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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

23.531 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwunden, Südamerika, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 03:48
Mein Fazit zu Bild 509 anhand der Testergebnisse:

Hier werden Aussagen aus dem NFI-Bericht falsch interpretiert. Es liegt hier kein Fehler im Dateisystem vor, der Forensiker hat sein Urteil wahrscheinlich daraus gezogen, dass es für Digitalkameras ungewöhnlich ist, dass gelöschte Bilder so schnell wieder überschrieben werden.

Aus dem Bericht lässt sich mit ziemlicher Sicherheit folgendes schließen:

1. Mindestens der Startkluster von 509 war überschrieben
2. Der Dateieintrag war überschrieben

Bis hierhin kann dies nach den Tests ohne PC erklärt werden. Fraglich bleibt, ob das Bild überhaupt existierte. Einzig der Fund eines Überrests von 509 könnte dies nachweisen. Ob hierfür auch die Überhangsektoren im Schlupfspeicher untersucht wurden, ist nicht vollständig geklärt. Auch ist nicht klar, wo 509 im Fall seiner Existenz abgespeichert war. Auch hierüber könnte nur ein Überrest Auskunft geben.

Grundsätzlich drängt sich für mich eine ganz anderes Fragestellung auf. Der Bericht weist durch die wiederhergestellten Dateien auf Freispeicherlücken hin, die nach den Tests normalerweise von der Kamera Überschrieben werden. Keines der Aprilbilder scheint jedoch hierfür verwendeten worden zu sein, weder Tag- noch Nachtaufnahmen. Dies legt den Schluss nahe, dass die Bilder erst nach den Nachtaufnahmen gelöscht wurden, was in Anbetracht des Falls etwas ungewöhnlich wäre. Hierzu wären nochmals entsprechenden Tests zu empfehlen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 06:09
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Das ist eine kaum leserliche Google-Maps-Karte mit der letzten GPS-Position die Lisannes Handy ins Internet senden konnte. Um 10:57 Uhr in Alto Boquete, nördlich SbtR. Ich glaube du kennst sie am besten. :-)
Das erste Foto an der Brücke ist laut Koude Kaas um 11:18 Uhr fotografiert worden. Wie weit ist das voneinander entfernt?
Zitat von TatumTatum schrieb:Er müsste ihnen ja quasi hinterhergerannt sein. Und dann geht man mit ihm freiwillig tiefer in den Urwald? Und dann?
Auch Lisanne und Kris sind im ganzen Ablauf sehr "zügig"' unterwegs.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 06:15
Zitat von IkeafanIkeafan schrieb:Hat nie jemand jemals versucht, die beiden auf irgendeinem Kanal zu erreichen? Oder bin ich wirklich nicht up to date?
Sehr gute Nachfragen, darauf wurde bisher relativ wenig eingegangen im Vergleich zu manch anderen Mücken wo Herden aus Elefanten draus gemacht werden. :-)
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Was ich nicht verstehe:Einerseits wird immer gesagt dass sie doch nicht so naiv gewesen sein könnten einfach so weiter zu gehen---dann aber wird vermutet dass sie so naiv waren mit jemandem mitzugehen den sie ja allerhöchstens 2 Tage gekannt haben könnten.
Business as usual, nichts besonderes, rein von mir ausgehend. Vom Gebirge bis zu den Gezeiten, man ist so clever nicht alleine weiter zu gehen, aber wenn ein Local kommt und sagt ich begleite euch vs. zeige euch was, ich kenne die Gegend seit 40 Jahren da passiert nix, wäre ich auch sofort dabei. 2 Tage Bekanntschaft im Urlaub sind voll "viel", zumal wenn man nicht alleine ist (und sich deswegen schon sicherer fühlt von Natur auf), ich habe schon Sachen im Urlaub gemacht nach 2 Stunden Bekanntschaft wo ich zu Hause nicht mal dran denke. :-)))
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:den man in dem Moment vielleicht noch als Klette empfindet, ohne sich schon wirklich bedroht zu fühlen.
Auch den Gedanken finde ich sehr interessant. Auch hier ist man geneigt zu sagen, wer kennt das nicht, wer hat das nicht schon einmal erlebt im Urlaub, dass man penetrant angeflirtet wird. Ein bißchen genervt ja, Klette ja, Bedrohung erst mal nicht.


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gestern um 06:36
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Das ist eine kaum leserliche Google-Maps-Karte mit der letzten GPS-Position die Lisannes Handy ins Internet senden konnte. Um 10:57 Uhr in Alto Boquete, nördlich SbtR.
Wo die Ortszeit 09:57 statt 10:57 sein sollte.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 07:01
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Nee, wenn zB Cable & Wireless ihren Traffic grundsätzlich über Proxys oder CGNAT-Gateways laufen ließen, dann können Schulen, Hotels, Privatleute etc. alle dieselbe öffentl. IP haben, egal ob sich die Router in Bocas oder Boquete befanden. Nur wenn SbtR Bocas und Boquete einen eigenen Proxy gehabt hätten, könnte man auf die Schule schließen. Aber nur dann, wenn man am 31.3. 16:42 und 1.4. IPs gehabt hätte, was ja offenbar nicht der Fall ist.
Die Aussage der Forensiker zum Vergleich von IP-Adressen steht aber ja im Raum. Da muss irgendwas dran sein.
Zunächst müsste man allerdings genau wissen, ob das Zitat aus VIP überhaupt sinngemäß so im NFI-Bericht steht und der Hinweis zum IP-Vergleich von den Forensikern des NFI kommt und nicht von den Autoren. Der Hinweis auf einen Fehler im Dateisystem durch Bild 509 war eine Vermutung der Autoren in VIP, die Cyclic so interpretiert hat, als käme sie vom Fotoforensiker. Man konnte es vom Textaufbau in VIP durchaus auch so interpretieren. Ob der „IP-Vergleich“ nun auch eine Vermutung der Autoren ist oder nicht, weiß ich nicht.

Nochmal der Satz aus VIP:
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Dazu sei angemerkt, dass es den Forensikern nicht möglich ist, das Netzwerk anhand einer spezifischen Kennnummer (SSID) zu identifizieren. Aufgrund zugewiesener, identischer IP-Adressen und anderen zeitlichen Vergleichen bestimmen sie aber das WLAN-Netzwerk der Schule und nehmen dessen Nutzung auch in diesem Fall an.
Schreibt das der Forensiker oder ist das eine Annahme bzw. Schlussfolgerung der Autoren?

Darüber hinaus müsste man wissen, ob die SSID/BSSID bei der Auswertung mit UFED festgestellt wurden oder nicht.

Der Satz könnte auch so gemeint sein:
Dazu sei angemerkt, dass es den Forensikern nicht möglich ist, das Netzwerk [allein] anhand [der per UFED festgestellten] spezifischen Kennnummer (SSID) zu identifizieren. [Unter zusätzlicher Heranziehung] zugewiesener, identischer IP-Adressen und anderen zeitlichen Vergleichen bestimmen sie aber das WLAN-Netzwerk der Schule und nehmen dessen Nutzung auch in diesem Fall an.
Wenn von einem IP-Vergleich aber gar nichts im NFI-Bericht steht und auch die SSID/BSSID nicht festgestellt wurden, ist meine Überlegung hinfällig. Wenn nicht, kann es auch immer noch sein, dass die NFI Leute den Proxy nicht erkannt haben oder kein Proxy verwendet wurde (wie sicher bist du dir da?)

Es ist doch so: Wir interpretieren hier die Autoren, welche die NFI-Forensiker interpretieren, die wiederum die erhobenen Daten interpretieren, welche unter Umständen gar nicht vollständig sind. Dabei können viele Fehler passieren.


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gestern um 07:08
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Wo die Ortszeit 09:57 statt 10:57 sein sollte.
Wie passt das mit der Aussage von Doctective zusammen?
Zitat von DoctectiveDoctective schrieb:5 Minuten nach Logout aus dem WLAN.
Logout war um 10:16 (VIP). Demnach müsste Lisannes letzte Location einen Ort nahe der Schule um 10:21 anzeigen.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 07:20
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Das erste Foto an der Brücke ist laut Koude Kaas um 11:18 Uhr fotografiert worden. Wie weit ist das voneinander entfernt?
Etwa 15 Minuten Taxifahrt. Das würde zeitlich also nur für einem ungewöhnlichen Transport direkt zur Pianiste-Brücke und mitten auf den Trail reichen.
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Wo die Ortszeit 09:57 statt 10:57 sein sollte.
Ja. Blöderweise steht in der Akte NL-Zeit / Panama-Zeit 16:57 / 10:57, was für dem 1. April aufgrund der Sommerzeitumstellung unpassend wirkt. Allerdings kann Gmail durchaus auch Winterzeit geloggt haben. 9:57 ist jedenfalls auch problematisch, weil Lisanne nicht gleichzeitig in der Schule und nicht in der Schule gewesen sein kann. :-)

Eine Erklärung ist: Wenn GPS innerhalb des Schulgebäudes nicht funktioniert, verwendet das Samsung Funkzellenortung, um die Position zu bestimmen. Während GPS eine Genauigkeit von 5-30 Metern erreicht, ist die Genauigkeit via Mobilefunk eher im Bereich mehrerer 100 Meter.

Da die Position aus dem Gmail-Account stammt und GPS bei den damaligen Geräten nicht im Hintergrund lief, dürfte der Aufruf von Google Maps das Senden der Position ausgelöst haben. Fraglich ist, ob Google Maps um 9:57 Uhr schon aktiv war, bisher ist nur 10:16 Uhr bekannt.

Wie immer, es ist kompliziert ..
Zitat von staminagstaminag schrieb:Ob der „IP-Vergleich“ nun auch eine Vermutung der Autoren ist oder nicht, weiß ich nicht.
Davon gehe ich aus, da ein IP-Vergleich aus meiner Sicht technisch unsinnig ist. Nicht identische IPs können auf denselben Router hinweisen und identische IPs auf 2 verschiedene Router. Außerdem gab es eben gar keine IPs, da offenbar nie Daten von Google, Facebook usw. angefordert wurden.
Zitat von staminagstaminag schrieb:Es ist doch so: Wir interpretieren hier die Autoren, welche die NFI-Forensiker interpretieren, die wiederum die erhobenen Daten interpretieren, welche unter Umständen gar nicht vollständig sind. Dabei können viele Fehler passieren.
Ja klar, das ist ein kleines Problem. Man kann von den Autoren und anderen Akten-Kennern aber auch keine technische und forensische Ausbildung erwarten. Da ist es mE ganz normal, falls mal etwas ungenau oder vllt. auch z.T. falsch interpretiert / formuliert ist.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 07:43
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Davon gehe ich aus
Davon bin ich auch kurz ausgegangen und hatte auch nachgefragt:
Zitat von staminagstaminag schrieb:In eurem Buch steht allerdings, dass sie einen Vergleich durchgeführt haben. Wir seid ihr denn darauf gekommen? Einfach nur vermutet?
Die Antwort fand ich nicht erhellend und mir kam Anthuriums Schlussfolgerung plausibler vor:
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:So wie ich es jetzt verstehe, haben die niederländischen Forscher verschiedene Zeiten der Netznutzung verglichen und daraus geschlossen, welche IP-Adresse und/oder welches Netz das von SbtR sein sollte.
Denn die Niederländer haben das WLAN-Netzwerk von SbtR ja tatsächlich ermittelt.

Nun wäre es toll und hilfreich, wenn du das mal auflösen würdest, @Doctective. Woher kommt die Aussage, dass ein IP-Vergleich durchgeführt wurde?


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gestern um 07:48
Zitat von IkeafanIkeafan schrieb:Hat eigentlich niemals jemand mal versucht die Mädels zu erreichen? Nachdem sie vermisst wurden?
Natürlich, davon kann man mit absoluter Sicherheit ausgehen. (sehr eigenartige Frage).
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:Wo die Ortszeit 09:57 statt 10:57 sein sollte.
Wegen Umstellung auf Sommerzeit? Da das aus der auf den Google-Servern abgelegten Zeit hervorgegangen sein muss, wird hier ansich kein Zeitchaos herrschen, aber ggf. hat jmd. bei der Umrechnung trotzdem einen Fehler gemacht?

@lucyvanpelt

20 Minuten von Alto Boquete bis zur Brücke ist physikalisch vielleicht nicht völlig unmöglich (wenn man freie Fahrt hat und mit dem Auto bis zur Molkerei/Brücke durchkachelt), aber wäre doch "sportlich".
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Wie immer, es ist kompliziert ..
I see...

Mit meiner Schattenanalyse komme ich ja eher auf eine Zeit einige Minuten früher als 12:18 für #476, wobei gerade das Brückenbild einige Problemchen hat und das z.B. auch Kamera- und vermeintliche Handyaufnahmen auf dem Mirador noch weiter auseinanderrücken lässt.


Zitat von scepticalsceptical schrieb:Grundsätzlich drängt sich für mich eine ganz anderes Fragestellung auf. Der Bericht weist durch die wiederhergestellten Dateien auf Freispeicherlücken hin, die nach den Tests normalerweise von der Kamera Überschrieben werden. Keines der Aprilbilder scheint jedoch hierfür verwendeten worden zu sein, weder Tag- noch Nachtaufnahmen. Dies legt den Schluss nahe, dass die Bilder erst nach den Nachtaufnahmen gelöscht wurden, was in Anbetracht des Falls etwas ungewöhnlich wäre. Hierzu wären nochmals entsprechenden Tests zu empfehlen.
Du ignorierst die Info, dass sämtliche wiederherstellbaren Bilder verkleinerte Versionen existierender Bilder waren (d.h. die richtigen Bilder gab es auch noch - nicht gelöscht). Nicht nur müssen diese 40 Bilder erst nach den 100 Nachtaufnahmen gelöscht worden sein, weil sie sonst überschrieben worden wären, sie müssen auch überhaupt erst nach den Nachtaufnahmen angelegt worden sein, weil sie sonst irgendwo in einer Riesenlücke säßen und das hätte auch dem dümmsten Digitalforensiker als extrem verdächtig auffallen müssen.

Diese 40 Bilder halte ich deshalb für unverdächtig. Das dürfte noch irgendein "übereifriges" Viewer-Tool gewesen sein, das vermutlich die Panamaer eingesetzt haben.

Die 64+4 und die restlichen 63 fehlenden Dateien (alternativ 24+4 und 103) wären viel spannender, wenn man nur ein kleines bisschen mehr über sie wüsste - z.B. welche Dateinummern das betrifft oder wenigstens ob die 40 mitgezählt sind oder nicht (ich tendiere inzwischen wieder mehr zu Nein).

Zu #509:
Zitat von scepticalsceptical schrieb:Es liegt hier kein Fehler im Dateisystem vor,
D'accord
Zitat von scepticalsceptical schrieb:der Forensiker hat sein Urteil wahrscheinlich daraus gezogen, dass es für Digitalkameras ungewöhnlich ist, dass gelöschte Bilder so schnell wieder überschrieben werden.
Naja wenn man das zuletzt aufgenommene Bild löscht ist das halt so. Es scheint nur bei K & L nie vorgekommen zu sein. Aber was das NFI da schreibt ist so oder so merkwürdig (entweder sie haben extrem fahrlässig den Drive-Slack ignoriert, oder es ist unverständlich wieso Löschen so plausibel sein soll).
Zitat von scepticalsceptical schrieb:Auch ist nicht klar, wo 509 im Fall seiner Existenz abgespeichert war.
Drehen wir es doch mal um: erkläre du mir doch jetzt mal im Detail, wo #509 noch abgespeichert gewesen sein könnte, wenn nicht genau hinter #508. IMO gibt es nur eine extrem unwahrscheinliche Variante insgesamt exakt gleich großer Lücken (in Anzahl Clustern) davor. Aber das ist so dermaßen unwahrscheinlich, dass man es nicht wirklich in Betracht ziehen muss.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 07:58
Zitat von TatumTatum schrieb:. Meist irgendwas mit roten Trucks und irgendwie Datenmanipulation. Warum eigentlich
Wenn du cyclics und vor allem Offshore7s Beiträge verfolgst, würdest du verstehen wieso. (Thema Datenmanipulation)


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gestern um 08:47
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Blöderweise steht in der Akte NL-Zeit / Panama-Zeit 16:57 / 10:57, was für dem 1. April aufgrund der Sommerzeitumstellung unpassend wirkt.
Die Bemittler sammelten die Location History anfangs April. Das war während der niederländischen Sommerzeit.
Der Standortverlauf gibt eine Zeit für den 1. April an, ausgedrückt in der niederländischen Sommerzeit.
Davon sollten 7 Stunden abgezogen werden, statt 6 Stunden.

Wenn Location History 16:57 anzeigt, ergibt das eine Ortszeit von 09:57 statt 10:57.

Wer auch immer „10:57“ in das Dokument eingetragen hat, hat meiner Meinung nach schlampig gearbeitet. Er / sie dachte noch im Winterzeit.
Zitat von Offshore7Offshore7 schrieb:Da die Position aus dem Gmail-Account stammt und GPS bei den damaligen Geräten nicht im Hintergrund lief, dürfte der Aufruf von Google Maps das Senden der Position ausgelöst haben.
War Lisanne nicht schon um 09:09 oder etwa, eingelogt in ihrer Gmail-Account? War ihr Telefon nicht ständig in ihrem Gmail-Account angemeldet? Viele Menschen bleiben ständig eingeloggt. Im Jahr 2014 war das üblich. Heutzutage wird das weniger gemacht, weil die Bewegungen der Nutzer nachverfolgt werden können.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 08:50
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:wenn jemand so wildfremd ist dass ich ihm das Handy nicht gebe gehe ich dann auf seinen Tip hin mit weiter in den Dschungel?
Prinzipiell finde ich, dass hier manches zu schnell ausgeschlossen wird, egal in welche Richtung Vermutungen angestellt werden. Grundsätzlich ist es ja so, dass hier ein seltenes Ereignis eingetreten ist (wochenlanges Verschwinden, lange ohne Spuren). Insofern ist auch eine Verkettung an sich unwahrscheinlicher Ereignisse möglich. Wenn es etwas ganz banales wäre (ständig laufen Leute an einer Stelle falsch, ständig fällt jemand von einer bestimmten Stelle in die Tiefe und kann sich nicht selbst retten), dann würde das so auch häufiger passieren, ist es aber nicht. Und ich finde, hier wird viel aus eigener Perspektive argumentiert, "ich wäre da nicht weitergegangen, weil..." - "ich hätte die falsche Richtung bemerkt, weil...". Aber auch hierzulande macht es keinen Sinn, wenn man ein Kind, einen Autisten, einen Dementen, eine fitte Frau oder einen fitten Mann sucht, das nur aus einer Perspektive zu sehen.

Lange Rede, kurzer Sinn ;-). Zu Deinem Einwand: erstens muss der Tipp, weiterzugehen, weil da vielleicht in 30 min Fußweg noch was ganz Tolles kommt, nicht von ihm gekommen sein. Zweitens kann es sein, dass diese Person ihnen fremd war, man war mit der Knippserei fertig, dann hat man 10 min gequatscht, hat etwas Vertrauen gefasst, und bekam dann entweder den Tipp oder ist zusammen weiter, so genau lässt sich das zeitlich nicht nachvollziehen, dass so etwas grundsätzlich unmöglich wäre. Das kann irgendjemand gewesen sein, das muss kein Guide gewesen sein. Vielleicht war es nichtmal ein Einheimischer. Einige Einheimische sind in Verdacht, aber theoretisch könnte ein Täter/zwei Täter auch in Holland sitzen, keine 10 km vom Wohnort der beiden entfernt, man weiß es nicht, und lachen sich seit 10 Jahren ins Fäustchen. Auf dem Weg sind zwar immer mal einige Leute unterwegs, aber die Leute, die da näher was zu gesagt haben, meinten eben auch: eher um die Mittagszeit. Am späten Nachmittag kann man da wahrscheinlich ungestörter bösen Absichten nachgehen.
Ich hab auch noch kein wirklich überzeugendes Gegenargument gefunden, dass die beiden vielleicht völlig missverstanden haben, auf dem gleichen Weg zurückkehren zu müssen, sondern doch von einem Rundweg über den Mirador hinaus ausgegangen zu sein. Man geht einen Berg hoch, dann geht man wieder runter, jemand Unerfahrenes könnte erstmal meinen, dann stimmt doch alles? Wenn man dann kein wirklich gutes Situationsbewusstein hat (die Himmelsrichtung stimmt doch nicht? wir müssten doch schon zurück sein?), dann kann man u.U. erstmal ein, zwei STunden laufen, ohne dass einem irgendetwas auffällt. Und trotzdem wäre ihnen klar gewesen, dass sie sich langsam beeilen müssen, und vielleicht war das schon der Grund, die Kamera nach 508 wegzupacken und auf die Knippserei trotz schöner Stellen zu verzichten. Geht mir genauso, wenn es abends eng wird auf Tour, dann kommt als erstes die Kamera in den Rucksack.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Was ich nicht verstehe:Einerseits wird immer gesagt dass sie doch nicht so naiv gewesen sein könnten einfach so weiter zu gehen---dann aber wird vermutet dass sie so naiv waren mit jemandem mitzugehen den sie ja allerhöchstens 2 Tage gekannt haben könnten.
Das vesteht auch nicht jeder, ich auch nur begrenzt, aber siehe oben. Aber dann wäre Dir das wohl nicht passiert. Es gibt aber nunmal Leute, die zur eigenen Fähigkeiten eher weniger Vertrauen haben, aber schnell bei jemand Fremden Vertrauen fassen, wenn der gewinnend auftritt. Abgesehen davon, wenn sie dort oben auf jemanden getroffen wären, der von vorneherein schlechte Absichten hatte, dann wäre wahrscheinlich egal gewesen, wie sie ihre Entscheidung treffen, noch ein Stück weitergehen, dann umdrehen, oder sofort umdrehen. Selbst wenn er nicht noch dieses Stück mitgegangen wäre, dann hätte er sie ein Stück vor dem Mirador abpassen können. Es gab ja keine hundert möglichen Abzweigungen, wo "Beute entfleuchen" kann.
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:zwar hinsichtlich meiner Vermutung dass sie es bis zur 1.Seilbrücke geschafft und dort am Culebra eine von ihnen am nächsten Morgen verunglückt ist.
Das wäre eine Möglichkeit m.E. und würde v.a. aus meiner Sicht zu der Telefonnutzung passen. Merken, man hat sich verlaufen, versuchen Rettung zu erreichen, aber es dabei belassen, man hat ja keinen Empfang, warten bis zum nächsten Morgen, dann verunglücken, dann nächster Anruf. Die zweite verunglückt beim Rettungsversuch. Gängiges Muster in den Alpen in den Zeiten, als es noch keine Helikopter gab, die nach 10 min vor Ort sind und das besser können. Und trotzdem passiert das heute so auch noch in den Alpen. Frau stürzt ab, und Ehemann versteigt sich beim Rettungsversuch oder verletzt sich selbst. Warum soll man das für Panama grundsätzlich auschließen?


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 08:54
staminag schrieb (Beitrag gelöscht):Ich gehe eher davon aus, dass sie dort keine anderen jungen Leute kennengelernt haben.
Also verkürzt: keine Internetkontakte jedweder Art, dann keine Verabredungen, reichhaltiger Internetkontakt: Verabredungen vorgenommen?

Finde den Punkt ja auch ganz interessant, wo man am und nach 01.04. eingeloggt war, aber davor? Wenn man Dateninhalte eh nicht hat, die Verabredungs-SMS oder whatsapp-Nachricht?


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gestern um 09:00
Zitat von cycliccyclic schrieb:Natürlich, davon kann man mit absoluter Sicherheit ausgehen. (sehr eigenartige Frage).
Das ist jedem klar, aber vielleicht war die Nachfrage von [Ikeafan] auch in die Richtung gemeint welche Erkenntnisse man aus den (nachträglichen) Handy-Eingängen gewinnen kann/konnte.


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gestern um 09:19
@Doctective
Zitat von staminagstaminag schrieb:Woher kommt die Aussage, dass ein IP-Vergleich durchgeführt wurde?
Darf ich dich das dann fragen oder wie soll das hier jetzt ablaufen?


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gestern um 09:31
Zitat von AnthuriumAnthurium schrieb:War ihr Telefon nicht ständig in ihrem Gmail-Account angemeldet? Viele Menschen bleiben ständig eingeloggt. Im Jahr 2014 war das üblich. Heutzutage wird das weniger gemacht, weil die Bewegungen der Nutzer nachverfolgt werden können.
Ja, du hast recht. Das Samsung wird ständig im Gmail-Account angemeldet gewesen sein und einen Standortverlauf via Google Play-Dienste geloggt haben, keine Ahnung wie regelmäßig. 9:57 ist die vernünftigere Annahme. Fraglich also, ob sie am 1. April überhaupt in der Schule waren und wenn ja, ob sie um 9:57 Uhr nicht mehr in der Schule waren, sondern woanders in Alto Boquete, nämlich an der "Laatst bekende Locatie".


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gestern um 09:45
Doctective schrieb (Beitrag gelöscht):Die Aussage entstammt unserem Buch und ist hier von dir verkürzt wiedergeben. Sie bezieht sich nicht auf den 1.4.
Doch, sie bezieht sich auf den 1.4. Sie steht in direktem Zusammenhang damit:
Demnach ist Lisannes Handy zwischen 9:09 Uhr und 10:16 Uhr im WLAN-Netz eingeloggt.
Dazu sei angemerkt, dass es den Forensikern nicht möglich ist, das Netzwerk anhand einer spezifischen Kennnummer (SSID) zu identifizieren. Aufgrund zugewiesener, identischer IP-Adressen und anderen zeitlichen Vergleichen bestimmen sie aber das WLAN-Netzwerk der Schule und nehmen dessen Nutzung auch in diesem Fall an.
Hardinghaus, Christian; Nenner, Annette. Verschollen in Panama : Die wahre Tragödie vom Pianista Trail. Der Fall Kris Kremers & Lisanne Froon (S.145-146). Kindle-Version.

Es ist also eine reine Vermutung von euch, es steht rein gar nichts von einem IP-Vergleich im NFI-Bericht? Eure Vermutung ist nicht als solche gekennzeichnet, das wäre hier aber erforderlich gewesen.

Also doch kein IP-Vergleich. Wenn das NFI auch keine SSID/BSSID erhalten hat, ist die Untersuchung lückenhafter als gedacht. Ich gehe davon aus, dass es sich mit Wasserschäden an den Handys ähnlich verhält. Es gibt einfach keine Informationen dazu und die Interpretation, dass es dann auch keine Schäden gibt, ist sicherlich nicht die einzig zulässige.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

gestern um 09:47
Doctective schrieb (Beitrag gelöscht):Es ist eine generelle Annahme, da das NFi keinen Beweis für ein ermitteltes WLAN vorlegt. Meine Annahme ist daher ebenfalls, dass es sich um eine Schätzung des NFi handeln muss, und weiterhin dass es wahrscheinlich gar kein"Schul WLAN" gibt.
Also wieder: nix genaues weiß (erfährt )man nicht!
Ähnlich wie bei dem Wasserschaden...

@staminag
Ah, hat sich überschnitten. Aber gleicher Gedanke! 😉


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