Morde von Rupperswil

rauzimt schrieb:
Ich denke mir, dass eine sehr große Zuschauerzahl vom Gericht nicht diszipliniert werden kann.
Wahrscheinlich nimmt man auch deshalb eine Auslese vor und begrenzt die Plätze.

wolke7 schrieb:fwillst Du mich in eine Randalierercke schieben?

Mein Gott NEIN!
Und das Gericht auch nicht.

Das sind abstrakte Überlegungen. Man hätte sicher auch einen größeren Verandlungsraum finden-oder in anderen Räumen zusätzlich Videoschaltungen einrichten können.
Prozesse finden öffentlich statt, schließlich wird im Namen des Volkes Recht gesprochen.

Man wird auf Erfahrungen zurückblicken. In ähnlichen Fällen gab es bestimmt während der Verhandlungen starke Unmutsäußerungen und Unruhebewegungen im Publikum.
Das will man händeln können.
Hat überhaupt nichts mit dir zu tun.

frauZimt schrieb:Das sind abstrakte Überlegungen. Man hätte sicher auch einen größeren Verandlungsraum finden-oder in anderen Räumen zusätzlich Videoschaltungen einrichten können.

ich kenne den Raum und nach meiner Schätzung werden dort 200-250 Personen Platz finden.

lt blick:

Die Verhandlungen werden nicht in andere Räumlichkeiten übertragen.

Ich nehme an, dass sehr viel Presse anwesend sein wird, die wie im Schreiben erwähnt, den Vorzug bekommen haben. Und dann die Personen mit der PLZ 55.

aber es ist doch verständlich dass die presse zahlreich eingeladen wird.
sie sind doch multiplikatoren

https://www.watson.ch/Schweiz/Justiz/609882811-Prozess-gegen-Vierfachmoerder-von-Rupperswil--Zuwenig-Platz-fuer-alle-Zuschauer

Es sei darum gegangen, einen «möglichst ausgewogen durchmischten Zuschauerkreis» zu erreichen. Es sei bedauerlich, dass Privatpersonen abgewiesen werden müssten, hält das Bezirksgericht fest.
Keine Übertragung der Verhandlungen

Mit der Anwesenheit der Medien sei der Grundsatz der Öffentlichkeit der Gerichtsverhandlung jedoch erfüllt. Die Medien würden in ihrer Funktion als Bindeglied zwischen Staat und Öffentlichkeit die Informationen transportieren.

warum werden solche öffentlichen verhandlungen nicht gestreamt?
warum geht das bei öffentlichen statements der polizei und staatsanwaltschaft, aber nicht bei gerichtsverhandlungen?

DEFacTo schrieb:warum werden solche öffentlichen verhandlungen nicht gestreamt?

Man will Seriösität wahren, denke ich.
Man will nicht ein Gaudi daraus machen, und das wäre es wohl für Viele.
Wobei ich hier ausdrücklich niemanden anspreche.
ich denke da an die O-Töne aus AFD/Pegida-Demos.
Da sind Leute unterwegs, schreien sich die Lungen aus dem Leib, halten Galgen hoch,- ich hätt´s nicht für möglich gehalten.

Mir ist es lieber so, wie es gehandhabt wird.
In den Zeitungen ist doch alles nachzulesen.

frauZimt schrieb:Man will Seriösität wahren, denke ich.

waren die Pressekonferenzen nicht serioes?

frauZimt schrieb:Man will nicht ein Gaudi daraus machen, und das wäre es wohl für Viele.

empfandst Du die Streams der PK als Gaudi?

frauzimt schrieb:
Man will Seriösität wahren, denke ich.

wolke7 schrieb:waren die Pressekonferenzen nicht serioes?

frauzimt schrieb:
Man will nicht ein Gaudi daraus machen, und das wäre es wohl für Viele.

wolke7 schrieb:empfandst Du die Streams der PK als Gaudi?

Ich weiss nicht, was du hier groß diskutieren möchtest.

Wurde der Angeklagte während der PKs präsentiert?
Nein.
Hat er vor den Journalisten auf dem Podium gesessen?
Nein.

In der Gerichtsverhandlung wird er im Mittelpunkt des Geschehens sein.
Und natürlich gehen da auch Leute hin, um "das Monster" aus der Nähe zu sehen.

Man reserviert Plätze für die Presse und für die Angehörigen der Opfer und die übrigen Plätze werden vergeben.
Ob da Menschen mit Wohnadressen aus der Nachbarschaft der Opfer bevorzugt werden, kann ich dir nicht sagen.

Ich sehe keinen Grund für Aufregung, fühle mich auch nicht benachteiligt oder zurückgesetzt.

Marcel H. möchte ich auch nicht aus der Nähe erleben. Wozu auch?

Ich denke, dass es den Angehörigen viel bedeutet, zu spüren wie entsetzt ihre Mitmenschen sind.
Publikum ist richtig und wichtig. Man muss aber keine Arena aus einer Gerichtsverhandlung machen.

@frauZimt


der einzige hier, der eine Arena daraus macht, das bist doch Du.

Ich habe schlichtweg nur den sachlichen Inhalt des Schreibens gepostet, und Du warst es, der kommentiert hat.

frauZimt schrieb:Wurde der Angeklagte während der PKs präsentiert?
Nein.
Hat er vor den Journalisten auf dem Podium gesessen?
Nein

Dann muss ich fragen, wie das funktionieren soll, dass ein nicht gefasster, mutmasslicher Mörder an der PK sein soll.

frauZimt schrieb:Marcel H. möchte ich auch nicht aus der Nähe erleben. Wozu auch?

das ist Dein Empfinden, trifft aber nicht auf jeden zu

frauZimt schrieb:Ich denke, dass es den Angehörigen viel bedeutet, zu spüren wie entsetzt ihre Mitmenschen sind.

warum meinst Du das?

frauzimt schrieb:
Ich denke, dass es den Angehörigen viel bedeutet, zu spüren wie entsetzt ihre Mitmenschen sind.

wolke7 schrieb:warum meinst Du das?

Ich könne mir vorstellen, dass sich traumatisierte Angehörige gestärkt fühlen, wenn sie spüren, dass auch Andere, ihnen Fremde, entsetzt sind.
Von Freunden und Verwandten erwartet man ja, dass sie fest zu einem stehen.

unterdessen hat auch die übrige Presse die Olatzverteilung kommentiert, so die NZZ z.B.

Es sei bedauerlich, dass Privatpersonen abgewiesen werden müssten, hält das Bezirksgericht fest. Mit der Anwesenheit der Medien sei der Grundsatz der Öffentlichkeit der Gerichtsverhandlung jedoch erfüllt.

https://www.nzz.ch/schweiz/grossandrang-an-den-prozess-zum-vierfachmord-von-rupperswil-ld.1360597 (Archiv-Version vom 26.02.2018)

um zu veranschaulichen, wie sich die Distanz vom Tatort zum Verhandlungsort verhält, das folgende Bild.




(es gelingt mir nicht, das Bild einzufügen. Kann mir jemand helfen, bitte?)




Es sind ganze 1.100 m , dazwischen befindet sich unbebautes Ackerland. Es besteht, bei entsprechender Lage des Verhandlungsraums, Sicht zum Tatort.

hier das bild zum post von @wolke7


Original anzeigen (3,2 MB)

danke @DEFacTo

@wolke7
Danke fuer deine Bemühungen fuer den anstehenden Prozess. Schade haben sie nicht mehr Plätze zur Verfügung.

Bei der Vergabe der Zuschauerplätze habe eine Auswahl getroffen werden müssen, teilte das Bezirksgericht Lenzburg am Montag mit. Die Plätze seien insbesondere anhand des Zeitpunkts der Anmeldung und der Bereitschaft, an allen Verhandlungstagen anwesend zu sein, vergeben worden.

Deer Aussage kann ich nicht zustimmen. Ich habe mich direkt nach Bekanntgabe des Verhandlungstermins, das warum den 16.09.2017, so wie üblich über die Gerichtskanzlei angemeldet.

Telefonate brachten keine Beschleunigung.

Ende Januar gab es dann eine Pressemeldung mit spezieller e-mail. Sofort nach Erscheinen dieser Meldung ging meine mail an die angegebene Adresse ab.

Ich müsste bei den ersten Bewerbern gewesen sein.

Heute lese ich, dass für diesen Prozess nur 30 Privatpersonen berücksichtigt werden konnten, weil der Saal gesamt nur 100 Personen fasse. Da kann sich dann jeder seine eigenen Gedanken machen.

Auf Nachfrage erklärt Mediensprecherin Nicole Payllier: «Es handelt sich um den grössten Saal im Kanton Aargau, der die Anforderungen erfüllt.» Primär müssten die Sicherheit und der geordnete Ablauf der Verhandlung gewährleistet sein. Zudem müsse der Saal über die nötige Infrastruktur verfügen – eine Turnhalle beispielsweise könnte diese Kriterien nicht erfüllen.

https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/vierfachmord-von-rupperswil-zuwenig-platz-fuer-alle-zuschauer-132253597

Die AZ schreibt, dass der Umfang der Verfahrensakten 88 Bundesordner fülle.

https://www.aargauerzeitung.ch/aargau/lenzburg/vierfachmord-rupperswil-wird-thomas-n-lebenslang-verwahrt-132122849

@wolke7
Ich verstehe dich, ist ärgerlich so eine Absage.
Bei Beerdigung war ich noch draussen, gab kein Platz für mich, hab nix verfolgen
Können. Kein Saal war da bereit und keine Uebertragung, war extrem traurig!

Die haben das unterschätzt, denn da sind 4 ermordet worden!
Ist halt schon eine Grösse an sich, Organisation war schlecht, hunderte noch draussen ohne Platz! Schlimm!

Klee8 schrieb:Die haben das unterschätzt, denn da sind 4 ermordet worden!

es gab Alternativen, wobei ich den jetzt ausgewählten Saal auf +- 250 Plätze schätze. Wenn man sparsam bestuhlt, passen eben weniger Leute rein.
Es wurden aber keine grösseren Räume genommen, weil man mit dem Betreiber in Schafisheim gute Erfahrung gemacht habe. Steht alles in den links.

Ich habe das Gefühl, die wollen keine Bevölkerung, die 30 sind AlibiBesetzungen. Und 70 Presseplätze sind auch nicht das Uebermass.

@wolke7
Die werden es schon wissen. Womöglich wissen sie, wie das Volk tickt. Besser wenige und sollen es über Medien erfahren. Was Frau Zimt meinte, ist halt so, das Volk hat schon entschieden, und das Volk will das. Und sie damit nicht gestört werden, wird selektiert.:-)

frauZimt schrieb:Prozesse finden öffentlich statt, schließlich wird im Namen des Volkes Recht gesprochen.

Ein wahrer Satz von Frau Zimt


@Klee8

Die werden es schon wissen.

Der Meinung bin ich mittlerweile auch. So agbedämpft liefen auch die 2 Ermittlungsjahre. Nur wenig bis fast nichts wurde öffentlich.
Ich hoffe nur, dass es keine verschleierten Pressemitteilungen geben wird.

wolke7 schrieb:Ich hoffe nur, dass es keine verschleierten Pressemitteilungen geben wird.

Ne das wäre ein Skandal. Warum kein Stream ?Das wäre doch gerecht oder?

Und nochmal 4 Morde das ist extrem und damit ist abzusehen, dass viele Angehörigen gibt; Freunde und Bekannte usw.