Streusel schrieb:Sie waren Tei dieses Schlamassels wegen nachlässiger Ermittlungen. Dass sie aktiv was verschleiert haben, glaube ich nicht.
sooma schrieb:Ich bin mir da grundsätzlich nicht so sicher. Denn die "Verhältnisse" enden in der Regel nicht bei Kriminellen und Touristenführern. Auch zu den Ermittlungsbehörden gibt es familiäre Beziehungen, Nutznießerschaften und Abhängigkeiten.
Ob sich das noch so genau aufdröseln ließe? Wahrscheinlich nicht. Aber ich vermute, dass das Interesse aller Beteiligten, Behörden, Guides, Anwohner, Kleinkriminellen war, die Causa Kremers & Froons so zügig wie mögilch wieder von der Bühne zu kriegen.
schelm1 schrieb:Maul halten und durch, sonst hat er die kriminellen Brüder auch noch am Hals und muss um sein Leben fürchten ?
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:
die "Innung" der Guides
dürften damals alle Einzelkämpfer gewesen sein, die jeder für sich zum Leben und die Familie als Guide gearbeitet haben.
Was, wenn der Guide dazu auch noch freundschaftliche, evtl. sogar familiäre Kontakte in die redliche, ehrliche und gehobene Gesellschaft pflegte ?
Ich denke auch nicht, dass unbedingt eine Kooperation in dem Sinne erfolgte, dass die o.g. Leute sich an einen Runden Tisch setzen und gemeinsam überlegten, wie kommen wir am besten wieder raus und wer macht was? Sondern dass jede Gruppe ihr Interesse hatte, die Angelegenheit von der Tagesordnung zu kriegen, und jede Gruppe, ohne dazu notwendigerweise mit anderen in Kontakt sein zu müssen, ihren Beitrag dazu leistete.
Also von Anfang z.B. die Aussagen "ich habe auf dem Trail geschaut, da war nix zu sehen, da waren sie ganz sicher nicht" - "ich habe selbst in ihren privaten Dingen geschaut, um einen Hinweis zu bekommen, wo sie sein könnten" - "ich habe die beiden Frauen gesehen, da ging es ihnen gut" "ich habe sie doch nicht gesehen, das muss jemand anders gewesen sein" (freie Wiedergabe verschiedener Leute) usw. usf. bis dann ganz zum Schluss jemand den Rucksack noch so hingestellt hat, dass ihn jemand anderes finden und abgeben konnte, damit die liebe Seel endlich ihre Ruhe hat. Dann werden alle möglichen Leute durch den Wald geführt, um zu zeigen, dass das einerseits eine potentiell gefährliche Gegend ist und man sich nicht wundern braucht, wenn da jemandem alleine was passiert, dass aber alle, von der Behörde bis zum abgelegenst lebenden Native engagiert und interessiert sind, zu helfen, und eigentlich alles abgesucht worden ist und man gar nicht weiß, wo man da überhaupt hätte zu Tode kommen können?
Für mich klingts teilweise bißchen heuchlerisch - mag aber auch an meinen Interpretationen liegen?
@schelm1 Wichtige Fragen, die Du stellst. Hatte vor paar Wochen nach Studium des Scarlettblogs die Idee für einen Plot, natürlich völlig ohne Bezug zu diesem Fall: Vater der Staatsanwältin ist im Guidebusiness tätig und der gefährlichste Serienmörder Panamas - ohne dass sie es weiß, vielleicht nicht einmal ahnt.