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Vermisste Familie aus Drage

24.471 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Suizid, Verschwunden ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Vermisste Familie aus Drage

Vermisste Familie aus Drage

26.05.2018 um 19:34
@MR________X

Ich dachte, du zweifelst den gesamten vermuteten Ablauf an, sprich den Suizid und die Tötung sowie das Verschwindenlassen von Frau und Kind. So wie ich dich jetzt verstehe, hast du Zweifel an der Theorie der Ermittler vom erweiterten Suizid, weil die Leichen nicht gefunden wurden.

Ein "Mord ohne Leiche" ist ja nun nicht wirklich beispiellos. Es kommt vor, dass Leichen tatsächlich unauffindbar sind, weil der Täter entweder (noch) nicht ermittelt ist oder aber zu den Vorwürfen schweigt oder den Ablageort nicht bekanntgeben will. Die Ermittler gehen dann von einem Verbrechen aus, das Opfer bleibt offiziell verschwunden aber man hat keine wirkliche Hoffnung mehr, es lebend zu finden. Ich verstehe nicht, warum Marco angeblich ein solches kriminelles Genie gewesen sein muss, um die Leichen quasi unauffindbar zu verstecken. Er kannte die Gegend, er wusste wie er sich möglichst unauffällig bewegt und möglichen Zeugen aus dem Weg geht. Ist das denn wirklich so weit hergeholt, dass er irgendwo im Wald die beiden begraben hat? Auch dafür gibt es doch zahlreiche Beispiele, dass Täter ihre Opfer irgendwo vergraben haben, und der berühmte Pilzsammler findet sie Jahre später erst. Zeugen gab es eben keine dafür. Kommt vor.

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26.05.2018 um 19:49
@swinedog
Nein, nein, ich gehe mit der Ansichz der Ermittler absolut d'accord 😃... das scheint ein Missverständnis zu sein.
Ich bin nur platt das man Marco Schulze noch imner nicht auf die Schliche gekommen ist. Nach 3 J. noch nicht mal. Eben... er war sicherlich nicht ein Genie im Verficken solch einer Straftat. Aber hey... er hat es veschafft.!! Miri und Sylvia sind bis heute verschwunden................................. !!!


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26.05.2018 um 22:19
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Verficken solch einer Straftat.
Wie bitte, was?


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26.05.2018 um 23:46
Zitat von MR________XMR________X schrieb:Ich bin nur platt das man Marco Schulze noch imner nicht auf die Schliche gekommen ist. Nach 3 J. noch nicht mal. Eben... er war sicherlich nicht ein Genie im Verficken solch einer Straftat
Das beschäftigt mich auch weiter nach einige Wochen nach dem beschriebenen zeitleichen Abstand in dem Thread. Manchmal juckt es in den Finger mit der Polizei in Kontakt zu treten. Ohne M.S nahe zu treten , er war kein Einstein. Ist alles simpler als man denkt? Denkt man zu kompliziert ?

Entscheidend für meine Denke ist der Anruf seitens M.S an seine Frau am frühen Nachmittag. Das hatte einen Grund und war wichtig. Er wollte sie nach Hause lotsen. Seine Tochter war ab ca 14 Uhr nicht mehr online. Das kann ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Es gibt diese Zeugenaussage hinsichtlich Zigaretten holen am Nachmittag mit dem Fahrrad. Nur wo blieb sein Fahrrad ab diesem Nachmittag ? Warum holte er diese nicht schnell mit dem Auto ? Seine Frau sollte doch nach Hause kommen, warum dann diese Tätigkeit ?


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Vermisste Familie aus Drage

27.05.2018 um 00:49
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Manchmal juckt es in den Finger mit der Polizei in Kontakt zu treten.
Was würdest du sie fragen oder ihnen mitteilen wollen? Wir wissen, dass sie mehr wissen, als sie nach außen kommunizieren:

"Wir gehen von einem Familiendrama aus", sagt Düker. "Eine Zeugin hat ausgesagt, dass sich die Frau möglicherweise von ihrem Ehemann trennen wollte. Doch wir haben absolut keine Hinweise auf eine Trennung." Einen möglichen Auslöser gibt es, doch darüber darf Düker nicht reden. "Der Tag vor dem Verschwinden war anders als sonst. Irgendetwas hat die Familie bedrückt", sagte er im Herbst.
https://mobil.stern.de/panorama/stern-crime/drage--mutter-und-tochter-seit-einem-jahr-vermisst-6910894.html
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ohne M.S nahe zu treten , er war kein Einstein.
Woher hast du das eigentlich, dass er nicht der Klügste war? Schließt du das aus seinen Jobs oder gibt es dazu irgendeine Quelle? Wegen der Alkoholfahrt vielleicht?

Ich finde, die Familie war recht gut situiert, gerade weil die Eltern jetzt nicht gerade die besten Jobs hatten - die mögliche Fallhöhe war dadurch entsprechend hoch. Schönes Haus, das freilich noch abbezahlt werden musste, nicht die neusten, aber dennoch zwei Autos, Urlaub geplant, Tochter darf auf den Reiterhof, wofür Marco noch mehr schuftete.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ist alles simpler als man denkt? Denkt man zu kompliziert ?
Ich glaube, dass einige die Tat verkomplizieren, ja. Wie zuvor schon geschrieben, ist ein unentdecktes, zeugenloses Verbringen von Leichen durch Täter zum Beispiel tief im Wald kein Einzelfall. Dazu braucht es kein kriminelles Genie. Es ist schon zahlreichen Tätern gelungen, ihre Opfer zumindest über einen längeren Zeitraum verschwinden zu lassen.

Ich bin ziemlich sicher, dass auch Miris und Sylvias Leichen dereinst - durch Zufall, gefunden werden. Am Mühlenteich, oder irgendwo im Wald.


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Vermisste Familie aus Drage

27.05.2018 um 09:59
Das sehe ich genauso, es gibt so viele vermissten Fälle wo man von ausgehen kann dass die Personen nicht mehr leben und trotzdem sind sie noch nicht gefunden worden, in diesem Fall hier geht man von einem erweiterten Suizid aus, mir leuchtet das alles trotzdem nicht ein, warum die Leichen verstecken wenn er sich anschließend umbringt, wozu, auch wenn seine Leiche nicht gefunden worden wäre, hätte man wahrscheinlich auch in die Richtung erweiterter Suizid gedacht, denn er hat ja auch nichts unternommen dass es so aussieht als wären sie verreist, alles irgendwie unlogisch.


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27.05.2018 um 10:33
Zitat von melody46melody46 schrieb:diesem Fall hier geht man von einem erweiterten Suizid aus, mir leuchtet das alles trotzdem nicht ein, warum die Leichen verstecken wenn er sich anschließend umbringt, wozu, auch wenn seine Leiche nicht gefunden worden wäre, hätte man wahrscheinlich auch in die Richtung erweiterter Suizid gedacht, denn er hat ja auch nichts unternommen dass es so aussieht als wären sie verreist, alles irgendwie unlogisch.
Ich glaube, man begeht einen Fehler danach zu suchen, was für UNS Sinn ergibt

Für MS hat es offensichtlich Sinn ergeben. Da wir alle wohl noch nie in seiner Situation waren, fällt es schwer, nachzuvollziehen, warum er so gehandelt hat und nicht anders

Wenn es sich, ich persönlich gehe davon aus, um einen erweiterten Suizid handelt wird auch der Ort der Ablage der Leichen für IHN Sinn ergeben haben

Keiner konnte bisher so nahe in seine Gedankenwelt eintauchen das man diesem Ort nähergekommen ist. Offensichtlich auch Hope nicht

Da die Polizei auch keine Informationen darüber herausgibt was GENAU sie im Haus gefunden hat, dass sie davon ausgehen lässt, dass Mutter und Tochter tot sind, können wir nur vage spekulieren und hoffen, dass die Leichen irgendwann zufällig gefunden werden


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27.05.2018 um 11:20
Nein natürlich können wir uns nicht in seine Lage versetzen, für mich kommt auch nur ein erweiterter Suizid in Frage, mir fällt kein anderes Szenario ein was das alles erklären könnte, da bliebe ja dann nur dass Mutter und Tochter Marco umgebracht haben und sich dann abgesetzt, oder ein unbekannter hat alle drei auf dem Gewissen, das ist ja alles Nonsens. Hoffentlich werden die sterblichen Überreste von Mutter und Kind irgendwann gefunden.


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27.05.2018 um 17:07
Zitat von swinedogswinedog schrieb:" Einen möglichen Auslöser gibt es, doch darüber darf Düker nicht reden. "Der Tag vor dem Verschwinden war anders als sonst. Irgendetwas hat die Familie bedrückt", sagte er im Herbst.
Die Frage ist doch, was ist überhaupt ein Auslöser der solch eine Tat hervorrufen kann. Ist ein Auslöser im Sinne der Ermittler auch ein Auslöser für Laien ? Wenn jemand sagt : "Irgendetwas hat die Familie bedrückt" ist es nicht gleichzusetzen mit "es gibt Etwas was die Familie bedrückt hat". Irgendetwas bedeutet : wir wissen NICHT was . Es ist nebulös und es herrscht Unklarheit.
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Ich finde, die Familie war recht gut situiert, gerade weil die Eltern jetzt nicht gerade die besten Jobs hatten - die mögliche Fallhöhe war dadurch entsprechend hoch. Schönes Haus, das freilich noch abbezahlt werden musste, nicht die neusten, aber dennoch zwei Autos, Urlaub geplant, Tochter darf auf den Reiterhof, wofür Marco noch mehr schuftete.
Ob die Familie tatsächlich gut situiert gewesen darf man anzweifeln. M.S musste diverse Nebenjobs annehmen, damit man über die Runden kommt. Haus, Autos etc sind Aussenwirkung. Das Bankkonto kann eine andere Sprache sprechen. Auch der Reiterurlaub der Tochter sollte anscheinend gecancelt werden. Aus uns nicht bekannten Gründen wollte M.S auch seine Konzertkarte von U.Lindenberg verkaufen. Seine Frau war ohne ihn in Berlin bei dem Konzert.
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Woher hast du das eigentlich, dass er nicht der Klügste war? Schließt du das aus seinen Jobs oder gibt es dazu irgendeine Quelle? Wegen der Alkoholfahrt vielleicht?
Das habe ich nicht geschrieben, sondern nur bemerkt er war sicherlich "kein Einstein". Mit dieser Bemerkung wollte ich eigentlich nur auf eine total durchgeplante Tat hinweisen mit allen Fallstricken und Eventualitäten die auftreten können. Ein mathematisches Genie für solch eine Planung war er nicht. Berufsbedingt war M.S der Typ Handwerker. Bitte auch dieses nicht falsch interpretieren , dass Handwerker nicht klug sind. M.S packte eher an und war kein Schreibstischtyp.
Im Haus gab es keine Wisch-, Kampf-, Blut- oder ähnliche Spuren. Natürlich ist das bemerkenswert.


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27.05.2018 um 18:52
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Frage ist doch, was ist überhaupt ein Auslöser der solch eine Tat hervorrufen kann.
Das darf man in diesem Forum manchmal schreiben, manchmal nicht, da Spekulationen, auch sehr allgemeiner Natur (sprich nicht fallspezifisch) offenbar unerwünscht sind. Deshalb werde ich das jetzt nicht öffentlich schreiben, bei Bedarf teile ich dir mögliche Auslöser per PN mit. Es wurden aber auch schon häufiger welche genannt hier.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ist ein Auslöser im Sinne der Ermittler auch ein Auslöser für Laien ?
Ja. (Meine Meinung.)
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Wenn jemand sagt : "Irgendetwas hat die Familie bedrückt" ist es nicht gleichzusetzen mit "es gibt Etwas was die Familie bedrückt hat". Irgendetwas bedeutet : wir wissen NICHT was . Es ist nebulös und es herrscht Unklarheit.
Wortklauberei. Fakt: Die Ermittler kennen ein mögliches Motiv für einen erweiterten Suizid, dieses teilen sie nicht mit. Dafür kann es gute Gründe geben, wie zuvor mehrfach erklärt.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:gut situiert
"recht situiert" schrieb ich. Ich denke nicht, dass sie reich waren. Aber dafür, dass Marco teils als Dummkopf hingestellt wird, hat es die Familie doch zu einem Gewissen Wohlstand gebracht, jedenfalls ist das mein Eindruck. Wie die Finanzen von ihnen aussahen, weiß ich nicht. Einfach war es sicher nicht, aber sie bemühten sich beide, das kann man denke ich sagen. Vielleicht haben sie sich auch finanziell übernommen. Das meinte ich mit Fallhöhe. Sie haben für ihre Verhältnisse alle rausgeholt, was ging.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Das habe ich nicht geschrieben, sondern nur bemerkt er war sicherlich "kein Einstein". Mit dieser Bemerkung wollte ich eigentlich nur auf eine total durchgeplante Tat hinweisen mit allen Fallstricken und Eventualitäten die auftreten können. Ein mathematisches Genie für solch eine Planung war er nicht. Berufsbedingt war M.S der Typ Handwerker. Bitte auch dieses nicht falsch interpretieren , dass Handwerker nicht klug sind. M.S packte eher an und war kein Schreibstischtyp.
Im Haus gab es keine Wisch-, Kampf-, Blut- oder ähnliche Spuren. Natürlich ist das bemerkenswert.
Verstehe. Das habe ich ja schon mehrfach deutlich gemacht, warum man kein Genie sein muss, um Leichen verschwinden zu lassen.


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Vermisste Familie aus Drage

27.05.2018 um 19:11
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Verstehe. Das habe ich ja schon mehrfach deutlich gemacht, warum man kein Genie sein muss, um Leichen verschwinden zu lassen.
Dann hatte er verdammt viel Glück an diesem Tag, die Nacht mit eingeschlossen. Es gab für keine Aktion einen Zeugen und er arbeitet spurlos für die Ermittler. Auch die Teichspur brachte keine Leichen hervor. Für einen Täter ist es sicherlich ein weiterer Unterschied bzw. eine Hürde mehr als eine Person zu töten. Dazu hatte MS unglaubliches Glück, dass es diese Baustelle mit den Betonklötzen auf der Brücke gab. Was wäre passiert wenn es diese Baustelle nicht gegeben hätte ?

- Kann man hierbei spekulieren, dass M.S womöglich auf diese für ihn günstige Gelegenheit wartete ? Das würde bedeuten , die eigentliche Tat war länger schon geplant. Die Betonklötze verbunden mit den Befestigungsschnüren aus dem Arbeitsbetrieb schienen ideal für seinen Suizid. Er bedachte aber die Leichengase nicht.

- der Brückensuizid bedeutet auch er wollte keinesfalls bei Frau und Kind gefunden werden.


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Vermisste Familie aus Drage

27.05.2018 um 19:50
@Enterprise1701
@swinedog
Hebt doch mal die Pflastersteine in der Einfahrt an oder geht mit dem Bodenradar drüber...


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Vermisste Familie aus Drage

27.05.2018 um 20:48
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Mit dieser Bemerkung wollte ich eigentlich nur auf eine total durchgeplante Tat hinweisen mit allen Fallstricken und Eventualitäten die auftreten können.
So sehe ich das auch. Er wollte auf jeden Fall vermeiden, dass die Leichen seiner Tochter und Frau gefunden werden. Das hat er bis jetzt geschafft.
Ich gehe davon aus, dass auch er selber nicht gefunden werden wollte. Deshalb erfolgte sein Suizid an einer anderen Stelle.

So leid es mir tut aber wahrscheinlich hat er die Tat schon früher geplant und und an diesem Tag kam es zum Auslöser. Die Baustelle an der Brücke kam ihm dabei gelegen.

Laut Polize liegt das Motiv im familiären Bereich.
Offen spekulieren darf man hier nicht aber mir würde auch das eine oder andere einfallen.


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27.05.2018 um 21:59
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Dann hatte er verdammt viel Glück an diesem Tag, die Nacht mit eingeschlossen. Es gab für keine Aktion einen Zeugen und er arbeitet spurlos für die Ermittler. Auch die Teichspur brachte keine Leichen hervor.
Ich glaube nicht, dass dafür besonderes Glück nötig war. Nur eine gewisse Planung. Hätte es Zeugen gegeben, wäre das Pech gewesen. Selbst dann hätte sein Plan nicht zwingend scheitern müssen. Folgt man der Theorie der Ermittler, dass es ein erweiterter Suizid war, dann gibt es keine Zeugen, die etwas zur Aufklärung beitragen können und Marcos Plan ging bis heute auf, jedenfalls zum Teil. Er hat sicher nicht damit gerechnet, dass man ihn findet. Das ging schon mal schief. Irgendwann wird man auch durch Zufall die Leichen finden, wie das schon in so vielen Mordfällen war. Rodungsarbeiten, Pilzsammler, oder sie pumpen doch mal den Mühlenteich leer. Das kann natürlich dauern.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Für einen Täter ist es sicherlich ein weiterer Unterschied bzw. eine Hürde mehr als eine Person zu töten.
Lies mal nach, was mögliche Beweggründe bei einem erweiterten Suizid sind, dann verstehst du sicher, warum beide sterben mussten.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Dazu hatte MS unglaubliches Glück, dass es diese Baustelle mit den Betonklötzen auf der Brücke gab. Was wäre passiert wenn es diese Baustelle nicht gegeben hätte ?
Ganz einfach: Er wusste schon vorher, dass es dort einen Bauzaun mit Betonklotz gibt. Er wusste, wie er sich umbringen wollte, er ist da sicher nicht mit den Spanngurten auf dem Gepäckträger rumgefahren und hat noch überlegt, wie er es anstellen soll.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Er bedachte aber die Leichengase nicht.
Das sehe ich auch so.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:der Brückensuizid bedeutet auch er wollte keinesfalls bei Frau und Kind gefunden werden.
Nein, das bedeutet es nicht zwangsläufig. Vielleicht hätte er es getan, wenn es möglich gewesen wäre. Angenommen er hat sie im Wald vergraben: er kann sich schlecht dazulegen. Er wollte nicht gefunden werden. Daher der Suizid auf der Brücke, nachdem er die Leichen zuvor an anderer Stelle versteckt hat.


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27.05.2018 um 22:03
Die Polizei wird mit Sicherheit die Bewegungsprofile der Handydaten der Vortage ausgewertet haben. Es wurden scheinbar keine ungewöhnlichen Aufenthalte an Orten festgestellt die zum Beispiel auf gewisse Vorbereitungen deuten. Voraussetzung natürlich , die Handys wurden beim Verlassen des Hauses mitgenommen. Beim Teichaufenthalt soll es nicht so gewesen sein, was ebenfalls sehr aussergewöhnlich ist. Ein weiteres Indiz für den Ausflug zum Mühlenteich ?


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27.05.2018 um 22:08
@Enterprise1701
Wie wahrscheinlich ist es dass jemand ohne sein Handy das Haus verlässt? Selbst wenn eine Person es vergessen sollte, wie wahrscheinlich ist es, dass zwei Personen ihre Handys zu Hause lassen, wenn sie z.B. an einen Mühlenteich fahren?


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27.05.2018 um 22:14
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Ganz einfach: Er wusste schon vorher, dass es dort einen Bauzaun mit Betonklotz gibt. Er wusste, wie er sich umbringen wollte, er ist da sicher nicht mit den Spanngurten auf dem Gepäckträger rumgefahren und hat noch überlegt, wie er es anstellen soll.
Nichts anderes habe ich in der Begründung geschrieben. Eine Baustelle ist nicht plötzlich da, sondern wird gar zeitig angekündigt. Er wird mit Sicherheit auch beizeiten vor Ort gewesen um zu wissen das diese Bauklötze vorhanden sind. Daher die Annahme der Entschluss stand schon länger fest und nicht einen Tag vorher "Die Familie hat etwas bedrückt". Es kann vielleicht den Entschluss nocht verstärkt haben. Daher war die angekündigte Baustelle ideal für seine Gesamtplanung.
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Lies mal nach, was mögliche Beweggründe bei einem erweiterten Suizid sind, dann verstehst du sicher, warum beide sterben mussten.
Sicher die "Regelfälle" sind aber eindeutig und die Leichen werden oft beinander gefunden.
Zitat von BenandanteBenandante schrieb:Wie wahrscheinlich ist es dass jemand ohne sein Handy das Haus verlässt? Selbst wenn eine Person es vergessen sollte, wie wahrscheinlich ist es, dass zwei Personen ihre Handys zu Hause lassen, wenn sie z.B. an einen Mühlenteich fahren?
Bei 3 Personen fast unwahrscheinlich, oder ?


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Vermisste Familie aus Drage

27.05.2018 um 22:36
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Nichts anderes habe ich in der Begründung geschrieben. Eine Baustelle ist nicht plötzlich da, sondern wird gar zeitig angekündigt.
Du hattest geschrieben:
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Dazu hatte MS unglaubliches Glück, dass es diese Baustelle mit den Betonklötzen auf der Brücke gab.
Inwiefern ist das "unglaubliches Glück" gewesen? Was ist so besonders an einem Bauzaun mit Betonklotz? Die Baustelle kann ihm schon lange bekannt gewesen sein. Lange vor seinem Entschluss zum Suizid. Als er den Entschluss zum erweiterten Suizid getroffen hatte, überlegte er wie er es anstellen sollte, dachte an die Brücke, erinnerte sich an die Baustelle, setzte dann seinen Plan um.


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28.05.2018 um 07:04
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Das darf man in diesem Forum manchmal schreiben, manchmal nicht, da Spekulationen, auch sehr allgemeiner Natur (sprich nicht fallspezifisch) offenbar unerwünscht sind.
Eigentlich ist das Motiv ja auch völlig unerheblich.
Wichtig ist doch nur, dass die Polizei etwas ermittelt hat, was als Motiv für einen erweiterten Suizid zugrunde liegen könnte.
Es muss auch nicht unbedingt etwas sein, was wir Laien ebenfalls als Motiv erkennen könnten.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Die Betonklötze verbunden mit den Befestigungsschnüren aus dem Arbeitsbetrieb schienen ideal für seinen Suizid. Er bedachte aber die Leichengase nicht.
Vielleicht hat er gedacht, aufgrund des Gewichts (des Betonklotzes) sei der Auftrieb durch mögliche Gase zu vernachlässigen. Vielleicht hat er sich da einfach nur verschätzt...


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28.05.2018 um 08:14
Zitat von swinedogswinedog schrieb:Inwiefern ist das "unglaubliches Glück" gewesen? Was ist so besonders an einem Bauzaun mit Betonklotz? Die Baustelle kann ihm schon lange bekannt gewesen sein. Lange vor seinem Entschluss zum Suizid. Als er den Entschluss zum erweiterten Suizid getroffen hatte, überlegte er wie er es anstellen sollte, dachte an die Brücke, erinnerte sich an die Baustelle, setzte dann seinen Plan um.
Möchtest du den Begriff "Glück" ausgiebig diskutieren ? An einem Bauzaun etc ist nichts aussergewöhnlich ausser er soll noch einem anderen Zweck dienen. M.E benötige er diese "Fügung" für seinen Suizid. Es sind ja nicht ständig Baustellen auf Brücken. Die nächste Brücke ist die B404 die auch nach Geesthacht zu den Arbeitsstätten führt. Die Lauenburger Brücke ist schon knapp 30 Km entfernt und liegt nicht auf den Arbeitswegen, insofern ist es schon ein glücklicher Zufall, dass er von der Baustelle wusste und das die Baustelle "zum richtigen Zeitpunkt" (Ferienbeginn) aufgesetzt wurde. Ich gehe auch zwingend davon aus, dass er die Baustelle vorher inspizierte. Glück insofern , da ich die Frage stellte, was wäre passiert, wenn es die Baustelle nicht gegeben hätte ? Natürlich war es für sein Vorhaben Glück:

- die Brücke war mit dem Rad noch in einem für ihn guten zeitlichen Rahmen erreichbar
- er wollte scheinbar nicht mit dem Auto fahren, ansonsten hätte er durchaus sonstwo hinfahren können.


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