Vermisste Familie aus Drage

CappucinoTante schrieb:Ich meine, Herr Sch. war ja kein Profi, er hat seine Familie geliebt, hat sich gekümmert, hat wahrscheinlich auch versucht zwischen Hope und ihrer Mutter zu vermitteln, hat immer versucht Lösungen für Probleme zu suchen usw....

Du idealisierst ihn, ohne ihn zu kennen.
Was ist Liebe?
Es gibt so viele Formen gelebter Liebe. Manch Einer hat einfach nur Angst, verlassen zu werden und klammert. Außenstehde denken: "Der reisst sich ein Bein aus, für seine Familie."
Nach innen ist er ein unsicherer Mensch, der glaubt, sich Liebe mit Geschenken erkaufen zu müssen.
Eifersucht wäre ein Stichwort.

Im Bemühen, der Familie alles zu ermöglichen, kann sich Einer übernehmen: finanziell und körperlich.

Stimmt es, dass Herr Sch. die Reitstunden für seine Tochter (zumindest teilweise) abgearbeitet hat?

Ich will nur sagen, dass nicht toll gewesen sein muss, was toll aussah.
Vielleicht gab es eine Schieflage, die Dinge kamen ins Rutschen und waren nicht mehr aufzuhalten.

Robin76 schrieb:Für mich sind beide tot, auch wenn sie noch nicht gefunden worden sind.

Für mich leider auch.
Ich fürchte, je mehr Zeit vergeht, desto unwahrscheinlicher wird die Auffindung.
Und die Analyse sowieso.

Cyrus114 schrieb:Am Ende waren sie dann vielleicht tatsächlich noch bei Hope, vielleicht nur ein kurzer Aufenthalt nach dem Streit am Teich und sie bringt den Tag gar nicht in Zusammenhang mit dem ach so mysteriösen Aufenthalt am Teich. Vielleicht hat sich die Zeugin sogar um zwei oder drei Wochen geirrt.

Nein sie waren definitiv nicht bei der Tochter, dieses hätte die Tochter erwähnt.

@Enterprise1701
Ich sprach nicht vom Tattag.

Cyrus114 schrieb:ch sprach nicht vom Tattag.

Ich auch nicht, es ist bekannt, dass die Tochter längere Zeit keinen Kontakt mehr mit der Mutter hatte.

spiky73 schrieb:Die Sache mit dem Spitznamen finde ich auch merkwürdig.

Was soll daran merkwürdig sein ??? Die Zeugin hörte den Namen XY und mit diesem Namen ist Hope gemeint und der Name XY wurde ausschliesslich von der Familie für Hope benutzt. Ein untrügliches Zeichen dass es die Familie Schulz war die die Zeugin wahrgenommen hat.
Was gibt es daran nicht zu verstehen oder anzuzweifeln ??

frauZimt schrieb:Ich will nur sagen, dass nicht toll gewesen sein muss, was toll aussah.
Vielleicht gab es eine Schieflage, die Dinge kamen ins Rutschen und waren nicht mehr aufzuhalten.

Sehr treffend beschrieben und davon muss man wohl auch ausgehen.

CappucinoTante schrieb:Passt so rein gar nichts zu ihm, das er es übers Herz brachte so eine Tat zu begehen.

Kanntest du ihn ??

@katniss diese Story ist so hanebüchen dass es einem die Schuhe aus zieht - no way...
genau wie die Zeugenschutz Klamotte 🙈😧.


Und Leute... projeziert eure eigenen persönlichen Erlebnisse doch nicht immer auf andere Leute, nach dem Motto wenn ich das so mache/erlebe, dann ist das bei anderen auch so.

Cyrus114 schrieb:Nun können sich viele Leute nicht vorstellen, dass ein Mensch einen Schritt ohne Handy tut, ich erlebe das aber bei mir und in meinem Umfeld doch recht oft.

katniss schrieb:Wir hatten mal einen ähnlichen Fall in der Familie. Da hatte die Frau eine tödlich verlaufende Krankheit und der Mann wollte es einfach nicht wahrhaben, dass seine Frau stirbt und hat ihr verboten zu weiteren Ärzten zu gehen. Die ganz Familie hat erst davon erfahren, als ihr Gesundheitszustand so schlecht war, dass sie ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Was hat das ausserdem mit dem Schulze Fall zu tun ??

@MR________X @frauZimt
Nein natürlich nicht ich habe das nur dem entnommen was die ältere Tochter bzw in Akte XY über ihn gesagt wurde.

Denke auch nicht das sich die Zeugin nicht geirrt hat in Bezug auf die Familie, sondern schlicht am Tag.

Ich denke, dass die Polizei den Besuch am See ziemlich zweifelsfrei belegen kann. Denn er ist doch eher unpassend, also wird man das geprüft haben. Auch die Zeugin dürfte ein Handy haben, dessen Login Daten man überprüfen kann. Es gibt Wetterdaten zu dem Tag, so dass die Polizei auch daraus Schlussfolgerungen ziehen konnte (ist in diesem Thread alles bereits besprochen).

Dann zu dem Punkt, dass MaSch. möglw. zuerst Mi.Sch. und dann S.Sch. tötete und dann verbrachte... Das ergibt wiederum mit den Hunden kein Sinn. Denn dann hätten die Hunde anschlagen müssen.
Auch an ein Abfangen von S.S. kann ich mir nicht vorstellen, denn dann hätte M. S. sich über einen längeren Zeitraum an der Straße aufhalten müssen. Er wusste ja nicht wann S.S. genau kommt. Damit hätte er gesehen werden müssen.

Gibt es eigentlich Sichtungen von ihm aus der Nacht? Er soll ja mit dem Fahrrad zur Brücke gefahren sein. Sollte er doch irgendjemanden aufgefallen sein?

Robin76 schrieb:Hat es ja auch geheißen, dass es ein Name war, den nur die Familie benutzte

Nee, das bedeutet es doch nicht zwangsläufig.

Wenn die ältere Tochter zB Elisabeth heißt - und alle Freunde nennen sie Lissi, die Familie aber Betty oder Elli - dann kann es auch ein "Allerweltsname" sein, den halt für DIESE Person nur ein ganz bestimmter Personenkreis benutzt.

Ist auch bei meiner Kleinen so: Ihre Freunde nennen sie Malle (argh!), ich verwende eine andere, wesentlich gebräuchlichere Kurzform ihres Namens. Oder ich nenne sie Bienchen. Wobei es sicher noch viele andere Bienchen auf der Welt gibt...

spiky73 schrieb:Wenn die ältere Tochter zB Elisabeth heißt - und alle Freunde nennen sie Lissi, die Familie aber Betty oder Elli - dann kann es auch ein "Allerweltsname" sein, den halt für DIESE Person nur ein ganz bestimmter Personenkreis benutzt.

Betty und Elli wären ja schon wieder sehr gebräuchliche Namen. Ich denke, dass es sich um einen Spitznamen handelt, der selten war und der der Zeugin einfach deswegen in Erinnerung blieb. Darüber brauchen wir ja jetzt nicht zu diskutieren. Hope selbst hat bestätigt, dass es sich dann auch um ihre Familie gehandelt haben muss, weil sie nur von dieser so genannt wurde. Fertig. Die Zeugin sah die Familie Schulze. Auch die Hunde haben die Geruchsspuren der Familie aufgenommen.

CappucinoTante schrieb:Denke auch nicht das sich die Zeugin nicht geirrt hat in Bezug auf die Familie, sondern schlicht am Tag.

Ich muss es immer wieder schreiben. Hierzu gibt es doch zig Möglichkeiten nach Ausschlussverfahren zu handeln und um Wochen wird sich die Zeugin nicht vertan haben. Schließlich war es der letzte Schultag.

Ich weiß auch nicht, weshalb man sich an der Zeit von 30 Minuten, die MS Zeit gehabt hätte, seiner Familie etwas anzutun, so aufhängt. Jemanden töten braucht keine halbe Stunde. Das Problem ist das Verbringen. Aber selbst das würde er hinkriegen, wenn er alles gut geplant gehabt hätte. Aber die Frage wäre, weshalb er sich beeilen hätte sollen. Er konnte nicht wissen, dass der Anruf des Pferdewirtes um 17.25 Uhr und sein Rückruf beim Schwiegervater um 19.30 Uhr später so eine große Rolle spielen würden. Er könnte sich höchstens beeilt haben, weil er Angst vor Entdeckung gehabt hätte oder man noch ein anderes Ziel hatte, wie z.B. den Reiterhof, der nachts seit einem Tag leerstand.

Ich finde den Grund nichtmehr, welchen den Reiterhof ausschliesst... kann das nochmal einer erklären?

Robin76 schrieb:Ich weiß auch nicht, weshalb man sich an der Zeit von 30 Minuten, die MS Zeit gehabt hätte, seiner Familie etwas anzutun, so aufhängt. Jemanden töten braucht keine halbe Stunde. Das Problem ist das Verbringen. Aber selbst das würde er hinkriegen, wenn er alles gut geplant gehabt hätte. Aber die Frage wäre, weshalb er sich beeilen hätte sollen.

Mag sein, aber das Problem ist das übrige Setting:

MaS schickt seiner Frau, die bei der Arbeit ist, eine SMS, wonach es Miriam schlecht geht. Sylvia will daraufhin vorzeitig nach Hause, muss aber auf eine Vertretung warten und kann erst gehen, nachdem die Vertretung eingetroffen ist. Sie versucht noch MaS zu kontaktieren, vermutlich um Näheres zu Miriam zu erfahren, aber der meldet sich nicht mehr.

Sylvia fährt dann vermutlich höchst besorgt nach Hause, weiß nicht, was sie dort an Schlimmem in Bezug auf Miriams Befinden erwartet. Sie kommt an, und da wird sie von MaS empfangen, der einen Ausflug zum Mühlenteich samt Besuch bei der großen Tochter vorschlägt. Miriam ist, oh Wunder, gar nicht mehr so krank, jedenfalls nicht zu krank zum Mitkommen.

Ich glaube nicht, dass Sylvia unter solchen Umständen (Lüge vom MaS, die sie erstens in Riesenaufregung versetzt und zweitens zum vorzeitigen Verlassen des Arbeitsplatzes genötigt hat) freudestrahlend sogleich in einen solchen Ausflug eingewilligt hat.

@Omaamfenster

Du meinst, warum man den Reiterhof als Ablageort der Leichen ausschließen kann?

...weil es dann eine neue Suchaktion gegeben hätte, von der man sicher in der Presse hätte lesen können.

Danke.. ja ich meine den Hof eher als Zwischenstation. Er hätte sie ja vorrübergehend dort ablegen können. Der Hof stand ja nur nachts leer. Tags wurde da ja entrümpelt.
Und was MS nachts gemacht hat ist ja alles nicht klar. Das hätte ihm Zeit verschafft und wäre eine Erklärung für die kurzen Zeitfenster zwischen Mülltonne und Telefonaten usw. In denen er die beiden zb. nicht hätte vergraben können...

Omaamfenster schrieb:den Hof eher als Zwischenstation

Möglich ist das, ja...
Mich hat das damals auch stutzig gemacht, als @barbiedark davon erzählte. Aber es gab nie auch nur einen kleinsten offiziellen Bericht darüber, dass Vater und Tochter nachmittags noch am Reiterhof waren.

-Leela- schrieb:Mich hat das damals auch stutzig gemacht, als @barbiedark davon erzählte. Aber es gab nie auch nur einen kleinsten offiziellen Bericht darüber, dass Vater und Tochter nachmittags noch am Reiterhof waren.

Eben diese Hof Geschichte existiert nirgendwo offiziell. Man sollte die Ermittler/Polizei auch nicht als dämlich darstellen. Diese lesen auch Foren :-).

Mir scheint die kurzzeitige Unterbringung abends auf dem leeren Hof irgendwie sinnvoller als abends am Teich.. und ist näher am Wohnhaus. Und er hätte dann noch Zeit zum planen gehabt. Was meint ihr?

gibt es eigentlich eine weitere Quelle über den "leeren Hof" und den Besitzerwechsel abgesehen von der ehemaligen Userin hier ?

Wenn ja bitte die Quelle aufführen.

In der Timline aus der Kreiszeitung Wochenblatt steht folgendes :

19.30 Uhr: Marco Schulze wird auf dem Reiterhof gesehen, wie er einen Stall ausfegt.

19.33 Uhr: Marco Schulze ruft seinen Schwiegervater zurück, der zwischenzeitlich angerufen hatte. Schulze sagt, seine Frau und seine Tochter würden bereits schlafen

Da hab ich gedacht, die Angabe kann ja wegen der Uhrzeitangabe nicht stimmen. Aber wo hier jetzt das Thema aufkommt, vielleicht hat ihn ja tatsächlich am Nachmittag jemand gesehen nur zu einer anderen Zeit ?!

https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/winsen/blaulicht/um-2058-uhr-meldete-sich-marcos-handy-aus-dem-funknetz-ab-d80659.html

Robin76 schrieb:Aber selbst das würde er hinkriegen, wenn er alles gut geplant gehabt hätte.

Oha, das passt.
Habe gestern noch in einem anderen Forum felesen wo ein Arbeitskollege von Marco Schulze zitiert wurde. Der sagte MS wäre ein Organisations- u. Planungsgenie gewesen und hätte in der Firma solche Aufgaben ruckzuck und effizient erledigt. Er sagte seine Nachfolger (mittlerweile wohl der 3.) hätten ihm nicht das Wasser reichen können.

Aha...

Das mit dem leeren Hof habe ich auch schon mal gelesen, aber glaubt ihr nicht, das die Polizei das auch überprüft hat? Wie ich aus alten Berichten entnommen habe, haben sie ja von Freitag bis Mittwoch alles abgesucht und abgefragt und dann die Suche erst mal eingestellt....bis zu dem Tag als sie M.S. fanden.