Die mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W.
27.06.2020 um 09:51Anzeige
MissHudson schrieb:Leider mußte ich die Erfahrung machen, dass man in diesem Fall auf eine Mauer stößt. Während meine Fragen vom Redakteur des "Stern Crime" noch bereitwillig und ausführlich beantwortet wurden, bekam ich von "Zeit Verbrechen" nie eine Antwort. Man vertröstete mich damit, dass die für den letzten Artikel zuständige Journalistin gerade im Mutterschaftsurlaub sei. Man habe meine Anfragen ans sie weitergeleitet und es könne etwas dauern. Bis heute bekam ich keine Antwort..Wie lange ist das denn her?
MissHudson schrieb:Leider mußte ich die Erfahrung machen, dass man in diesem Fall auf eine Mauer stößt. Während meine Fragen vom Redakteur des "Stern Crime" noch bereitwillig und ausführlich beantwortet wurden, bekam ich von "Zeit Verbrechen" nie eine Antwort. Man vertröstete mich damit, dass die für den letzten Artikel zuständige Journalistin gerade im Mutterschaftsurlaub sei. Man habe meine Anfragen ans sie weitergeleitet und es könne etwas dauern. Bis heute bekam ich keine Antwort...Da schließe ich mich an. Meine Anfrage an die Redaktion des MDR (Spur der Täter) ist auch leider unbeantwortet. Der verantwortliche Autor der Sendung sei erkrankt. Seit Februar gab es auf eine Nachfrage meinerseits auch nur das Update, dass der Autor (leider) immer noch krank sei.
spookytooth schrieb am 26.07.2019:HJWWie heißt hjw eigentlich ausgeschrieben ?
darkstar69 schrieb am 29.07.2019:Gibt es eigentlich Hinweise darauf, dass KWW (und HJW?) auch Kontakte zum Drogenhandel gehabt haben könnte?Wie heißt KWW's Bruder richtig?
marcopell schrieb:Vielen lieben Dank für die Info. Man findet im Internet rein gar nichts über den Bruder von KWW.Im "Zeit Verbrechen" Podcast mit Sabine Rückert und Andreas Sentker (Folge Nr. 34 "Die Frau, die sich in Luft auflöste") - Link zum Podcast - wird gesagt, dass er wohl (wie auch sein Bruder KWW) in einer Gärtnerei arbeitet, als eher unscheinbar wird er beschrieben und er weigert sich, mit den Presseleuten zu sprechen und hüllt sich in Schweigen.
Steht er unter irgend einem Schutz der Kripo?
Weiß man wo er sich mittlerweile aufhält und wohnhaft ist?
MissHudson schrieb am 01.07.2020:Ich denke, dass man bis auf weiteres nichts mehr von den mutmaßlichen Taten des Kurt-Werner W. hören wird. Es liegen zwischen seinem Freitod und heute eine lange Zeit. Nach seinem Tod wurde nicht weiterermittelt, viele Asservate vernichtet - da könnte nur noch ein Glückstreffer helfen.Die Sache mit den vernichteten Asservaten ist das, mir an diesem Fall am meisten aufstößt ist (neben den fruchtlosen Ermittlungen im Mordfall Ilse G., den man aus heutiger Sicht auch K.-W. W. zu schreiben muss, nicht zuletzt, weil er - wie auch bei seinen späteren Morden - zugehörige Zeitungsartikel auf hob was ein typisches Mörderverhalten darstellt, neben den anderen Indizien die klar für seine Täterschaft sprechen).
Cpt.Germanica schrieb:Der böse Schelm denkt, dass die Vernichtung dazu dienen sollte, das Polizeiversagen im Fall KWW zu vertuschen.Naja, wenn man der Polizei etwas unterstellen WOLLTE, dann KÖNNTE man aber auch umgekehrt behaupten, sie würden nun KWW als bequeme Abladestation für ungeklärte Fälle benutzen und ihm ungeklärte Morde "zuschieben" damit sie ein Ergebnis bringen können ohne den Fall wirklich aufgeklärt zu haben.
Ausserdem hat er ja sogar ein ganzes Auto verbuddelt um Spuren zu beseitigen.Ja, sicher. Daher stelle ich mal die Frage, wenn er ein ganzes Auto verbuddelt hat, welches relativ neu war und einen gewissen Wert darstellt, wieso hat er dann die alten, vergammelten, mit Blutspritzern befleckten Handschellen für Fünf-Füffzich fein säuberlich aufbewahrt, die ihn definitiv enorm belasten?
eich-hörnchen schrieb:Es ergibt keinen Sinn.Doch das ergibt Sinn. Wenn man sich vorstellt, was er vermutlich mit den Handschellen und der armen Birgit M. gemacht hat. Birgit M. wurde von ihm gefesselt und vor ihrer Ermordung hochwahrscheinlich im schalldichten "Geheimzimmer" von KWW traktiert, missbraucht usw.
eich-hörnchen schrieb:Wieso nicht vernichtet?Das hat der Rechtsmediziner aus der MHH Hannover doch gesagt, dass er niemals Asservate vernichtet. Die restlichen Asservate befanden sich leider nicht in der Hannoveraner Rechtsmedizin, sondern in der Asservatenkammer der Lüneburger Polizei. Und die haben die Maßgaben der leitenden OSTAS Schwarplys und Liebeneiner leider umgesetzt und nach dem Suizid von KWW im April 1993 die eingelagerten Asservate vernichtet. Außerdem gab es da in der Asservatenkammer in Lüneburg angeblich noch einen Wasserschaden, wodurch Asservate nicht mehr brauchbar für neuerliche Untersuchungen waren....
eich-hörnchen schrieb:Passen denn die Blutspritzer zu einem vermutlichen Kopfschuss?Ich würde das getrennt betrachten: Das Opfer B.M. war zunächst gefesselt und die Handschellen scheuern bei jeder kleinsten Bewegung. Da die Haut an den Handgelenken sehr dünn ist, blutet es dann.
eich-hörnchen schrieb:Das Motiv ist unklar.Aus meiner Sicht ist das Motiv nicht unklar. Sexueller Sadismus war hier sicher maßgeblich. Evtl. war auch eine Erpressung um Geld des Noch- Ehemannes des Opfers, Harald M. geplant, aber etwas ist aus dem Ruder gelaufen.
Rotmilan schrieb:Immerhin war alles im Geheimzimmer darauf ausgerichtet, einen Menschen gefangen zu haltenHallo Rotmilan,
eich-hörnchen schrieb:Ich gehe davon aus, dass KWW viele dieser anderen Taten begangen haben kann. Anhalterinnen, Paare im Wald. Immer im Wald. Immer fremde Personen, sofern ich mich nicht irre. Zufallsopfer.Ich denke, dass KWW ein paar Morde mehr begangen haben wird, als "nur" den Mord an B.M. und die Göhrde- Morde. Sicher einige der Fälle im Wald, um Lüneburg herum und evtl. noch ungeklärte Anhaltermorde.
Motiv: verm. der Kick am Töten?
eich-hörnchen schrieb:Wieviele jetzt im Geheimzimmer?Eine gute Frage, die wohl nur anhand der letzten großen Hausdurchsuchung und den umfangreichen Umgrabungen auf seinem ehemaligen Grundstück im April 2018 unter Vorbehalt mit "nur" Birgit Meier beantwortet werden kann.
eich-hörnchen schrieb:Hat es nur die eine gegeben?Zumindest hat die umfangreiche Suche der Ermittlungsbehörden im Frühjahr 2018 mit Umgrabungen des Grundstücks am Streitmoor 15 und dem Einsatz von Cadaver- Dogs aus Kroatien, die auf die Suche nach verwesenden, menschlichen Knochen spezialisiert sind, keine weiteren Leichen oder Skelette auf dem ehemaligen Grundstück des KWW zu Tage gebracht.
eich-hörnchen schrieb:Gibt es andere Trophäen?Man muss immer bedenken, dass die Polizei alte Asservate 1993 auf Geheiß der Staatsanwaltschaft geschreddert hat und auch der Bruder HJW evtl. Asservate vom Grundstück entfernt haben könnte. Immerhin hatte der Bruder nach dem Suizid des KWW ausreichend Zeit und Gelegenheit dafür, denn von Seiten der Polizei tat sich nichts mehr.
Wieso gerade die Frau M.?
eich-hörnchen schrieb:Wieso gerade die Frau M.?Ich denke, dass BM ein leichtes Opfer war. Sie war von ihrem Ehemann H.M. betrogen wurden, der Ehemann wollte die Scheidung. Es war bekannt in der Umgebung, dass BM sehr verzweifelt war und ihr Selbstwertgefühl hat vermutlich auch darunter gelitten. Unter diesen Umständen ist man als Frau vermutlich leichter zugänglich und ansprechbar und kann auch an den "Falschen" geraten.
eich-hörnchen schrieb:Diese Person war ihm bekannt. Sozusagen Beziehungstat. Er soll sie einmal heimgebracht haben, da sie angetrunken war. Es war also anderen ebenso bekannt, dass die Beiden sich nicht nur oberflächlich kannten. Damit ergibt sich doch ein sofortiger Verdacht.Na klar, KWW war sehr leichtsinnig im Fall BM. Aber, da er bis auf die Vergewaltigung an der 17 Jährigen immer unentdeckt davon gekommen ist, fühlte er sich evtl. sogar der Polizei überlegen.
eich-hörnchen schrieb:Die Spritzer sehen m.E. nicht so aus, wie wenn die Handgelenke geblutet hätten? (Sofern es die originalen Handschellen sind?)Ich weiß nicht, ob das die originalen Handschellen sind. Aber ich denke, dass es bei KWW schon ohnehin ziemlich blutig zugegangen ist. Wenn man sich noch vor Augen führt, wie die vier Göhrde Opfer zuvor brutal misshandelt worden sind.
Rotmilan schrieb:Ich denke, dass BM ein leichtes Opfer war. Sie war von ihrem Ehemann H.M. betrogen wurden, der Ehemann wollte die Scheidung. Es war bekannt in der Umgebung, dass BM sehr verzweifelt war und ihr Selbstwertgefühl hat vermutlich auch darunter gelitten. Unter diesen Umständen ist man als Frau vermutlich leichter zugänglich und ansprechbar und kann auch an den "Falschen" geraten.Wobei davon ausgegangen wird, dass BM nachts aus ihrem Haus entführt wurde, oder?
Wichmann war gepflegt und charmant, er wusste mit Frauen umzugehen.