Vermisst im Mühlviertel: Maximilian B. und Andreas L.

@schluesselbund
Ja des is für mich auch sehr schwer nachvollziehbar

Und Punkto Taferl runter..ne muss ned sein die geben ja nur Aufschluss über den Halter ned über einen evtl Täter🧐

Tatum schrieb:Bei einem mutmaßlichen Entsorgen über die Fähre kann man einwenden dass (1) man das Auto wahrscheinlich viel weiter im See entsorgt hätte und (2) die Täter die Fähre hätten starten / bedienen müssen.

Ich glaube mit der Entsorgung über die Fähre ist nicht gemeint gewesen, dass man mit der Fähre das Auto weiter vom Ufer gebracht hat, sondern dass die Fähre, wenn sie ausser Betrieb ist, z.b. in der Nacht, angelegt ist und so eine Verlängerung des Anlegers darstellt, und somit das Auto, wenn man es am Ende der Fähre runterschiebt, an der Stelle landet.

Wenn ich die Beiträge so lese mit dem Umweg, und dem Zustand des Autos und der Richtung, bin ich auch eher bei einem Verbrechen.

Tatum schrieb:Bei einem mutmaßlichen Entsorgen über die Fähre kann man einwenden dass (1) man das Auto wahrscheinlich viel weiter im See entsorgt hätte und (2) die Täter die Fähre hätten starten / bedienen müssen.

Ich denke nicht, dass die Fähre in der Zeit betrieben wurde. Das würde ja auch eine Involvierung des Fährunternehmens oder zumindest des Kapitäns bedeuten, was ich stark anzweifle.
Die 20m passen perfekt zu einer angelegten kleineren Fähre.
Stellt sich nur die Frage, wieso der Schranken offen war.

Ollihb schrieb:Denke dass das vor 10 Jahren auch so war. Und wozu sollte deiner Meinung diese privat bezahlte Überfahrt dienen?

Ja, war keine gute Idee. Habe eben recherchiert und hatte mir diese Fähren kleiner vorgestellt.

Out_sider schrieb:Ich glaube mit der Entsorgung über die Fähre ist nicht gemeint gewesen, dass man mit der Fähre das Auto weiter vom Ufer gebracht hat, sondern dass die Fähre, wenn sie ausser Betrieb ist, z.b. in der Nacht, angelegt ist und so eine Verlängerung des Anlegers darstellt, und somit das Auto, wenn man es am Ende der Fähre runterschiebt, an der Stelle landet.

Macht Sinn. Wobei ich eher vermutet hätte dass die Fähre am Nordufer festgemacht würde außerhalb der Betriebszeiten.

flooo77 schrieb:Geh bitte, Selbstmord kann man zu 99% ausschließen. 1. waren beide richtige Familienmenschen, 2. haben beide nichts hinterlassen (Abschiede etc.) und 3. wieso ein Doppel-Suizid??? Na, das glaub ich nicht.

Gerade solche Menschen würden eventuell keinen Abschiedsbrief hinterlassen und vielleicht ihren Suizid als Unfall tarnen, damit es für die Familie weniger schlimm ist... nur so ein Gedanke.

AdmiralAal schrieb:Gerade solche Menschen würden eventuell keinen Abschiedsbrief hinterlassen und vielleicht ihren Suizid als Unfall tarnen, damit es für die Familie weniger schlimm ist... nur so ein Gedanke.

Denke ich nicht.

AdmiralAal schrieb:vielleicht ihren Suizid als Unfall tarnen

Aber dann so einen Unfall, wo sie dann zehn Jahre nicht gefunden werden? Dass man in einem Stausee nicht sofort gefunden wird, davon sollte man ausgehen. Und warum sollten die beiden? Zuvor rufen sie noch eine Freundin an, ob diese zu ihnen kommen mag, und dann denken sich BEIDE, sie machen mal eben den Abgang? Bei einem kann man das als Kurzschlusshandlung eventuell sehen, aber nicht bei zwei.

Wenn in einem etwas brodelt muss es niemand merken des stimmt absolut und hatte ich heuer selbst bei 2 im Bekanntenkreis erlebt.Niemand hatte Ansatzweise ne Ahnung,beide Familienväter zwischen 30 und 35 Jahren..
Aber in dem Fall ein Doppelsuizid...Was wär für beide so aussichtslos gewesen sich zu zweit das Leben zu nehmen?

Ich bin dort auch schon mal drüber gefahren. Die Fähre ist definitiv nachts am Nordufer, im Süden vom Stausee ist absolut nichts (wurde im Kalten Krieg alles abgesiedelt wegen der Nähe zur Grenze). Mir erscheint es nicht unplausibel, dass sie von Bad Leonfelden (letzte tatsächlich dokumentierte Sichtung) via Haslach und Aigen dorthin gekommen sind (was auch immer ihr Ziel war) und einfach nicht gecheckt haben dass das keine durchgehende Straße ist (Rausch, Nacht, evtl. Nebel?). Es gibt keinen Schranken und keinen wirklichen Hinweis auf das Straßenende (siehe Google Street View). Die Sichtung aus Vyšší Brod ist ja nur mutmaßlich und muss es nicht gegeben haben.

@Johann_F
Weisst du wieviel KMH man auf diesem Streckenverlauf fahren darf..also die welche im See endet? Od ist selbst das niergends gekennzeichnet?

Johann_F schrieb:Ich bin dort auch schon mal drüber gefahren. Die Fähre ist definitiv nachts am Nordufer, im Süden vom Stausee ist absolut nichts (wurde im Kalten Krieg alles abgesiedelt wegen der Nähe zur Grenze). Mir erscheint es nicht unplausibel, dass sie von Bad Leonfelden (letzte tatsächlich dokumentierte Sichtung) via Haslach und Aigen dorthin gekommen sind (was auch immer ihr Ziel war) und einfach nicht gecheckt haben dass das keine durchgehende Straße ist (Rausch, Nacht, evtl. Nebel?). Es gibt keinen Schranken und keinen wirklichen Hinweis auf das Straßenende (siehe Google Street View). Die Sichtung aus Vyšší Brod ist ja nur mutmaßlich und muss es nicht gegeben haben.

Da kann man sicher durchaus verunfallen und das erscheint mir auch wahrscheinlich. Da wird aber die forensische Untersuchung mehr Licht ins Dunkel bringen (z.B. welcher Gang eingelegt war... oder hat das Ding ein Automatikgetriebe?)

Die Frage ist halt, was wollten sie da? Es wäre ein Riesenumweg nach Vyssi Brod wie hier schon einige zurecht einwarfen.

Es ist eine Freilandstraße, allerdings sehr schmal. Selbst an der Staatsgrenze ist kein wirklicher Hinweis auf das Straßenende. 1 km vor der Fähre steht dann in Schild auf dem das Boot abgebildet ist, sonst keine Info. Im Sommer nutzen die Straßen hauptsächlich Radfahrer.

Wer sagt dass sie unbedingt nach Vyšší Brod wollten? Das ist jetzt auch nicht so der Highlife-Ort, eher halt ein touristisches Zentrum.

@Johann_F
Gut beschrieben für uns danke! Mal angenommen die fuhren da Nachts mit 80 KMH dahin,übersehen diese Kuppe zum See runter ..Würden sie da springen und wenn ja wie weit ca?🧐

Sie sind doch im Kreisverkehr Richtung Norden ausgefahren. Da gehts unweigerlich nach Vyssi Brod wenn man nach CZ fährt. Und dann sollten sie gen Westen das halbe Ufer abgefahren sein um dort in den See zu stürzen? Klingt für mich sehr unglaublich.

Ehrlich gesagt war meine Vermutung eigentlich immer, dass sie in dem See liegen, weil sie einen Unfall hatten.

MW waren beide alkoholisiert, wsl übermüdet und wer weiß, vlt waren andere Substanzen auch noch im Spiel ...

Die Straßen dort sind zT nicht ohne, sehr schmal, es war stockfinster. Tagsüber ists dort manchmal schon ungut, in der Nacht und vlt nicht mehr 100%ig konzentriert ist ein Unfall nicht unwahrscheinlich.

Der Fähranleger würde auch erklären, warum es nie S
Reifenspuren eines Unfalls gab.
An der Stelle ist die Straße relativ gerade und zum See hin leicht abschüssig.
Wer weiß, dachten sie sie seien an einer anderen Stelle und haben nicht damit gerechnet, dass die Straße dort direkt in den See führt statt dass es gerade weiter geht.
Mit entsprechender Geschwindigkeit, vlt überschlagen, ist die Fundstelle nicht ungewöhnlich.

Für die Familien hoffe ich, dass sie jetzt lang ersehnte Antworten erhalten und langsam abschließen können.

Ergänzung: grad am Land ists oft nicht unüblich "bei Langeweile" noch ne Runde zu drehen und einfach ziellos umherzu fahren ...

Entlang des Ufers des Stausees sind auch immer wieder nette Plätze, sogar tw mit Feuerstellen "zum Chillen"

@flooo77
eventuell sahen sie eine Polizeistreife Richtung Grenze und dann haben sie gewendet, um nicht kontrolliert zu werden?

@Carry123
80 kann man dort keinesfalls fahren, selbst 50 ist da schon viel. Ab wenn man nichts sieht und benebelt ist, reicht das ja schon.

@DarkKiwi
Das mit einfach so umherfahren kommt noch dazu als Möglichkeit

Bin gespannt, was man nach 10 Jahren noch feststellen kann. Ob sie angeschnallt waren? (Wenn nicht, eventuell schon tot, sonst hätten sie versucht rauszukommen.) Hatten sie was gekauft ( Bier im Auto) und wo? Ob sie ertrunken sind, wird man wohl nicht mehr eruieren können, aber Schussverletzungen?

2015 war gerade so die Zeit wo man begann das Handy als Navi zu verwenden. Das hatten sie aber nicht verwendet (sonst sähe man das in den Aufzeichnungen der Funkzellen), macht auch Sinn, damals hatte man Angst for Roaming-Kosten. Vielleicht hatten sie externes Navigerät, könnte mir gut vorstellen dass dort die Fähre nicht wirklich erkennbar ist und es so aussieht als wäre es eine normale Straße. Wenn sie wirklich den Grenzübergang in Guglwald benutzt haben, wäre dass dann die gerade Strecke um auf die andere Seite des Staussees zu kommen.

Wie bereits es ist dunkel, die beiden sind müde Navi sagt gerade aus. Da ist das Wasser leicht übersehen. Und bis man realisiert hat was gerade geschehen ist gehen die Türen schon nicht mehr auf.

Also von Guglwald an das nördliche Ufer müsste man das Stück nach Lipno zum Ende des Sees fahren und dann am anderen Ufer zurück.

Das wäre der günstigste Weg.