sinne eines doch gemeinsam geplanten Suizides? Aber beide wollten halt, dass die Tochter eine richtige Ruhestätte erhält?