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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

13.230 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Panama, Fotos Zeiten, Froon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

20.07.2017 um 14:22
Zitat von GönülGönül schrieb:@Photographer73Wenn Sie sich nach dem Sie am Mirador waren sich aber verlaufen haben, warum sind Sie nicht zum Mirador zurück gelaufen? Und haben die Nacht zumindest dort in der Nähe verbracht? Die beiden wussten doch, das am nächsten Tag Touristen zum Mirador geführt werden. Dann hätte man Sie dort auch mit Sicherheit gefunden.Eigenartige Geschichte... Sehr komisch.
Logisch betrachtet ist das zumindest eine grosse Frage... aber kann man dan noch logisch denken? Selbst denke ich, dass die Maedchen mehr Nahrung bei sich hatten als ich vorher gedacht habe.. Aber das denke ich nur auf Grund dieses foto von Jermy Kryt wo ich Schachtel sehe mit vermutlich kuchen.. das koennen die Maedchen im Ruecksack getragen haben.. ( aber hoechstens Spekulationen, nur das..) Ich war frueher in der Schulzeit auf eine Schulreise und da haben wir nachts auf den Boden geschlafen mit Gras bedeckt und dann auch noch in so ein Indianer zelt (wigwam) ueber den Kopf.. ich war jung und fit noch damals... aber am naechsten Tag nach wenig Schlaf und unbequemlichkeiten beim schlafen. Muecken die bissen,.. da hatte ich schmerzen im Ruecken.. meine Beine fuehlten wie Pappe.. ich war schwindlich im Kopf.... und ich war damals nicht in eine Paniksituation.. schoen mit anderen dabei.. sicher.. wir hatten herrlich thee morgens.. aber die maedchen ? Die hatten keinen Zelt ! Das war Panik... das ist andere Sache..Dann ist Verlaufen ganz logisch..und dazu kein Empfang fuer Telefon.. vielleicht Kopfschmerzen dazu.. man fuehlt sich nicht ganz wohl, krank vielleicht.. Sind die beide auf den Zurueckweg wieder stroemabwaerts gegangen, ich kann es nicht verstehen.. aber die Moeglichkeit gibt es..wenn die nach links abbiegen.. Auch die Frage warum keine Foto's von sichselbst dazwischen sind um etwas zu verdeutlichen. Mit Meinem Bruder war ich auch mal Verlaufen im Walde.. wir hatten ein primitives Ritsch Ratsch Klick cam dabei, wir haben kein einziges foto mehr geschossen, wir wren bescaeftigt den Weg zurueckzufinden.. wenn es tage gedauert haette, haetten wir vielleicht fotos gemacht, aber diese situation hat es bei uns nicht gegeben.. Die Fragen bleiben.. ja ich hatte texte gemacht auf Smartphone..und fotos denke ich, vielleicht gibt es solche.. ich weiss es nicht.. das foto mit dem roten haar sagt mich genug...das ist fuer mich eine grosse Verletzung am Kopf.. und nach diesem Foto war es total blackout... ich finde es eine Leistung dass die beiden es so lange noch geschafft haben.. Respekt.. Und natuerlich waren die auch naiv.. aber die haben nicht gewusst das der Tag so anders verlaufen wurde als tatsaechlich geschah.. Wenn man ein Plan hat: wir gehen 3 stunden wandern, wir nehmen mit flasche wasser und bountys... dann reicht das in Normalen Situationen.. Wenn ich im Wald laufe nehme ich auch kein Essen mit fuer 8-11 tage.. ein Schachtel Pfefferminz vielleicht... wenn mich dan ploetzlich etwas passiert , ich stolpere, und niemand ist da um dort zu laufen.. war ich dann naiv?

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20.07.2017 um 14:41
Zitat von GönülGönül schrieb:@hANSaLBERS Die wurden getrieben von Angst denke ich. vlt. war die eigentliche "Gefahr" genau auf dem Rückweg und  haben sich nicht getraut den richtigen weg wieder zurück zu gehen. Vlt. wurden Sie belästigt,  Notruf versucht,  kein Erfolg gehabt weiter ins ungewisse gelaufen.
Ausschliessen kann ich es nicht.. ich haette dann viel mehr Notrufe erwartet.. kurz nacheinander.. und nicht wie jetzt in groesseren Intervallen..Dann hatte ich auch texte erwartet oder fotos von denen die die maedchen belaestigten.. so etwas wie: We worden lastig gevallen..  das kann man speichern im Smartphone..vielleicht waren die beiden nicht in Panik, mag auch noch sein, sie haben gedacht die werden uns suchen.. Zugegeben ich war in einer solchen Lage nicht weitergegangen , ich wuerde gedacht haben: wir bleiben hier sitzen , umso schneller werden sie uns finden.. (aber das ist zu logisch gedacht... die Suchtruppen wussten auch nicht wo die maedchen hingegenagen sind.. die haben nichts auf einemn Zettel geschrieben.. (Een speld in een Hooiberg)


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20.07.2017 um 15:46
Ich war im August 2015 in Boquete und bin den Pipeline Trail und den Senderos les Quezales gegangen und bin auf den Vulkan Baru gestiegen.

Eingangs im Hotel haben mich Amerikaner gewarnt keine Hikes alleine (ohne Guide) zu unternehmen.

Ich war 27, sehr gut trainiert und als Bayer stark überdurchschnittlich Berg-Erfahren (Schitouren, im Sommer Alpenüberquerungen und viele anspruchsvollste Tagestouren).

Ungeachtet der Warnungen bin ich den Pipeline Trail ohne Führer gegangen. Ein einfacher Trail, beginnend ca 5 km außerhalb boquete (Taxi) der durch den Jungle zu einem Wasserfall und wieder zurück führt. Ca. 3 h hin und zurück.

Den Quetzal Trail habe ich mit Guide gemacht. Gleicher Ausgangspunkt wie Pipeline Trail jedoch 6 h hin und zurück durch den tiefen Jungle. Trotz erheblicher Aufnerksamkeit hätte ich ohne Guide niemals alleine den Rückweg gefunden da mit Ausnahme des Eingangs in den Trail keine Beschilderung bis zu Trail Ende (Rastplatz, wenige Hütten von Indogos) existiert. Nun ist aber dieser Trail im Gegensatz zum Pianista Trail aber ein sehr bekannter Trail den viele Touristen gehen. Alleine hätte ich mich zweifelsohne verlaufen. Ich wäre sicher vom Weg abgekommen. Ich hätte versucht im Notbiwak die Nacht zu überstehen und am nächsten Tag auf die Begegnung mit einer anderen Hruppe gehofft. Hätte ich mich nur 10 min in eine falsche Richtug verlaufen, wäre dies katastrophal gewesen. Im Vergleich zu den Alpen lässt der örtliche Djungel insbesondere bei wechselnder Witterung keinerlei Orientierung zu (Keine Orientierung am Baumbewuchs oder Himmelsrichtungen z.B. möglich da alles gleich aus sieht bzw aufgrund der Baumdichte kein Block zum Himmel möglich, das Baumdach ist einfach dicht). Die Alpen-Notfall-Devise "im Zweifel bergab" funktioniert nicht, da ein Berg im Gehensatz zu den Alpen eben nicht auf allen Seiten von Dörfern, Almhütten oder Seilbahnen flankiert ist.

Mit meinen Guide habe ich lange über den Vorfall cris und losband gesprochen. Die Theorien der Indigos: organhandel, menschenfressen durch indigo Völker, die tatsächlich (lt. Aussage existieren), Tod durch Tiere,( Raubkatzen) und ganz klar bevorzugt Unfall und dann im Zuge der Vegetation und tierfras natürliche Verteilung der Gebeine.

Zum Pianista, den ich eigentlich machen wollte, äußerte mein Guide: gerne, allerdings wird der Trail nur ca 4 mal pro Jahr mit einer größeren Gruppe und mind 2 Guides gegangen (kosten) gegangen und mir dann wenn alle Teilnehmer sehr erfahren sind, das Wetter zweifellos gut über 4 Tage bleiben wird Ms. und der Trail wenige Tage vorher durch einheimische begangen wurde. Einen Pianista Trail an sich gibt es nicht. Es handelt sich um einen durch Indigos immer noch benutzten Handelsweg nach Bocas dem Toro. Jede Begehung gleicht keiner anderen da Flüsse z.B nie an gleichen stellen überquert werden können, der Weg sich mit macheten durchgeschlagen werden muss, es keine festen übernachtungsplätze gibt und oftmals in der Nacht mit Raubkatzen Attacken gerechnet werden muss.

Die beiden müssen sich m.E. völlig verlaufen haben und wollten einfach nur ein paar Stunden in den Jungle um dann wieder umzudrehen. Niemals hätte sie ein Guide in dieser körperlichen Verfassung und Equipment (Fotos) mitgenommen.


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20.07.2017 um 15:56
Die irrationalen Handlungen (keine SMS, unregelmäßige notrufversuche) können durch unvorstellbare Panik insbesondere in Zusammenhang mit Verletzungen erklärt werden.
Zu guter letzt: die ursprüngliche Beschreibung des Pianista im lonely planet ist völlig falsch. Keiner der Autoren kann diesen Weg (kein Trail!!) je selbst gegangen sein. Die Beschreibung muss auf falschinformationen und hören sagen basiert haben (wie im lonely planet üblich). Ich möchte nichtmal von Selbstüberschätzung sprechen sondern von fahrlässiger Fehl- bzw . Nicht- und Falschinformation.


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20.07.2017 um 19:47
Zitat von Andreas1987Andreas1987 schrieb:Die Theorien der Indigos: organhandel, menschenfressen durch indigo Völker, die tatsächlich (lt. Aussage existieren)
Scheint also doch, wenn auch nicht präferiert, durchaus im Rahmen des möglichen zu sein...(Ich denke allerdings, daß die Knochen dann woanders gelegen hätten.)
Zitat von Andreas1987Andreas1987 schrieb:und oftmals in der Nacht mit Raubkatzen Attacken gerechnet werden muss.
Das würde dann die Nachtfotos erklären, das  Entdecken bzw. Verscheuchen wilder Tiere dadurch wurde ja schon mal angesprochen.

https://www.allmystery.de/fcgi/?m=search&thread=122930&query=tiere+verscheuchen
Zitat von Andreas1987Andreas1987 schrieb:Zu guter letzt: die ursprüngliche Beschreibung des Pianista im lonely planet ist völlig falsch. Keiner der Autoren kann diesen Weg (kein Trail!!) je selbst gegangen sein. Die Beschreibung muss auf falschinformationen und hören sagen basiert haben (wie im lonely planet üblich). Ich möchte nichtmal von Selbstüberschätzung sprechen sondern von fahrlässiger Fehl- bzw . Nicht- und Falschinformation.
Hatten sich die beiden nicht zusätzlich im Internet (und sogar bei einem Guide?) informiert? Dort müsste ja dann auch etwas falsches gestanden haben, ansonsten wären sie doch nicht so locker leicht dahin?
Die Fehlinformation wäre aber auf jeden Fall ein starkes Stück und mehr als grob fahrlässig.


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20.07.2017 um 19:57
Zitat von tobaktobak schrieb:Scheint also doch, wenn auch nicht präferiert, durchaus im Rahmen des möglichen zu sein...(Ich denke allerdings, daß die Knochen dann woanders gelegen hätten.)
Die gefundenen Knochen würden dann darauf hinweisen das das Fleisch nach dem kompletten Verwesungsprozess ohne Zähne runtergelutscht wurde.

Auch die Organe wären entnommen worden ohne das Blutkreislaufsystem zu beschädigen. Also ohne das Luft heran kam.

Alles Quark


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20.07.2017 um 21:18
Zitat von Andreas1987Andreas1987 schrieb:Zum Pianista, den ich eigentlich machen wollte, äußerte mein Guide: gerne, allerdings wird der Trail nur ca 4 mal pro Jahr mit einer größeren Gruppe und mind 2 Guides gegangen (kosten) gegangen
Der Pianista bis zum Mirador wird nur ca. 4x pro Jahr gegangen?
Also dazu gibt es hier Unmengen an gegenteiliger Information.


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20.07.2017 um 21:22
Und etliche YouTube Videos von Leuten die sich da selber Filmen und so weiter.

Ich denke er meint den Chulebra Trail nach Bocas.


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20.07.2017 um 21:31
Zitat von mildmrmildmr schrieb:Ich denke er meint den Chulebra Trail nach Bocas.
Kann gut sein. Aber wir reden ja hier erst mal nur über die geplante Wanderung
bis zum Mirador.

Mal gucken, vielleicht sagt er ja noch was dazu.


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20.07.2017 um 21:55
Zitat von Andreas1987Andreas1987 schrieb:Die Theorien der Indigos: organhandel, menschenfressen durch indigo Völker, die tatsächlich (lt. Aussage existieren),
Das sind doch alles nur Mythen, selbst in Papua-Neuguinea gibt es schon lange kein Kannibalismus mehr. Vollkommen unsinnige Diskussion.


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21.07.2017 um 00:31
Zitat von inci2inci2 schrieb:Der Pianista bis zum Mirador wird nur ca. 4x pro Jahr gegangen?
Also dazu gibt es hier Unmengen an gegenteiliger Information.
Hier findet man tatsächlich Unmengen Aussagen.
Aber wieviele Personen haben sich an der Diskussion beteiligt,

a) die jemals selbst ähnliche Wanderungen unternommen haben, auch in Deutschland?

b) die in ähnlicher Vegetation unterwegs waren?

c) die selbst in der Unglücksgegend waren?

Auflösung:

a) <5

b) <3

c) <1


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21.07.2017 um 02:33
So, wir sind also mal wieder bei der Organ-Mafia, die mitten im Dschungel Organe entnimmt und den Kannibalen, die bisher unentdeckt im Dschungel hausen und ahnungslose Touristen überfallen und zum Abendessen genießen...

Für diejenigen, die es immer noch nicht kapiert haben - wir sind hier in der Krimi-Rubrik, nicht bei den Verschwörungen oder im Mystery Bereich. Gemäß der Regeln sind Aussagen immer noch zu belegen und wilde Spekulationen ohne Indizien und Anhaltspunkte zu unterlassen !


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21.07.2017 um 04:58
Zitat von accattoneaccattone schrieb:c) die selbst in der Unglücksgegend waren?
Was meinst Du mit "Unglücksgegend" genau?
Zitat von Andreas1987Andreas1987 schrieb:Einen Pianista Trail an sich gibt es nicht. Es handelt sich um einen durch Indigos immer noch benutzten Handelsweg nach Bocas dem Toro.
korrekt wäre zu sagen "einen kleinen Teil davon".
Schätze die guides haben Dich wohl... ich sag mal umsatzorientiert beraten.
http://ckunert2.weebly.com/blog/me-and-you-and-a-dog-named-blue


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

21.07.2017 um 09:26
Ich möchte gerne meine gemachten Erfahrungen Informationen einbringen.

Version der Touristen (basierend auf Reiseführer): Chulebra Trail (4 Tage, nur was für Draufgänger) ist der alte Handelsweg nach Bocas. Die ersten 2 h des Tages geht man auf dem Pianista (bis zum Mirador). Hier endet der Pianista und mündet in den. Chulebra. Chulebra wird nur vorbereitet und mit hröseeer Gruppe max 4 mal pro Jahr gegangen und ist selbst mit guides gefährlich.

Einheimische Version (lesen keine europäischen Reiseführer): es gibt keinen Chulebra Trail. Unter Pianista wird der 4 Tagesmarsch verstanden.


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21.07.2017 um 20:12
@Andreas1987
Vielen Dank für Deinen interessanten und informativen Beitrag! Endlich mal was Neues und vor allem von jemandem, der vor Ort war.

Dein Szenario, daß die beiden sich -wie auch immer- hoffnungslos verlaufen haben, erscheint mir mit Abstand am Plausibelsten. Selbst urwald- erfahrene "Wanderer" würden im Regenwald nie riskieren, den Weg zu verlassen. Ich habe u.a. mal eine 3wöchige zoologische Tour mit Guide im brasilianischen Regenwald gemacht, und selbst unser Guide, der dort lebte und aufgewachsen war, markierte den Weg mit Bändern. Es sieht tatsächlich für uns alles gleich aus, selbst wenn frau "mal eben hinter den Busch" will, muß man schon kurz überlegen, wo man hergekommen ist.
Diese Tour klingt nach Deiner Beschreibung wirklich anspruchsvoll. Ich habe im Himalaya auch schon öfter erlebt, daß Touren sich vor Ort ganz anders dargestellt haben als im Lonely Planet beschrieben. (ich bin rucksackmäßig sehr viel unterwegs)

Es gibt auch ganz banale Gefahren, wie schwersten Sonnenbrand und Hitzschlag, die den Verstand beeinträchtigen können.

Wir werden bestimmt nie erfahren, wie Kris und Lisanne ums Leben gekommen sind, aber ihr Tod sollte allen Abenteuerlustigen eine Mahnung sein.

Noch ein letztes Wort zur Organmafia: die gibt es, überhaupt keine Frage, aber ganz gewiß nicht mitten im Urwald. Vergeßt es! Ich bin Ärztin in der Intensivmedizin und war lange im Transplantationsbereich tätig. Das werden jetzt wieder einige von Euch anzweifeln, worüber ich nur müde grinse. Der einzige Grund, daß ich mich oute, ist der, daß ich diese phantasievolle Spekulation beenden möchte. Organtransplantation (ja, auch die Entnahme) ist High- Tech- Medizin, und Ihr würdet Euch wundern, wieviel davon auch schon in indischen oder chinesischen Großstadt- Schmuddelvierteln angekommen ist. Aber mitten im Urwald gibt es definitiv keine entsprechende Logistik, da lege ich mich jetzt mal fest.

Zu Kannibalismus kann ich nichts sagen, den würde ich aber auch nicht gerade im Panama von 2014 ansiedeln. 😆


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22.07.2017 um 07:20
Zitat von Andreas1987Andreas1987 schrieb:Einheimische Version (lesen keine europäischen Reiseführer): es gibt keinen Chulebra Trail. Unter Pianista wird der 4 Tagesmarsch verstanden.
Das entspricht aber nicht der Beschilderung vor Ort, und den Aussagen der teilweise indogenen Reiseführer im Websleuths-Forum.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

22.07.2017 um 22:39
Dem Thema Organhandel mit dem Totschlagargument „Verschwörungstheorie“ zu begegnen, halte ich für völlig fehl am Platz.

Danke @Hathora für dein Kompliment und deine aussagestarken Beiträge!

(Illegaler) Organhandel? Ja! Ein weltweites, oft in den Medien zitiertes Problem! Organraub mitten im panamesischen Dschungel? Nein, für mich nicht denkbar! Dafür benötigt es keinen Urwald, und wie

@Medico sehr treffend bezeichnet:

Ich  habe schon gemerkt dass hier viele denken dass sehr viele Dinge nur in Horrorfilmen, Psycho-Thriller und in der Fantasie mancher passieren.
Leider  ist das aber nicht so!!!! Wie @Mixi bereits feststellte , solche Dinge und noch schlimmere passieren jeden Tag !!!!
[/quote]

Diese Aussage wird durch nachfolgenden Link bestätigt:

http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/news-details/article/wenn-junge-menschen-im-nichts-verschwinden.html?no_cache=1&cHash=7683c4500d7a97d99480b80f216ee457

Zitat: Die Mythen, die sich um den Organhandel – eine der schrecklichsten Varianten des Menschenhandels – ranken, könnten noch weitaus realer und erschreckender sein als gedacht.

Eine befreundete Frau, vor kurzem wieder zurück aus ihrer peruanischen Heimat, erzählte mir, daß sie dort von einem Polizisten vor Organraub gewarnt wurde.

Medizintechnisch ist Panama durchaus ein fortschrittliches Land. Vor wenigen Jahren wurde bereits die erste Herztransplantation ausgeführt. Der nächstgelegene Flughafen von Boquete liegt bei David, nur eine Stunde Fahrzeit auf direkter Route mit dem Auto erreichbar. Irgendwo las ich, im Gebiet Bocas del Toro wären öfter Helikopter im Einsatz.

Nachfolgenden Link hatte ich bereits eingestellt:

http://www.suedwind-magazin.at/fuers-leben-gezeichnet

und zitiere daraus:

Die OrganvermittlerInnen, wobei es sich um TransplantationschirurgInnen oder Leute mit kriminellem Hintergrund handeln kann, organisieren „Transplantationsreisen“…
Mittlerweile ist der Organhandel zu einem immer anspruchsvolleren Geschäft geworden. Die Vorgangsweisen werden ständig geändert, weil die Beteiligten begriffen haben, dass sie bei ihren Kontakten mit öffentlichen und privaten Klinken im Ausland unter hohem Zeitdruck stehen. OrganvermittlerInnen aus Israel etwa ließen kürzlich durchblicken, vor welcher Alternative sie stehen: Entweder bezahlen, um Zugang zu postmortalen SpenderInnen in Russland oder Lateinamerika zu bekommen (insbesondere in Kolumbien, Peru und Panama), oder neue vorübergehende Standorte für die rasche Durchführung von Transplantationen aufbauen (in Zypern, Aserbaidschan und Costa Rica), jeweils aber nur für kurze Zeit, unter Vorwegnahme von Interventionen der Polizei, von Behörden oder internationaler Organisationen. Sie sind stets bereit, rasch zu anderen Orten zu wechseln, wo sie über Kontakte zu geheimen Transplantationszentren verfügen, wobei es sich bei manchen bloß um Ambulanzen oder eine angemietete Station in einem öffentlichen Krankenhaus handeln kann.


Allerdings weisen bisher keine Fakten darauf hin, welchen Verlauf das Schicksal für Lisanne und Kris ab dem kleinen Quebrada nahm, wo und unter welchen Umständen sie verstarben. Daß das Thema Organhandel in der Krimirubrik jedoch durchaus berechtigt ist, zeigt der Auszug aus nachfolgendem Link:

Die Frage ist, ob den Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft immer zu trauen ist. Der Wunsch, möglichst viele gelöste Mordfälle vorweisen zu können, lässt Manipulationen denkbar erscheinen: Ein Mord wird scheinbar aufgeklärt, doch könnte Organ-Raub dahinter gesteckt haben. Vieles liegt im Dunkeln. Einem UN-Bericht zufolge stammen schätzungsweise 5 bis 10 Prozent der jährlich transplantierten 68.000 Nieren aus Verbrechen. Die Vereinten Nationen weisen auch auf ein erschreckendes Phänomen hin: Es breite sich ein „Transplantations-Tourismus“ aus, dergestalt, dass vermögende Menschen aus den Industrieländern in arme Länder reisten, um Organe zu erwerben.

http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/news-details/article/tabu-thema-organhandel.html?no_cache=1&cHash=6acded0146199eaaa9732b15b59e0cff

Daß etwas Entscheidendes mit den beiden jungen Frauen ab dem kleinen Quebrada passierte, steht außer Frage. Daß sie jedoch den Pfad danach verlassen und irgendwo querfeldein durch den Dschungel liefen? Niemals!

Im heimischen Wald mit dichtem Unterholz und üppigem Bewuchs hatte ich selbst getestet, wie weit ich komme. Querfeldein durch Brennnesseln, Kletten, Dornen und Stacheln, über Unebenheiten im Boden, querstehende Hölzer, umgestürzte Bäume, glitschige Wurzeln, Stolpersteine und durch Spinnweben. Ein äußerst mühsames, fast unmögliches Unterfangen, selbst für nur wenige Meter ohne Machete. Zumindest hatte ich eine lange Hose an.

Vielfach wurde die schlechte Ausrüstung der jungen Frauen moniert. Aber daß sie sich mit nackten Beinen freiwillig durch unwegsames Dschungelgewächs geschlagen hätten, wird ihnen unter diesen Umständen zugetraut? Lisanne und Kris waren sicher gut darüber informiert, daß der Dschungel giftige Frösche, Schlangen und Spinnen beherbergt. Sie hatten zuvor sogar vorgesorgt und sich mit reichlich Antimückenmitteln ausgestattet. Sie waren sportlich, nicht völlig unerfahren, hatten sich nur für eine kurze Tour ausgerüstet. Sie hatten sich in der Schule ausführlich über ihre Tour informiert. Für den nächsten Tag war  die Erdbeertour geplant. Und wie
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb am 24.05.2017:Und dann kommt mir wieder die Aussage der Mutter in den Sinn, die sich nicht vorstellen kann, dass die Mädchen dort noch weiter gelaufen wären. Sie waren nun schon drei Stunden unterwegs, es war heiß und der Rückweg lag noch vor ihnen. Man kann in dem Video gut erkennen, wie anstrengend es schon bis dahin zu laufen ist. Das würde die Zweifel der Mutter untermauern.
Nein, ein Verlaufen kann ich mir absolut auch nicht vorstellen!

Der Pianista, der, wie @Andreas1987  beschrieb, in den Handelsweg mündet, welcher nach Bocas del Toro führt, wird von Rindern vom Bewuchs freigehalten, die hier durchgetrieben werden. Der Weg ist dadurch deutlich erkennbar, welches wohl der Sinn dahinter ist. Wie sollten sich da Lisanne und Kris verlaufen haben? Das ist für mich völlig undenkbar. Ich nehme an, daß sie entweder hier von Dritten an der Umkehr gehindert oder nach Umkehr verschleppt wurden.

Dank der hervorragenden und umfassenden Argumentationen von @Rick_Blaine @ArchibaldReiss @AveMaria @fauchi @Hathora @Medico @outsiderz und weiteren Usern, wird für meine Begriffe eine Verbrechenstheorie immer deutlicher und ich stimme mit

@Quastenflosser überein, der schrieb:

Ich halte die Unfalltheorie, die wahrlich äußerst konstruiert daher kommt, nicht mehr für haltbar.[/quote]

Ein weiterer Punkt, der mich an der Darstellung eines Unfalles zweifeln läßt:

Wenn ich mich völlig entkräftet zum Sterben hinlege, versuche ich bis zum bitteren Ende, meine halbgefüllte Wasserflasche als Überlebensmittel für einen letzten Schluck in den Händen zu halten. Welchen Sinn hätte es, den Deckel der Flasche zuzuschrauben und sie in den Rucksack zu stecken? Wäre die letzte Überlebende jedoch mit Rucksack auf dem Rücken, samt Wasserflache darin, zusammengebrochen und hätte keine Kraft mehr, die Flasche zu entnehmen, wäre sie wohl in diesem Zustand verstorben. Rucksack und T-Shirt als Umhüllung des Körpers, hätten diesen etwa doppelt so lange vor Verwesung geschützt, Rippen, Wirbelsäule, Schlüsselbeine und Schulterblätter eher im Zusammenhang belassen.

Danke allen Unfalltheoretikern, die sich mit fairen Argumenten eingebracht haben.


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Das rätselhafte Verschwinden von Kris Kremers & Lisanne Froon

23.07.2017 um 00:18
@lilleby
Zitat von lillebylilleby schrieb:Daß etwas Entscheidendes mit den beiden jungen Frauen ab dem kleinen Quebrada passierte, steht außer Frage.
schön dass wir uns da mittlerweile einig sind, das war ja nicht immer dein Standpunkt.
Zum Thema Organhandel ist wohl alles gesagt; ja den gibt es aber in diesem Fall äußerst unwahrscheinlich. Und die von dir zitierten "Transplantationsreisen" beschreiben ja auch nicht, dass sich reiche Touristen die Organe entnehmen lassen wollen, sondern umgekehrt.
Zitat von lillebylilleby schrieb:Wenn ich mich völlig entkräftet zum Sterben hinlege, versuche ich bis zum bitteren Ende, meine halbgefüllte Wasserflasche als Überlebensmittel für einen letzten Schluck in den Händen zu halten. Welchen Sinn hätte es, den Deckel der Flasche zuzuschrauben und sie in den Rucksack zu stecken?
Das klingt für mich eher nach einem schlechten Film-Klischee, dass Sterbende nach einem letzten Schluck Wasser verlangen. Wir wissen wohl beide nicht, wie man sich in so einer schrecklichen Situation verhalten würde.


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